Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

[Reni]

Reicht denn der Grund: ich möchte mein Leben nicht (mehr) mit Dir verbringen nicht? Und nein, ich weiß nicht, ob das Liebe war, kenn die Paare ja nicht.

Natürlich reicht der Grund, aber ob er reicht oder nicht ist ja nicht die Frage die ich mir stelle, sondern eher die Frage: Wenn man die Beziehung beendet mit dem Grund das keine Liebe mehr vorhanden ist, war dann überhaupt jemals Liebe vorhanden?

Diese Frage stelle ich deshalb, weil ich persönlich es mir überhaupt gar nicht vorstellen könnte, jemandem den ich Liebe, und mit dem ich Jahre meines Lebens verbracht habe einfach so zu "entsorgen"

Ich glaube auch nicht, dass Beziehungen "einfach so" beendet werden. Oft sind da Jahre des Haderns und Zweifelns bis zur Entscheidung. Und klar, Liebe kann auch "sterben", wenn man sie mit Füßen tritt, oder sie durch Gleichgültigkeit verhungern lässt.

[NeC]

Wenn man die Beziehung beendet mit dem Grund das keine Liebe mehr vorhanden ist, war dann überhaupt jemals Liebe vorhanden?

Diese Frage stelle ich deshalb, weil ich persönlich es mir überhaupt gar nicht vorstellen könnte, jemandem den ich Liebe, und mit dem ich Jahre meines Lebens verbracht habe einfach so zu "entsorgen"

Ich glaube ich weiß was Du meinst. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass die Person, in die man sich verliebt hat, so nicht (mehr) existiert. Entweder, weil man sich aus welchen Gründen auch immer von Anfang an in ein idealisiertes "Trugbild" verliebt hat, oder weil sich der geliebte Mensch mit den Jahren im Wesen stark verändert hat. (vielleicht durch Sucht, Krankheit, etc.)

Und klar, Liebe kann auch "sterben", wenn man sie mit Füßen tritt, oder sie durch Gleichgültigkeit verhungern lässt.

Ist das wirklich so? Hast Du das selbst erlebt?
Ich frage das deshalb, weil in den seltenen Fällen, in denen bei mir Liebe entstanden ist, sie anschließend kaum wieder kleinzukriegen ist. Egal ob da etwas zurück kommt oder nicht. Ich muss sie im Gegenteil durch viel, viel Abstand verschütten ... aber ich fürchte, wenn man nur tief genug buddeln würde, käme alles wieder zutage.

[Reni]

Und klar, Liebe kann auch "sterben", wenn man sie mit Füßen tritt, oder sie durch Gleichgültigkeit verhungern lässt.

Ist das wirklich so? Hast Du das selbst erlebt?
Ich frage das deshalb, weil in den seltenen Fällen, in denen bei mir Liebe entstanden ist, sie anschließend kaum wieder kleinzukriegen ist. Egal ob da etwas zurück kommt oder nicht. Ich muss sie im Gegenteil durch viel, viel Abstand verschütten ... aber ich fürchte, wenn man nur tief genug buddeln würde, käme alles wieder zutage.

Ja, hab ich, auch wenn ich jahrelang nicht sehen wollte. Ich hab 2Jahre gebraucht, bis ich mir eingestanden hab, dass Liebe sterben kann.

[Gucki]

Reicht denn der Grund: ich möchte mein Leben nicht (mehr) mit Dir verbringen nicht? Und nein, ich weiß nicht, ob das Liebe war, kenn die Paare ja nicht.

Natürlich reicht der Grund, aber ob er reicht oder nicht ist ja nicht die Frage die ich mir stelle, sondern eher die Frage: Wenn man die Beziehung beendet mit dem Grund das keine Liebe mehr vorhanden ist, war dann überhaupt jemals Liebe vorhanden?

Diese Frage stelle ich deshalb, weil ich persönlich es mir überhaupt gar nicht vorstellen könnte, jemandem den ich Liebe, und mit dem ich Jahre meines Lebens verbracht habe einfach so zu "entsorgen"

aber wen du jemanden "entsorgst", dann liebst du ihn ja nicht mehr .... liebe entsteht und wird größer und liebe wird auch wieder kleiner und verblasst ...
wenn ich jemanden nicht mehr liebe und begehre, dann kann ich auch keine beziehung mehr mit ihm führen

[NeC]

liebe entsteht und wird größer und liebe wird auch wieder kleiner und verblasst ...

Genau damit habe ich (und vermutlich auch Bloom) eben meine Schwierigkeiten es zu verstehen. Liegt aber vielleicht einfach an den fehlenden eigenen Erfahrungen. Aber wir versuchen halt, uns eine Erklärung zurechtzubasteln, die trotzdem zu den eigenen Erfahrungen passt.

Ich: Liebe verblasst, weil sich der geliebte Mensch verändert hat oder nie der war, für den man ihn hielt.
Bloom: Wenn Liebe verblasst, war es womöglich nie wirkliche Liebe.

[Peter]

Ich: Liebe verblasst, weil sich der geliebte Mensch verändert hat oder nie der war, für den man ihn hielt.Bloom: Wenn Liebe verblasst, war es womöglich nie wirkliche Liebe.

Es kann auch passieren, dass man sich selbst verändert hat.

Es kann auch etwas geschehen sein, dass die Basis der Beziehung irreparabel zerstört hat.

[klecks]

Und es kann auch sein, dass die Liebe und Verbundenheit bleibt, man aber gemeinsam merkt, dass man sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Oder dass das Zusammenleben die Liebe erstickt ...

[Bloom]

Ich bin tatsächlich nicht im stande es zu verstehen, ich habe ja die Liebe hier (für mich) als einen Überbegriff aufgeführt.
Menschen verändern sich mit der Zeit, sowohl optisch als auch charakterlich. Aber die Liebe zu einem Menschen geht doch dadurch nicht einfach so weg? (außer natürlich der jenige verändert sich sehr stark zum negativen)

Den kontakt zu meinem Vater beispielsweise habe ich abgebrochen, weil er ein sehr schlechter und gewalttätiger Mensch war/ist. In der Hinsicht verstehe ich ja das Liebe zu einem Menschen vergehen/verblassen kann.

Aber einfach so? Das ist für mich sehr schwer vorstellbar, wenn ich eine Frau wirklich toll finde und sich diese Verliebtheit einstellt, dann weiß ich für mich das die Anziehung niemals wirklich weg geht solange sich das ODB nicht extrem zum schlechten verändert. Ich muss gestehen die Tatsache das es viele Leute anscheinend anders sehen als ich, macht mir schon ein wenig Angst vor einer möglichen Beziehung

Es kann sehr gut sein das ich als unerfahrener AB der noch niemals eine Beziehung hatte, mich einfach ganz heftig täusche. Wenn ich dann allerdings in einer Beziehung wäre und immer mehr merken würde das ich mich nicht getäuscht habe, wäre die Angst die Beziehung wieder zu verlieren wohl sehr groß. Eben so groß wie die Angst das man von einem geliebten Familienmitglied für immer verlassen wird.
Anscheinend ist das nicht normal, doch abstellen kann ich es leider auch nicht

[desigual]

An all die Lieben, die mir hier in letzter Zeit geholfen und Tipps gegeben haben:
Jetzt hat er sich wieder gemeldet, wenn auch nur per Whatsapp und der Frage wie es mir geht.
Was soll ich tun? Soll ich überhaupt antworten?

[marwie]

An all die Lieben, die mir hier in letzter Zeit geholfen und Tipps gegeben haben:
Jetzt hat er sich wieder gemeldet, wenn auch nur per Whatsapp und der Frage wie es mir geht.
Was soll ich tun? Soll ich überhaupt antworten?

Klar sollst du antworten, ihr seid ja beide erwachsen, also verhaltet euch auch so und verzichtet auf irgendwelche Spielchen...
Sprecht in Ruhe, falls noch nicht geschehen, über über euch und wie es weiter gehen soll. Ihr könnt auf das Gespräch vertagen und zuerst mal eine Weile (ein paar Wochen oder so) den Kontakt auf Eis legen. (aber komplett, also auch keine Whatsapp Nachrichten etc.). Wenn jeder den anderen vermisst nach der definierten Pause, dann können durchaus Gefühle vorhanden sein und wenn nicht, beendet man die Beziehung wohl besser ganz.

[NeC]

@marvie: Grundsätzlich Zustimmung, aber ich glaube dieses Gespräch hatten die beiden schon.

Liebe desigual, ich zitiere mich kurz nochmal selbst von weiter oben im Thread:

Anscheinend war er ehrlich mit Dir und glaubt wirklich nicht an eine gemeinsame Zukunft als Paar. Du hast euch beiden eine gute Chance gegeben, und das ist sicher auch für die nahe Zukunft wichtig, um nicht doch mit der Möglichkeit zu liebäugeln, dass er möglicherweise doch alles ganz anders gemeint hat. Falls er noch entdeckt, dass er auch ohne Deine unmittelbare Nähe mehr für Dich empfindet als er dachte, wäre es jetzt seine Aufgabe das zu kommunizieren. Damit rechnen würde ich aber auch nicht mehr. Leider.

Sich von ihm zu lösen wird schwer, gerade weil er Dich halt auch mag.
Aber Du schaffst das!

Das Problem dürfte nun sein, halbwegs vernünftig einzuschätzen, ob er den Kontakt sucht weil er nachgedacht hat und Dir noch etwas wichtiges mitteilen möchte (unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), oder ob er Dich einfach mag und besorgt darum ist, wie es Dir geht (wahrscheinlicher, aber diese Art Sorge hilft Dir gerade nicht.).

Eine Zwickmühle: Antwortest Du gar nicht, machst Du es Dir etwas leichter Dich von ihm zu lösen. Aber würdest auch die unwahrscheinliche Chance verspielen.

Ich war nach Ende meiner 5-jährigen Beziehung in einer vergleichbaren Situation, und habe es nicht über mich gebracht, die minimale Chance aufzugeben. Also habe ich geantwortet, aber nur sehr sachlich und kurz, emotionslos, kein Smalltalk. Das ging irgendwie, ich konnte trotzdem Abstand halten, und mittlerweile schreibt sie auch nicht mehr. Ich denke aber schon, dass sie es würde, wenn es etwas wichtiges zu sagen gäbe.

[Peter]

An all die Lieben, die mir hier in letzter Zeit geholfen und Tipps gegeben haben:
Jetzt hat er sich wieder gemeldet, wenn auch nur per Whatsapp und der Frage wie es mir geht.
Was soll ich tun? Soll ich überhaupt antworten?

Was Dir lieber ist. Wenn Du gerne antworten möchtest, tue es. Wenn nicht, lass es.

[Nobody]

Mir hat damals der Abbruch des Kontaktes am meisten geholfen. Anders wäre es vermutlich noch schlimmer für mich gewesen.

[desigual]

@marvie: Grundsätzlich Zustimmung, aber ich glaube dieses Gespräch hatten die beiden schon.

Liebe desigual, ich zitiere mich kurz nochmal selbst von weiter oben im Thread:

Anscheinend war er ehrlich mit Dir und glaubt wirklich nicht an eine gemeinsame Zukunft als Paar. Du hast euch beiden eine gute Chance gegeben, und das ist sicher auch für die nahe Zukunft wichtig, um nicht doch mit der Möglichkeit zu liebäugeln, dass er möglicherweise doch alles ganz anders gemeint hat. Falls er noch entdeckt, dass er auch ohne Deine unmittelbare Nähe mehr für Dich empfindet als er dachte, wäre es jetzt seine Aufgabe das zu kommunizieren. Damit rechnen würde ich aber auch nicht mehr. Leider.

Sich von ihm zu lösen wird schwer, gerade weil er Dich halt auch mag.
Aber Du schaffst das!

Das Problem dürfte nun sein, halbwegs vernünftig einzuschätzen, ob er den Kontakt sucht weil er nachgedacht hat und Dir noch etwas wichtiges mitteilen möchte (unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), oder ob er Dich einfach mag und besorgt darum ist, wie es Dir geht (wahrscheinlicher, aber diese Art Sorge hilft Dir gerade nicht.).

Eine Zwickmühle: Antwortest Du gar nicht, machst Du es Dir etwas leichter Dich von ihm zu lösen. Aber würdest auch die unwahrscheinliche Chance verspielen.

Ich war nach Ende meiner 5-jährigen Beziehung in einer vergleichbaren Situation, und habe es nicht über mich gebracht, die minimale Chance aufzugeben. Also habe ich geantwortet, aber nur sehr sachlich und kurz, emotionslos, kein Smalltalk. Das ging irgendwie, ich konnte trotzdem Abstand halten, und mittlerweile schreibt sie auch nicht mehr. Ich denke aber schon, dass sie es würde, wenn es etwas wichtiges zu sagen gäbe.

Mir geht es genauso. Mein irrationales Herz hofft darauf, dass er Kontakt sucht, weil er mich ganz doll vermisst und festgestellt hat, dass er doch mehr Gefühle für mich hat.
Mein Verstand sagt mir, dass er mich halt nach wie vor mag, ein schlechtes Gewissen hat und deshalb nachfragt. Zudem denke ich schon, dass er mich vermisst - immerhin haben wir das letzte Dreivierteljahr sehr viel Zeit miteinander verbracht. Aber ich weiß auch, dass er mich nicht so vermisst, wie ich es gern hätte.
Außerdem hätte ich natürlich gern Kontakt zu ihm und würde eigentlich nichts lieber tun als ihm zu antworten oder ihn anzurufen, weil ich ihn natürlich vermisse. Nicht nur, weil Schluss ist und meine Gefühle unerwidert bleiben, sondern auch weil mir ein wichtiger Mensch im Leben fehlt.

Vom Verstand her weiß ich aber auch, dass ich kein Kontakt zu ihm haben soll, weil ich sonst nicht von ihm loskomme. Und das habe ich ihm eigentlich auch deutlich gemacht, dachte ich zumindest.

Klar sollst du antworten, ihr seid ja beide erwachsen, also verhaltet euch auch so und verzichtet auf irgendwelche Spielchen...
Sprecht in Ruhe, falls noch nicht geschehen, über über euch und wie es weiter gehen soll. Ihr könnt auf das Gespräch vertagen und zuerst mal eine Weile (ein paar Wochen oder so) den Kontakt auf Eis legen. (aber komplett, also auch keine Whatsapp Nachrichten etc.). Wenn jeder den anderen vermisst nach der definierten Pause, dann können durchaus Gefühle vorhanden sein und wenn nicht, beendet man die Beziehung wohl besser ganz.

Du hast Recht, jetzt nicht antworten ist dämlich.
Das Gespräch hatten wir ja schon, 2,5 Stunden lang, in denen wir uns ausgesprochen haben und er dann vergeblich versucht hat, mich zu trösten.

Ich werde ihm also schreiben, dass er mich in Ruhe lassen soll und er mir mit "Wie geht es dir?"-Fragen nicht hilft.

[Reni]

An all die Lieben, die mir hier in letzter Zeit geholfen und Tipps gegeben haben:
Jetzt hat er sich wieder gemeldet, wenn auch nur per Whatsapp und der Frage wie es mir geht.
Was soll ich tun? Soll ich überhaupt antworten?

Mach was Du fühlst, dass Dir guttut. Über ihn hinweg kommst Du mit Kontakt wohl erstmal nicht, aber vielleicht ist dafür auch noch nicht die Zeit. Auf jeden Fall

[NeC]

Ich werde ihm also schreiben, dass er mich in Ruhe lassen soll und er mir mit "Wie geht es dir?"-Fragen nicht hilft.

Klingt nach einem guten Plan.

Außerdem hätte ich natürlich gern Kontakt zu ihm und würde eigentlich nichts lieber tun als ihm zu antworten oder ihn anzurufen, weil ich ihn natürlich vermisse. Nicht nur, weil Schluss ist und meine Gefühle unerwidert bleiben, sondern auch weil mir ein wichtiger Mensch im Leben fehlt.

Das verstehe ich sehr, sehr gut. Ich dachte damals auch, man ist ja "erwachsen", wird schon irgendwie akzeptieren können, dass der andere einen eben nicht als Lebenspartner, aber als guten Freund sieht. Das sollte doch auch viel wert sein! Aber nach guten zwei weiteren Jahren musste ich irgendwann einsehen, dass "Freunde bleiben" nicht funktioniert, wenn ich weiter an ihrem Leben teilhabe und mich immer wieder neu verliebe. Die Jahre waren nicht schlecht - im Gegenteil: ich war ausgeglichen, konnte mich austauschen ... nur war eben nicht offen für neue Bekanntschaften und Erfahrungen.

[desigual]

Das verstehe ich sehr, sehr gut. Ich dachte damals auch, man ist ja "erwachsen", wird schon irgendwie akzeptieren können, dass der andere einen eben nicht als Lebenspartner, aber als guten Freund sieht. Das sollte doch auch viel wert sein! Aber nach guten zwei weiteren Jahren musste ich irgendwann einsehen, dass "Freunde bleiben" nicht funktioniert, wenn ich weiter an ihrem Leben teilhabe und mich immer wieder neu verliebe. Die Jahre waren nicht schlecht - im Gegenteil: ich war ausgeglichen, konnte mich austauschen ... nur war eben nicht offen für neue Bekanntschaften und Erfahrungen.

Einen freundschaftlichen Kontakt kann ich mir momentan auch nicht vorstellen. Der Gedanke ihn zu sehen ohne ihn dabei anfassen zu dürfen, tut schon weh. Und ihm meine Gefühle nicht zeigen zu dürfen.
Von der Situation, dass ich dann miterleben würde, wie er wen Neues kennenlernt ganz zu schweigen.
Das hatte ich bei meinem Ex-Freund, das Wissen hat mich total fertig gemacht. Und das obwohl ich über ihn eigentlich zu dem Zeitpunkt schon ziemlich hinweg war.

[desigual]

In der letzten Woche hatten wir wieder mehr Kontakt. Genau genommen meldet er sich fast täglich. (Der Kontakt ist auch echt nett, also wir lachen, unterhalten uns gut, haben Spaß.) Heute Abend treffen wir uns auch zum ersten Mal seit unserer Aussprache bzw. unserem "Abschiedsgespräch". Eigentlich hatte ich Lust drauf, ihn zu sehen, eben weil der Kontakt mit ihm echt schön war. Mittlerweile frage ich mich, ob das wirklich eine so gute Idee ist. Am Ende bin ich danach nur wieder traurig...

[klecks]

Vielleicht bist du nach dem Abend schlauer, was dir an ihm gefällt, was nicht. Bist etwas vorsichtiger. Oder ihr seid beide aufmerksamer miteinander. Weil euch bewusster ist, dass euer Verhältnis ... mhm ... etwas Verletzliches ist.

Ich finde, es klingt erst einmal gut, was du über euren Kontakt schreibst.

Ich kenne es von mir: Wenn man besondere Nähe zu einem Menschen möchte, gerät man in einen Sog, als wäre der andere ein Magnet. Erst recht, wenn man selbst gerade bedürftig ist. Schutz und Halt sucht. Da muss man sich auch bewusst loseisen. So ein bisschen von einem Suchtverhalten wegkommen. Es entspannt aber die Beziehung, wenn man sich bewusst sagt: Es ist schön jetzt, ich muss das Schöne nicht festhalten. - Wenn es uns beiden gefällt, wird es ein weiteres Treffen geben.

Man sagt ja, dass es in festgefahrenen Beziehungsmustern guttut, wenn jeder genau das tut, was er sonst meidet. Sprich: Der, der sich zurückzieht, geht etwas auf den anderen zu. Und der, der forsch ist, geht vorsichtig etwas zurück oder macht bewusst kleinere Schritte nach vorn ...

Berichte mal, wie es war. Ich bin gespannt.

[desigual]

Danke für deine Antwort vorhin noch, Klecks!

Es war ein richtig, richtig schöner Abend. Eigentlich wie ein wunderbares 1. oder 2. Date, nur halt mit dem Ex. Naja, mal schauen, wie es weiter geht.
Er hat garantiert noch Gefühle für mich (und zwar jede Menge), da bin ich mir sicher, weil er sich den ganzen Abend sehr um mich bemüht hat. Ein bisschen geküsst haben wir uns auch.