Die große Smartphone\Handy Umfrage :)

[Mobienne]

Ach so ja: Lästern tue ich auch gern!

Ja, das ist mir natürlich auch klar. Es gibt übrigens viele Hirnproxys!

[Mobienne]

@Rob

Ich schrieb ja schon, daß es durchaus eine Altersfrage ist und man bei Kindern und Jugendlichen hinschauen sollte. Die sind ja auch auf Deinen Bildern. Ich bin ja schon älter und bei mir ist es so wie beschrieben - ich hab auch nirgends gesagt, daß das, was ich schrieb, für alle Pubertierenden auch zutrifft. Zebulon ist ja aber auch nicht mehr ganz so blutjung, deswegen wunderte ich mich, daß er das persönlich in seinem Umfeld so massiv erlebt. Du selbst bist ja auch Einiges jünger als ich.
Vielleicht ist es dazu auch ein regional abhängiges Phänomen. Das kann gut sein. Ich wohne auch ländlich, aber in einem anderen Landesteil. Vielleicht gibt es da auch Unterschiede.

[Rob_HBS]

es wird sich ändern, denn die ganzen jetzt schon verblödenden teenies und kids werden ja mal älter und geben diesen murks an ihre eigene brut weiter....

[Mobienne]

es wird sich ändern, denn die ganzen jetzt schon verblödenden teenies und kids werden ja mal älter und geben diesen murks an ihre eigene brut weiter....

Ja, natürlich wächst sowas auch weiter. Aber vielleicht werden die jetzigen Kids später mit eigenen Kindern und höherem Alter und anderen Problemfeldern auch diesbezüglich etwas reifer und gehen verantwortungsbewußter damit um. Das betrifft ja auch andere Drogen und Suchtstoffe, -gegenstände und -tätigkeiten, die sich häufig mit mehr Jahren doch etwas auswachsen. Viele (sicher nicht alle, das will ich nicht beschönigen), können und wollen dann schon auch Vorbild sein. Der gesetzte 50jährige Familienvater hat vielleicht auch nicht mehr so viele Alkoholabstürze, wie mit 20. Das wäre zumindest auch wieder meine Erfahrung diesbezüglich.

[zebulon]

Es geht mir ja auch gar nicht darum, alle Smartphonebesitzer/benutzer unter Generalverdacht zu stellen. Die meisten mögen wahrscheinlich unauffällig sein . Aber wenn es heftige Auffälligkeiten gibt, sind die halt schon heftig auffällig.

Ich habe auch neulich beim Arzt eine (mitgebrachte) Zeitschrift gelesen, habe aber, im Gegensatz zu den zwei jugendlichen Frauen den Kopf gehoben und mich mal umgeschaut, habe beim Betreten des Wartezimmers freundlich gegrüsst (was die beiden jugendlichen Frauen nicht mitbekommen haben) und auch im Folgenden jeden Gruß erwidert.

Im Grunde kann man jedes Werkzeug, vom Faustkeil bis zum Smartphone, als Hirnproxy bezeichnen. Aber a. das Smartphone ist das hochentwickeltste, b. die Frage, was die heftigeren Implikationen nach sich zieht, stellt sich natürlich.

@ROB: pics:

[Rob_HBS]

vielleicht gibts in naher zukunft da den iFaustkeil, geschichte wiederholt sich

[Mobienne]

@zebulon

Ich verhalte mich im Wartezimmer beim Arzt trotz Smartphone genauso wie Du.

Es stellt sich die Frage, ob die beiden Frauen Dich ohne Smartphone gegrüßt hätten. Ich nehme beides wahr - es grüßen sowohl Leute mit wie ohne Smartphone und umgekehrt.

Ja, die heftigsten Fälle fallen am meisten auf. Es gibt Millionen Autofahrer, mich nerven quasi auch „nur" die Rücksichtslosen.

Ja, das Smartphone ist das derzeit eines dr neuesten und am höchsten entwickelten Geräte. Über dessen Kritikpunkte und Nachteile darf bitte gern diskutiert werden. Ich bin nur leider pessimistisch und wie die Vergangenheit gezeigt hat, vielleicht nicht ganz zu unrecht. Ich sehe nicht, wie man die Entwicklung aufhalten oder die Härtefälle vermeiden könnte. Vor 15 Jahren war das Internet das Neueste und in 15 Jahren wird es (leider) wieder etwas neueres geben, was ebenfalls negative Seiten hat. Dann ist das Smartphone (leider) „normal" geworden, so wie heute die SUVs. Vor 50 Jahren ist man auch noch Käfer gefahren oder so was in der Art.

[Hoppala]

Mich erschreckt, dass tatsächlich 60% der Leut ein Smartphone "mit den üblichen Apps" durch die gegend tragen, was nichts anderes heißt, als das praktisch flächendeckend komplette individuelle Verhaltensprofile erstellt werden können von denen, die diese Daten sammeln und auswerten. Geheimdienst sind da noch das gerngste Übel.

Denn anders als Mobienne es beobachtet, wissen die meisten Leute noch nicht mal, dass sie ihr Handy ausschalten können. Oder es einschalten können, ohne am Netz zu sein. Oder oder. Das teil wid gekauft, standardmäßig sind alle Funktionen an und so bleibt das in der Regel, bis das nächste Modell gekauft wird. Und all die Schnüffel-Apps funken derweil jede Lebensregung an die Unternehmen. Big Brother war dagegen nur ein Lausejunge.

Den sonstigen Verfall an Sitten, Gemeinsinn, aber auch Aufmerksamkeit und Initiative nehme ich aber auch zur Kenntnis. Es ist noch kein vorherrschender Trend, aber im Vergleich während der letzen paar Jahre für mich an vielen Punkten deutlich erkennbar.
und nein: das Handy ist nicht schuld. Die Menschen sind es, die sich so kenntnis- und besnnungslos von diesem Spielzeug korrumpieren lassen. Und natürlich diejenigen, die genau das zum eigenen Vorteil befördern.

[Mobienne]

Es geht mir ja auch gar nicht darum, alle Smartphonebesitzer/benutzer unter Generalverdacht zu stellen. Die meisten mögen wahrscheinlich unauffällig sein

Also für mich waren Deine Aussagen schon sehr pauschal und wenig differenziert, als würde jeder so handeln, wie Du es bei den „Heftigen" beobachtest. Du hast auch häufiger von „Ihr Smartphonebesitzer" geschrieben. Aber sei es drum - alles gut, vielleicht war das auch nötig, um Deine Haltung so deutlich wie möglich zu machen. Lästermaul, Du!

[Mobienne]

Die Menschen sind es, die sich so kenntnis- und besnnungslos von diesem Spielzeug korrumpieren lassen. Und natürlich diejenigen, die genau das zum eigenen Vorteil befördern.

Es sind eben bei Weitem nicht 'alle' oder 'die' (alle) Menschen als solche. Es gibt solche Nutzer, ja, aber es ist eben nicht die überwältigende Mahrheit. Diese Unkenntnis und Besinnungslosigkeit trifft auch auf viele andere genutzte Gegenstände und Tätigkeiten zu.Jeder muß die Konsequenzen seines eigenen Handelns in jedem Bereich überall selbst tragen, sei es, daß Daten über ihn gesammelt werden, oder daß er einen Autounfall verursacht oder was auch immer. Wer das nicht will, verhält sich entsprechend und trifft andere Entscheidungen. Was für den einen dramatisch ist, stört den anderen nicht. Kann ja jeder für sich entscheiden, wie er womit umgehen will. Informationen über all das sind allgegenwärtig, da kann kaum jemand sagen, er hätte etwas nicht gewußt. Niemand 'muß' etwas in irgendeiner Form oder einem bestimmten Umfang benutzen, oder Folgeerscheinungen davon oder alles gutheißen. Dann läßt man es, erklärt es gegebenenfalls kurz und steht dazu.

Ich finde im Übrigen den Begriff „besinnungslos" pauschal angewendet auf alle (!) in dem Zusammenhang auch als zu übertrieben, zu plakativ und unsinnig negativ emotionalisierend. Was sind dann bitte andere Erscheinungen in dieser Gesellschaft, die noch viel besinnungsloser sind, aber nirgends kritisiert werden?

[Teetrinker]

Mich erschreckt, dass tatsächlich 60% der Leut ein Smartphone "mit den üblichen Apps" durch die gegend tragen, was nichts anderes heißt, als das praktisch flächendeckend komplette individuelle Verhaltensprofile erstellt werden können von denen, die diese Daten sammeln und auswerten. Geheimdienst sind da noch das gerngste Übel.

Denn anders als Mobienne es beobachtet, wissen die meisten Leute noch nicht mal, dass sie ihr Handy ausschalten können. Oder es einschalten können, ohne am Netz zu sein. Oder oder. Das teil wid gekauft, standardmäßig sind alle Funktionen an und so bleibt das in der Regel, bis das nächste Modell gekauft wird. Und all die Schnüffel-Apps funken derweil jede Lebensregung an die Unternehmen. Big Brother war dagegen nur ein Lausejunge.

Den sonstigen Verfall an Sitten, Gemeinsinn, aber auch Aufmerksamkeit und Initiative nehme ich aber auch zur Kenntnis. Es ist noch kein vorherrschender Trend, aber im Vergleich während der letzen paar Jahre für mich an vielen Punkten deutlich erkennbar.
und nein: das Handy ist nicht schuld. Die Menschen sind es, die sich so kenntnis- und besnnungslos von diesem Spielzeug korrumpieren lassen. Und natürlich diejenigen, die genau das zum eigenen Vorteil befördern.

Was ist denn das erschreckende daran? Was ich verstanden habe: Es gibt wohl Datensammler und Auswerter. Ja, das wird heute mittlerweile kaum noch jemand verpasst haben. Aber was ist da weiter problematisch und zwar so sehr, daß es Menschen erschreckend finden?

Jedenfalls nutzen nun diese Massen recht intensiv ihre Smartphones. Noch mehr Massen nutzen seit noch längerer Zeit das Internet, großteils auch all die Dienste, die für Datensammlungen bekannt geworden sind. Aber passiert ist deswegen noch fast nie jemandem was, schon gar nix ernsthaftes wie eingesperrt werden oder so, und auf die Frage, was passieren könnte gibt es auch immer nur so unrealistische Antworten "Der gläserne Bürger muss nicht sein", "Früher wären sie froh gewesen, wenn es keine Stasi gegeben hätte" und natürlich "Man weiß ja nie, wer in Zukunft was mit den Daten machen kann". Und welche Daten überhaupt? Stammdaten, die sehr oft sowieso nicht echt sind und Surfverhalten, das für Reklame ausgewertet wird? Oh weh! Damit kriegen sie einen sicher dran Aber wie auch immer, die Panikmacher nerven zwar aber es fühlt sich sicher für sie gut oder richtig an, vor allem weil man sehr leicht eine Überlegenheitskomponente abgreifen kann (das ist das gleiche wie bei Tieren, Gender, Flüchtlingen usw), das soll man ihnen lassen. Manche brauchen das auch.

[Arachnoidea]

Hab beim Warten auf meinen Döner vorhin eine Email geschrieben. Sagt der Dönermann auf einmal "Eh, nicht mitm Handy spielen, gefällt meinem Döner hier nich" zeigt auf seinen Fleischspieß und grinst.

War irgendwie sympathischer und charmanter als hier penetrant so dämliche Neologismen wie "Nervriegel" zu benutzen.

[Einsamer Igel]

Siehst du! Sogar ein totes Stück Fleisch fühlt sich gestört!

Aber unsereins nicht verstehen wollen...

[Arachnoidea]

jaja... habs ja dann auch brav weggepackt, damit der Döner lecker wird.

[Rob_HBS]

vielleicht gefällt es auch "der gerät" nicht, denn der gerät schläft ja bekanntlich nie

[Peter]

Hab beim Warten auf meinen Döner vorhin eine Email geschrieben. Sagt der Dönermann auf einmal "Eh, nicht mitm Handy spielen, gefällt meinem Döner hier nich" zeigt auf seinen Fleischspieß und grinst.

Eine Antwortmöglichkeit wäre gewesen: Ich wollt nur mal kurz nachfragen, wer noch alles einen Döner mitgebracht bekommen möchte. Aber ich stecks schon weg.

[Einsamer Igel]

Hab beim Warten auf meinen Döner vorhin eine Email geschrieben. Sagt der Dönermann auf einmal "Eh, nicht mitm Handy spielen, gefällt meinem Döner hier nich" zeigt auf seinen Fleischspieß und grinst.

Eine Antwortmöglichkeit wäre gewesen: Ich wollt nur mal kurz nachfragen, wer noch alles einen Döner mitgebracht bekommen möchte. Aber ich stecks schon weg.

Bist DU fies!

[Mobienne]

Daten werden auch beim Posten im AB-Treff gesammelt, auch, wenn man ganz „normal" im Internet surft, nicht nur beim Benutzen eines Smartphones. Warun posten dann trotzdem hier alle „besinnungslos", inkl. Hoppala? Warum sind Smartphonebenutzer dabei unreflektiert aber Internetnutzer nicht? Datensammelei kann also kein gutes Argument sein.

Habe jetzt Hunger.

Edit: Stellt eigentlich jemand abends das Festnetztelefon ab? Auch da kann wer nach 22 Uhr anrufen. Warum wird das nur beim Handy so stark diskutiert, ob man weiß, wie man es ausschaltet. Auch beim Festnetztelefon entstehen Daten, die gesammelt werden. Man weiß sogar, an welcher Adresse es steht...

Ich schalte es abends auf stumm, aber das machen die Wenigsten. Warum eigentlich nicht, während man beim Handy immer stark nach „Abschalten" schreit?

[Hoppala]

Was ist denn das erschreckende daran? Was ich verstanden habe: Es gibt wohl Datensammler und Auswerter. Ja, das wird heute mittlerweile kaum noch jemand verpasst haben. Aber was ist da weiter problematisch und zwar so sehr, daß es Menschen erschreckend finden?

Informiere dich!
Niemand,der informiert ist, findet das, was er dann erfährt, unproblematisch. Ich habe noch keien getroffen.
Und neige daher zu dem Umkehrschluss: wer kein Problem damit hat, ist entweder uninformiert oder hat ein Interesse an dem Irrsinn.
Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man das unproblematisch finden kann. Wer Vorschulkenntnisse von Logik, Kombinationsgabe, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, erkennt sofort, welches Allmachtsinstrument da in den Händen weniger liegt.

(Ja, das ist polemisch. Aber man muss wirklich schon beide Augen fest zudrücken, um die gesellschafts- und demokratiegefährdenden Tendenzen nicht zusehen, die da entstehen. Panikmache? Schön wär's.)

@Mobienne: Ich verstehe deine Beiträge im Einzelnen sowie insgesamt so: "Ja es kann Probleme geben, aber es gibt auch andere Probleme, und es gibt auch Menschen, die damit kein Problem haben. Also kann man den Dingen auch seinen Lauf lassen, weil so wurde das in der Vergangenheit auch schon getan. Und wer was anderes sagt, überbewertet die Probleme,weil es sind ja nicht die einzigen auf der Welt".
Ich habe dir schon mal geantwortet: Mit dieser Einstellung braucht man sich um absolut gar nichts auf der Welt kümmern, mit nichts anfangen (denn es gibt immer auch was anders, womit mananfangenkönnte) und nichts sein lassen und kann alles nehmen, wie es kommt. Anders gesagt: Eine ausführlich begründete Scheißegal-Haltung. Das ist nicht meine, und ich finde diese Haltung auch bedauernswert destruktiv und unsozial.

[Le Chiffre Zéro]

Mich erschreckt, dass tatsächlich 60% der Leut ein Smartphone "mit den üblichen Apps" durch die gegend tragen, was nichts anderes heißt, als das praktisch flächendeckend komplette individuelle Verhaltensprofile erstellt werden können von denen, die diese Daten sammeln und auswerten. Geheimdienst sind da noch das gerngste Übel.

Denn anders als Mobienne es beobachtet, wissen die meisten Leute noch nicht mal, dass sie ihr Handy ausschalten können. Oder es einschalten können, ohne am Netz zu sein. Oder oder. Das teil wid gekauft, standardmäßig sind alle Funktionen an und so bleibt das in der Regel, bis das nächste Modell gekauft wird. Und all die Schnüffel-Apps funken derweil jede Lebensregung an die Unternehmen. Big Brother war dagegen nur ein Lausejunge.

Ich habe nicht einmal ein "übliches Betriebssystem", noch dazu einen wohlbeleumundeten Hersteller. Wie ich an anderer Stelle in diesem Thread schon schrieb, sind die "üblichen Apps" bei mir samt und sonders nicht installiert. (Was installiert Otto Normaluser als erstes? Whatsapp. Was installiere ich als erstes? Ein Terminal.)

Außerdem ist mein Smartphone bei Nichtgebrauch offline. Auch den GPS-Empfänger aktiviere ich nur, wenn ich ihn unbedingt brauche, und schalte ihn hinterher sofort wieder ab. Das wirkt sich vor allem sehr positiv auf den Akku aus.

Daten werden auch beim Posten im AB-Treff gesammelt, auch, wenn man ganz „normal" im Internet surft, nicht nur beim Benutzen eines Smartphones.

Nichts, was man nicht abwehren könnte. Aber meines Erachtens sind die meisten Menschen überall im Internet unterwegs mit monate-, ja, jahrealten Cookies und ewig langem Browserverlauf, noch dazu mit einem Browser, der alles an Scripts, Third-Party-Cookies usw. ungehindert hindurchläßt.

Ich wage zu behaupten, daß die wenigsten User von Firefox, Chrome, Opera etc. wissen, daß sie ihre Browser mit Addons aufrüsten können – geschweige denn, mit welchen Addons sie sicherer surfen. Und noch viel weniger User setzen dann auch tatsächlich so wirksame Gegenmittel ein wie RequestPolicy, µMatrix oder auch nur Disconnect oder NoScript. Damit kann man sich auch das Risiko von Drive-By-Schädlingsinstallationen reduzieren (wenn man Windows-User mit vollen Adminrechten ist, was an sich schon ein Sicherheitsrisiko ist). Es gibt auch Gegenmaßnahmen zu Fingerprinting und probate Mittel zur Beseitigung der vom Browser gespeicherten Daten, teilweise sogar automatisiert.