Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Erzähl gerne über Dein Hobby. Vielleicht findest Du interessierte Mitglieder, welche sich ebenfalls dafür begeistern können.

Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Er spielt noch mit der (Modell)Eisenbahn.
18
7%
Er spielt noch mit dem [ferngesteuertem] (Modell)Auto/Schiff/Flugzeug o. Hubschrauber.
14
5%
Er klebt (Modell)Autos/Schiffe/Flugzeuge zusammen.
15
6%
Er klebt fiktive Charaktere aus Film/Fernsehn/Comic zusammen.
27
10%
Er liest noch immer Comics.
9
3%
Er spielt nur mit dem Computer / Konsole.
23
9%
Er macht die ganze Zeit irgendwas (unverständliches) mit dem Computer.
12
5%
Er schraubt die ganze Zeit an seinem Auto.
18
7%
Er verbringt seine Zeit vorm TV mit Fussball oder Sport gucken.
30
12%
Er verbringt seine Zeit auf oder mit der Arbeit.
14
5%
Er verbringt seine Zeit im Fitnessstudio.
14
5%
Er verbringt seine Zeit mit Sport treiben.
7
3%
Er hängt die ganze Zeit im Internet ab,
22
8%
Er macht Handarbeiten (Nähen, Häkeln, Stricken, ...)
14
5%
Mir doch egal, wie er seine Freizeit verbringt und welche Frisur er hat, Hauptsache er hat einen Pferdeschwanz!
23
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 260

Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:37
NBUC hat geschrieben: 03 Jul 2023 19:42 Jeder hat das Recht auf eine freie Meinung, solange er sie nicht äußert ...

Wenn man die Begeisterung nicht zeigen darf, dann kann "sich für irgendetwas begeistern" als angebliches Kriterium wohl nicht so frei stimmen.
Naja, ich habe das oft mit Autos.
Wenn ich mit Freunden die sich nicht für Autos interessieren irgendwo Unterwegs bin und ich sehe irgendein seltenes und/oder besonderes Auto würde ich am liebsten direkt alle drauf aufmerksam machen und Dinge darüber erzählen aber weil ich weiß dass man mich dann nur angucken würde wie eine Kuh wenn es donnert behalte ich es in den meisten Fällen doch für mich.
Das ist natürlich anders wenn jemand dabei ist der oder die diese Faszination teilt.

Ich kann das aber verstehen.
Zb. kann ich mich kein Stück für Fußball begeistern und komme trotzdem mit Leuten klar die das mögen.
Das trifft genauso auf alle Gebiete zu, von denen „normale“ Menschen keine Ahnung haben. Diese Menschen wollen davon dann auch verschont bleiben. Wenn dich solche Dinge interessieren, darfst du schon darüber reden, aber nur in dem Sinne, wie schön du es findest, wie sehr es dich fasziniert etc. Auf gar keinen Fall darfst du aber vom „Was“ reden und mit Inhalten kommen.

Cineasten und Filmfreaks dürfen sagen, wie toll sie einen aktuellen Film finden oder einen aus einer winzigkleinen Auswahl an absoluten Kult-Blockbustern – den einzigen Filmen, die man kennen darf, zumal namentlich. Titanic, Zurück in die Zukunft (abzüglich der Sequels), Dirty Dancing, Peter Jacksons Herr der Ringe-Trilogie, vielleicht darf man noch etwas Grundwissen haben über die Harry Potter-Filme oder die Star Wars-Original- und -Prequeltrilogien.

Alles, was darüber hinausgeht, sollte man für sich behalten. Das können andere Filme als die genannten sein, besonders, wenn sie im 20. Jahrhundert gedreht wurden. Das können häufig die Namen von Filmfiguren sein. Das können noch häufiger die Namen von Darstellern sein. Das können auch die Namen von Drehbuchautoren, Regisseuren und Produzenten sein. Auf jeden Fall fällt darunter auch alles andere an Personal bis hin zu Filmmusikkomponisten. Bei Trickfilmen darf man gar kein Personal kennen, das nicht „Walt Disney“ heißt, und auch bei Disney darf man nicht wissen oder zumindest nicht äußern, inwiefern er tatsächlich am kreativen Prozeß beteiligt war. Ausnahmen sind allerallerhöchstens prominente Synchronsprecher, die leicht zu erkennen sind.

Mit Musik ist es ähnlich. Viele Menschen sagen von sich selbst, sie kennen von Musikstücken im Grunde fast nie den Interpreten oder den Titel. Auf diesem Niveau sollte man dann auch selbst über Musik reden, auch wenn man ein absoluter Musiknerd ist. Von Genres sollte man gar nicht erst anfangen, damit können noch weniger Leute etwas anfangen, und davon wollen sie folglich auch nichts hören. Ganz zu schweigen von Besetzungen, Komponisten, Produzenten etc.

Dieser „Schweigezwang“ gilt um so mehr, je obskurer ein Thema ist, das einen interessiert. Als Eisenbahnenthusiast merkt man das ständig.

Weitreichendes Detailwissen hilft einem schon bei Bahnreisen extrem weiter. Man kann auf Augenschein erkennen, welcher Zuggattung der Zug angehört, der gerade auf dem Bahnsteiggleis eingefahren ist, von dem aus man abfahren möchte, und steigt nicht versehentlich in einen Turnuszug ein, der nicht vorm anderen Ende der Republik und nicht vor dem nächsten Morgen wieder hält, wenn man eigentlich mit einer abendlichen Regionalbahn weiterfahren will.

Man kann am Aussehen des Zuges erkennen, ob die Wagenreihung so ist, wie sie soll. Falls nicht, sieht man, wo was ist. Man sieht verkehrtherum laufende ICE-Einheiten und weiß, Wagen 31 ist dieses Mal nicht in der Zugmitte, sondern ganz hinten. Man sieht es, wenn ersatzweise ganz anderes Material läuft. Bei klassischen lokbespannten Intercitys erkennt man auf Augenschein Abteilwagen 1. Klasse, Großraumwagen 1. Klasse bis hin zur Generation mit jeweils individuellem Sitzteiler, Halbabteilwagen 2. Klasse, Großraumwagen 2. Klasse, man sieht, ob ein Bistro im Zug ist und wo, man sieht, wo Fahrradplätze sind und, vor allem, wo auf gar keinen Fall.

Bei Betriebsstörungen und anderen technischen Problemen weiß man, woran sie liegen, und hat dafür möglicherweise sogar Verständnis.

Aufmerksamen Betrachtern dürfte man auffallen als so ziemlich einziger Passagier, der sich mit nachgerade schlafwandlerischer Sicherheit durch Bahnhöfe und Züge bewegt, immer einen Sitzplatz findet, wenn es noch welche gibt, selten längere Distanzen durch den Zug laufen muß und sich selbst von Störungen nicht aus der Ruhe bringen läßt.

Das kann man aber alles nur tun, wenn man allein reist. Sobald man mit jemandem reist, der all dieses Spezialwissen nicht teilt, kommt man schnell in Erklärungszwang. Und dann hat man einerseits Dinge zu nennen, die man andererseits nicht nennen darf, weil der Mitreisende von diesem ganzen Kram nichts hören möchte. „Wie, wo ist unser Wagen? Wo müssen wir jetzt hin? Und woher weißt du das, woran hast du das erkannt?“

Dann mußt du über Sachen reden, die „niemand wissen will“. Daß man beim ICE 2 ganz leicht erkennt, wenn er umgekehrt läuft, weil er nur am 1.-Klasse-Ende einen Triebkopf und am 2.-Klasse-Ende einen Steuerwagen hat, und wie man die voneinander unterscheiden kann. Daß man das beim ICE 1 am „Buckelspeisewagen“ erkennt – die 2. Klasse ist da, wo zwischen BordRestaurant und Triebkopf mehr Mittelwagen sind, die 1. Klasse auf der anderen Seite, und gezählt wird vom Triebkopf am 2.-Klasse-Ende an. Bei späteren Generationen mit Unterflurantrieben kann man sich zumindest daran orientieren, wo Anschriften und Unterbrechungen im Fensterband die Position des Bistro anzeigen. Die Seite mit mehr Wagen ist dann die 2. Klasse, wobei die älteren ICE 3 die Anomalie haben, daß das Bistro in der 2. Klasse ist und nicht zwischen den Klassen. Ganz zu schweigen von den Fensterteilungen, Fensterbauarten usw. bei klassischen Intercity-Wagen. Noch schlimmer – wie man die ICEs voneinander unterscheiden kann und von einstöckigen Intercitys, die blöderweise gerade so stehen, daß man die Lok nicht sehen kann.

Das können aber auch ganz banale Sachen sein. Was sagt man, wer da vorne im Führerstand sitzt? „Triebfahrzeugführer“ wäre fachlich korrekt, aber sperrig und „zu sehr Fachsprache“. „Tf“ wäre schön kurz, aber das verstehen nur die ganz harten Eisenbahn-Übernerds. „Lokführer“ ginge gerade noch so, wäre aber sachlich falsch, wenn der Zug nicht mindestens eine Lokomotive hat (alle ICEs, die keine ICE L sind, Regionaltriebwagen, Stadler KISS als IC2, Thalys, die diversen schweizerischen Fernverkehrstriebwagengarnituren usw.).

„Zugführer“ ist knallhart falsch. Im Fernverkehr der DB heißt der heute „Zugchef“ und wird meistens irrtümlicherweise für einen Schaffner gehalten. Einigermaßen zutreffend ist das höchstens im leichteren Regionalverkehr, wenn der Zug außerhalb des Führerstandes sonst überhaupt kein Personal hat und der Tf in Personalunion auch Zf ist. Allerdings redet der Volksmund fast ausschließlich vom „Zugführer“, weil „der fährt doch den Zug“. Gott bewahre, wenn man sein Wissen einsetzt und statt dessen einen anderen Begriff verwendet – womöglich gar „Triebfahrzeugführer“!

Vermeiden sollte man auch „kuppeln“ statt des doch ach so viel hochgestochener und „fachlicher“ wirkenden „koppeln“, die korrekte Verwendung von „Gleis“ und „Schiene“, die Verwendung von „Haltepunkt“ oder, was heutzutage selten geworden ist, „Haltestelle“, statt alles mit Bahnsteig als „Bahnhof“ zu bezeichnen, und „Zug“ nicht als Sammelbegriff für alles zu verwenden, was auf Schienen steht oder läuft.

Im Grunde ist es am besten, man redet überhaupt nicht über die Eisenbahn. Einerseits muß man sich dann nicht dazu herablassen, völlig falsche Begriffe zu verwenden, nur weil der Volksmund sie so nutzt, und andererseits geht man seinen Mitmenschen nicht mit Fachbegriffen auf den Geist, die sie aus ihrem täglichen Sprachgebrauch nicht kennen.

Vom IT-Bereich will ich gar nicht erst anfangen …
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 14 Jul 2023 22:27 Das trifft genauso auf alle Gebiete zu, von denen „normale“ Menschen keine Ahnung haben. Diese Menschen wollen davon dann auch verschont bleiben. Wenn dich solche Dinge interessieren, darfst du schon darüber reden, aber nur in dem Sinne, wie schön du es findest, wie sehr es dich fasziniert etc. Auf gar keinen Fall darfst du aber vom „Was“ reden und mit Inhalten kommen.
Du darfst über alles reden, was Du willst. Die Frage ist: was willst Du mit Deinen Worten erreichen?

Wenn Du einfach nur die Luft in wohltönende Schwingungen versetzen willst, dann kannst Du meinetwegen sogar auf chinesisch über Buckelspeisewagen referieren. Versteht keiner, interessiert keinen, aber das Ziel wäre erreicht.

Wenn Du erreichen willst, dass Deine Zuhörer Dich verstehen, wirst Du sie wohl oder übel da abholen müssen, wo sie sind. Also Deinen Vortrag auf ihrem Wissensniveau beginnen, für sie verständliches Vokabular nutzen und vor allem: aufhören, wenn ihre Aufnahmekapazität erreicht ist. Was im Zeitalter von TikTok schon nach wenigen Sekunden der Fall sein kann ;)

Und solltest Du den Wunsch hegen, über Kommunikation eine Verbindung zu einem oder mehreren anderen Menschen aufzubauen, dann gibt es dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten: entweder über den sachlichen Inhalt (das berühmte Finden gemeinsamer Interessen) oder über die emotionale Ebene. Also entweder ist Dein Gesprächspartner vom Thema genauso begeistert wie Du und findet Dich deswegen sympathisch - oder er/sie hat keine Ahnung vom Thema, spürt aber Deine Begeisterung und kann quasi "mitschwingen" und findet Dich wegen der erlebten positiven Schwingungen sympathisch.

Es ist keine Frage von dürfen oder nicht dürfen. Es ist einfach die Frage, welches Ziel du erreichen willst. Wenn Du nach Paris reisen möchtest, darfst Du selbstverständlich auch in die Transsibirische Eisenbahn steigen. Nur wirst Du damit wahrscheinlich nur durch Zufall nach Paris kommen - zum Beispiel falls aufgrund einer spontanen Quantenfluktuation bisher nie beobachteten Ausmaßes Omsk und Paris die Plätze tauschen würden, oder der Triebfahrzeugführer der Transsib beschließen sollte, mal eben nach Paris zu fahren, und dabei von allen Seiten Unterstützung bekommen würde. In Frankfurt in den ICE 9558 zu steigen, würde Deine Chancen deutlich verbessern.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Tania hat geschrieben: 14 Jul 2023 23:05 Wenn Du einfach nur die Luft in wohltönende Schwingungen versetzen willst, dann kannst Du meinetwegen sogar auf chinesisch über Buckelspeisewagen referieren. Versteht keiner, interessiert keinen, aber das Ziel wäre erreicht.

Wenn Du erreichen willst, dass Deine Zuhörer Dich verstehen, wirst Du sie wohl oder übel da abholen müssen, wo sie sind. Also Deinen Vortrag auf ihrem Wissensniveau beginnen, für sie verständliches Vokabular nutzen und vor allem: aufhören, wenn ihre Aufnahmekapazität erreicht ist. Was im Zeitalter von TikTok schon nach wenigen Sekunden der Fall sein kann ;)

Und solltest Du den Wunsch hegen, über Kommunikation eine Verbindung zu einem oder mehreren anderen Menschen aufzubauen, dann gibt es dafür grundsätzlich zwei Möglichkeiten: entweder über den sachlichen Inhalt (das berühmte Finden gemeinsamer Interessen) oder über die emotionale Ebene. Also entweder ist Dein Gesprächspartner vom Thema genauso begeistert wie Du und findet Dich deswegen sympathisch - oder er/sie hat keine Ahnung vom Thema, spürt aber Deine Begeisterung und kann quasi "mitschwingen" und findet Dich wegen der erlebten positiven Schwingungen sympathisch.
Im Gegensatz zu vielen anderen hier kommuniziere ich nie bewußt und gezielt auf der emotionalen Ebene, sondern ausschließlich, um sachliche Informationen zu übermitteln.

Genau das ist es aber, was im Bereich gerade weniger gewöhnlicher Hobbys unter denen, die von der jeweiligen Thematik absolut keine Ahnung haben, nicht funktioniert. Ich müßte sehr weit ausholen. Und dafür reicht die Aufmerksamkeitsspanne meiner Adressaten nicht. Nicht im Restaurant beim AB-Treffen, wenn ich ihnen von einem meiner Hobbys erzähle, und schon gar nicht auf dem Bahnsteig, wenn ich einer Reisebegleitung erklären muß, wo im gerade einfahrenden Zug der Wagen ist, zu dem wir müssen – und woran ich das erkannt habe, denn für die Reisebegleitung sehen alle Züge und alle Wagen bis auf die grobe Farbgebung gleich aus.

Zwischen Geeks und Nichtgeeks sind die Diskrepanzen so groß, daß sie im Grunde nicht überbrückbar sind.

Typischer Musikgeek: Ist z. B. DJ oder gar selbst Produzent elektronischer Dance Music und kann mehrere Dutzend Genres und Subgenres definieren und identifizieren, die für den Nichtgeek ausnahmslos alle quer durch die Bank „Techno“ sind. Oder kennt aus dem Stegreif alle Umbesetzungen von Deep Purple, Toto und Yes und weiß, welches Album mit welchen Hitsingles in welcher Besetzung eingespielt wurde. Oder könnte aus dem Handgelenk aus seinem Plattenschrank etliche Alben ziehen, nur um dir das Cover zu zeigen, weil das von Hipgnosis gemacht wurde. Oder feiert die Jubiläen berühmter Alben.

Typischer Nicht-Musikgeek: Hat von Musik keine Ahnung, hat von Genres keine Ahnung und lehnt daher auch die Aufteilung von Musik in Genres ab, weil er sie gar nicht versteht. Musikgeschmack folglich entweder „Och, eigentlich alles“ oder „Och, ja, irgendwie so Rock und Pop oder so“, ohne wirklich zu wissen, was das bedeutet. Kann nur selten bei einem Lied, das im Radio läuft, sagen, von wem das ist, und noch seltener, wie es heißt. Assoziiert folglich umgekehrt mit genannten Musiktiteln in den allermeisten Fällen überhaupt nichts, keine Melodie, keine Hookline, keine Textzeilen. Interessiert sich auch für absolut nichts dergleichen.

Die kommen auf keinen gemeinsamen Nenner.

Oder typischer Nicht-Filmfreak: „Das ist doch der Film, ich glaub, da spielt auch der mit, der auch in dem anderen Film da mitspielt, sag mal, wie heißt der noch, den haben wir doch damals mit Heike geguckt, wo wir doch hinterher noch …“

Typischer Filmfreak: „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, nicht wahr, Mister Shyamalan?“ (über The Sixth Sense) Oder „Von den Machern von Star Wars und Apocalypse Now, aber bevor sie die gemacht haben.“ (über American Graffiti) Oder „Spielbergs bestes Demolier-Derby! Obwohl er so tut, als wär’ der Film gar nicht von ihm.“ (über 1941 – Wo, bitte, geht’s nach Hollywood?)

Auch hier wieder Kommunikation und Wissensstand auf zwei Ebenen, die so weit voneinander entfernt sind, daß sie unmöglich mit einem Satz in maximal zehn Sekunden vollwertig überbrückbar wären.

Konkretes, wenn auch nicht zwingend reales Kommunikationsbeispiel:

Filmfreak: „Ha, der Film mit Johnny Castle und Blade in Frauenkleidern!“ (redet über To Wong Foo: Thanks For Everything, Julie Newmar)

Nichtfreak: „Hä?“ (weiß nicht, wer Johnny Castle ist, weiß nicht, wer Blade ist, und kennt To Wong Foo: Thanks For Everything, Julie Newmar überhaupt nicht, noch nicht einmal vom Namen her, geschweige denn inhaltlich)

Filmfreak: „Äh, Johnny Castle ist der Tanzlehrer in Dirty Dancing, und Blade …“ (an dieser Stelle sind Aufmerksamkeitsspanne und Aufnahmekapazität des Nichtfreak ausgeschöpft; was der Filmfreak darüber hinaus sagt, ist irrelevant, weil es den Adressaten nicht mehr erreicht)

Wohlgemerkt, der Filmfreak hat nur von einem einzigen Film gesprochen bzw. indirekt von zwei weiteren. Er hat nicht versucht, dem Nichtfreak seine Filmleidenschaft nahezubringen.

Filmfreaks lieben es ja auch, in ihre Kommunikation jeweils passende Filmzitate einzuflechten oder gleich in Filmzitaten zu kommunizieren. Nicht nur ist das aber in den allermeisten Fällen komplett Perlen vor die Säue, weil ihre Adressaten die Filmzitate überhaupt nicht als solche identifizieren können, geschweige denn erkennen, in welchem Film welche Figur das Zitierte gesagt hat oder gar in welchem Kontext. Obendrein äußert der Filmfreak etwas für die Adressaten gefühlt sehr Seltsames, was sie nicht einordnen können, statt einfach Klartext zu reden oder die Klappe zu halten.

Problematisch ist dabei auch, daß der Geek, der von einem Thema viel Ahnung hat, zu diesem Thema eine ganz andere Einstellung, eine ganz andere Attitüde und auch eine ganz andere Herangehensweise hat als der Nichtgeek. Musikfreaks kennen das: Sie können Musik, wenn sie sie hören, nicht mehr so wahrnehmen, wie es jemand tut, der von Musik keine Ahnung hat. Auf Leute, die selbst Musiker sind, trifft das noch stärker zu. Auch Cineasten können sich nicht popcornmampfenderweise mit dauerhaft abgeschaltetem Verstand von einem Film einfach so berieseln lassen. Wenn ein Film läuft, dann sind sie mit dem Hirn dabei.

So unterschiedlich, wie beide Seiten dasselbe Thema wahrnehmen und behandeln, so unterschiedlich kommunizieren sie das auch. Und so unterschiedlich ist auch die Kommunikationsweise zu diesem Thema, die sie von anderen erwarten. Über Filme kann der totale Laie nur schwärmen, aber nicht fachsimpeln. Der Cineast kann über Filme nur fachsimpeln, aber nicht komplett informationsbefreit und rein emotional schwärmen. Und genauso sieht es aus mit allen Themen, die ihre mit viel Wissen ausgestatteten Enthusiasten haben.

Zu guter Letzt noch eine Demonstration dessen, was im Kopf eines kopflastigen Eisenbahnenthusiasten vorgeht.

Sieh dir einmal das Avatarbild an, das Einsamkeit_is_doof verwendet. Was denkst du? Oder was empfindest du?

So, und jetzt schildere ich einmal, was ich denke: „Amsterdam CS, Hausbahnsteig, leicht zu erkennen an der Bahnsteighalle mit schnurgerade durchlaufenden Gleisen, dem rechts an die Halle angrenzenden Empfangsgebäude, das definitiv indiziert, daß es ein Durchgangsbahnhof ist, und dem bahnsteiglosen Gleis direkt neben dem Hausgleis. Die Hosenträgerkreuzung nach Gleis 3 müßte knapp schräg im Rücken des Fotografen sein, denn rechts ist die Treppe zum Bahnsteigtunnel zu erkennen. Später Morgen oder früher Vormittag, und es scheint nicht gerade Frühsommer zu sein. Bei dem stark ausgelasteten Bahnhof eher ungewöhnlich, daß um diese Zeit des Tages das Hausgleis komplett und von Gleis 4 zumindest der Südostabschnitt gleichzeitig frei sind und noch dazu keine wartenden Passagiere zu sehen sind. Der Nordwestabschnitt von Gleis 4 ist nicht einsehbar, also auch nicht, was da stehen könnte. Die Sonneneinstrahlung ist zum Fuzzen noch nicht geeignet, aber wenn die Sonne hoch genug stehen sollte, wird sie in etwa zwei Stunden fotografisch nutzbar werden für Züge, die aus Richtung Sloterdijk auf Gleis 13 oder 15, je nach Sonnenstand vielleicht auch Gleis 10 einfahren, oder Nachschüsse auf Triebwageneinheiten, die in die Richtung ausfahren. Schade, es ist nicht zu erkennen, was auf Gleis 5 oder 7 steht, dann wäre auch einschätzbar, in welchem Jahr ungefähr das Bild aufgenommen wurde.“

Dies nur zur Demonstration. Einem kompletten Laien dürfte längst der Kopf schwirren. Und das war sogar noch harmlos.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
LesHommes
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1773
Registriert: 29 Jul 2013 10:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von LesHommes »

Für mich wäre alles zu viel, was der andere „die ganze Zeit“ macht. Ein paar gemeinsame Interessen sollten schon dabei sein oder vielleicht auch ein generelles Interesse an der Außenwelt abseits des Hobbies.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
Mit müden Augen
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8851
Registriert: 24 Apr 2015 18:22
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Mit müden Augen »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02[Avataranalyse]
Das erkennst du auf diesem Mikrobild?? Wow. Ernsthaft. :hut:
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02 Im Gegensatz zu vielen anderen hier kommuniziere ich nie bewußt und gezielt auf der emotionalen Ebene, sondern ausschließlich, um sachliche Informationen zu übermitteln.
Um sachliche Informationen zu übermitteln - also so, dass sie beim Empfänger ankommen? Oder einfach, um sie zu senden - völlig egal, ob sie irgendwo empfangen und verarbeitet werden?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Kolinatan
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1991
Registriert: 01 Mai 2023 08:56
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Nähe Würzburg

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Kolinatan »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02...
Vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich finde es immer wieder toll Menschen zu erleben, welche tief in ein Thema eintauchen, selbst wenn ich selbst das Interesse nicht in dieser Tiefe teile, so bereitet es mir trotzdem Freude mich mit ihnen zu unterhalten, zumindest für ein paar Stunden. Es hängt davon ab, wie gut ich in der Lage bin mich in die Sprache und das Hobby hineinzudenken, um Fragen zu stellen und das Gesagte zu verstehen ohne dabei die Faszination meines Gegenübers zu bremsen.

Bei dem Filmthema würde ich die Frage stellen: Ist das Ende von Inception jetzt nur der Cliffhanger für einen zweiten Teil oder ist geht es darum mysteriös zu Enden oder geht es darum auf der Metaebene den Film selbst zu killen, weil alles in einem Traum abgelaufen ist oder...
Ist sicher keine Frage eines Filmfreaks, ich philosophiere lieber und mag einfach Geschichten.

Auch wenn Du nicht gezielt auf der emotionalen Ebene kommunizierst, so hast Du trotzdem Emotionen während Du schreibst. Noch mehr, wenn Du über Dein Hobby persönlich mit jemandem sprichst.

Aus verschieden Äußerungen von Dir sowie aus meiner Vorstellung - wie viel Begeisterung für ein Hobby notwendig ist, um sich für all diese Details zu interessieren - sehe ich zwei Seiten von gegensätzlichen Emotionen. Auf der einen Seite, die Frustration darüber, mit Uninteressierten keine guten Gespräche führen zu können, weil dabei in den allermeisten Fällen einfach kein Funke überspringt. Auf der anderen Seite stehen Momente, wenn man sich stundenlang unterhält und gar nicht merkt wie die Zeit verfliegt. Für ein paar Momente man so etwas erlebt wie Seelenverwandtschaft oder einfach nur feststellt, dass man nicht der einzige Mensch ist, der sich für dieses Hobby begeistert und davon fasziniert ist. Je nachdem wie selten letztere Momente sind und wie oft man sich mit nichts verstehenden Ignoranten abgeben muss, kann das Leben sehr frustrierend oder enttäuschend sein.

Auch wenn Du sachlich schreibst, bist Du als Mensch in Deinen Texten sichtbar, ebenso wie Deine Begeisterung, auch wenn ich diese ein Stück weit hineininterpretieren mag. Ich wünsche Dir, dass Du Dir Deine Begeisterung für diese Themen bewahren kannst und sie Dir dabei helfen nicht im Zynismus zu enden. Danke das Du Teil des Forums bist.
Peter

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Peter »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02 (...)
Was mir bei Dir immer wieder auffällt ist, wie unentspannt und freudlos Du über Deine Hobbys schreibst. Das scheint mir dann das eigentliche Problem.
Da schreit einen auch immer beim Lesen eine elitäre Attitüde an.

Ich denke, nicht die Hobbys sind das Problem, sondern diese Verbissenheit.

Nehmen wir das Thema Film. Ich bin ein Filmliebhaber. Verspüre aber nicht im geringsten Lust mich mit Dir über Filme zu unterhalten. Weil da überhaupt keine Liebe zum Thema zu verspüren ist. Statt dessen eher ein „die elitär Eingeweihten“ vs. „Die Unwissenden“, mit denen man nicht drüber reden kann. Da schwingt Aggressivität mit.

Und trotzdem drücken eigentlich beide Gruppen ( Du nennst sie Filmfreak und Nichtfreak) in Deinen Kommunikationsbeispielen eine Gemeinsamkeit aus: Beide Gruppen – so wie Du sie darstellst - schauen Filme, sehen sie aber nicht (frei nach Wolfgang M. Schmitt).

Wahrscheinlich gehst Du schon auch in eine tiefere Filmanalyse und erschöpfst Dich nicht in platten Filmzitaten.

Ich denke schon, man kann über Filme mit jedem reden. Wenn man daraus keinen Penis-Vergleich macht. Und auch eine gewisse liebevoll selbstironische Distanz zum Thema ab und zu aufbauen kann. Und auf den Gesprächspartner eingeht.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Tania »

Kolinatan hat geschrieben: 21 Jul 2023 01:29 Auch wenn Du nicht gezielt auf der emotionalen Ebene kommunizierst, so hast Du trotzdem Emotionen während Du schreibst. Noch mehr, wenn Du über Dein Hobby persönlich mit jemandem sprichst.
Das ist zwar eine sehr wohlwollende Annahme - aber der Kern des Problems (wenn es für LCZ denn überhaupt ein Problem sein sollte) ist, dass diese Emotionen - sofern vorhanden - einfach nicht nach außen dringen. Egal über welches seiner Interessengebiete er referiert, es ist eine nüchterne Aneinanderreihung von Fakten. Allenfalls könnte man Stolz darüber, so viel zu wissen, sowie ein milde Herablassung gegenüber Unwissenden hinein interpretieren - aber auch das wäre sehr viel Interpretation.

Keine Frage, wenn man zuhört, bekommt man sehr viele Fakten. Und wenn man nicht an den Fakten interessiert ist, dann hat er immer noch eine tolle Stimme, der man sogar gern zuhören kann, wenn er das Telefonbuch rezitieren würde. Aber warum er sich all dieses Wissen angeeignet hat und es on epischer Länge reproduziert, ob es ihn glücklich macht, wenn er einen ICE mit korrekter Wagenreihung sieht, oder ob er sich spontan in eine Frau verlieben würde, die ihm alle technischen Fehler im MiWuLa (die er selbstverständlich schon kennt) aufzählen würde - das bleibt völlig unklar. Kurz: man kann ihm mehrere Stunden zuhören, erfährt aber nichts über ihn als Menschen. Dafür aber sehr viel über bestimmte Themen. Was super für Leute ist, die sehr viel über diese Themen wissen wollen - aber frustrierend für die Leute, die ihn als fühlenden Menschen kennenlernen wollen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Don Rosa

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Don Rosa »

Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:36
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02 (...)
Was mir bei Dir immer wieder auffällt ist, wie unentspannt und freudlos Du über Deine Hobbys schreibst. Das scheint mir dann das eigentliche Problem.
Da schreit einen auch immer beim Lesen eine elitäre Attitüde an.

Ich denke, nicht die Hobbys sind das Problem, sondern diese Verbissenheit.

Nehmen wir das Thema Film. Ich bin ein Filmliebhaber. Verspüre aber nicht im geringsten Lust mich mit Dir über Filme zu unterhalten. Weil da überhaupt keine Liebe zum Thema zu verspüren ist. Statt dessen eher ein „die elitär Eingeweihten“ vs. „Die Unwissenden“, mit denen man nicht drüber reden kann. Da schwingt Aggressivität mit.

Und trotzdem drücken eigentlich beide Gruppen ( Du nennst sie Filmfreak und Nichtfreak) in Deinen Kommunikationsbeispielen eine Gemeinsamkeit aus: Beide Gruppen – so wie Du sie darstellst - schauen Filme, sehen sie aber nicht (frei nach Wolfgang M. Schmitt).

Wahrscheinlich gehst Du schon auch in eine tiefere Filmanalyse und erschöpfst Dich nicht in platten Filmzitaten.

Ich denke schon, man kann über Filme mit jedem reden. Wenn man daraus keinen Penis-Vergleich macht. Und auch eine gewisse liebevoll selbstironische Distanz zum Thema ab und zu aufbauen kann. Und auf den Gesprächspartner eingeht.
+1
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Tania hat geschrieben: 20 Jul 2023 22:25
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02 Im Gegensatz zu vielen anderen hier kommuniziere ich nie bewußt und gezielt auf der emotionalen Ebene, sondern ausschließlich, um sachliche Informationen zu übermitteln.
Um sachliche Informationen zu übermitteln - also so, dass sie beim Empfänger ankommen? Oder einfach, um sie zu senden - völlig egal, ob sie irgendwo empfangen und verarbeitet werden?
Meine Intention ist eigentlich ersteres. Ob das in der jeweiligen Situation adäquat umsetzbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
Kolinatan hat geschrieben: 21 Jul 2023 01:29 Bei dem Filmthema würde ich die Frage stellen: Ist das Ende von Inception jetzt nur der Cliffhanger für einen zweiten Teil oder ist geht es darum mysteriös zu Enden oder geht es darum auf der Metaebene den Film selbst zu killen, weil alles in einem Traum abgelaufen ist oder...
Ist sicher keine Frage eines Filmfreaks, ich philosophiere lieber und mag einfach Geschichten.
Filmfreaks reden durchaus auch über den Inhalt von Filmen, nicht nur über das Drumherum. Immerhin waren es auch sie, die TV Tropes so groß gemacht haben, wie es ist.
Kolinatan hat geschrieben: 21 Jul 2023 01:29 Aus verschieden Äußerungen von Dir sowie aus meiner Vorstellung - wie viel Begeisterung für ein Hobby notwendig ist, um sich für all diese Details zu interessieren - sehe ich zwei Seiten von gegensätzlichen Emotionen. Auf der einen Seite, die Frustration darüber, mit Uninteressierten keine guten Gespräche führen zu können, weil dabei in den allermeisten Fällen einfach kein Funke überspringt. Auf der anderen Seite stehen Momente, wenn man sich stundenlang unterhält und gar nicht merkt wie die Zeit verfliegt. Für ein paar Momente man so etwas erlebt wie Seelenverwandtschaft oder einfach nur feststellt, dass man nicht der einzige Mensch ist, der sich für dieses Hobby begeistert und davon fasziniert ist. Je nachdem wie selten letztere Momente sind und wie oft man sich mit nichts verstehenden Ignoranten abgeben muss, kann das Leben sehr frustrierend oder enttäuschend sein.
Keinen adäquaten Gesprächspartner zu haben, ist für mich im Grunde derart Normalzustand, daß es schon gar nicht mehr frustriert. Allerhöchstens tritt Frustration ein, wenn ich jemandem tatsächlich etwas übermitteln muß, was diejenige Person augenscheinlich nicht aufzunehmen vermag.

Auch wenn ich jemanden habe, mit dem ich mich tatsächlich entsprechend austauschen kann, dann strahle ich dabei keine Freude darüber aus.

So emotional, wie du glaubst, bin ich nur in deiner, Zitat, „Vorstellung“, Kolinatan.
Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:36 Was mir bei Dir immer wieder auffällt ist, wie unentspannt und freudlos Du über Deine Hobbys schreibst. Das scheint mir dann das eigentliche Problem.
Da schreit einen auch immer beim Lesen eine elitäre Attitüde an.
Aus deinen Worten klingt die Frustration von jemandem, der krampfhaft versucht, Emotionen zwischen den Zeilen selbst meiner sachlichsten Posts zu erkennen.

„Freudlos“ wirke ich, weil ich gerade über meine Hobbys und Interessen sachlich schreibe, derweil meine Leser versuchen, möglichst viel Begeisterung zwischen den Zeilen zusammenzuklauben, weil die es ist, mit der sie rechnen.

„Unentspannt“ wirke ich, weil ich mir ständig bewußt bin, auf wieviel Unverständnis meine Posts hier zu stoßen pflegen. Eigentlich ist es beinahe egal, worüber ich schreibe. Aber insbesondere beim Thema „Hobbys, die unattraktiv machen“, tritt das immer wieder auf, weil praktisch niemand hier die Hobbys, die ich aufführe, einschätzen und realistisch bewerten kann. Im Grunde muß ich meinen Lesern nicht nur alles einzeln erklären, sondern es eigentlich sogar für sie verstehen – siehe meine Signatur.

Erschwerend kommen dann noch diejenigen „Schlaumeier“ hinzu, die sich immer wieder in diese Themen einmischen und jegliche Erklärungen meinerseits entweder als „irrelevant“ abqualifizieren oder gar als sachlich falsch darstellen, um mich wie einen Idioten aussehen zu lassen, ohne aber Beweise dafür zu liefern. Weil sie aber besser darin sind als ich, die Emotionen der anderen Leser zu manipulieren, hält sich die Forenmehrheit eher an sie als an ich.
Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:36 Ich denke schon, man kann über Filme mit jedem reden.
Kommt drauf an, was für Filme und in welcher Situation. Wenn man mit jemandem gerade aus dem Kino gekommen ist, kann man über den Blockbuster reden, den man sich da gerade angesehen hat. Aber mein Eindruck ist, daß die allermeisten Menschen maximal zwei, drei Filme von vor 1990 kennen und aus den 90er Jahren noch zwei, drei dazu – und zwar durchweg aus demselben winzigen Pool von Filmen. Und selbst dieses „Kennen“ geht häufig nicht über den Filmtitel und vielleicht noch das grobe Sujet hinaus.

Übrigens: Wenn jemand schon einmal beiläufig einen Filmtitel oder eine Filmfigur aufgeschnappt hat, heißt das noch lange nicht, daß die Person den oder die dazugehörigen Filme kennt, geschweige denn gut genug, daß man mit der Person über diese Filme reden kann. Beispiele für Filmfiguren: John Rambo, Rocky Balboa, Tony Manero John Travolta in Saturday Night Fever, Holly Golightly die in dem kleinen Schwarzen in Frühstück bei Tiffany’s, Indiana Jones, die Blues Brothers.

Und auch wenn Dirty Dancing, Terminator und Zurück in die Zukunft das „allseits bekannte“ Kultfilm-Dreigestirn aus den 80ern sind, so kennen doch nur sehr wenige Leute diese Filme auch inhaltlich gut genug, um mit ihnen darüber reden zu können.

Das Glück, auf jemanden zu treffen, mit dem man darüber diskutieren kann, ob Rick Deckard selbst ein Replikant ist oder nicht, oder der gar der Aussage „Highlander hat gar keine Sequels“ beipflichtet, hat man selten.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
LesHommes
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1773
Registriert: 29 Jul 2013 10:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von LesHommes »

Dann versuch es doch an einer Filmhochschule/Filmforum. Ich habe auch Spezialinteressen und kann im Endeffekt am besten darüber mit anderen Fachleuten quatschen. Für alle , die nicht so im Thema stehen, gibt es eben eine abgespeckte Version. Und noch genug andere Themen. Am Ende findet sich in Gesprächen meistens irgendeine Schnittmenge. Und wen etwas interessiert, der/die kann mich fragen. Aber andere mit meinen Themen zu Tode langweilen mag ich nicht. Die Ausgewogenheit im Gespräch macht eine Menge im guten Kontakt aus. Man kann auch üben, zwischendurch mal nachzufragen, ob das Gegenüber schon innerlich abgeschalten hat. Meistens merkt man es schon so.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
Peter

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Peter »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 21 Jul 2023 18:15
Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:36 Ich denke schon, man kann über Filme mit jedem reden.
Kommt drauf an, was für Filme und in welcher Situation. Wenn man mit jemandem gerade aus dem Kino gekommen ist, kann man über den Blockbuster reden, den man sich da gerade angesehen hat. Aber mein Eindruck ist, daß die allermeisten Menschen maximal zwei, drei Filme von vor 1990 kennen und aus den 90er Jahren noch zwei, drei dazu – und zwar durchweg aus demselben winzigen Pool von Filmen. Und selbst dieses „Kennen“ geht häufig nicht über den Filmtitel und vielleicht noch das grobe Sujet hinaus.

Übrigens: Wenn jemand schon einmal beiläufig einen Filmtitel oder eine Filmfigur aufgeschnappt hat, heißt das noch lange nicht, daß die Person den oder die dazugehörigen Filme kennt, geschweige denn gut genug, daß man mit der Person über diese Filme reden kann. Beispiele für Filmfiguren: John Rambo, Rocky Balboa, Tony Manero John Travolta in Saturday Night Fever, Holly Golightly die in dem kleinen Schwarzen in Frühstück bei Tiffany’s, Indiana Jones, die Blues Brothers.

Und auch wenn Dirty Dancing, Terminator und Zurück in die Zukunft das „allseits bekannte“ Kultfilm-Dreigestirn aus den 80ern sind, so kennen doch nur sehr wenige Leute diese Filme auch inhaltlich gut genug, um mit ihnen darüber reden zu können.

Das Glück, auf jemanden zu treffen, mit dem man darüber diskutieren kann, ob Rick Deckard selbst ein Replikant ist oder nicht, oder der gar der Aussage „Highlander hat gar keine Sequels“ beipflichtet, hat man selten.
Sehr kommerziell, sehr US-lastig. Völlig okay.

Ich finde selten jemand, der zwei, drei Stummfilme kennt. Oder Ahnung vom spanischen Kino hat. Na und? Ist doch okay. Ich fühle mich dadurch weder eingeschränkt noch unverstanden. Und kann trotzdem einfach mit Leuten über Filme sprechen.
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

LesHommes hat geschrieben: 21 Jul 2023 18:40 Dann versuch es doch an einer Filmhochschule/Filmforum. Ich habe auch Spezialinteressen und kann im Endeffekt am besten darüber mit anderen Fachleuten quatschen. Für alle , die nicht so im Thema stehen, gibt es eben eine abgespeckte Version. Und noch genug andere Themen. Am Ende findet sich in Gesprächen meistens irgendeine Schnittmenge. Und wen etwas interessiert, der/die kann mich fragen. Aber andere mit meinen Themen zu Tode langweilen mag ich nicht. Die Ausgewogenheit im Gespräch macht eine Menge im guten Kontakt aus. Man kann auch üben, zwischendurch mal nachzufragen, ob das Gegenüber schon innerlich abgeschalten hat. Meistens merkt man es schon so.
Es geht hier nicht darum, irgendwo irgendwelche Spezialisten zu suchen und zu finden, die ähnliche Interessen haben wie man selbst.

Es geht hier um die Kommunikation mit einer x-beliebigen Person, die mir hier jetzt gerade in dieser Situation gegenübersitzt und mit mir reden will.

Wenn ich bei einem AB-Treffen beim gemeinsamen Abendessen mit anderen Nutzern des AB-Treff am Tisch sitze, dann stehe ich doch auch nicht auf, laufe durchs Restaurant, suche Leute, die meine Interessen teilen und meine Hobbys verstehen und mit mir auf Augenhöhe kommunizieren können, und verlasse das Restaurant, wenn ich niemanden finde. Dann muß ich mit den Leuten „vorlieb nehmen“, die in dieser Situation gerade in meiner Hörweite sitzen. Und die mit mir.

Auf einem hypothetischen Date werde ich die Frau – so überraschend das für viele auch klingen wird – auch nicht von jetzt auf gleich sitzen lassen, nach Hause fahren, mich an einen meiner Rechner setzen und mich in ein Internetforum voller gleichgesinnter Nerds begeben, nur weil sie mit dem Begriff „Kanon“, wenn er nicht im Zusammenhang mit Gesang steht, nichts anfangen kann.
Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 20:49 Sehr kommerziell, sehr US-lastig. Völlig okay.
Das ist eben das, was die Leute kennen – oder „kennen“. Aus den 80er Jahren ist das weit eher Zurück in die Zukunft oder Dirty Dancing als Klassenverhältnisse oder Der Engel.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
Siegfried
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2051
Registriert: 01 Apr 2010 22:34
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Siegfried »

Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 20:49
Ich finde selten jemand, der zwei, drei Stummfilme kennt. Oder Ahnung vom spanischen Kino hat. Na und? Ist doch okay. Ich fühle mich dadurch weder eingeschränkt noch unverstanden. Und kann trotzdem einfach mit Leuten über Filme sprechen.
Naja, wenn man aus Langeweile oder weil es einen interessiert sich mit größtenteils Nutzlosen Spezialwissen/Fakten beschäftigt was sonst so gut wie keinen normalsterblichen interessiert brauch man sich nicht wundern keinen Gesprächspartner dafür zu finden.

Ich kann auch sagen "ey, Rambo war ein geiler Film aber die Teile danach leider nur noch Propaganda aber trotzdem immer noch sehenswert " und noch zwei bis drei Sätze drüber verlieren aber das wars dann aber auch. Wenn dann aber einer anfangen würde mir eine drei Stündige Tiefenanalyse inkl. Handwerk des Films erzählen zu müssen würde ich nach fünf Minuten auch geistig abschalten.
Wäre dann vielleicht anders wenn man selbst irgendwie in der Filmindustrie arbeiten würde und solche Informationen beruflich nützlich wären.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:30
Wenn ich bei einem AB-Treffen beim gemeinsamen Abendessen mit anderen Nutzern des AB-Treff am Tisch sitze, dann stehe ich doch auch nicht auf, laufe durchs Restaurant, suche Leute, die meine Interessen teilen und meine Hobbys verstehen und mit mir auf Augenhöhe kommunizieren können, und verlasse das Restaurant, wenn ich niemanden finde. Dann muß ich mit den Leuten „vorlieb nehmen“, die in dieser Situation gerade in meiner Hörweite sitzen. Und die mit mir.

Auf einem hypothetischen Date werde ich die Frau – so überraschend das für viele auch klingen wird – auch nicht von jetzt auf gleich sitzen lassen, ...
Wie fühlst Du Dich denn in solchen Situationen? Und warum setzt Du Dich diesen überhaupt aus? Würdest Du die hypothetisch gedatete Frau noch einmal treffen?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3383
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Menelaos »

Peter hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:36
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 20 Jul 2023 20:02 (...)
Was mir bei Dir immer wieder auffällt ist, wie unentspannt und freudlos Du über Deine Hobbys schreibst. Das scheint mir dann das eigentliche Problem.
Da schreit einen auch immer beim Lesen eine elitäre Attitüde an.

Ich denke, nicht die Hobbys sind das Problem, sondern diese Verbissenheit.

Nehmen wir das Thema Film. Ich bin ein Filmliebhaber. Verspüre aber nicht im geringsten Lust mich mit Dir über Filme zu unterhalten. Weil da überhaupt keine Liebe zum Thema zu verspüren ist. Statt dessen eher ein „die elitär Eingeweihten“ vs. „Die Unwissenden“, mit denen man nicht drüber reden kann. Da schwingt Aggressivität mit.

Und trotzdem drücken eigentlich beide Gruppen ( Du nennst sie Filmfreak und Nichtfreak) in Deinen Kommunikationsbeispielen eine Gemeinsamkeit aus: Beide Gruppen – so wie Du sie darstellst - schauen Filme, sehen sie aber nicht (frei nach Wolfgang M. Schmitt).

Wahrscheinlich gehst Du schon auch in eine tiefere Filmanalyse und erschöpfst Dich nicht in platten Filmzitaten.

Ich denke schon, man kann über Filme mit jedem reden. Wenn man daraus keinen Penis-Vergleich macht. Und auch eine gewisse liebevoll selbstironische Distanz zum Thema ab und zu aufbauen kann. Und auf den Gesprächspartner eingeht.
+1
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
LesHommes
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1773
Registriert: 29 Jul 2013 10:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von LesHommes »

Verstehe das Problem jetzt auch nicht so wirklich. Mit Nerds kann man über Nerdthemen quatschen, mit Normalos führt man halt breiter aufgestellte Gespräche. Wer nur Bock auf Nerds hat, trifft sich halt nur mit denen und quält sich nicht in uninteressante Situationen wie Dating, wo es evtl. etwas small talk benötigt. Das ist eine Frage der eigenen Prioritäten.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Siegfried hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:55 Wenn dann aber einer anfangen würde mir eine drei Stündige Tiefenanalyse inkl. Handwerk des Films erzählen zu müssen würde ich nach fünf Minuten auch geistig abschalten.
Kurioserweise tut TV Tropes genau das mit allen Medien, inklusive der Rambo-Reihe, macht aber gleichzeitig so süchtig, daß es schon die Leben vieler Nutzer ruiniert hat. Und/oder verbessert. Obwohl es genau deiner Beschreibung entspricht und sogar noch darüber hinausgeht, ist es ein noch stärkeres Browser-Narkotikum als das andere Wiki.

(Links bitte auf eigene Gefahr anklicken!)

Siehe auch xkcd.
Tania hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:59 Wie fühlst Du Dich denn in solchen Situationen?
Wie soll ich mich in einer Situation fühlen, die ein absoluter Normalfall ist und damit ebenso absolut zu erwarten? Jedenfalls – überrascht wäre ich in keinster Weise. Das wäre genau das, womit ich ohnehin rechne.
Tania hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:59 Und warum setzt Du Dich diesen überhaupt aus?
Die Alternativen wären reine Online-Communitys, ohne die Wohnung zu verlassen und reale Menschen zu treffen, oder Real-Life-Treffen mit ebendiesen, die in meinem Falle aber dazu neigen, in Salamipartys mit nur geringer bis gar keiner weiblichen Beteiligung auszuarten.
Tania hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:59 Würdest Du die hypothetisch gedatete Frau noch einmal treffen?
Das wäre anhand völlig anderer Faktoren abzuwägen. Außerdem kennen sowieso 99,99% der Deutschen das Wort „Kanon“ nicht in bezug auf Erzählmedien, also ist das ganz konkret kein Kriterium.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
Siegfried
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2051
Registriert: 01 Apr 2010 22:34
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Welche Hobbys gehen gar nicht bei Männern?

Beitrag von Siegfried »

LesHommes hat geschrieben: 23 Jul 2023 12:53 Verstehe das Problem jetzt auch nicht so wirklich. Mit Nerds kann man über Nerdthemen quatschen, mit Normalos führt man halt breiter aufgestellte Gespräche. Wer nur Bock auf Nerds hat, trifft sich halt nur mit denen und quält sich nicht in uninteressante Situationen wie Dating, wo es evtl. etwas small talk benötigt. Das ist eine Frage der eigenen Prioritäten.
Ich sehe das Problem wenn man irgendwann mit den Normalos nicht mehr klar kommt weil für gute small talk Gespräche einen die sozialen Handwerksmittel fehlen und man in dieser Nerd blase gefangen bleibt. Dieser Zustand ist ja selten gewollt herbeigeführt sondern hat sich aus diversen Gründen über die Zeit ergeben.