Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

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Tania
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: Hier gibt es ein paar User mit der Phobie, wegen Belästigung angezeigt zu werden oder zumindest Belästigungsvorwürfen ausgesetzt zu sein. Andere haben sehr schnell die Befürchtung, jemanden in eine unangenehme Situation zu bringen. Diese Ängste sollte man meiner bescheidenen Meinung nach nicht noch bestärken. Ist nicht böse, sondern als Hinweis gemeint.
Danke für den Hinweis, Peter. Ich hatte gehofft, die Wahl enes Märchens als Beispiel sei hinreichend, um zu verdeutlichen, dass dieses ganze Szenario zwar denkbar, in der Realität aber doch eher selten ist. Wer geht denn schon tatsächlich auf eine unbekannte hilflose Person zu und küsst sie? Ich denke, gerade schüchterne Menschen kämen überhaupt nicht auf die Idee.

Insofern diskutieren wir hier meiner Meinung nach ein vollkommen hypothetisches Szenario. Gut, meine Erfahrungen mit mABs sind an einer Hand abzuzählen (in meinem bisherigen Freundeskreis kenne ich gerade mal drei) - aber niemand von ihnen hat sich je in sexuell belästigender Art einer Frau genährt. Klar, mitunter haben sie Frauen angebaggert, die von diesem Annäherungsversuch genervt waren - aber das ging allen "Normalos" doch genauso.

Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen "ich hab kein Interesse" und "ich fühle mich sexuell belästigt". Und tendenziell dürfte ein erfolgloser Kontaktversuch eines mAB eher in die erste Kategorie fallen. Einfach WEIL sie für gewöhnlich länger drüber nachdenken, was sie tun.

Klar, man(n) kann immer Pech haben und einer Kampfhennne über den Weg laufen, die schon in einer Einladung zum Essen oder einem Türaufhalten eine sexistische Diskriminierung wittert. Schließlich kann sie das allein! Aber mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit kann sich auch der nette Herr, den man im Cafe trifft, als psychopathischer Axtmörder herausstellen. Absolute Sicherheit gibt's im Umgang mit Menschen leider nie. Und ich fürchte, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder der Angst Priorität gibt.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

NBUC hat geschrieben:Da smit dem "informieren" sehe ich kaum als möglcih, da es eben KEINE verbindlichen Regeln gibt, was nun geht oder nicht
Doch, gibt es. Sorry für das stumpfe Dazwischenhacken, aber: Doch, in diesem Fall gibt es diese Regeln. Absolut.
einen erheblcihen Einfluss hat, ob die potentiell "belästigende" Person nun als attraktiv oder nicht angesehen wird, die "Belästigung" also nicht an der Tat selbst, sondern der Attraktivität aufgehangen wird.
Ach DARAUF wolltest Du hinaus. OK jetzt versteh ich.

Das ist ganz simpel zu verstehen: Und zwar geht's dabei ganz schlicht um Grenzüberschreitungen wie bspw schmierige oder chauvinistische Kommentare oder Witze. SOLCHE Sachen werden "Alphamännern" (um das Klischee mal herzuzitieren) bzw Männern, die als "attraktiv" wahrgenommen werden, verziehen, während anderen Männern das übel genommen wird.

Aber wie gesagt, dabei handelt es sich eben um den Sonderfall solcher Grenzüberschreitungen.

Solange man bei seiner Annäherung/Ansprechen das Gebiet des "guten Tons" nicht verlässt, hat absolut kein "Nicht-Alphamann" irgend etwas zu befürchten. Nur - und das ist der Punkt - muss man dafür diese Regeln natürlich kennen. Und genau DARAN hapert's dann bei vielen, die sich sonstwie aufregen "ja wenn ich nur an die Geschichte mit Brüderle denk darf man heutzutage nichtmal mehr ne Frau ansprechen bla bla bla". Doch, darf man. Und solange man dabei innerhalb der Grenzen des des "guten Tons" bleibt, braucht man auch keinen #aufschrei / #sexismus zu befürchten.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von NBUC »

ABChancenlos hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Da smit dem "informieren" sehe ich kaum als möglcih, da es eben KEINE verbindlichen Regeln gibt, was nun geht oder nicht
Doch, gibt es. Sorry für das stumpfe Dazwischenhacken, aber: Doch, in diesem Fall gibt es diese Regeln. Absolut.
Dan schreib die mal auf, dann könenn wir das diskutieren.

Wenn ich aber sehe, wie zum Teil in anderen Foren beide Seiten einer Medailie, z.B. Bezahlen, nach einer Veranstaltung nach Hause bringen anbieten etc Verfechterinnen als unmögliches Verhalten habe glaube ich nicht, dass da eine verbindliche Leitlinie bei rauskommt.

Auch aus der persönlichen Erfahrung wie einige schon reflexartig beißen, wenn man sie nur auf was Liegengelassenes hinweist und offensichtlich "Anmacheabwehr" vor jedem Verstandseinsatz einsetzt.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

NBUC hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Da smit dem "informieren" sehe ich kaum als möglcih, da es eben KEINE verbindlichen Regeln gibt, was nun geht oder nicht
Doch, gibt es. Sorry für das stumpfe Dazwischenhacken, aber: Doch, in diesem Fall gibt es diese Regeln. Absolut.
Dan schreib die mal auf, dann könenn wir das diskutieren.

Wenn ich aber sehe, wie zum Teil in anderen Foren beide Seiten einer Medailie, z.B. Bezahlen, nach einer Veranstaltung nach Hause bringen anbieten etc Verfechterinnen als unmögliches Verhalten habe glaube ich nicht, dass da eine verbindliche Leitlinie bei rauskommt.

Auch aus der persönlichen Erfahrung wie einige schon reflexartig beißen, wenn man sie nur auf was Liegengelassenes hinweist und offensichtlich "Anmacheabwehr" vor jedem Verstandseinsatz einsetzt.
Bezahlen kommt nach heutigem Stilempfinden als "unmögliches Verhalten" rüber, wenn der Mann das einfach macht, anstatt vorm Bezahlen mit der Frau abzusprechen ob das okay für sie ist. Das liegt daran, dass Frauen heute (im Unterschied zu früher) bei uns selber beruflich tätig sind und Geld verdienen.

Und ganz exakt genau so macht auch beim "Hinweisen auf Liegengelassenes" der Ton die Musik. Es gibt nen Unterschied zwischen "Hey du hast deinen Regenschirm da liegen gelassen" vs "Verzeihen Sie bitte, ist das Ihr Regenschirm, der dort noch liegt?"

Also wie gesagt - diese Dinge fallen zum Einen unter die Regeln des "guten Tons" (Umgangsformen), und da muss sich jeder selbst kümmern. Und ganz besondere Sensibilität sollte man diesbezüglich bei gut aussehenden Frauen walten lassen, weil die bei uns leider ständig von irgendwelchen Typen genervt werden, und daher einfach dazu neigen, schon auf Abwehr zu schalten wenn die nur ne männliche Stimme hören.
Das ist nicht persönlich gemeint und Dir würde das im übrigen auch so gehen NBUC, wenn Du nichts mehr in Ruhe machen könntest, weil Du andauernd von irgendwelchen Leuten angesprochen werden würdest, die was von Dir wollen, Du aber nichts von denen (sagen wir Homosexuellen). Da muss man dann einfach auch mal n bisschen Verständnis für die Situation solcher Menschen aufbringen und dementsprechendes Fingerspitzengefühl walten lassen.
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Tania
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Tania »

ABChancenlos hat geschrieben:
Bezahlen kommt nach heutigem Stilempfinden als "unmögliches Verhalten" rüber, wenn der Mann das einfach macht, anstatt vorm Bezahlen mit der Frau abzusprechen ob das okay für sie ist. Das liegt daran, dass Frauen heute (im Unterschied zu früher) bei uns selber beruflich tätig sind und Geld verdienen.
Also ist es vielleicht kein ganz so schlimmes NoGo, wenn ich schon bei der Dateplanung die Bezahlfrage anspreche? Konkret: ich schlage immer kostenfreie Aktivitäten vor - schließlich geht es mir ja um den Menschen und nicht darum, mich sattzuessen. Kommt er dann aber mit Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel, muss ich ganz klar sagen "gern, aber nur wenn Du die Rechnung übernimmst".

Fällt mir immer total schwer, sowas rüberzubringen. Vor allem weil ich ja nebenbei auch klarstellen muss, dass ich mich dennoch zu keiner weiteren Gegenleistung als dem Vergnügen meiner bezaubernden Gesellschaft verpflichtet sehe. Aber ich hab nun mal paar Kids durchzufüttern - da überlegt man sich dreimal, wieviel man für eigenes Vergnügen ausgeben kann.

Wie würdet ihr denn reagieren, wenn eine Frau schon vorm ersten Treffen mit solchen Einschränkungen ankommt?
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben:Auch aus der persönlichen Erfahrung wie einige schon reflexartig beißen, wenn man sie nur auf was Liegengelassenes hinweist und offensichtlich "Anmacheabwehr" vor jedem Verstandseinsatz einsetzt.
Du hast dieses Erlebnis schon öfters erwähnt. Es scheint Dir zugesetzt zu haben. Aber Du solltest es als abgeschlossenes Erlebnis sehen. Normalerweise freuen sich Menschen, wenn sie noch rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie etwas liegen gelassen haben. Falls das Dein einziger Kontakt zu ihr war, hat sie darin mit Sicherheit keine sexuelle Anmache gesehen.
Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag, vielleicht ist sie eine Zicke. Vielleicht hast Du eine Wortwahl und einen Tonfall gewählt, den sie in den falschen Hals bekommen hat. Vielleicht hast Du ihre Reaktion in den falschen Hals bekommen. Was auch immer. An einem anderen Tag hätte sie sich vielleicht mit einem kurzen Lächeln bedankt.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Krausig »

Tania hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Bezahlen kommt nach heutigem Stilempfinden als "unmögliches Verhalten" rüber, wenn der Mann das einfach macht, anstatt vorm Bezahlen mit der Frau abzusprechen ob das okay für sie ist. Das liegt daran, dass Frauen heute (im Unterschied zu früher) bei uns selber beruflich tätig sind und Geld verdienen.
Also ist es vielleicht kein ganz so schlimmes NoGo, wenn ich schon bei der Dateplanung die Bezahlfrage anspreche? Konkret: ich schlage immer kostenfreie Aktivitäten vor - schließlich geht es mir ja um den Menschen und nicht darum, mich sattzuessen. Kommt er dann aber mit Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel, muss ich ganz klar sagen "gern, aber nur wenn Du die Rechnung übernimmst".

Fällt mir immer total schwer, sowas rüberzubringen. Vor allem weil ich ja nebenbei auch klarstellen muss, dass ich mich dennoch zu keiner weiteren Gegenleistung als dem Vergnügen meiner bezaubernden Gesellschaft verpflichtet sehe. Aber ich hab nun mal paar Kids durchzufüttern - da überlegt man sich dreimal, wieviel man für eigenes Vergnügen ausgeben kann.

Wie würdet ihr denn reagieren, wenn eine Frau schon vorm ersten Treffen mit solchen Einschränkungen ankommt?
Wortwörtlich wie es oben steht kommt deine Aussage bei mir nicht besonders gut an.
Lieber nur sagen: "ich kann mir das Restaurant nicht leisten". Dann liegt es am Mann zu sagen, "ok, ich lade dich ein" oder etwas anderes vorzuschlagen.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Tania »

Krausig hat geschrieben: Wortwörtlich wie es oben steht kommt deine Aussage bei mir nicht besonders gut an.
Lieber nur sagen: "ich kann mir das Restaurant nicht leisten". Dann liegt es am Mann zu sagen, "ok, ich lade dich ein" oder etwas anderes vorzuschlagen.
Wortwörtlich hab ich es so auch noch nie gesagt. Ist meist zum Glück auch unnötig - für gewöhnlich sind die Herren mit der Variante Strand- oder Parkspaziergang ganz glücklich. Und nen Kaffee kann ich bei der Häufigkeit meiner Dates durchaus auch selbst bezahlen. Die 5 EUR im Jahr ... ;)

Aber wenn er auf Essen gehen etc. besteht, dann erkläre ich schon, warum das für mich nicht geht. Dennoch, egal ob direkt oder durch die Blume - es fühlt sich zumindest für mich doof an. Und ich würde gern wissen, ob das meinem Gegenüber genauso geht - oder ob er vielleicht sogar froh ist, wenn dieses kritische Thema vorab geklärt ist.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

ABChancenlos hat geschrieben:
Das viele Geschreibsel veranlasst mich eigentlich nur zu der einen Frage: Warum in aller Welt sollte man denn unbeholfen ansprechen???

Hab ich mich z.B. auch bei Pick Up schon immer gefragt. Da sagt man zu Frauen irgendwelche komischen Sachen, und wundert sich dann über entsprechende Reaktionen..... hä wtf

Ich mein wenn man echt nicht weiß, wie's geht, wo ist das Problem, anstatt dann einfach "irgendwas" zu machen (das wahrscheinlich Mist ist), sich halt in Umgangsformen-/Knigge-Literatur kundig zu machen, wie man auf fremde Menschen die man kennenlernen möchte in einer angenehmen, stilvollen Weise zugehen kann?

Langsam frag ich mich, wieso eigentlich überall künstliche Probleme geschaffen werden :roll:
Warum gibt's in der Fahrschule nicht einfach nur theoretischen Unterricht und dann eine theoretische Prüfung?

Weil die praktische Erfahrung fehlt!

Warum kann man nicht einfach monate- oder jahrelang sich ins Klavierspielen einlesen, sich dann zum ersten Mal in seinem Leben an ein Klavier setzen und ein ganzes Konzert spielen?

Weil die praktische Erfahrung fehlt!

Warum mutieren ABs auch mit noch soviel Studium von Benimmliteratur oder gar Aufreißratgebern nicht zum wortgewandten Alpha-Casanova?

Wieso, tun sie doch, ich schreibe nur mal wieder dummes Zeug!

Weil die praktische Erfahrung fehlt!

So, und gemäß diesem Artikel läuft es für einen Mann auf nur drei Möglichkeiten hinaus:
  1. Er hat genügend LMS, daß die Frauen ihn sowieso schon anhimmeln.
  2. Er ist ein wortgewandter Alpha-Casanova, der immer und überall mit seinen feingehonten Verführungskünsten brillieren kann.
  3. In allen anderen Fällen belästigt er die Frauen sexuell – weil sie von jemandem angesprochen werden, von dem sie nicht angesprochen werden wollen, zumindest nicht so.
Früher haben die Frauen jemanden nach 3. einfach abblitzen lassen. Mit dieser Gesetzesänderung haben sie wesentlich effizientere Methoden, sich solcher unliebsamer Zeitgenossen zu entledigen: Polizei und Strafanzeige wegen sexueller Belästigung. Aus exakt denselben Beweggründen, für die man heute nur einen Korb kassiert.
ABChancenlos hat geschrieben:Und ich mein..... ja wtf, es ist doch völlig NORMAL, dass man unbeholfen ist, wenn man sich in einer Kultur bewegt, deren ungeschriebene "Regeln und Gesetze des Zwischenmenschlichen" einem nicht bekannt sind.
Es ist normal. Es belästigt aber trotzdem die Frauen. Und mit der Gesetzesänderung haben sie das Recht, a) dich von den Bullen entfernen zu lassen und b) dich anzuzeigen.
ABChancenlos hat geschrieben:Und solange man dabei innerhalb der Grenzen des des "guten Tons" bleibt, braucht man auch keinen #aufschrei / #sexismus zu befürchten.
Mit Sexismus hat das nichts zu tun, sondern ausschließlich mit Belästigung, Komma, sexueller.

Und "guter Ton" hin oder her: Wenn frau von einem Karl-Dall- oder Quasimodo-Lookalike kalt angequatscht wird – egal, was er sagt, und egal, wie er es sagt –, fühlt sie sich belästigt. Nach der Gesetzesänderung darf sie daraus einen Polizeieinsatz und einen Strafprozeß machen.

Wenn in exakt derselben Situation exakt derselbe Wortlaut in exakt demselben Tonfall von einem Brad-Pitt- oder George-Clooney-Lookalike kommt, landen die beiden noch am selben Abend im Bett und/oder ein paar Monate später vor dem Traualtar.

Ultrafeministische, männerhassende Schwanz-ab-Kampfemanzen der Preisklasse "Alice Schwarzsie" wiederum werden jeden Mann vor den Strafrichter zerren, der sie über den ganzen Abend verteilt mehr als zwei Sekunden lang ansieht. Und sie werden kein T-Shirt tragen, auf dem steht: "Ich bin eine Kampfemanze – glotz' mich an, und ich ruf' die Bullerei"; du wirst überhaupt nicht erkennen können, wie sie drauf ist.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
orthonormal

Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von orthonormal »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:Und ich mein..... ja wtf, es ist doch völlig NORMAL, dass man unbeholfen ist, wenn man sich in einer Kultur bewegt, deren ungeschriebene "Regeln und Gesetze des Zwischenmenschlichen" einem nicht bekannt sind.
Es ist normal. Es belästigt aber trotzdem die Frauen. Und mit der Gesetzesänderung haben sie das Recht, a) dich von den Bullen entfernen zu lassen und b) dich anzuzeigen.
Woher hast du diese Information? :gruebel:
ABChancenlos

Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

Tania hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Bezahlen kommt nach heutigem Stilempfinden als "unmögliches Verhalten" rüber, wenn der Mann das einfach macht, anstatt vorm Bezahlen mit der Frau abzusprechen ob das okay für sie ist. Das liegt daran, dass Frauen heute (im Unterschied zu früher) bei uns selber beruflich tätig sind und Geld verdienen.
Also ist es vielleicht kein ganz so schlimmes NoGo, wenn ich schon bei der Dateplanung die Bezahlfrage anspreche? Konkret: ich schlage immer kostenfreie Aktivitäten vor - schließlich geht es mir ja um den Menschen und nicht darum, mich sattzuessen. Kommt er dann aber mit Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel, muss ich ganz klar sagen "gern, aber nur wenn Du die Rechnung übernimmst".

Fällt mir immer total schwer, sowas rüberzubringen. Vor allem weil ich ja nebenbei auch klarstellen muss, dass ich mich dennoch zu keiner weiteren Gegenleistung als dem Vergnügen meiner bezaubernden Gesellschaft verpflichtet sehe. Aber ich hab nun mal paar Kids durchzufüttern - da überlegt man sich dreimal, wieviel man für eigenes Vergnügen ausgeben kann.

Wie würdet ihr denn reagieren, wenn eine Frau schon vorm ersten Treffen mit solchen Einschränkungen ankommt?
Ich versteh das Problem nicht. Wenn jemand Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel vorschlägt, kann man doch einfach antworten "du offen gesagt, fürn erstes Treffen wär mir das n bisschen groß und viel, ich mein wir wissen ja noch gar nicht ob wir uns überhaupt verstehen, mir wär erstmal was in nem bescheideneren Rahmen lieber, zum Beispiel X oder Y oder Z oder so. Was denkst du dazu?"

Mit Deiner Frage "wie würdet ihr reagieren" kann ich auch nicht wirklich was anfangen. Ich selber würd fürn erstes Treffen gar nicht mit so ner großen Sache ankommen, weil wie gesagt, man weiß ja noch gar nicht wirklich wie gut man sich überhaupt versteht. Von daher gäbs für die Frau auch gar keinen Anlass, mir so ne "Einschränkung" überhaupt mitzuteilen.
ABChancenlos

Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:Und solange man dabei innerhalb der Grenzen des des "guten Tons" bleibt, braucht man auch keinen #aufschrei / #sexismus zu befürchten.
Mit Sexismus hat das nichts zu tun, sondern ausschließlich mit Belästigung, Komma, sexueller.

Und "guter Ton" hin oder her: Wenn frau von einem Karl-Dall- oder Quasimodo-Lookalike kalt angequatscht wird – egal, was er sagt, und egal, wie er es sagt –, fühlt sie sich belästigt.
Nein. Nur dann, wenn dabei die Grenzen des "guten Tons" verlassen werden, also z.B. bei chauvinistischen oder schmierigen Kommentaren/Sprüchen.
Wenn in exakt derselben Situation exakt derselbe Wortlaut in exakt demselben Tonfall von einem Brad-Pitt- oder George-Clooney-Lookalike kommt, landen die beiden noch am selben Abend im Bett und/oder ein paar Monate später vor dem Traualtar.
Das ist richtig. Wie bereits festgestellt - "Alphamännern" werden solche Grenzverletzungen halt eher durchgehen gelassen.

So wie gut aussehende Menschen es z.B. im Beruf leichter haben (ihnen wird ne höhere Kompetenz unterstellt), oder die Wirkung des eigenen Namens Einfluss hat. "Quod licet Iovi, non licet bovi" ist ja auch ein Grundsatz beim "guten Ton". Kann man jetzt drüber jammern, wie Scheiße das ist und überhaupt wie ungerecht die Welt ist und insbesondere angesichts des Gleichheitsgrundsatzes in der Demokratie bla bla bla bla bla, oder man kann es eben einfach akzeptieren und das Beste draus machen.
Ultrafeministische, männerhassende Schwanz-ab-Kampfemanzen der Preisklasse "Alice Schwarzsie" wiederum werden jeden Mann vor den Strafrichter zerren, der sie über den ganzen Abend verteilt mehr als zwei Sekunden lang ansieht. Und sie werden kein T-Shirt tragen, auf dem steht: "Ich bin eine Kampfemanze – glotz' mich an, und ich ruf' die Bullerei"; du wirst überhaupt nicht erkennen können, wie sie drauf ist.
Männer haben in der Vergangenheit sehr, sehr, sehr viel Scheiße im Umgang mit Frauen gebaut. Sie haben Frauen den aufmerksamsten, fürsorglichsten, liebsten Menschen vorgespielt und dann nach der Hochzeit, nach dem ersten Sex oder wenn sie Schwanger wurde dann ihr wahres Gesicht offenbart. Sie haben sie wie Besitztümer behandelt, mit denen man umspingen kann als wären sie Gegenstände.

Und wie so häufig, wenn man sehr verletzt ist und/oder Verletzungen fürchtet, degradiert man denjenigen zum Objekt und projiziert all seinen Hass und seine Ängste darauf, oder auch gleich auf die gesamte "Tätergruppe". So kommt es dann zur Kampfemanze, die nur noch "den Mann" sieht. Da bleibt in der aktuellen gesellschaftlichen Situation kein anderer Weg als Fingerspitzengefühl. Und ich meine, es zwingt dich ja auch niemand, schmierige Sprüche zu sagen, Frauen anzuglotzen oder chauvinistische Kommentare abzulassen. Oder? Also.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von NBUC »

ABChancenlos hat geschrieben:Nein. Nur dann, wenn dabei die Grenzen des "guten Tons" verlassen werden, also z.B. bei chauvinistischen oder schmierigen Kommentaren/Sprüchen.
Die Schitstürme zeigen genügend andere Beispiele und damit sind deine guten Wünshce, wie es sein sollte irrelevant, selbst wenn sie die Mehrheit repräsentieren. Die faulen Äpfel bestimmen die Gesamtcharge.

Und historische "Schuld" für neues Unrecht als Rechtfertigung heranzuziehen ist sowieso unterste Schublade.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Tania »

ABChancenlos hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Wie würdet ihr denn reagieren, wenn eine Frau schon vorm ersten Treffen mit solchen Einschränkungen ankommt?
Ich versteh das Problem nicht. Wenn jemand Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel vorschlägt, kann man doch einfach antworten "du offen gesagt, fürn erstes Treffen wär mir das n bisschen groß und viel, ich mein wir wissen ja noch gar nicht ob wir uns überhaupt verstehen, mir wär erstmal was in nem bescheideneren Rahmen lieber, zum Beispiel X oder Y oder Z oder so. Was denkst du dazu?.
Wie gesagt, ich schlage immer zuerst ne kostenlose Variante vor. X oder Y oder Z hätte er in diesem Beispiel also schon abgelehnt. Das jemand auf Restaurant bestanden hat, ist mir auch erst zweimal wirklich passiert - das waren sann eben "gutsituierte" Herren, die nicht nur ein Kennenlerntreffen, sondern einen schönen Abend verbringen wollten. Und dazu gehörten für sie nun mal gutes Essen, guter Wein, gute Unterhaltung.

Und die Sache mit dem Hotel war irgendwie notwendig. Er kam aus München, ich aus Rostock, ein Treffen in der Mitte war da am Sinnvollsten.

Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass es bei so unterschiedlichen Ansprüchen und Lebensstilen wohl eh nicht passen würde, und man es dann gleich lassen könnte. Aber jemanden wegen seiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Finanzen auszusortieren finde ich doof. Und hätte ich es getan, hätte ich jetzt einen guten Freund und ein Quizduellopfer weniger ;)
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

NBUC hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:Nein. Nur dann, wenn dabei die Grenzen des "guten Tons" verlassen werden, also z.B. bei chauvinistischen oder schmierigen Kommentaren/Sprüchen.
Die Schitstürme zeigen genügend andere Beispiele und damit sind deine guten Wünshce, wie es sein sollte irrelevant, selbst wenn sie die Mehrheit repräsentieren. Die faulen Äpfel bestimmen die Gesamtcharge.
Okay, das kann gut sein, auch ich kann mich irren. Gib doch einfach mal ein Beispiel, wo trotz Beachtung der Grenzen des guten Tons ein Shitstorm die Folge war. Aber bitte nicht wieder so abstrakt, sondern das konkrete Gesamtszenario, gut vorstellbar dargestellt.

Ich bin gespannt.
Und historische "Schuld" für neues Unrecht als Rechtfertigung heranzuziehen ist sowieso unterste Schublade.
Wie Du aus meinen Zeilen ja sicher entnehmen konntest ;) , geht es dabei nicht um "Rechtfertigung", sondern lediglich um ein bisschen ein sensibles Verständnis dafür, wo bestimmte Ressentiments der Gegenwart herkommen. Genauso wird in bestimmten Gebieten Afrikas nunmal ganz besonders auf dein Verhalten als Weißer geguckt, inwiefern da eventuell ein "Kolonialherren-Gehabe" draus sprechen könnte. Die Dinge sind wie sie sind, und ich selber hätte es auch gern anders, aber ein solch grobschlächtig-verständnisloses Abbürsten wie Du das da praktizierst hilft uns allen ganz sicher nicht zu einem gelingenden Miteinander.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

Tania hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Wie würdet ihr denn reagieren, wenn eine Frau schon vorm ersten Treffen mit solchen Einschränkungen ankommt?
Ich versteh das Problem nicht. Wenn jemand Restaurant oder Wochenende im Wellnesshotel vorschlägt, kann man doch einfach antworten "du offen gesagt, fürn erstes Treffen wär mir das n bisschen groß und viel, ich mein wir wissen ja noch gar nicht ob wir uns überhaupt verstehen, mir wär erstmal was in nem bescheideneren Rahmen lieber, zum Beispiel X oder Y oder Z oder so. Was denkst du dazu?.
Wie gesagt, ich schlage immer zuerst ne kostenlose Variante vor. X oder Y oder Z hätte er in diesem Beispiel also schon abgelehnt. Das jemand auf Restaurant bestanden hat, ist mir auch erst zweimal wirklich passiert - das waren sann eben "gutsituierte" Herren, die nicht nur ein Kennenlerntreffen, sondern einen schönen Abend verbringen wollten. Und dazu gehörten für sie nun mal gutes Essen, guter Wein, gute Unterhaltung.

Und die Sache mit dem Hotel war irgendwie notwendig. Er kam aus München, ich aus Rostock, ein Treffen in der Mitte war da am Sinnvollsten.
Okay, nur versteh ich noch immer nicht, worin jetzt das Problem liegt, halt einfach zu sagen, dass Du zwar seinen Wunsch nachvollziehen kannst, Du Dich damit aber trotzdem unwohl fühlen würdest, weil Dir ein solcher Rahmen einfach zu "viel" wäre?
Man kann gutes Essen etc doch sicher durchaus auch in einem einfacheren Rahmen haben.

Mein Kerngedanke bei dem Ganzen wäre letztlich: Was bringt es, wenn Du zwar da wärst, Dich dabei aber dann die ganze Zeit unwohl fühlst?
Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass es bei so unterschiedlichen Ansprüchen und Lebensstilen wohl eh nicht passen würde, und man es dann gleich lassen könnte. Aber jemanden wegen seiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Finanzen auszusortieren finde ich doof. Und hätte ich es getan, hätte ich jetzt einen guten Freund und ein Quizduellopfer weniger ;)
Ans "Aussortieren" hätt ich jetzt nie gedacht. Ich dachte ganz schlicht daran, dazu zu stehen was man möchte und was einem wichtig ist.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Tania »

ABChancenlos hat geschrieben: Mein Kerngedanke bei dem Ganzen wäre letztlich: Was bringt es, wenn Du zwar da wärst, Dich dabei aber dann die ganze Zeit unwohl fühlst?
Unwohl fühle ich mich ja nur beim Ansprechen des Themas. Wenn er auf dieser teuren Variante besteht, hab ich nur die Wahl zu sagen "nee, dann wird aus dem Treffen nix" oder eben zu erklären, wo meine finanziellen Limits liegen. Über Geld spricht man bekanntlich nicht - ich verstoße also gegen eine gesellschaftliche Konvention.

Ist das allerdings geklärt, fühle ich mich beim Treffen sauwohl. Wohler zumindest als mit der "nix sagen und hoffen dass er zahlt" Variante. Der würde ich dann immer noch "selbst zahlen und nächste Woche von Vortagsbrot leben" vorziehen.
Ans "Aussortieren" hätt ich jetzt nie gedacht. Ich dachte ganz schlicht daran, dazu zu stehen was man möchte und was einem wichtig ist.
Es ist mir eben NICHT wichtig. Mir ist total egal, ob der Mensch mir gegenüber von Hartz4 lebt oder Lottomillionär ist. Es geht lediglich um die besagten Konventionen - gegen sie verstoßen ist doof, wegen ihnen absagen oder nen unangenehmen Abend verbringen ist noch doofer.

Aber das ist vielleicht auch nur mein ganz persönliches Luxusproblem. Und momentan eh nicht relevant.
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von Talbot »

Halte die ganze Hysterie über das Thema ´´Ansprechen und sexuelle Belästigung´´ für extrem überzogen.
Es mag sicherlich die ein oder andere Extrem-Feministin geben, die selbst Tür-Offenhalten oder ähnliches am liebsten zur Anzeige bringen würde, aber deren Anteil dürfte wohl irgendwo knapp über den 0% liegen.
Relevant für einen selbst und für den Alltag ist doch nur, wie der Großteil der Frauen denkt und sich verhält, schließlich sind es diese Frauen, die man draussen trifft.
Was da irgendwelche Feminazis in irgendwelchen Blogs oder so schreiben kann einem doch Scheißegal sein. Selbst wenn es diese Splittergruppe hinkriegen sollte ein Gesetz auf den Weg zu bringen, dass bloßes Ansprechen schon zu potentieller sexueller Belästigung macht, so wären es immernoch die normalen Frauen, die diese Gesetz dann im Alltag umsetzen müssten.
Und da 99%+ der Frauen da draussen völlig normal sind und gut zwischen sexueller Belästigung und einer einfachen Anmache unterscheiden können, dürften Anzeigen wegen solchen Quatsches extreme Einzelfälle sein.
Ich war die letzten 5-6 Jahre wahrscheinlich auf mehr Partys/in mehr Clubs als viele andere hier zusammen und dort kriegt man sicherlich einiges mit.
Es stimmt definitiv, dass gewissen Männern (gutes/sehr gutes Aussehen, entsprechend alphamäßiges/dominantes Auftreten, viel Charme) sogut wie alles verziehen wird. Ist die Frau genügend am anmachenden Mann interessiert, so würde sie selbst einen Klaps auf den Hintern als Anmache akzeptieren und den Mann nur schüchtern ankichern statt sich aufzuregen.
Es stimmt definitiv auch, dass selbst ´´normale´´ Anmachen von entsprechend unpassenden Männern teilweise ignoriert, mit komischen Blicken quittiert oder durch abwenden direkt unterbunden werden, ohne auch nur die Gelegenheit für ein einfaches ´´Hallo´´ zu geben.
Was ich aber bis jetzt weder bei von mir angesprochenen Frauen noch bei Freundinnen von mir erlebt habe ist, dass sich da eine Frau großartig sexuell belästigt gefühlt hätte bzw. es auch nur annähernd zur Sprache gebracht hätte/sich über sexuelle Belästigung aufgeregt hätte.
Und ja, natürlich habe ich auch schon unpassende Anmachen von unpassenden Typen bei Freundinnen von mir gesehen. Aber selbst da wurde sich nicht über sexuelle Belästigung aufgeregt, sondern maximal ziemlich deutlich gemacht, dass kein Interesse bestand ( beispielsweise in dem die Freundin von dem Typen wegging und zu mir kam um mit mir zu tanzen bis der Typ abgezogen ist).
NBUC
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Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von NBUC »

ABChancenlos hat geschrieben: Gib doch einfach mal ein Beispiel, wo trotz Beachtung der Grenzen des guten Tons ein Shitstorm die Folge war. Aber bitte nicht wieder so abstrakt, sondern das konkrete Gesamtszenario, gut vorstellbar dargestellt.

Ich bin gespannt.
Hast du die entsprechenden Beiträge nicht gelesen z.B. zu #Aufschrei?
Da waren genug dabei, die das Ansprechen selbst als Belästigung eingestuft haben, ganz ohne weitere Verfehlungen.

Und ich würde den Anteil der Psychotanten eher so neo 5-10% einstufen und mit entsprechender Machtzuweisung wird es auch noch die eine oder andere geben, die das "praktisch" findet. Siehe z.B. den Methoden teils bei Scheidung und Erziehungsrecht.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
ABChancenlos

Re: Telepolis: Unbeholfenes Ansprechen als Auslaufmodel

Beitrag von ABChancenlos »

NBUC hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben: Gib doch einfach mal ein Beispiel, wo trotz Beachtung der Grenzen des guten Tons ein Shitstorm die Folge war. Aber bitte nicht wieder so abstrakt, sondern das konkrete Gesamtszenario, gut vorstellbar dargestellt.

Ich bin gespannt.
Hast du die entsprechenden Beiträge nicht gelesen z.B. zu #Aufschrei?
Da waren genug dabei, die das Ansprechen selbst als Belästigung eingestuft haben, ganz ohne weitere Verfehlungen.
Ja kopier diese "entsprechenden beiträge" mal bitte rein oder verlink die mal bitte (falls das geht, ich hab von dem ganzen social mediakrams nich so die ahnung)

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