Beziehung mit nicht-jungfrau?

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Reinhard
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben:Die Diskussion scheint sich in Richtung aufsparen für die Ehe zu verschieben.

Also ich bin ganz klar für Sex vor der Ehe :mrgreen:

Und sicher nicht wegen der Überprüfung der sexuellen Kompatibilität vor dem Ja-Wort. Es wäre mir schlicht und einfach niemals gelungen, meine Sexualität bei der Frau die ich liebe und begehre auszuklammern. Für so etwas wäre sowohl mein Kuschelbedürfnis als auch mein sexuelles Begehren viel zu groß. 8-)
Ich wüsste aber auch nicht, wieso ich auf die Ehe hätte warten sollen.
Es ist natürlich auch die umgekehrte Strategie möglich ... einfach nach ein paar Wochen Kennenlernen gleich heiraten. :D

Ob das dann "sich aufheben" im Sinn der Threaderstellerin ist, bezweifle ich aber mal. Spätestens nach der vierten Kurzzeitehe ... :verwirrt:
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marwie
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von marwie »

Der Witz an der Sache ist ja, dass die TO als Lesbe, zumindest in DE, gar nicht heiraten darf...
Da homosexuelle wohl eher selten konservativ sind, wird es für sie aber sowieso sehr schwierig, eine Frau zu finden, die warten würde...
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One One Seven
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von One One Seven »

Ja.

Ich erwarte in keiner Weise, dass eine Frau in der nähe meines Alters noch Junfrau sein könnte.
Ich käme nicht auf die Idee, mich mit meiner (unfreiwilligen) Jungfräulichkeit über andere Menschen zu stellen.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
Kief

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Kief »

Suria hat geschrieben:ich behaupte mal in meiner naiven, unerfahrenen Sicht, dass wenn sich ein Paar aufeinander "einspielt", abstimmt und miteinander spricht, dass es nicht passieren kann, dass man sexuell nicht miteinander kompatibel ist
Ich kenne diverse Menschen, bei denen mangelt es einfach an der Faehigkeit, die Probleme miteinander zu besprechen.
Da sind bereits kleine Unterschiede fatal.



Dann kenne ich ein Paar, die ganz aktuell einen ueblen Streit haben, weil sie in puncto Sexualitaet keine Einigung finden.
SIE hat sexuelle Beduerfnisse, die ihr Partner bei weitem nicht erfuellen kann. Sie bekommt Monogamie an sich schon nicht hin.
Deshalb fuehrt sie mit ihm eine offene Beziehung. Mit mir eine Freundschaft plus, und ggf. noch weitere Kontakte.

Dazu kommt noch: ER hat selbst wesentlich seltener Lust/Bereitschaft zu Sex, und kann ihr nicht geben, was sie sexuell braucht. Dafuer finden sie einfach keine Loesung. Brisant wird das, da er mit ihren Maennerkontakten nicht klarkommt.
Fernab des unterschiedlichen Beduerfnisses an Sex-Pensum haben sie auch noch ein unterschiedliches Timing, zu welchen Tageszeiten sie jeweils Lust auf Sex/Kuscheln haben.

Emotional wissen sie beide, dass sie beieinander bleiben wollen.
Aber die Beziehung droht an der Sexualitaet zu zerbrechen.
Loesung nicht in Sicht.
Dies Wochenende dachte sie schon, die Beziehung sei vorbei.
Immerhin suchen sie weiter nach einer Loesung.



Deshalb: selbstverstaendlich kann eine Beziehung aufgrund unterschiedlicher Sexualitaet zerbrechen.


CU, Kief
Automobilist

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Automobilist »

@ Kief : Ich weiß, es mag nicht ganz dazu passen, aber :
Kief hat geschrieben: zu welchen Tageszeiten sie jeweils Lust auf Sex/Kuscheln haben.
Ich bin völlig erschlagen - jetzt ist das auch noch von der Uhr abhängig ? (Nur gut, daß mir Uhren nicht viel zu sagen haben...)
Kief

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Kief »

Automobilist hat geschrieben:@ Kief : Ich weiß, es mag nicht ganz dazu passen, aber :
Kief hat geschrieben: zu welchen Tageszeiten sie jeweils Lust auf Sex/Kuscheln haben.
Ich bin völlig erschlagen - jetzt ist das auch noch von der Uhr abhängig ? (Nur gut, daß mir Uhren nicht viel zu sagen haben...)
morgens, abends, so koennen Menschen einen voellig unterschiedlichen Rhythmus haben, wo einer will, der andere gar nicht ...
auch ein erschoepfender Arbeitstag kann die Lust verderben ...

und wenn damit die wenigen Schnittmengen (an natuerlichen Uebereinstimmungen fuer gemeinsame Lust) torpediert werden ...


CU, Kief
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Tania
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben:ch hätte gerne lang anhaltenden, sanften Sex. Damit sind diejenigen, die es "hart" möchten eh raus. Aber müßig darüber nachzudenken, denn auf diese Frauen treffe ich sowieso nicht. Weil ich ausstrahle, dass ich nicht auf sie treffen möchte. Und falls doch, sind sie für mich eben nicht attraktiv.
Du merkst tatsächlich, ob eine Frau es im Bett eher sanft oder eher hart mag, und findest die inkompatiblen Damen dann gar nicht erst attraktiv? Oder findest Du sie durchaus attraktiv, aber die Attraktivität verschwindet schlagartig, wenn sich in der Praxis eine sexuelle Inkompatibilität herausstellt?

In beiden Fällen hättest Du es deutlich besser als ich. Ich merke erst, wie ein Mann im Bett ist,, wenn ich mit ihm im Bett bin. Nicht mal an der Arr seiner Küsse oder am Grad seiner Schüchternheit ist für mich feststellbar, ob er es nun sanft oder hart oder gar beides mag. Und selbst wenn seine Präferenzen mit meinen nicht kompatibel sind, mag ich ihn deswegen nicht plötzlich weniger. Was etwas unschön sein kann, wenn ich mit dem Sex so lange warten würde, bis ich emotional schon richtig tief in der Sache stecke ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Schneeleopard

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Schneeleopard »

marwie hat geschrieben: Der Witz an der Sache ist ja, dass die TO als Lesbe, zumindest in DE, gar nicht heiraten darf...
Hmm .. da bist du geringfügig falsch oder veraltet informiert. In Deutschland ist die
gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Nur weil RTL2 und die BILD es 'Homoehe' nennen,
sind Frauen davon noch lange nicht ausgeschlossen.
http://www.weddix.de/recht-amp-formalit ... paare.html
Da homosexuelle wohl eher selten konservativ sind, wird es für sie aber sowieso sehr schwierig,
eine Frau zu finden, die warten würde...
Die Grundaussage, dass homosexuelle selten konservativ sind, ist so ebenfalls unhaltbar.
Und sie ist gegenstandslos, da die Erstellerin ausdrücklich schreibt, dass ihre Gründe
nicht im Bereich Religion usw. liegen.
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kicky
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von kicky »

Schneeleopard hat geschrieben:
marwie hat geschrieben: Der Witz an der Sache ist ja, dass die TO als Lesbe, zumindest in DE, gar nicht heiraten darf...
Hmm .. da bist du geringfügig falsch oder veraltet informiert. In Deutschland ist die
gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Nur weil RTL2 und die BILD es 'Homoehe' nennen,
sind Frauen davon noch lange nicht ausgeschlossen.
http://www.weddix.de/recht-amp-formalit ... paare.html
Da homosexuelle wohl eher selten konservativ sind, wird es für sie aber sowieso sehr schwierig,
eine Frau zu finden, die warten würde...
Die Grundaussage, dass homosexuelle selten konservativ sind, ist so ebenfalls unhaltbar.
Und sie ist gegenstandslos, da die Erstellerin ausdrücklich schreibt, dass ihre Gründe
nicht im Bereich Religion usw. liegen.
Es gibt in Deutschland keine gleichgeschlechtliche Ehe. Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist in Rechten und Pflichten der Ehe sehr ähnlich, aber keinesfalls gleichgestellt!
Schneeleopard

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Schneeleopard »

Suria hat geschrieben: ich behaupte mal in meiner naiven, unerfahrenen Sicht, dass wenn sich ein Paar aufeinander
"einspielt", abstimmt und miteinander spricht, dass es nicht passieren kann, dass man sexuell
nicht miteinander kompatibel ist
Bei 3/4 der Beziehungen ist es sicher so wie du schreibst. Aber nicht bei allen!

Wichtig sind meiner Erfahrung nach vier Fragen:

1. Hat einer von beiden Wünsche, die über das, was aktuell praktiziert wird, hinausgehen?
2. Kann er diese Wünsche mit seinem Partner überhaupt offen besprechen?
3. Ist der Partner bereit/in der Lage sie zu erfüllen?
4. Wenn nein, kann man diese Wünsche vergessen/als unerfüllbar akzeptieren?

zu 1): Durch die heutige Medienwelt werden wir alle mit sexuellen Ausscheifungen ungeheuren
Ausmaßes konfrontiert. Da werden Gedanken geweckt, auf die man sonst nie gekommen wäre.

zu 2): An der Stelle gibts bei wesentlich mehr Paaren Probleme als man in unserer 'freien und
aufgeklärten' Gesellschaft für möglich hält. Oft mangelt es demjenigen, der Wünsche hat am
Mut sie auszusprechen und oft zerkopft der Andere mit einem blöden Spruch jedes Gespräch.

Ich habe selbst schon eine Ehe scheitern sehen, weil beide den gleichen Wunsch hatten, ihn
aber beide nicht wagten auszusprechen ("Was denkt denn dann mein Mann von mir?"). Also
beide ab in fremde Betten ...

zu 3): Es gibt für alle Menschen unüberbrückbare Hindernisse körperlicher und geistiger Art.
Selbst bei gutem Willen geht da nichts. Wenn er sich z.B. eine Frau wünscht, die vor Lust
stöhnt und quickt und sie eine 'stille Geniesserin' ist, passt es nicht.

zu 4): Hier sollte man nicht zu viel erwarten. Klar kann man solche Wünsche sehr lange zurück-
stellen -insbesondere wenn sie an anderer Stelle kompensiert werden- aber sie bleiben als
Hypothek für Krisenzeiten im Hintergrund.

Beziehungen können an sehr vielen Gründen scheitern. Die Sexualität schwebt aber wie eine
Wolke über allem und beeinflusst alles und wird von allem beeinflusst. Solange es im Bett oder
wo auch immer klappt, lassen sich vielen andere Probleme leichter lösen, vorallem weil man in
Situationen voller Nähe und Glück nach dem Sex wieder anders miteinander umgeht. Wenn man
aber erst mal soweit ist, dass andere Sorgen die Sexualität ersticken, ist das meiner Erfahrung
nach der Anfang vom Ende.
Schneeleopard

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Schneeleopard »

kicky hat geschrieben:
Schneeleopard hat geschrieben:
marwie hat geschrieben: Der Witz an der Sache ist ja, dass die TO als Lesbe, zumindest in DE, gar nicht heiraten darf...
In Deutschland ist die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt.
Es gibt in Deutschland keine gleichgeschlechtliche Ehe. Die eingetragene Lebenspartnerschaft
ist in Rechten und Pflichten der Ehe sehr ähnlich, aber keinesfalls gleichgestellt!
OK ... hast mich beim unsauber formulieren erwischt :sadman: :crybaby: :wuetend:

Nur wird das eingehen einer 'gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft' umgangssprachlich
ebenfalls als 'heiraten' bezeichnet. :cheerleader:
Suria

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Suria »

Kief hat geschrieben: Dann kenne ich ein Paar, die ganz aktuell einen ueblen Streit haben, weil sie in puncto Sexualitaet keine Einigung finden.
SIE hat sexuelle Beduerfnisse, die ihr Partner bei weitem nicht erfuellen kann. Sie bekommt Monogamie an sich schon nicht hin.
Deshalb fuehrt sie mit ihm eine offene Beziehung. Mit mir eine Freundschaft plus, und ggf. noch weitere Kontakte.

Dazu kommt noch: ER hat selbst wesentlich seltener Lust/Bereitschaft zu Sex, und kann ihr nicht geben, was sie sexuell braucht. Dafuer finden sie einfach keine Loesung. Brisant wird das, da er mit ihren Maennerkontakten nicht klarkommt.
Fernab des unterschiedlichen Beduerfnisses an Sex-Pensum haben sie auch noch ein unterschiedliches Timing, zu welchen Tageszeiten sie jeweils Lust auf Sex/Kuscheln haben.

Emotional wissen sie beide, dass sie beieinander bleiben wollen.
Aber die Beziehung droht an der Sexualitaet zu zerbrechen.
Loesung nicht in Sicht.
Dies Wochenende dachte sie schon, die Beziehung sei vorbei.
Immerhin suchen sie weiter nach einer Loesung.



Deshalb: selbstverstaendlich kann eine Beziehung aufgrund unterschiedlicher Sexualitaet zerbrechen.


CU, Kief
Ich finde, dass man sich in diesem Fall schon vorher hätte Gedanken machen müssen, ob das in der Konstellation überhaupt gut geht. Ich weiß von mir, dass ich mit einem Mann gar nicht klar käme, der so drauf wäre, wie die von dir beschriebene Frau. So toll er auch noch wäre - ich wüsste, dass es eben zum Scheitern verurteilt wäre. Abgesehen davon wäre so eine Art Mann sehr schnell weg vom Fenster, weil ich eine Zeit brauchen würde, um mich sexuell auf ihn einzulassen :mrgreen: .
Schneeleopard hat geschrieben:
Suria hat geschrieben: ich behaupte mal in meiner naiven, unerfahrenen Sicht, dass wenn sich ein Paar aufeinander
"einspielt", abstimmt und miteinander spricht, dass es nicht passieren kann, dass man sexuell
nicht miteinander kompatibel ist
Bei 3/4 der Beziehungen ist es sicher so wie du schreibst. Aber nicht bei allen!

Wichtig sind meiner Erfahrung nach vier Fragen:

1. Hat einer von beiden Wünsche, die über das, was aktuell praktiziert wird, hinausgehen?
2. Kann er diese Wünsche mit seinem Partner überhaupt offen besprechen?
3. Ist der Partner bereit/in der Lage sie zu erfüllen?
4. Wenn nein, kann man diese Wünsche vergessen/als unerfüllbar akzeptieren?

zu 1): Durch die heutige Medienwelt werden wir alle mit sexuellen Ausscheifungen ungeheuren
Ausmaßes konfrontiert. Da werden Gedanken geweckt, auf die man sonst nie gekommen wäre.

zu 2): An der Stelle gibts bei wesentlich mehr Paaren Probleme als man in unserer 'freien und
aufgeklärten' Gesellschaft für möglich hält. Oft mangelt es demjenigen, der Wünsche hat am
Mut sie auszusprechen und oft zerkopft der Andere mit einem blöden Spruch jedes Gespräch.

Ich habe selbst schon eine Ehe scheitern sehen, weil beide den gleichen Wunsch hatten, ihn
aber beide nicht wagten auszusprechen ("Was denkt denn dann mein Mann von mir?"). Also
beide ab in fremde Betten ...

zu 3): Es gibt für alle Menschen unüberbrückbare Hindernisse körperlicher und geistiger Art.
Selbst bei gutem Willen geht da nichts. Wenn er sich z.B. eine Frau wünscht, die vor Lust
stöhnt und quickt und sie eine 'stille Geniesserin' ist, passt es nicht.

zu 4): Hier sollte man nicht zu viel erwarten. Klar kann man solche Wünsche sehr lange zurück-
stellen -insbesondere wenn sie an anderer Stelle kompensiert werden- aber sie bleiben als
Hypothek für Krisenzeiten im Hintergrund.

Beziehungen können an sehr vielen Gründen scheitern. Die Sexualität schwebt aber wie eine
Wolke über allem und beeinflusst alles und wird von allem beeinflusst. Solange es im Bett oder
wo auch immer klappt, lassen sich vielen andere Probleme leichter lösen, vorallem weil man in
Situationen voller Nähe und Glück nach dem Sex wieder anders miteinander umgeht. Wenn man
aber erst mal soweit ist, dass andere Sorgen die Sexualität ersticken, ist das meiner Erfahrung
nach der Anfang vom Ende.
Hierzu verweise ich auf mein Zitat, auf das du dich beziehst:
ich behaupte mal in meiner naiven, unerfahrenen Sicht, dass wenn sich ein Paar aufeinander
"einspielt", abstimmt und miteinander spricht, dass es nicht passieren kann, dass man sexuell
nicht miteinander kompatibel ist
Ich glaube kaum, dass die in deinem Beispiel genannte Beziehung an einer "nicht funktionierenden" Sexualität zerbrechen würde, sondern vorrangig daran, dass man nicht offen miteinander umgeht, keine Kompromisse eingeht und nicht bereit ist, etwas auszuprobieren, sondern sich direkt dagegen sträubt. Aber anstelle dass man ehrlich zueinander ist und sich aufeinander einspielt, flüchtet man lieber in fremde Betten und flüchtet somit aus der Problematik heraus. Das ist etwas, was ich nicht verstehen kann. Aber die Diskussion hatten wir ja schon mal und ich musste mir ja bereits anhören, dass ich ja sowas so gar nicht wissen kann, weil ich zu naiv/zu unerfahren whatever bin ;) .

Ich für meinen Teil habe mich aus einem ganz bestimmten Grund von Anfang an gegen eine bestimmte Sexpraktik gesträubt (mehr will ich an dieser Stelle nicht dazu sagen, das ist mir zu privat) und mir gesagt, dass wenn ich einen Partner haben sollte, so was für mich nie in Frage käme. Na ja, was soll ich sagen? Nach ungefähr einem Jahr in meiner Beziehung habe ich es doch ausprobiert und es sogar nicht schlecht gefunden :schuechtern: ... aber vielleicht sollte ich nicht direkt von mir auf andere schließen, eben weil ich 1. sehr ehrlich und 2. kompromissbereit bin und eigentlich schon längst wissen sollte, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt so sind, wie ich :mrgreen:
Ninja Turtle

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Ninja Turtle »

Sonnenwind hat geschrieben:Könntet ihr euch eine Beziehung mit jemanden vorstellen, wenn dieser schon sexuell aktiv gewesen ist?
Gibt es da überhaupt eine Chance einen Partner zu finden, der auf Sex verzichten kann bis man sich wirklich sicher ist, das es der Mensch fürs Leben ist, in Höhen wie Tiefen?
zu 1: ja sicher und zu 2: um das herauszufinden hat man ja Sex
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Optimist »

Sonnenwind hat geschrieben:Hallo Forum!

Ich habe mal eine Frage an die männlichen und weiblichen Jungfrauen.

Könntet ihr euch eine Beziehung mit jemanden vorstellen, wenn dieser schon sexuell aktiv gewesen ist?

Das wäre für mich ein nogo. Ich ekel mich allein bei dem Gedanken, wer da schon "Hallo" gesagt hat. Und irgendwie komme ich mir dann auch vor, als verscherbel ich mich unter Wert. Jungfräulich zu sein ist auch irgendwie ein ganz besonderes Feature. Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber Sex vor der Ehe möchte ich nicht, sondern gemeinsam Jungfräulich in den Bund fürs Leben gehen. Deshalb die zweite Frage:

Gibt es da überhaupt eine Chance einen Partner zu finden, der auf Sex verzichten kann bis man sich wirklich sicher ist, das es der Mensch fürs Leben ist, in Höhen wie Tiefen? Oder muss ich mich damit abfinden für immer allein zu bleiben?

LG,
Sonnenwind

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. :)
Wichtig wäre mir nur, dass sie in keiner offenen Beziehung lebt und sich auf übertragbare Krankheiten testen gelassen hat.

Du müsstest Dir wohl einen religiösen Mann suchen, der auch Wert auf eine jungfräuliche Braut legt. Ansonsten dürfte es schwierig werden.
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Zwerg »

Bevor sich an dieser Stelle weitere Leute die Finger wund schreiben: Ich vemute, dass die TE nicht mehr im Forum aktiv ist.
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Gilbert
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Gilbert »

Zwerg hat geschrieben:Bevor sich an dieser Stelle weitere Leute die Finger wund schreiben: Ich vemute, dass die TE nicht mehr im Forum aktiv ist.
Das macht ja nichts. Thematisch oder auch abweichend davon können wir uns dennoch darüber austauschen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Dave

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Dave »

Sonnenwind hat geschrieben:Gibt es da überhaupt eine Chance einen Partner zu finden, der auf Sex verzichten kann bis man sich wirklich sicher ist, das es der Mensch fürs Leben ist, in Höhen wie Tiefen?
Ja gibt es... Ich bin Christ, und in den Kreisen in denen ich verkehre, ist das eigentlich relativ normal. Ich persönlich finde es auch gut (unabhängig vom Glauben), wenn man da nicht mit jedem ins Bett hüpft, nur weil es sich gerade ergibt, oder weil man es als AB eben hinter sich gebracht haben will...

Gruß, Dave
Ninja Turtle

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Ninja Turtle »

Dave hat geschrieben:
Sonnenwind hat geschrieben:Gibt es da überhaupt eine Chance einen Partner zu finden, der auf Sex verzichten kann bis man sich wirklich sicher ist, das es der Mensch fürs Leben ist, in Höhen wie Tiefen?
Ja gibt es... Ich bin Christ, und in den Kreisen in denen ich verkehre, ist das eigentlich relativ normal. Ich persönlich finde es auch gut (unabhängig vom Glauben), wenn man da nicht mit jedem ins Bett hüpft, nur weil es sich gerade ergibt, oder weil man es als AB eben hinter sich gebracht haben will...

Gruß, Dave
Sex vor der Ehe und "mit jedem in's Bett hüpfen" sind zwei völlig verschiedne Dinge.
Dave

Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Dave »

Sex vor der Ehe und "mit jedem in's Bett hüpfen" sind zwei völlig verschiedne Dinge.
Natürlich... Da gibt es noch ein paar Zwischenstufen..

Aber ich ich merke es immer wieder, wie Leute sich hier total verrückt machen, weil sie mit 20 noch keinen Sex hatten.
Und das finde ich auch irgendwie nicht gesund. Ich kenne Leute die haben mit Mitte 30 noch keinen Sex gehabt, und das sind keine ABs sondern ganz normale Leute, die halte den Richtigen noch nicht gefunden haben.

Desweiteren gibt es immer wieder diese Tendenz, das erste Mal irgendwie "hinter sich zu bringen", damit man eben keine Jungfrau mehr ist, anstatt das als etwas schönes zu sehen, das man sich aufhebt.

Finde beides immer sehr schade, weil Sex (mit der richtigen Person) etwas echt tolles ist und es dadurch irgendwie entwertet wird...
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Lazarus Long
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Re: Beziehung mit nicht-jungfrau?

Beitrag von Lazarus Long »

Dave hat geschrieben:Ich kenne Leute die haben mit Mitte 30 noch keinen Sex gehabt, und das sind keine ABs sondern ganz normale Leute, die halte den Richtigen noch nicht gefunden haben.
wenn sie nicht nur keinen Sex, sondern auch keine Beziehung hatten, dann sind sie nach dem Maßstab dieses Forums ABS. Unabhängigkeit davon, ob sie den Begriff für sich verwenden.

Mir entgeht nur immer wieder, warum es 20 bis 25jährige gibt, die unbedingt diesen Begriff auf sich angewendet wissen möchten.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835