Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

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klecks
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von klecks »

Mhm, mir klingt das ja eher so, dass euch auf beiden Seiten bewusst wird, dass es zwischen euch langsam eine "ernste" Beziehung wird. Und dass ihm das Panik bereitet ... und dir auch einiges abverlangt.

Ich meine, ihr seid beide in einem Alter, in dem man nicht immer wieder "von vorn" anfängt. Erst recht nicht, wenn man sich perspektivisch doch eine Familie wünscht.

Ist ein bisschen so, als würde man immer dann, wenn der Beruf langsam Alltag wird, feststellen, dass man doch lieber noch mal ein Studium dran hängt und einen weiteren Beruf erlernt, weil einen der jetzige ja vielleicht nicht ewig ausfüllen könnte.

Das klingt mir auch ein bisschen nach der Angst vor dem Erwachsenwerden. Angst davor, sich festzulegen, sich zu begrenzen. Aber man kann sich nicht ewig alle Türen offenhalten. Und selbst wenn man sich der Illusion hingibt, gehen die Türen langsam einfach zu. Das ist der Lauf der Lebens.

Kann es sein, dass dein Freund sich einfach ein wenig vom Erwartungsdruck, unter den er sich selbst setzt, befreien will? Mit der Angst kämpft: Und was ist, wenn ich dann doch nicht genüge? (So übersetze ich in seinem Fall: Die Gefühle reichen nicht aus.) Hat er eigentlich perspektivisch einen Kinderwunsch?

Vielleicht habt ihr ja gerade eher einen guten Anfang gemacht für eine ernstere Beziehung. In der schneller und selbstverständlicher Wünsche, Ängste, (unterstellter) Erwartungsdruck etc. auf den Tisch kommen. In der ihr miteinander wachst. Ausgang offen (das bleibt er ei Leben lang, auch mit Trauschein!)

Vielleicht helfen euch miteinander Gedankenspiele? So nach dem Motto: Wie müssten sich für dich deine Gefühle anfühlen, damit du denkst, die Gefühle würden "reichen"? Oder: Was müsste geschehen, dass du (ich meine in dem Falle dich) dich in unserer Beziehung sicher aufgehoben fühlst? Oder: Was würde für dich wegfallen, wenn wir "nur" befreundet wären?

Meine "Ferndiagnose" :mrgreen: Bei euch ist eher Angst, Unsicherheit und (unterstellter, sich selbst knebelnder) Erwartungsdruck im Spiel. Nicht aber Desinteresse bzw. Inkompatibilität (was für ein romantisches Wort) :mrgreen:
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Versingled
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Versingled »

Einsamer Igel hat geschrieben: Ich hab hier im Forum ja lang gejammert, monatelang. Bis ich endlich über ihn hinweg war und wieder offen für jemand anderen (so rein theoretisch :sadwoman: )
Ich hoffe doch auch irgendwann mal wieder untheoretisch ... :umarmung2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Hareton Earnshaw

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Hareton Earnshaw »

desigual hat geschrieben:Er fürchtet, dass das Körperliche (also Küssen, Sex) bei ihm diese positiven Gefühle auslöst bzw. dass die dadurch hervorgerufenen Gefühle so stark sind die Verliebtheit zu überdecken. Deshalb kommen ihm Zweifel, wenn wir uns nicht sehen. (Das checke ich nicht so ganz.)
Meine Interpretation: Wenn Ihr Euch seht ist alles so, wie es sein sollte. Wenn Ihr Euch aber länger nicht seht sind die Gefühle sehr schnell "erkaltet", es fehlt ihm ein andauerndes Verliebtheitsgefühl, das auch anhält, wenn Ihr Euch ein paar Wochen nicht seht. Und er hat die Sorge, dass er Dich früher oder später verletzt, weil er mit der Fernbeziehung nicht zurechtkommt, und Du ihn dann hasst, weil Du Monate mit ihm verschwendet hast.
Solltet Ihr doch noch Kontakt haben, würde ich einen Punkt herausstreichen: So sehr es vielleicht gut gemeint ist, es ist bevormundend, wenn er glaubt Entscheidungen zu deinem Wohl treffen zu können. Es ist richtig und wichtig, dass er es offen ausspricht, wenn er Risiken sieht, dass die Beziehung dauerhaft Bestand hat. Die Entscheidung, ob Du das Risiko eingehen willst oder nicht, muss er aber Dir überlassen.
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klecks
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von klecks »

Hareton Earnshaw hat geschrieben: Solltet Ihr doch noch Kontakt haben, würde ich einen Punkt herausstreichen: So sehr es vielleicht gut gemeint ist, es ist bevormundend, wenn er glaubt Entscheidungen zu deinem Wohl treffen zu können. Es ist richtig und wichtig, dass er es offen ausspricht, wenn er Risiken sieht, dass die Beziehung dauerhaft Bestand hat. Die Entscheidung, ob Du das Risiko eingehen willst oder nicht, muss er aber Dir überlassen.
+1

Und es ist auch die Frage, ob er damit nicht sich selbst meint: Was wäre, wenn ER jetzt sich auf dich einlässt und dann Monate, Jahre später zugeben müsste, dass er dich gar nicht so recht wollte, sondern nur die kuschligen Begegnungen mochte. Ohne jedoch Verantwortung für die Beziehung übernehmen zu wollen.

Aber - meine Meinung - im Grunde geht es immer ums JETZT, das Engagement und die Aufrichtigkeit im JETZT. Was später ist, weiß niemand. Wie sich was entwickelt, auch nicht.
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desigual
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von desigual »

klecks hat geschrieben:
Hareton Earnshaw hat geschrieben: Solltet Ihr doch noch Kontakt haben, würde ich einen Punkt herausstreichen: So sehr es vielleicht gut gemeint ist, es ist bevormundend, wenn er glaubt Entscheidungen zu deinem Wohl treffen zu können. Es ist richtig und wichtig, dass er es offen ausspricht, wenn er Risiken sieht, dass die Beziehung dauerhaft Bestand hat. Die Entscheidung, ob Du das Risiko eingehen willst oder nicht, muss er aber Dir überlassen.
+1

Und es ist auch die Frage, ob er damit nicht sich selbst meint: Was wäre, wenn ER jetzt sich auf dich einlässt und dann Monate, Jahre später zugeben müsste, dass er dich gar nicht so recht wollte, sondern nur die kuschligen Begegnungen mochte. Ohne jedoch Verantwortung für die Beziehung übernehmen zu wollen.

Aber - meine Meinung - im Grunde geht es immer ums JETZT, das Engagement und die Aufrichtigkeit im JETZT. Was später ist, weiß niemand. Wie sich was entwickelt, auch nicht.
So sehe ich das auch. Und ich habe ihm das auch zweimal gesagt. Einmal am Montag und gestern noch mal ganz klar und deutlich.
Mehr kann ich wohl nicht tun?

Und es kann schon auch sein, dass er mit den Sorgen eher oder zumindest auch an sich selbst denkt. Er ist wohl gerade in einer Krise, weil er jetzt 30 ist. Er wollte mit 30 immer verheiratet sein, Kind und Haus haben. Und er hätte das auch alles gern schon recht bald und will das jetzt angehen... Auf jeden Fall macht er sich gerade einen gewissen Druck, was die ganze Zukunftsplanung angeht.

Insgesamt weiß ich nicht, was ich jetzt noch tun soll, um die Beziehung zu retten. Es geht mir gar nicht darum, mich jetzt zurückzuziehen, um mir selbst zu helfen von ihm loszukommen (was zweifellos sinnvoll ist), sondern ich weiß nicht, was ich tun soll.
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desigual
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von desigual »

klecks hat geschrieben:Das klingt mir auch ein bisschen nach der Angst vor dem Erwachsenwerden. Angst davor, sich festzulegen, sich zu begrenzen. Aber man kann sich nicht ewig alle Türen offenhalten. Und selbst wenn man sich der Illusion hingibt, gehen die Türen langsam einfach zu. Das ist der Lauf der Lebens.

Kann es sein, dass dein Freund sich einfach ein wenig vom Erwartungsdruck, unter den er sich selbst setzt, befreien will? Mit der Angst kämpft: Und was ist, wenn ich dann doch nicht genüge? (So übersetze ich in seinem Fall: Die Gefühle reichen nicht aus.) Hat er eigentlich perspektivisch einen Kinderwunsch?

Vielleicht habt ihr ja gerade eher einen guten Anfang gemacht für eine ernstere Beziehung. In der schneller und selbstverständlicher Wünsche, Ängste, (unterstellter) Erwartungsdruck etc. auf den Tisch kommen. In der ihr miteinander wachst. Ausgang offen (das bleibt er ei Leben lang, auch mit Trauschein!)

Vielleicht helfen euch miteinander Gedankenspiele? So nach dem Motto: Wie müssten sich für dich deine Gefühle anfühlen, damit du denkst, die Gefühle würden "reichen"? Oder: Was müsste geschehen, dass du (ich meine in dem Falle dich) dich in unserer Beziehung sicher aufgehoben fühlst? Oder: Was würde für dich wegfallen, wenn wir "nur" befreundet wären?

Meine "Ferndiagnose" :mrgreen: Bei euch ist eher Angst, Unsicherheit und (unterstellter, sich selbst knebelnder) Erwartungsdruck im Spiel. Nicht aber Desinteresse bzw. Inkompatibilität (was für ein romantisches Wort) :mrgreen:
Ich wünschte du hast Recht mit deiner Ferndiagnose. Und ja, auch ich habe Ängste und ganz viel Unsicherheit. Ich bin schon tendenziell auch immer dafür, mir möglichst lange möglichst viele Möglichkeiten offenzuhalten.
Und ja, er hat Erwartungsdruck, den er sich selbst macht, den aber auch die Familie macht. (Eltern haben jung geheiratet und Kinder gekriegt, Großeltern sowieso; dass das heute nicht mehr normal ist, v. a. wenn man studiert, darüber haben wir gesprochen; auch dass das ja nicht unbedingt sein muss.)

Was die Gedankenspiele angeht: Einerseits erscheint mir das ein guter Vorschlag, andererseits finde ich es schwierig, jetzt noch einmal ein Gespräch über seine (fehlenden) Gefühle anzufangen. Er hat mir zweimal gesagt, dass seine Gefühle nicht reichen. Ab wann mache ich mich lächerlich, das immer noch anzuzweifeln? Aber wenn sich das Gespräch (wenn wir mal wieder eines haben) in die Richtung entwickelt, werde ich an deinen Vorschlag denken!
Peter

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Peter »

Ich weiß natürlich auch nicht, was in seinem Kopf vor geht. Aber ich würde ihn jetzt erst mal beim Wort nehmen und die fehlenden Gefühle glauben.

Ein Mensch schwankt und ändert seine Positionen. Wenn ihr euch jetzt nicht mehr trefft, wird er für sich merken, ob er richtig mit seiner Gefühlseinschätzung liegt. Wenn er nichts vermisst, ist die Trennung richtig gewesen. Wenn er aber zu vermissen beginnt, wird es in ihm arbeiten. Er weiß, dass es noch für ihn möglich ist, zu Dir zurück zu kommen.
Mehr kannst Du im Moment meiner Meinung nach nicht machen.

Rüste Dich aber dagegen, dass er nicht zurück kommt. Und fall bitte nicht in Resignation. Du hast ihn gefunden, Du kannst auch wieder jemand nettes finden. Beschwer jetzt nicht Deine Beine mit Blei.
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Ringelnatz
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Ringelnatz »

desigual hat geschrieben:Der Hauptgrund sind, wie gesagt, seine Zweifel an seinen Gefühlen. (...) Er sagt aber auch, dass sich alles so richtig anfühlt, wenn wir Zeit miteinander verbringen, sei es bei Unternehmungen oder auch nur beim faul auf dem Sofa sitzen. Dass er dann auch die passenden Gefühle für mich hat. (...)
Er fürchtet, dass das Körperliche (also Küssen, Sex) bei ihm diese positiven Gefühle auslöst bzw. dass die dadurch hervorgerufenen Gefühle so stark sind die Verliebtheit zu überdecken. Deshalb kommen ihm Zweifel, wenn wir uns nicht sehen. (...)
Das andere Hauptargument ist seine Sorge, ich könnte unsere Beziehung später, wenn sie jetzt noch weiter geht und dann in einem Jahr oder so scheitert, später bereuen, weil ich Zeit mit ihm verplempert habe statt mir den Vater meiner Kinder zu suchen. (...)

Insgesamt hat er einen Haufen Dinge getan, die es mir schwer machen:
- gleich 3 Komplimente
- als wir auf der Bank saßen, hat er seinen Arm um mich gelegt und mir über Arm und Rücken gestrichen (beim Trösten später hat er mich ja eh umarmt)
- er hat gefragt, ob er mich küssen darf (was ich nicht wollte)
- er betont, dass für ihn ja alles noch ist wie immer und dass er mich immer noch total mag
- er hat mir von gemeinsamen Erlebnissen erzählt und dass er die so schon fand.
- später hat er ne Whatsapp geschrieben und gefragt, ob ich gut heimgekommen bin. Außerdem hat noch mal geschrieben, dass er es schön fände, wenn wir weiter in Kontakt bleiben. (Und ich bin davon überzeugt, dass er das will und dass das nicht nur eine Floskel ist.).
Ich erkenne da ein paar Dinge wieder. Dein Ex ist ein lieber und aufrichtiger Mann, der dir (so glaube ich) ziemlich genau sagt, was in ihm vorgeht. Aus dem was du schreibst wird für mich deutlich, dass ihm was an dir liegt und dass er dir nicht gerne weh tut. Das macht es leider viel schwerer ihn loszulassen. Trotzdem sehe ich, anders als Klecks, wenig Hoffnung dafür, dass eure Beziehung weiter läuft. Die Sorge, Zeit zu "verplempern", wenn man doch eigentlich einen Partner finden möchte, mit dem man eine Familie gründen will, hat er in deinem Beispiel nur für dich formuliert. Vielleicht hat er sie aber auch für sich selbst.

Du hast nen tollen Partner gefunden und es spricht gar nichts dagegen, dass du wieder so einen findest! Ich habe nach meiner 1. großen Liebe ein volles Jahr lang "getrauert" (und einen Teil meines sozialen Umfelds sehr damit genervt, fürchte ich ;-) Meine Mutter meinte mal "ich will heute Abend den Namen XY einfach nicht mehr hören"). Ich dachte, ich lerne nie wieder jemanden kennen, der so toll ist. Und dann ist es doch passiert. Leider muss man durch die blöde Zeit vorher trotzdem durch :umarmung2:
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NeC
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben:Aber ich habe mich überwunden und wirklich offen mit ihm gesprochen und auch alles, was ich ansprechen wollte, tatsächlich angesprochen. So kann ich nun sicher sein, dass Missverständnisse ausgeräumt sind und es letztlich nicht an so etwas scheitert.
Mein Kompliment! Wie schwer sowas ist, weiß ich leider selbst nur zu genau.

Ich hatte ja in die Richtung überlegt, dass sein "Die Gefühle reichen nicht"-Statement möglicherweise nur das spiegelt, was er an Deinem eigenen Verhalten in der Vergangenheit herausgelesen hat. Wenn Du nun auch angesprochen hast, dass sich durch die jüngsten Ereignisse Deine Sicht auf die Beziehung geändert hast, und Du es nicht einfach nur mal so weiterlaufen lassen möchtest, sondern erkannt hast, das er der Mann ist, mit dem Du zusammen sein möchtest ... Und wenn das nichts an seinen "Argumenten" geändert hat ... dann musst Du Dich wohl geschlagen geben.
:sadman:

Daher schließe ich mich jetzt Peter und Ringelnatz an. Anscheinend war er ehrlich mit Dir und glaubt wirklich nicht an eine gemeinsame Zukunft als Paar. Du hast euch beiden eine gute Chance gegeben, und das ist sicher auch für die nahe Zukunft wichtig, um nicht doch mit der Möglichkeit zu liebäugeln, dass er möglicherweise doch alles ganz anders gemeint hat. Falls er noch entdeckt, dass er auch ohne Deine unmittelbare Nähe mehr für Dich empfindet als er dachte, wäre es jetzt seine Aufgabe das zu kommunizieren. Damit rechnen würde ich aber auch nicht mehr. Leider.

Sich von ihm zu lösen wird schwer, gerade weil er Dich halt auch mag.
Aber Du schaffst das! :umarmung2:
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Gucki
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Gucki »

desigual hat geschrieben: Insgesamt weiß ich nicht, was ich jetzt noch tun soll, um die Beziehung zu retten.
Ich glaube nicht, dass Du alleine die Beziehung retten kannst - wenn er nicht will, wird das nicht funktionieren, oder? :gruebel:
Dreizehn

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Dreizehn »

Ich weiß nicht wie man hier zu irgendwelchen optimistischen Prognosen kommen kann :?
Und ich weiß nicht, wieso du, desigual, nicht so viel Stolz hast, dich knallhart zurückzuziehen.
Totale Kontaktsperre.

Er ist doch ein Feigling, nichts weiter. Er macht es dir mit seinem Rumgeschwurbel und seiner Uneideutigkeit doch ungleich viel schwerer als wenn er sagen würde: du, sorry, ich steh nicht so richtig auf dich, ich such lieber nach einer, die mir besser gefällt, mit der mach ich dann alles von Familie bis Heirat und pipapo. Du warst okay für ein bisschen Spaß, aber von den Socken haust du mich nicht. Sobald eine kommt, die mir besser gefällt und die mich auch will, bin ich weg.

Er will kein schlechter Mensch sein, er will dir nicht wehtun, vor allem will er vor sich selbst als guter Kerl dastehen, deshalb die Gesprächsbereitschaft, deshalb, lass uns doch Freunde sein usw.

Der Mann ist kein Freund. Wenn ihm wirklich was an dir liegen würde, würde er einen kurzen Cut machen, denn das wäre auch am einfachsten für dich. Sei mal sauer auf diesen Feigling.

Edit: ein Mann, der sich nicht sicher ist über seine Gefühle, würde das so nie gegenüber dir äußern, denn damit ist doch eigentlich klar, das schluss ist. Er riskiert mit voller Absicht dich zu verlieren, über den musst du nicht weinen.
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klecks
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von klecks »

Ich will mich hier noch einmal melden, weil meine Beiträge offenbar von einigen als unrealistisch positiv wahrgenommen wurden.

So ganz fühle ich mich nicht verstanden in dem, was ich ausdrücken wollte. :gruebel:

Ich habe keine Prognosen darüber abgeben wollen, ob Desi und ihr (Ex)Freund ein stabiles Paar werden, heiraten, Kinder kriegen etc.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass beide in ihrer Beziehung offenbar in eine Phase kommen, in der sie beide etwas ehrlicher werden (müssen). Also die Frage: Will ich das, was ich hier gerade mit dem/der anderen lebe, eigentlich? Bin ich mir und damit der anderen Person gegenüber aufrichtig, ehrlich?

Und diese Fragen meine ich immer in beide Richtungen gestellt. In einer Beziehung (nicht nur der Paarbeziehung) ist man ja immer wechselseitig voneinander abhängig. Was der eine tut, hat Auswirkungen auf den anderen. Es geht da weniger darum , wie der Mensch "an sich" ist, es geht um die Qualität der Beziehung.

Da ist es doch auch so: Hat einer ein Problem, haben beide ein Problem. Ob das immer zugegeben wird, ist eine andere Sache.

Mir schien es einfach so, dass desi und ihr Freund beide dasselbe fühlten: Eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Ist-Zustand. Dass aber beide zu unterschiedlichen Lösungen für die Unzufriedenheit gekommen sind: Der Freund wünscht sich mehr Abstand/Trennung/"nur" Freundschaft (obwohl mir scheint, dass er da auch nicht so genau weiß, was er damit meint ...) , Desi mehr Nähe ...

Beide sind in einer Art Krisensituation: Desi fehlt ein verlässliches soziales Netz vor Ort (wenn ich das richtig verstanden habe), das der Freund auch mit kompensieren soll. Der Freund bekommt von außen und von sich selbst Druck, doch langsam die Sache mit Familiengründung anzugehen. Obwohl ihn das offenbar aktuell überfordert, er sich dazu noch gar nicht innerlich bereit sieht.

In solch einer Situation eine unbelastete stabile Beziehung aufzubauen ist schwierig.

Es steht für mich von außen, nach dem wenigen, was ich gelesen habe, einfach die Frage im Raum: Sind wir beiden nur zwei Menschen in einem Rettungsboot angesichts zweier persönlicher Krisen? Oder wollen wir eine Beziehung auf Augenhöhe führen? Soll der andere gerade nur eine bestimmte Funktion erfüllen? Oder meine ich diese unverwechselbare Persönlichkeit, die der jeweils andere ist. Grundsätzlich klingt es mir so, dass die beiden durchaus kompatibel wären. (Aber eigentlich halte ich relativ viele Menschen für miteinander kompatibel.)

An solch einem persönlichen Ringen kann man wachsen. Da hilft manchmal Abstand ...

Desi, wie ist das: Wird dein soziales Netz - unabhängig von deinem (Ex)Freund - langsam dichter? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Wachsen eines sozialen Netzes Zeit braucht. Während man subjektiv ja das Gefühl hat, man braucht es JETZT ... :umarmung2:

O.k., ich weiß nicht, ob ich mich jetzt verständlicher machen konnte.

Auf alle Fälle fand ich deine letzten Beiträge, desi, offen und ehrlich. Du hast für mich im Forum dadurch gleich noch einmal ein klareres (und symapthisches) Gesicht bekommen. :umarmung2:
Nobody

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Nobody »

@Klecks Ich fand deinen Beitrag gut.
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desigual
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von desigual »

Liebe Klecks,

ich hatte deine Beiträge schon verstanden und ich bin dir auch dankbar für deine Einschätzung und deine ganzen Tipps. Mit deiner Einschätzung was mich selbst angeht, hast du auch absolut Recht!

Mein Freund hat in den letzten Monaten Vieles wettgemacht, was in meinem Leben schlecht läuft. Dass das nicht gut ist, wusste ich die ganze Zeit. Mein Problem ist, dass bei mir seit ein paar Jahren ziemlich viel ziemlich doof läuft. Ich habe in den letzten 1,5 Jahren in drei verschiedenen Städten gewohnt und gearbeitet. Zwischendrin war ich auch mal ein Vierteljahr arbeitslos, da hatte ich nicht mal eine eigene Wohnung, sondern war zwischenzeitlich wieder bei meinen Eltern in meiner Heimatstadt eingezogen. Meine letzten zwei Arbeitsstellen waren befristete Krankheitsvertretungen, für die ich trotzdem immer in fremde Städte umziehen musste. Sonst wäre ich arbeitslos gewesen. Da hatte ich dann immer das Problem, dass ich nicht besonders zufrieden mit den Jobs war, ich dafür noch in Städten wohnte, in denen ich niemanden kannte und zudem hatte ich die drohende Arbeitslosigkeit im Nacken. Es waren also schwierige Zeiten. Das letzte Dreivierteljahr hatte ich dann meinen Freund, der mir in der Situation natürlich sehr geholfen hat. So war ich nicht allein, hatte unter der Woche, wo ich ja immer ziemlich einsam war, immerhin die Vorfreude aufs Wochenende, an denen ich ihn ja immer gesehen habe. Ich hatte also zum Ausgleich auch immer viel Positives, außerdem konnte ich mich mit ihm natürlich auch über meine Probleme unterhalten.
Durch die viele Umzieherei in den ganzen letzten Jahren sieht es mit meinem sozialen Netz in räumlicher Umgebung sowieso schon nicht gut aus. Und jetzt bin ich für meine neue Arbeitsstelle (mit der ich im Gegensatz zu den Vorherigen sehr zufrieden bin) ja auch vor 6 Wochen erst in eine neue Stadt gezogen. D. h. ich kenne hier echt niemanden, außer den Kollegen, die teilweise ganz nett scheinen, aber mit denen ich bislang noch nichts privat gemacht habe.
Eine Freundin von mir wohnt immerhin nur 70 km weit weg, mit der treffe ich mich ab und an mal in der Mitte. Meine guten Freunde sind alle richtig, richtig weit weg, da muss das schon ein geplanter Wochenendbesuch sein, zumal die ja auch alle verheiratet sind, teilweise Kinder haben.
Meine Heimatstadt ist etwa zwei Stunden von hier weg. Da wohnt eben mein Freund. Richtig gute Freunde habe ich da kaum noch (da habe ich ja eigentlich schon seit Jahren nicht mehr wirklich gelebt), eher einige Bekannte und meine Mutter.

Ich werde mich in meiner neuen Stadt bestimmt einleben, aber so was dauert eben und geht nicht von heute auf morgen. (Sofern man nicht Student oder gar Erasmus-Student ist.) Ich bemühe mich schon, mache zwei Sportkurse bei der VHS und versuche es ja auch mit Kontakt bei den Kollegen. Ist halt nicht so einfach...
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von klecks »

@Desi: :umarmung2:

Ich habe ja in den letzten Jahren eine ähnliche Situation hinter mir. Ich bin aus einer Großstadt quer durch Deutschland in eine ländliche, sehr familienorientierte Gegend gezogen. Ich kannte weder die Gegend, noch irgendwelche Leute. Außer meinem damals noch Ehemann und meinen kleinen Kinder. Die nächste mir bekannte Person wohnte zwei bzw. drei Autostunden entfernt. Ich habe ein soziales Freundes-Netz. Aber ich hatte halt kein regionales.

Ich habe mich über Kindergarten, Schule, Ehrenamt (was halt so geht neben zwei kleinen Kindern), beruflichen (Wieder)Einstieg langsam in meine Region "eingearbeitet". Habe mit Mentalitätsunterschieden gekämpft, mit persönlicher Erschöpfung (es kam noch die Krankheit meines Mannes und die Trennung und Scheidung hinzu). Ich habe kein familiäres Hinterland mehr, ich bin seit etwa zwei Jahrzehnten muttervatergeschwisterseelenallein. Und ich habe immer diese persönliche Unsicherheit im Nacken, wenn ich irgendwo fremd bin. Ich höre zeitlebens "Du tickst irgendwie anders als alle anderen Menschen, die ich kenne." Das gibt bei Integrationswünschen nicht unbedingt Sicherheit.

Und ich bin in einem Alter ("Schlimmer" als in deinem Alter ... :mrgreen: ), in dem man an sozialen engeren Beziehungen gesättigt ist. Man hat seine Familie und den langjährigen Freundeskreis. Und man lässt ungern jemanden näher in sein Leben schauen ... Bleiben die Zugezogenen ... Die wissen, wie man sich fühlt, wenn man fremd ist. Was man dann braucht.

Jetzt, nach 7 (!) Jahren, sage ich immerhin nicht mehr so oft: Ich bin noch neu hier! :lol: Nachdem man mich freundlich, aber deutlich darauf hingewiesen hat, dass der Spruch inzwischen unpassend sei. Ich würde dazugehören. :shylove: In der Großstadt, in die ich damals nach dem Studium gezogen bin, habe ich ca. 10 Jahre gebraucht, ehe ich das Gefühl hatte, Einwohnerin und nicht Touristin zu sein.

Das Gefühl, dass so vieles im Leben nur "vorläufig" ist, kann ganz schön Energie rauben. Vielleicht kannst du ja jetzt in deiner Stadt Wurzeln schlagen. Hast du jetzt eine unbefristete Stelle? Manchmal reicht tatsächlich einer/eine, um sich ein wenig in einer neuen Gegend zu verankern.

Wenn ich meine letzten Jahre Revue passieren lasse, dann waren die, die mich in meiner neuen Gegend verankert haben, andere Menschen als die, von denen ich dachte, sie wären dafür geeignet. Es waren die sg. Zufälle, die mich zu passenden Menschen und auch Veranstaltungen geführt haben. Allerdings auch mein bewusstes Engagement in der Region.

Was man braucht, ist Geduld und Gelassenheit (und offene Augen und ein offenes Herz). Aber Geduld ist z. B. überhaupt nicht meine Stärke ... :pfeif:

Kannst du denn in der aktuellen Stadt etwas Fuß fassen? Dir deine Wohnung schön machen. Quasi ein Nest bauen?

:umarmung2:
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marwie
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Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von marwie »

Peterm hat geschrieben:Wirklich schade :( Hoffentlich kommst du schnell wieder auf schönere Gedanken.

Um mal eine mögliche Erklärung für sein Verhalten zu geben:
Vermutlich war er schon zu Beginn nie 100% verliebt gewesen. Er mag/mochte dich halt und hat auch gerne die Zeit mit dir gemeinsam verbracht. Er wollte es dann einfach mal laufen lassen und gucken was kommt und ob sich evtl. intensivere Gefühle einstellen.

Ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation. Ich habe 0 Schmetterlinge, aber ich mag sie und verbringe gerne Zeit mit ihr.
Ansonsten passt es objektiv sehr gut. Ähnliche Interessen und Vorstellungen sind vorhanden und langweilen tun wir uns auch nicht.
Gewisse Art von Gefühlen wie Vertrautheit stellen sich auch so langsam ein, aber Schwärmerei oder Verliebtheit ist es definitiv nicht.
Andererseits erwarte ich auch nicht bei jedem Beziehungsanfang solch ein Gefühlsfeuerwerk.
Ich verstehe auch nicht ganz, warum Verliebtheit heute so extrem wichtig ist, klar, es ist schön, wenn beide verliebt sind, aber das mit den "Schmetterlingen" lässt mit der Zeit sowieso nach und wird durch andere Gefühle ersetzt (gemeinhin als "Liebe" bezeichnet).
Warum es in vielen Beziehungen zu Problemen kommt, ist mir auch etwas schleierhaft, denke mal die Gründe sind oft zu hohe Erwartungen an die Beziehung, geringe Kompromissbereitschaft und Toleranz und zu wenig Freiräume.
Reni

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Reni »

marwie hat geschrieben:
Peterm hat geschrieben:Wirklich schade :( Hoffentlich kommst du schnell wieder auf schönere Gedanken.

Um mal eine mögliche Erklärung für sein Verhalten zu geben:
Vermutlich war er schon zu Beginn nie 100% verliebt gewesen. Er mag/mochte dich halt und hat auch gerne die Zeit mit dir gemeinsam verbracht. Er wollte es dann einfach mal laufen lassen und gucken was kommt und ob sich evtl. intensivere Gefühle einstellen.

Ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation. Ich habe 0 Schmetterlinge, aber ich mag sie und verbringe gerne Zeit mit ihr.
Ansonsten passt es objektiv sehr gut. Ähnliche Interessen und Vorstellungen sind vorhanden und langweilen tun wir uns auch nicht.
Gewisse Art von Gefühlen wie Vertrautheit stellen sich auch so langsam ein, aber Schwärmerei oder Verliebtheit ist es definitiv nicht.
Andererseits erwarte ich auch nicht bei jedem Beziehungsanfang solch ein Gefühlsfeuerwerk.
Ich verstehe auch nicht ganz, warum Verliebtheit heute so extrem wichtig ist, klar, es ist schön, wenn beide verliebt sind, aber das mit den "Schmetterlingen" lässt mit der Zeit sowieso nach und wird durch andere Gefühle ersetzt (gemeinhin als "Liebe" bezeichnet).
Warum es in vielen Beziehungen zu Problemen kommt, ist mir auch etwas schleierhaft, denke mal die Gründe sind oft zu hohe Erwartungen an die Beziehung, geringe Kompromissbereitschaft und Toleranz und zu wenig Freiräume.
Also ich würde ohne Verliebtheit keine Beziehung wollen. Ich weiß nicht, warum ich mich ohne Gefühle derart auf einen Partner einlassen sollte. Dann bleib ich doch lieber allein, ich brauch nicht um jeden Preis eine Beziehung.
ABChancenlos

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von ABChancenlos »

Reni hat geschrieben:Also ich würde ohne Verliebtheit keine Beziehung wollen. Ich weiß nicht, warum ich mich ohne Gefühle derart auf einen Partner einlassen sollte. Dann bleib ich doch lieber allein, ich brauch nicht um jeden Preis eine Beziehung.
Na da gibts viele Gründe.

Als Frau könnte es z.B. sein, dass man ein Alter erreicht hat, in dem einem die Zeit davonläuft, und man einfach nur noch so schnell wie irgend möglich noch Kinder / ne Familie will.

Und als Mann könnte es sein, dass man lang genug allein war und einfach keinen Bock mehr auf Alleinsein hat... wie heißt es im 'Faust' so treffend:
Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen,
Das hat noch keinem wohlgetan.
Und wenn man noch länger und gründlicher nachdenkt und vllt recherchiert, wird man sicher noch eine ganze Reihe weiterer Gründe finden.

Ich finde das, was Marwie geschrieben hat, sehr nachvollziehbar, insbesondere angesichts dieser Tatsache hier:
marwie hat geschrieben:das mit den "Schmetterlingen" lässt mit der Zeit sowieso nach
Von daher verstehe ich insgesamt nicht, was für Dich daran so schwer zu verstehen ist?
Reni

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von Reni »

ABChancenlos hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:Also ich würde ohne Verliebtheit keine Beziehung wollen. Ich weiß nicht, warum ich mich ohne Gefühle derart auf einen Partner einlassen sollte. Dann bleib ich doch lieber allein, ich brauch nicht um jeden Preis eine Beziehung.
Na da gibts viele Gründe.

Als Frau könnte es z.B. sein, dass man ein Alter erreicht hat, in dem einem die Zeit davonläuft, und man einfach nur noch so schnell wie irgend möglich noch Kinder / ne Familie will.

Und als Mann könnte es sein, dass man lang genug allein war und einfach keinen Bock mehr auf Alleinsein hat... wie heißt es im 'Faust' so treffend:
Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen,
Das hat noch keinem wohlgetan.
Und wenn man noch länger und gründlicher nachdenkt und vllt recherchiert, wird man sicher noch eine ganze Reihe weiterer Gründe finden.

Ich finde das, was Marwie geschrieben hat, sehr nachvollziehbar, insbesondere angesichts dieser Tatsache hier:
marwie hat geschrieben:das mit den "Schmetterlingen" lässt mit der Zeit sowieso nach
Von daher verstehe ich insgesamt nicht, was für Dich daran so schwer zu verstehen ist?
Warum verstehen? Marwie kann Beziehungen eingehen warum immer er will, für mich ist das eben unvorstellbar und meine ganz eigene Entscheidung.
ABChancenlos

Re: Von 0 auf 100 in einer Beziehung??

Beitrag von ABChancenlos »

Reni hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:Also ich würde ohne Verliebtheit keine Beziehung wollen. Ich weiß nicht, warum ich mich ohne Gefühle derart auf einen Partner einlassen sollte. Dann bleib ich doch lieber allein, ich brauch nicht um jeden Preis eine Beziehung.
Na da gibts viele Gründe.

Als Frau könnte es z.B. sein, dass man ein Alter erreicht hat, in dem einem die Zeit davonläuft, und man einfach nur noch so schnell wie irgend möglich noch Kinder / ne Familie will.

Und als Mann könnte es sein, dass man lang genug allein war und einfach keinen Bock mehr auf Alleinsein hat... wie heißt es im 'Faust' so treffend:
Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen,
Das hat noch keinem wohlgetan.
Und wenn man noch länger und gründlicher nachdenkt und vllt recherchiert, wird man sicher noch eine ganze Reihe weiterer Gründe finden.

Ich finde das, was Marwie geschrieben hat, sehr nachvollziehbar, insbesondere angesichts dieser Tatsache hier:
marwie hat geschrieben:das mit den "Schmetterlingen" lässt mit der Zeit sowieso nach
Von daher verstehe ich insgesamt nicht, was für Dich daran so schwer zu verstehen ist?
Warum verstehen? Marwie kann Beziehungen eingehen warum immer er will, für mich ist das eben unvorstellbar und meine ganz eigene Entscheidung.
Marwie sprach aber nicht von sich persönlich, sondern allgemein (z.B.: "warum ... wichtig ist"). Wenn jemand nun auf eine solche Allgemeinaussage mit "also ich würde..." reagiert, dann ist es (vom Sinnzusammenhang her) nur logisch, dass dieses "ich" ebenfalls nicht als persönliches Von-sich-Sprechen, sondern stellvertretend gemeint ist, als Kundtun des allgemeinen Unverständnisses bezüglich der zuvor gemachten allgemeinen Aussage. Also: "ich verstehe nicht, warum ... wichtig sein soll".

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