Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

Wer beruflich nichts kann, dem hilft wenigstens der Staat. Leuten wie mir hilft niemand, im Gegenteil man bekommt dazu noch Hohn und Spott gratis.

Bei Männern ist es nun mal so, dass es leider viel mehr Singlemänner als Singlefrauen gibt. Dann ist es halt auch noch so, dass 80% der Frauen auf die 20% Top Männer stehen. Diese Männer sind in der Lage knallhart auszuwählen, haben teilweise neben ihrer Beziehung noch ein oder mehrere Affairen, gleichzeitig gehen viele Männer leer aus (MAB) oder sind öfter mal Single und tun sich schwer mit Frauen haben mit Glück hin und wieder mal eine Beziehung oder spielen "Versorger" und ihre Freundin/Frau geht fremd und er duldet es weil er froh sein muss überhaupt eine Frau zu haben.

Beim Arbeitsmarkt gibt es auch die Top 20% Leute. Die können Jobangebote ablehnen und können sich Jobs frei aussuchen. Da muss man eben hinarbeiten, ich gab dazu bereits Anregungen. Viele Leute denken da zu wenig strategisch und lassen sich beruflich einfach "treiben" wie ein Stück Holz im Wasser. Wer getrieben wird, braucht in der Tat Glück, dass er dort an kommt wo er hin will. Wer seine Karriere aktiv steuert, erreicht mehr. Nur die wenigsten Menschen haben überhaupt definierte Ziele. Die die Ziele haben, verdienen signifikant mehr und sind beruflich viel zufriedener, darüber gibt es von der Harvard University eine Studie. Nur die wenigsten Menschen haben Ziele. Da wird z.B. den Onkel, die Tante oder so gefragt bei welcher Firma oder in welchem Job man gut "unter" kommt, statt das man selber gründlich recheriert wo man hin will und dann strategisch plant, wie man da hin kommt. Wer nämlich nur irgendwo "unter" kommen will, agiert als Bittsteller, wie in Obdachloser der für die Nacht einen warmen, trockenen Schlafplatz sucht, wo er "unter" kommen kann. Ein Macher will nicht "unter" kommen sondern er möchte an einen Arbeitsplatz wo er sich wohl fühlt sowie Geld und Perspektiven stimmen. Die meisten Menschen sind aber keine "Macher" sondern sind eher Getriebene, die froh sind, irgendwo "unter" zu kommen. Nicht selten kommt man aber dann beruflich in der beruflichen Notschlafstelle unter, statt in der Teppichetage, um es mal bildhaft auszudrücken.
Reni

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Reni »

Dauersingle hat geschrieben:Wer beruflich nichts kann, dem hilft wenigstens der Staat. Leuten wie mir hilft niemand, im Gegenteil man bekommt dazu noch Hohn und Spott gratis.

Bei Männern ist es nun mal so, dass es leider viel mehr Singlemänner als Singlefrauen gibt. Dann ist es halt auch noch so, dass 80% der Frauen auf die 20% Top Männer stehen. Diese Männer sind in der Lage knallhart auszuwählen, haben teilweise neben ihrer Beziehung noch ein oder mehrere Affairen, gleichzeitig gehen viele Männer leer aus (MAB) oder sind öfter mal Single und tun sich schwer mit Frauen haben mit Glück hin und wieder mal eine Beziehung oder spielen "Versorger" und ihre Freundin/Frau geht fremd und er duldet es weil er froh sein muss überhaupt eine Frau zu haben.

Beim Arbeitsmarkt gibt es auch die Top 20% Leute. Die können Jobangebote ablehnen und können sich Jobs frei aussuchen. Da muss man eben hinarbeiten, ich gab dazu bereits Anregungen. Viele Leute denken da zu wenig strategisch und lassen sich beruflich einfach "treiben" wie ein Stück Holz im Wasser. Wer getrieben wird, braucht in der Tat Glück, dass er dort an kommt wo er hin will. Wer seine Karriere aktiv steuert, erreicht mehr. Nur die wenigsten Menschen haben überhaupt definierte Ziele. Die die Ziele haben, verdienen signifikant mehr und sind beruflich viel zufriedener, darüber gibt es von der Harvard University eine Studie. Nur die wenigsten Menschen haben Ziele. Da wird z.B. den Onkel, die Tante oder so gefragt bei welcher Firma oder in welchem Job man gut "unter" kommt, statt das man selber gründlich recheriert wo man hin will und dann strategisch plant, wie man da hin kommt. Wer nämlich nur irgendwo "unter" kommen will, agiert als Bittsteller, wie in Obdachloser der für die Nacht einen warmen, trockenen Schlafplatz sucht, wo er "unter" kommen kann. Ein Macher will nicht "unter" kommen sondern er möchte an einen Arbeitsplatz wo er sich wohl fühlt sowie Geld und Perspektiven stimmen. Die meisten Menschen sind aber keine "Macher" sondern sind eher Getriebene, die froh sind, irgendwo "unter" zu kommen. Nicht selten kommt man aber dann beruflich in der beruflichen Notschlafstelle unter, statt in der Teppichetage, um es mal bildhaft auszudrücken.
Und warum gibst Du Dir nicht Mühe, zu den 20% aufzusteigen?
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

Weil in meinem Alter die Persönlichkeitsentwicklung abgeschlossen ist. Ich bin eben nicht so der Charismatiker, Witze Erzähler und "Im-Mittelpunktsteher" der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wenn ich versuche, so jemand zu sein, wirkt es nur lächerlich und ich bin damit nicht mich selbst, sowas merken andere und insbesondere Frauen doch.
Außerdem bin ich nicht sonderlich groß und nicht schlank. Ich bin leider jemand mit einem sehr schlechten Stoffwechsel und ich muss schon Diät halten, damit ich nicht extremst adipös werde. Ansonsten würde ich mich vom Gesicht her als durchschnittlich einstufen, ein Doppelkinn oder eine krume Nase oder so habe ich nicht. Nur in Kombination mit allem bin ich eben nicht attraktiv für Frauen. Für viele Frauen gilt man ja schon als Krüppel wenn man unter 1,80 ist und dazu noch zu dick, dann ist man schon in den Bottom 10%. Wer das nicht mit einem wahnsinns Charme und Humor ausgleichen kann, der ist eben komplett unten durch. Da nimmt Frau lieber den 1,85 großen, schlanken, breitschultrigen Malocher mit altem Golf und kleiner Mietswohnung, statt einen wie mich. Ich selber will gar nicht zu den Top 20% gehören, mir würde es ja schon reichen, einfach nicht mehr zu den MABs zu gehören. Hohe Ansprüche an eine Frau habe ich nicht, ich wäre schon froh, einfach mal nicht mehr einsam sein zu müssen und etwas Liebe zu erhalten.
e-schredder

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von e-schredder »

Reni hat geschrieben:Und warum gibst Du Dir nicht Mühe, zu den 20% aufzusteigen?
Ich glaube, auf dem Arbeitsmarkt ist er das schon. Nur auf dem Partnermarkt ist er unter den unteren 5 %.
Dauersingle hat geschrieben:Zum Schrauber: Man muss dazu sagen, dass er aus einer Region mit Vollbeschäftigung stammt
Schauen wir mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslo ... eutschland
Er stammt also einer der wenigen Landkreise inmitten von Bayern, wo die Arbeitslosigkeit 0 bis 2 % sein soll? Du scheinst in einer Region mit 2 bis 4 % Arbeitslosigkeit zu leben. Außerdem sind die realen Arbeitslosenzahlen doppelt so groß wie die der Lügenagentur. Also nix Vollbeschäftigung.

Du scheinst dir sehr viel Mühe mit der Suche nach einem lukrativen und sicheren Job gemacht zu haben, mit Erfolg. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das nicht gemacht habe und auch nicht gewusst hätte, wo ich hätte anfangen sollen. Hier gebe ich dir im Prinzip recht.
Dauersingle hat geschrieben: aus diesem Käfig auszubrechen und mehr aus sich zu machen. Daher kann jemand der dazu bereit ist und auch noch gewisse Fähigkeiten sowie ein gewisses kaufmännisches Verständnis und Markkenntnisse mitbringt, es recht gut schaffen.
Vielleicht soll er auch noch Fachkenntnisse seines Berufes mitbringen.

Ich stelle fest:
Es ist schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden, als die dort geforderte Tätigkeit auszuführen.
Es ist schwerer, eine Freundin zu finden, als eine Beziehung zu führen.
Es ist schwerer, eine Ware zu verkaufen, als sie zu entwickeln und herzustellen.
Ein Hoch auf den Markt!

Ich hätte lieber Kommunikationsdesign (auf Deutsch: Sprechblasenfacharbeiter) und BWL studieren sollen, dann einen Arbeitsplatz im MINT-Bereich finden und schließlich die nötigen E-Technik- und Informatik-Kenntnisse nebenbei durch learning-by-doing aneignen sollen. Ich bin von der falschen Annahme ausgegangen, dass Fachkenntnisse und gute Arbeit wirklich etwas zählen.
Dauersingle hat geschrieben:Erst gestern war ich in einer Bar und sprach ein paar Frauen an, jedesmal gab es direkt nach der Ansprache einen Korb, von wegen "Du wir wollen hier feiern und unter uns sein" oder gleich ein "schönen Abend noch" auf eine ganz normale Ansprache oder eine Einladung auf einen Drink hin ... da sieht man es mal wie schwer man es als Mann hat.
Ich habe dir doch schon mehrfach gesagt, dass Bars und Diskos nichts für unsereins sind. Du suchst wahrscheinlich auch im falschen Land.
NBUC
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von NBUC »

Bleibt also: Stars werden wie alle nicht mehr, wenn wir es im gehobenen Alter nicht schon sind.
Und wie beim Beziehungsaufbau gehört eben ohen die Basics auch eine Menge Insiderwissen und Glück dazu (zu den sicher notwendigen Eigenleistungen, zu denen man aber auch erst mal eine Ahnung haben muss) die theoretischen Möglichkeiten auch auszunutzen und auch nur in die "Top" 70-80% zu kommen, welche sich irgendwie durchwurschtelt und auf ein auskömnmliches "geht so" kommt.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

Ich glaube, auf dem Arbeitsmarkt ist er das schon. Nur auf dem Partnermarkt ist er unter den unteren 5 %.
Am Arbeitsmarkt bin ich mindestens in den Top 5%, aber eher in Richtung Top 1%. Am Partnermart bin ich wohl in den unteren 5 oder 10%, so viele MABs gibt es nämlich.
Er stammt also einer der wenigen Landkreise inmitten von Bayern, wo die Arbeitslosigkeit 0 bis 2 % sein soll? Du scheinst in einer Region mit 2 bis 4 % Arbeitslosigkeit zu leben. Außerdem sind die realen Arbeitslosenzahlen doppelt so groß wie die der Lügenagentur. Also nix Vollbeschäftigung.
Unter 4% bezeichnet man als Vollbeschäftigung, weil es gibt auch bei Vollbeschäftigung immer mal wieder temporäre Arbeitslose, zwischen zwei Jobs, nach einer Ausbildung oder einem Studium und es gibt einfach auch unvermittelbare Leute die gar nicht arbeiten wollen oder mehr oder weniger für normale Jobs unbrauchbar sind. In meiner Region kenne ich persönlich keinen einzigen Arbeitslosen, selbst nicht in dem Millieu in dem ich heute nicht mehr lebe. Selbst Hauptschüler mit schlechten Noten finden hier noch eine Lehrstelle und anschliessend einen unbefristeten Job der noch mindestens 1500 Euro netto abwirft. Ich kenne lediglich über ein paar Ecken einen, der arbeitslos sein soll. Dieser Jemand lebt von Schwarzarbeit und Hartz4 und er sagt ganz offen, dass er nicht arbeiten will. Ansonsten höre ich von Betrieben nur, dass sie keine Leute finden, vom Handwerker bis zum großen Mittelständler. HIer wird gesucht ohne Ende und in meinem Bereich zahlt man schon teure Headhunter um Leute von woanders abzuwerben und zahlt hohe Prämien und Umzugskosten um Leute her zu locken. Wir sitzen halt nicht im hippen Berlin oder Hamburg.
Ich hätte lieber Kommunikationsdesign (auf Deutsch: Sprechblasenfacharbeiter) und BWL studieren sollen, dann einen Arbeitsplatz im MINT-Bereich finden und schließlich die nötigen E-Technik- und Informatik-Kenntnisse nebenbei durch learning-by-doing aneignen sollen. Ich bin von der falschen Annahme ausgegangen, dass Fachkenntnisse und gute Arbeit wirklich etwas zählen.
Ach das ist das übliche Gejammer, von wegen "die da oben haben es ja so leicht und das kann ja jeder". Gerade als BWLer ist es noch schwerer. Insbesondere da braucht man sehr viel Vitamin B, die richtigen Kontakte und das richtige Auftreten. Nur was stimmt ist, dass BWLer meist zielsicherer und strategischer bei der Jobplanung vorgehen als andere und genau da liegt der Vorteil. Das hat aber nichts per se mit dem Fach zu tun, sondern mit dem Vorgehen und das können Studenten anderer Fächer genauso tun.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das nicht gemacht habe und auch nicht gewusst hätte, wo ich hätte anfangen sollen. Hier gebe ich dir im Prinzip recht.
Ja so ist das. Daher ist es egal ob man BWL oder Ingenieurwesen studiert, wer nicht strategisch plant, lässt sich treiben wie ein Ast im Wasser. Da braucht man dann in der Tat sehr viel Glück um da anzukommen wo man gerne sein möchte. Das hat aber nichts mit dem Beruf oder dem Fach zu tun, sondern mit sich selber.
e-schredder

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von e-schredder »

Dauersingle hat geschrieben:Ja so ist das. Daher ist es egal ob man BWL oder Ingenieurwesen studiert, wer nicht strategisch plant, lässt sich treiben wie ein Ast im Wasser. Da braucht man dann in der Tat sehr viel Glück um da anzukommen wo man gerne sein möchte. Das hat aber nichts mit dem Beruf oder dem Fach zu tun, sondern mit sich selber.
Jein. Was soll ein 20-jähriger, der ein MINT-Studium anfängt, denn wissen,
* wo aktuell gerade geforscht wird,
* welche Produkte breite Anwendung finden werden,
* wo das große Geld zu machen ist,
* wo chronischer Fachkräftemangel herrscht (und nicht nur darüber gejammert wird),
* auf welchen Menschenschlag man in verschiedenen Branchen / Firmen treffen wird, und ob die zu einem passen werden,
* wie sicher die angestrebten Arbeitsplätze sind, (ewige Suche nach Drittmitteln in Unis, Zeitverträge usw.)
* wie angenehm oder unangenehm die Rahmenbedingungen in verschiedenen Branchen / Firmen sein werden (arrogante Vertriebler ohne Sachkenntnis als Chef und so)
* ...

Ich finde das verdammt schwer, erst recht in Vorinternetzeiten! Ich finde es sogar schwer, als Studienanfänger die richtigen kritischen Fragen auf der Zunge zu haben, mit denen man echt gute Ratschläge von Regierungs- und Konzernpropaganda unterscheiden kann.

Ich möchte dich hier nicht angreifen oder schlecht machen. Deine Erlebnisse auf dem Arbeitsmarkt widersprechen halt den Erfahrungen von gefühlten 90 % der hier Anwesenden.

Danke übrigens für die PN. Die Diskussion möchte ich gerne mit dir fortsetzen.
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

wo aktuell gerade geforscht wird,
* welche Produkte breite Anwendung finden werden,
* wo das große Geld zu machen ist,
* wo chronischer Fachkräftemangel herrscht (und nicht nur darüber gejammert wird),
* auf welchen Menschenschlag man in verschiedenen Branchen / Firmen treffen wird, und ob die zu einem passen werden,
* wie sicher die angestrebten Arbeitsplätze sind, (ewige Suche nach Drittmitteln in Unis, Zeitverträge usw.)
* wie angenehm oder unangenehm die Rahmenbedingungen in verschiedenen Branchen / Firmen sein werden (arrogante Vertriebler ohne Sachkenntnis als Chef und so)
Heute fängt man gar nicht mit 20 ein Studium an, sondern meist früher. Aber ok. Ein Anfänger muss ja noch nicht zu 100% wissen wo es genau hin gehen soll. Die Grobrichtung sollte er vielleicht schon wissen, aber er muss noch nicht das genaue Ziel kennen. Aber obige Punkte die du aufgezählt hast, sollte ein Student in einem höheren Semester mit der Zeit schon in etwa wissen. Man macht heute ja auch Praktika, arbeitet als Werkstudent, schreibt seine Thesis in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen (das würde ich jedem empfehlen, der nicht in die Forschung will) dann hat man schon mal einiges an Vorahnung, wie der Hase wo läuft. Studieren ohne jegliche Praxis würde ich heute jedem abraten, außer vielleicht einigen Überfliegern die sowieso in die Forschung gehen oder über allerbeste Vitamin B verfügen.
Vorinternetzeiten? die sind schon lange vorbei.
Zuletzt geändert von Dauersingle am 06 Dez 2015 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Nell The Sentinel »

Dauersingle hat geschrieben:Heute fängt man gar nicht mit 20 ein Studium an, sondern meist früher. Aber ok.
:lach: Geht ein bisschen schlecht, wenn man mit der Schule noch nicht fertig ist.
Baustelle :hallo:
Justus

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Justus »

Ich habe vor 10 Jahren mein MINT Studiengang abgeschlossen und wusste in welche Bereich ich gerne Arbeiten wollte. Ich habe mich im Studium sehr angestrengt um gute Noten zu bekommen. Hat mir alles nichts genützt, weil ich bei der Bewerbung fürs Praxis Semester und bei der Diplomarbeit mir nichts zugetraut habe und mich bei Absagen sehr herunter ziehen lassen habe und dadurch dann eine falsche Entscheide nach der anderen getroffen habe, weil ich Angst hatte zu scheitern. Damals hatte man mir noch versprochen das sich die Unternehmen nach uns reißen werden. Jetzt arbeite ich schon eine gefühlt Ewigkeit im Familienbetrieb wo ich sehr unglücklich bin und ich würde nichts lieber tun als endlich einmal das machen was ich studiert habe, nicht zuletzt weil mein Bruder und mein Vater sich langsam gegenseitig zerfleischen und mich das ganze herumgezankt wirklich fertig macht.
Und wie soll ich das machen? Jeder Personaler weiß das ich schon sehr lange raus bin und das fördert nicht gerade mein Selbstbewusstsein. Das ist das gleiche mit dem Partnermarkt. Ich bin über 1,80 und schlank. Habe ich dadurch erfolg bei den Frauen, nein, weil mir auch hier das Selbstbewusstsein fehlt.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von uhu72 »

Goldstück hat geschrieben: Zu der Problematik mit den Frauen im gebärfähigen Alter stimme ich dir zu. Männer können das null nachvollziehen.
Würde ich so nicht sagen. Wir haben das vielleicht nicht so vor Augen, weil es uns nicht betrifft. Aber früher gab es mal eine Wehrpflicht. Da hat uns Männer praktisch ein vergleichbares Schicksal nach der Ausbildung getroffen. Ist natürlich auch stark von der Grösse des Arbeitgebers abhängig, wie sehr da auf dieses Thema geachtet wird.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

soll ich das machen? Jeder Personaler weiß das ich schon sehr lange raus bin und das fördert nicht gerade mein Selbstbewusstsein. Das ist das gleiche mit dem Partnermarkt. Ich bin über 1,80 und schlank. Habe ich dadurch erfolg bei den Frauen, nein, weil mir auch hier das Selbstbewusstsein fehlt.
Da bin ich mal ehrlich, über 10 Jahre raus aus dem was man mal studiert hat, dann bist du chancenlos. Du könntest wieder eine Chance haben, wenn du z.B. einen Master in deinem Bereich machen würdest und idealerweise noch ein Praktikum bzw. die Masterthesis in deinem Bereich. Dann wärst du wieder "drin" und je nach dem was du machen würdest, hättest Du durchaus auch gute Chancen.

Ja über 180 und schlank ist keine Garantie, damit es bei Frauen klappt. Ich bin selbstbewusst, auch gegenüber Frauen, aber wenn man direkt nach dem man sich vorstellt, einen Korb bekommt, bringt das einem auch nichts, weil man noch nicht mal die Chance hat, sich zu beweisen. Wer natürlich null Selbstbewusstsein hat und vor Frauen nur jammert, hat keine Chance das ist auch klar. Zu mir meinte mal ein Ex Date ich sei zuuu selbstbewusst ... von dem her, wie man es macht es ist verkehrt.

Wenn man fragen darf, gerne Antwort auch per PN, was für ein MINT Studium hast du abgeschlossen und was machst du im Familienbetrieb den genau?

und es ist auch klar, dass nicht jeder MINT Studiengang gefragt ist am Arbeitsmarkt und insbesondere Praxis ist heute enorm wichtig, weil heute immer mehr studieren. Reine Theoretiker die ausser der Uni nichts kennen, will heute kaum noch einer einstellen, noch nicht mal als Berufseinsteiger.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Montecristo »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
Dauersingle hat geschrieben:Heute fängt man gar nicht mit 20 ein Studium an, sondern meist früher. Aber ok.
:lach: Geht ein bisschen schlecht, wenn man mit der Schule noch nicht fertig ist.
Ist durch die G8 Abi-Jahrgänge und den Wegfall der Bundeswehr sehr unterschiedlich.
Es kann mittlerweile auch minderjährige Studenten geben.

BTW: Als ich vor über 25 Jahren mit dem Studium (nach der Bundeswehr) anfing war ich 19.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Montecristo »

e-schredder hat geschrieben:Jein. Was soll ein 20-jähriger, der ein MINT-Studium anfängt, denn wissen,
* wo aktuell gerade geforscht wird, ...
Zustimmung. Wenn die Eltern nicht genau wissen, wie es läuft (und das dürfte Seltenheitswert haben), dann geht das ganze eher sehr zufällig seinen Weg. Am Ende hat man dann den Abschluss, aber die falsche (weil nicht gesuchte) Spezialisierung.

Wobei man als MINTler vermutlich immer noch irgendwas machen kann, um die Marmelade aufs Brot zu kriegen. Bei anderen sieht es dann gleich mau aus.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Dauersingle

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Dauersingle »

Zustimmung. Wenn die Eltern nicht genau wissen, wie es läuft (und das dürfte Seltenheitswert haben), dann geht das ganze eher sehr zufällig seinen Weg. Am Ende hat man dann den Abschluss, aber die falsche (weil nicht gesuchte) Spezialisierung.
Das sehe ich überhaupt nicht so, siehe oben. Meine Eltern kommen aus der unteren Mittelschicht und haben gar nicht studiert. Ich wusste immer, dass ich mal beruflich und finanziell besser leben will als meine ELtern und u.a. war das mein Antrieb. Gerade heute per Internet hat man so viele Möglichkeiten sich zu informieren und wie ich es schon betonte, sollte jeder Student Praktika (ja Plural) machen um selber mal zu sehen wo es hin gehen soll und um Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen sowie eine Thesis mit einem Unternehmen zu schreiben. Dann im ersten JOb kann man auch noch Weichen stellen, wenn ein junger Berufseinsteiger noch mal wechselt, sieht man das nicht negativ. Generell sind Jobwechsel zu empfehlen, weil man dabei gut sein Gehalt und auch die Qualität des Jobs verbessern kann. Wer immer schön brav buckelt und nie wechselt, kommt oft nicht weit, weil der Chef sich denkt, dass dieser Mitarbeiter ja seine Arbeit gut macht, wozu sollte man ihn auch befördern oder mehr zahlen, wenn er das was er tut doch bestens erledigt zum bisherigen Gehalt.

Wer Erfolg haben will im Beruf, darf nicht erwarten, dass alles von alleine kommt und ohne Risiko geht. Man muss auch mal was risikieren, aber man sollte kalkulierte Risiken eingehen. Wer natürlich eine Automatik erwartet, Studium, gut bezahlter JOb bis zur Rente ohne besondere Leistung, der braucht in der Tat viel Glück oder Top Vitamin B.
dfg82

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von dfg82 »

Dauersingle hat geschrieben: Bei Männern ist es nun mal so, dass es leider viel mehr Singlemänner als Singlefrauen gibt. Dann ist es halt auch noch so, dass 80% der Frauen auf die 20% Top Männer stehen. Diese Männer sind in der Lage knallhart auszuwählen, haben teilweise neben ihrer Beziehung noch ein oder mehrere Affairen, gleichzeitig gehen viele Männer leer aus (MAB) oder sind öfter mal Single und tun sich schwer mit Frauen haben mit Glück hin und wieder mal eine Beziehung oder spielen "Versorger" und ihre Freundin/Frau geht fremd und er duldet es weil er froh sein muss überhaupt eine Frau zu haben.
Frauen mögen vielleicht auf 20 % der Männer stehen, nehmen aber in der Realität sicherlich 80 % der Männer zum Partner. Du solltest Dich also nicht hinter diesen Zahlen verstecken.
Goldstück

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Goldstück »

Montecristo hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:
Dauersingle hat geschrieben:Heute fängt man gar nicht mit 20 ein Studium an, sondern meist früher. Aber ok.
:lach: Geht ein bisschen schlecht, wenn man mit der Schule noch nicht fertig ist.
Ist durch die G8 Abi-Jahrgänge und den Wegfall der Bundeswehr sehr unterschiedlich.
Es kann mittlerweile auch minderjährige Studenten geben.

BTW: Als ich vor über 25 Jahren mit dem Studium (nach der Bundeswehr) anfing war ich 19.
Es gibt sogar inzwischen Campustage für Mami&Papi, damit sie sehen, dass ihren Sprößling in der bösen Universität niemand auffressen will... G8 und seine Ausläufer :roll:
Nobody

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Nobody »

Als ich dieses Jahr die Erstsemester an "meiner" Uni sah, kam ich mir richtig alt vor. :mrgreen:
Goldstück

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Goldstück »

Nobody hat geschrieben:Als ich dieses Jahr die Erstsemester an "meiner" Uni sah, kam ich mir richtig alt vor. :mrgreen:
:umarmung2: :D
Tauschen möchte ich mit den G8lern nicht... Dieser Druck und Zwang, um auch noch die Schulzeit möglichst produktiv zu gestalten, generell bin ich froh, dass meine Generation (ich werde alt :crybaby: ) sich mit anderen Fragen konfrontiert sah als der, ob man jetzt genug Freunde auf fb hat oder wer grad mit wem Sexting veranstaltet hat^^ und ich bin nur ein paar Jahre älter als die Erstis... Krasser Wandel.
Suria

Re: Der Job : Arbeitsbedingungen, Sinn und Spaß

Beitrag von Suria »

Hallo Dauersingle,

ganz ehrlich: ich finde deine Zielstrebigkeit klasse. Nicht nur, dass du einen Plan hattest, wie du beruflich vorankommen möchtest - du hast diesen Plan auch eisern durchgezogen. Hut ab für das, was du erreicht hast. Es gibt aber auch Menschen, die andere Erfahrungen gemacht haben. Ich für meinen Teil habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man nicht wirklich was im Leben planen kann. Ich für meinen Teil habe, als ich meinen Abi gemacht habe, geplant, Tierärztin zu werden. Vielleicht war der Tatsache geschuldet, dass ich Minderwertigkeitskomplexe bis zum geht nicht mehr hatte, dass ich dieses Ziel über Bord geworfen habe (oder der Tatsache, dass meine Eltern an forderster Front sagten, ich würde das niemals schaffen); also habe ich einen Beruf als Dolmetscherin/Übersetzerin angestrebt. Nur leider war es so - obwohl ich mit viel Zielstrebigkeit und Ehrgeiz darauf hingearbeitet habe - dass mir die Tür verschlossen blieb. Und es passierten Dinge, die ich nicht geplant habe. So bin ich nun kaufmännische Angestellte - in einem Büro, in dem ich meine Fremdsprachenkenntnisse nicht brauche, weil sie auch niemand braucht.

Weißt du, ich möchte nicht zu den oberen 5 % oder 1 % gehören. Ich möchte lediglich einen Job machen, der mir Spaß macht und wo die Umgebung stimmt. Ich möchte nicht unendlich Kohle scheffeln; ich möchte lieber zeitig Feierabend machen und dann den Abend genießen. Ich möchte lieber mein Leben mit voller Kraft auskosten. Vielleicht habe ich nicht das Geld, um jeden Tag einen Urlaub auf den Malediwen zu machen, aber mir reicht es, wenn ich meinetwegen alle 2 Jahre nach Dänemark fahren kann. Aber leider wird mir offenbar auch dieser bescheidene Berufswunsch verwehrt. Ich habe viel dafür getan, um in dieser bescheidenen Berufsnische bestehen zu können. Ich habe an den dafür erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen gearbeitet. Aber niemand wollte mich haben. Und ich weiß nicht, warum. Und jetzt bin ich über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt, weiß immer noch nicht, ob es nächstes Jahr für mich weitergeht und ob ich wieder arbeitslos bin. Und überall fragt man mich nur: Warum hast du immer noch keinen Job? Warum musst du mit deinen Kenntnissen/Fähigkeiten überhaupt über Zeitarbeit gehen? Ich kenne auch von anderen, gut qualifizierten Leuten, die auch ihren Lebensweg konsequent gegangen sind, denen sich aber das Schicksal in den Weg gestellt hat, so dass sie mit all ihren Kenntnissen und Fähigkeiten ohne nichts da stehen. Und wenn ich dann von dir lesen muss, dass doch heutzutage jeder einen Job haben kann, wenn er nur will, dann macht mich das ehrlich gesagt etwas traurig.

Mir geht es auf dem Arbeitsmarkt im Grunde genommen nicht anders, als dir auf dem Partnermarkt. Du tust auch eine ganze Menge, um dort endlich Erfolg haben zu können. Aber keine will dich haben. Ich könnte jetzt auch dagegen setzen, dass es doch heutzutage jeder schaffen könnte, eine Beziehung zu haben, wenn er oder sie nur will. Aber das lasse ich bewusst weg (eben weil ich nicht vergessen habe, wie schwer ich es hatte in der Hinsicht).

Vielleicht hätte ich tatsächlich in Richtung Ingenieurwesen gehen sollen. Oder in Richtung Informatik. Das Problem ist: ich habe dafür überhaupt keine Begabung und kein Verständnis. Das, was ich kann, will offenbar niemand - oder es können viele andere (vielleicht auch sogar besser), so dass ich mich nicht behaupten kann ...

Ich finde, du solltest vielleicht eine etwas weitreichendere Weltsicht entwickeln. Nicht jeder kann seinen Lebensplan so konsequent verfolgen, wie du.