Thema Sexualität

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Morningstar

Thema Sexualität

Beitrag von Morningstar »

Wenn man sich die Welt anschaut so ist es doch offensichtilich das alles lebendige was im Universum existiert das Produkt von Sexuellen Handlungen ist. Alle Menschen und Tiere die existieren, alle Pflanzen (Austausch von Blütenstaub, Bienen usw). Ohne Sex wäre dieser Planet wohl nicht mehr als eine Öde Steinwüste wie der Mond oder Mars. Die Menschheit würde ohne Sex nicht existieren und mit ihr alles was sie hervor gebracht hat, sowohl im positiven als auch negativen. Kunst, Kultur, Architektur usw. Man kann also sagen das Sexualität und deren freie, offene Auslebung völlig natürlich und selbstverständlicher Teil der Natur und des Menschen ist.

Rational gesehen gibt es also keinerlei Grund sich AB mäßig vermeidend und unsicher zu verhalten. Ganz im Gegenteil man könnte sogar behaupten das die AB typischen Verhaltensmuster gegen die Naturliche Ordnung der Dinge gerichtet ist da sie sich einen wichtigen Teil des Lebensprozesses verweigern.
Was ist es also was uns gegen unsere eigenen natur gegebenen Bedürfnisse, Triebe und Emotionen handeln lässt ? Letztendlich doch unsere eigenen Gedanken die uns verunsichern und uns davon abhalten zu dem zu stehen was wir sind. Gedanken die zu Versagensängsten führen, Gedanken die zur Angst vor Ablehnung führen Gedanken die zu unrealistischen Moralischen Vorstellungen oder z.B. stark übertriebenen romantischen Einstellungen führen welche sehr hinderlich sind.
Solange nicht irgendwelche körperlichen Gründe vorliegen die ein Ausleben der Sexualität schwer bis unmöglich machen kann man ja nur davon ausgehen das es sich um ein Problem auf der Bewustseinsebene handelt. Ein gedanklich falsches Bild von sich selbst und seiner Umwelt welches uns von der Geschlechtlichen Natur trennt welche uns unser Körper vorgibt. Ein Denken das uns dazu verleitet nicht zu unserer eigenen Natur zu stehen und diese auszuleben, darunter haben wir ja selbst zu leiden. Sonst würde dieses Forum ja nicht existieren.


Die Frage die mich umtreibt ist nun wie wir zurück finden können zu einer natürlichen Einstellung zur Sexualität und unserer eigenen biologischen Natur ?

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NBUC
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von NBUC »

Alle erkennbaren galaktischen Bereiche außer diesem Planeten hier scheinen sexlose Zonen der Solididtät zu sein ... Nur dieser Planet tanzt aus der Reihe. Aber bloß weil man hier gestrandet ist, muss man ja nicht jede lokale Masche mitmachen ... . :reporter:

Bzw. zwischen wollen und gesellschaftlich akzeptabel können, sind dann wiederum die entscheidenden astromischen Entfernungen zwischen. :hut:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von TheRealDeal »

Ganz einfach: Kopf bzw. Geist ausschalten. Das ist der Weg. Uns nicht ablenken lassen von der ganzen Kirmes auf dieser Welt. Um sich selbst zu spüren und sich zu erden. Sich in die Scheiße zu stellen und sich seine Ausscheidungen anzusehen.
Das erhöht unseren Selbstwert. Zu akzeptieren und zu achten, wie die Dinge eben sind.

Damit wir dem Fortpflanzungstrieb folgen können. Unsere sexuelle Energie ist stark und mächtig und macht sogar Spaß. Und uns krank, wenn wir diese nicht ausleben.

Unser Geist schreit so laut, dass wir nur noch ihn hören. Aber wir brauchen ihn nicht. Für sexuelle Handlungen noch weniger. Dazu reicht unsere Nase. Dadurch finden wir den Menschen, der am besten zu uns passt (bzw. unser Immunsystem am besten ergänzt) für gesunden Nachwuchs.

Was wir denken, sind oder sagen ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir unserer Bestimmung nachgehen. Und in der Freizeit Smalltalk üben, flirten und auch mal einen Liebesbrief schreiben. Für unsere romantische Ader und die Liebe. Nur schnuppern ist so langweilig... ;)
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von Berglöwe »

Morningstar hat geschrieben:Wenn man sich die Welt anschaut so ist es doch offensichtilich das alles lebendige was im Universum existiert das Produkt von Sexuellen Handlungen ist.
Rein wissenschaftlich würde ich an der Stelle noch einwerfen, dass es noch asexuelle Fortpflanzung gibt (Senker von Pflanzen, Vermehrung der Einzeller durch Zellteilung). Diese Art der Fortpflanzung war zuerst da und erst später hat sich die Natur noch den Spaß mit dem Sex dazu ausgedacht :good: .
TheRealDeal hat geschrieben:Und in der Freizeit Smalltalk üben, flirten und auch mal einen Liebesbrief schreiben. Für unsere romantische Ader und die Liebe. Nur schnuppern ist so langweilig... ;)
Alles ganz easy... :cooler: Ich sags ja immer wieder: hetzt nicht so durchs Leben, lasst das Parfüm oder das Deospray weg, dreht die Musik in der Rammelbude leiser und schaltet Whatsapp ab. Wer jetzt mit dem Satz nix anfangen kann, darf dreimal um die Ecke denken :mrgreen:
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von SameOldGuy »

Interessantes Thema, da mir ähnliches momentan auch sehr häufig durch den Kopf schießt. Deswegen läuft meine PartnerSUCHE auch alles andere als monogam ab und ich schaue, welche Blüten ich bestäuben kann, falls ich auf anderen nicht direkt landen kann ;)
Innerhalb einer Beziehung sehe ich das deutlich konservativer, aber so lange ich noch keine Verpflichtung eingegangen bin und ich nicht weiß, ob ich auf der Erfolgsspur bin, schaue ich auch links und rechts. Es gibt mir irgendwie Sicherheit, nicht abzustürzen.
Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, die Sinnhaftigkeit des Lebens gesucht, etc. Die sehe ich rein biologisch betrachtet in der Arterhaltung. Wenn Leben und neues Leben nicht unser Antrieb wäre, warum haben wir Angst vor Terror und/oder Trump?
Ist Sex nicht auch irgendwie die Motivation, Kohle zu verdienen, um Status bzw. Federschmuck zu pimpen? Mache ich täglich Sport, weil es mir Spaß macht oder will ich dadurch auch meine Attraktivität steigern, um meinem biologischen Auftrag nachgehen zu können?
Das klingt für den ein oder anderen vielleicht alles sehr egozentrisch, aber ich habe lange genug versucht, es jedem recht zu machen. Es ist an der Zeit, dass ich an mich denke und meinem Ziel folge.
Morningstar

Re: Thema Sexualität

Beitrag von Morningstar »

SameOldGuy hat geschrieben:Interessantes Thema, da mir ähnliches momentan auch sehr häufig durch den Kopf schießt. Deswegen läuft meine PartnerSUCHE auch alles andere als monogam ab und ich schaue, welche Blüten ich bestäuben kann, falls ich auf anderen nicht direkt landen kann ;)
Innerhalb einer Beziehung sehe ich das deutlich konservativer, aber so lange ich noch keine Verpflichtung eingegangen bin und ich nicht weiß, ob ich auf der Erfolgsspur bin, schaue ich auch links und rechts. Es gibt mir irgendwie Sicherheit, nicht abzustürzen.
Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, die Sinnhaftigkeit des Lebens gesucht, etc. Die sehe ich rein biologisch betrachtet in der Arterhaltung. Wenn Leben und neues Leben nicht unser Antrieb wäre, warum haben wir Angst vor Terror und/oder Trump?
Ist Sex nicht auch irgendwie die Motivation, Kohle zu verdienen, um Status bzw. Federschmuck zu pimpen? Mache ich täglich Sport, weil es mir Spaß macht oder will ich dadurch auch meine Attraktivität steigern, um meinem biologischen Auftrag nachgehen zu können?
Das klingt für den ein oder anderen vielleicht alles sehr egozentrisch, aber ich habe lange genug versucht, es jedem recht zu machen. Es ist an der Zeit, dass ich an mich denke und meinem Ziel folge.
Interessant, vor allem wenn man davon ausgeht das Monogamie ja in der Regel ohnehin ein religiöses Gebot ist bzw früher wirtschaftlich motiviert war. (Partnerschafft um Kinder durchbringen zu können). Denke das das heute nicht mehr zwangsläufig erforderlich ist, eher etwas für das man sich entscheiden kann oder auch nicht.

Wenn du da ab und an nicht monogam was am laufen hast, wie lernst du die kennen ?

Wie hast du die entsprechenden Flirt skills gelernt ?

Was hast du an deiner inneren Einstellung geändert um innere Blockaden zu überwinden ?
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von TheRealDeal »

Alexas hat geschrieben:Alles ganz easy... :cooler: Ich sags ja immer wieder: hetzt nicht so durchs Leben, lasst das Parfüm oder das Deospray weg, dreht die Musik in der Rammelbude leiser und schaltet Whatsapp ab. Wer jetzt mit dem Satz nix anfangen kann, darf dreimal um die Ecke denken :mrgreen:
In der Umsetzung vielleicht schwierig, aber im Prinzip simpel. Wobei mir aufgefallen ist, dass die AB's/Abinen tendenziell wenig bis kein Parfum benutzen. Was mich persönlich (besonders anfangs) erstaunt hat. Denn ich kenne Menschen, die emotionale Mangelzustände erlitten haben, die das tun. Heute ist es für mich stimmig, denn so viel fehlt den allermeisten Menschen hier nicht, um in glückliche Beziehungen starten zu können. Bei meinem Arbeitgeber arbeiten jedenfalls mehr Menschen mit Störungen...
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Morningstar

Re: Thema Sexualität

Beitrag von Morningstar »

TheRealDeal hat geschrieben:Ganz einfach: Kopf bzw. Geist ausschalten. Das ist der Weg. Uns nicht ablenken lassen von der ganzen Kirmes auf dieser Welt. Um sich selbst zu spüren und sich zu erden. Sich in die Scheiße zu stellen und sich seine Ausscheidungen anzusehen.
Das erhöht unseren Selbstwert. Zu akzeptieren und zu achten, wie die Dinge eben sind.
Leidensfähigkeit, die Dinge so aktzeptieren wie sie sind und sich notfalls auch aus der größten Kacke freikämpfen und dennoch egal wie es läuft mit sich selbst im Reinen und selbstbewusst zu sein. ja das hat mir früher in erheblichem Maße gefehlt.
TheRealDeal hat geschrieben:Damit wir dem Fortpflanzungstrieb folgen können. Unsere sexuelle Energie ist stark und mächtig und macht sogar Spaß. Und uns krank, wenn wir diese nicht ausleben.
Der Sexualtrieb ist integraler Bestandteil von uns, wenn wir ihn nicht ausleben weil wir ihn verleugnen dann verleugnen wir auch einen Teil von uns selbst. Selbstablehnung macht aber immer irgendwie krank.
TheRealDeal hat geschrieben: Unser Geist schreit so laut, dass wir nur noch ihn hören. Aber wir brauchen ihn nicht. Für sexuelle Handlungen noch weniger. Dazu reicht unsere Nase. Dadurch finden wir den Menschen, der am besten zu uns passt (bzw. unser Immunsystem am besten ergänzt) für gesunden Nachwuchs.
Wohl wahr, diese gedankenflut zum Schweigen zu bringen gestaltet sich derweil jedoch allerdings als nicht ganz so einfach. Mein Problem war wohl auch das ich meinen Gedanken mehr vertraut habe als meinen Gefühlen und Emotionen. Aber Gedanken haben leider die Angewohnheit falsch zu sein, zu lügen in die Irre zu führen. Zu lernen den eigenen Emotionen mehr zu vertrauen als allem anderen ist da sicherlich der Anfang.
TheRealDeal hat geschrieben:Was wir denken, sind oder sagen ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir unserer Bestimmung nachgehen. Und in der Freizeit Smalltalk üben, flirten und auch mal einen Liebesbrief schreiben. Für unsere romantische Ader und die Liebe. Nur schnuppern ist so langweilig... ;)
Da bräuchte ich erst einmal einen Alltag der mich so mit anderen Menschen in Kontakt bringt das dies alles möglich ist, das gestaltet sich aber nicht ganz einfach. Nächste Hürde ist dann immer noch offen auf andere zugehen zu können, sich selbst verwundbar zeigen zu können anstatt immer irgendwie im emotionalen Schutzbunker zu sitzen und den emotionalen Austausch abzublocken.


Immerhin bin ich soweit das ich die Probleme klar erkannt habe, hoffe es wird mir gelingen diese langsam nach und nach aufzulösen.
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Captain Unsichtbar
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von Captain Unsichtbar »

TheRealDeal hat geschrieben:Damit wir dem Fortpflanzungstrieb folgen können. Unsere sexuelle Energie ist stark und mächtig und macht sogar Spaß. Und uns krank, wenn wir diese nicht ausleben.
...
Dadurch finden wir den Menschen, der am besten zu uns passt (bzw. unser Immunsystem am besten ergänzt) für gesunden Nachwuchs.
Und wenn ich mich gar nicht fortpflanzen möchte:gruebel:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
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calcetto
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von calcetto »

Morningstar hat geschrieben:Rational gesehen gibt es also keinerlei Grund sich AB mäßig vermeidend und unsicher zu verhalten.
Da dieses Verhalten meistens gelernt ist aufgrund von schlechten Erfahrungen, ist es eigentlich genauso natürlich, wie vorm Säbelzahntiger wegzulaufen. Die große Katze will ich auch nur maximal einmal streicheln. Der Mensch war über Jahrtausende ein ziemlicher Allesfresser. Heute gibt es Vegetarier, Veganer, Frutarier, Menschen mit religiösen Ernährungsgeboten usw. usf. Da von "wider die Natur" zu sprechen, finde ich arg übertrieben.
Morningstar

Re: Thema Sexualität

Beitrag von Morningstar »

calcetto hat geschrieben:
Morningstar hat geschrieben:Rational gesehen gibt es also keinerlei Grund sich AB mäßig vermeidend und unsicher zu verhalten.
Da dieses Verhalten meistens gelernt ist aufgrund von schlechten Erfahrungen, ist es eigentlich genauso natürlich, wie vorm Säbelzahntiger wegzulaufen. Die große Katze will ich auch nur maximal einmal streicheln. Der Mensch war über Jahrtausende ein ziemlicher Allesfresser. Heute gibt es Vegetarier, Veganer, Frutarier, Menschen mit religiösen Ernährungsgeboten usw. usf. Da von "wider die Natur" zu sprechen, finde ich arg übertrieben.
Ja klar ist dieses Verhalten oftmals erlernt, dennoch ist es wider unserer Natur sonst würden wir ja nicht genau darunter leiden und in selbsthilfeforen und bei Therapeuten usw Hilfe zu suchen. Den eigenen Bedürfnissen und Emotionen nicht nachzugehen bzw diese zu unterdrücken macht doch zwangsläufig unglücklich.
Nonkonformist

Re: Thema Sexualität

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Damit wir dem Fortpflanzungstrieb folgen können. Unsere sexuelle Energie ist stark und mächtig und macht sogar Spaß. Und uns krank, wenn wir diese nicht ausleben.
...
Dadurch finden wir den Menschen, der am besten zu uns passt (bzw. unser Immunsystem am besten ergänzt) für gesunden Nachwuchs.
Und wenn ich mich gar nicht fortpflanzen möchte:gruebel:
Ich will mich auch nicht vortpflanzen.
Als zeugungsunfähiger kann ich es nicht mal.

Dabei schätze ich die menschliche kultur, also inklusive moral, tausend mal höher als
die menschliche natur. Das tier mensch ist ein ziemlich gewaltätiges, primitives wesen,
man braucht zivilzation um dass schlimmste in uns unter kontrolle zu bringen.
Unsere animalische triebe mistraue ich zum tiefsten.
Und meine neokortex ist mich lieber als meinen reptilienhirrn.

Bei alles was ich in eine beziehung suche steht sex nicht wirklich hoch in meine
prioritätsliste. Da sind eine menge sachen für mich viel wichtiger.
Und ich finde das auch gut so.

Kein sex zu haben macht mir nicht viel.
Keine lebenspartnerin zu haben die auf die gleichen wellenläge ist wie ich, qua interessen,
wertvorstellungen, im empatische sinne; DAS fehlt mir.
TheRealDeal hat geschrieben: Ganz einfach: Kopf bzw. Geist ausschalten. Das ist der Weg.
Mein kopf ist das beste teil von mir.
Den schalte ich nicht aus.
Sogar die liebe soll kritisch betrachtet werden.
Sonnst begeht man nur dummheiten.
calcetto
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von calcetto »

Ja, das stimmt schon, dass es einen unglücklich, vielleicht sogar depressiv machen kann. Nur glaube ich nicht, dass der Höhlenmensch, der ein Homo sapiens Weibchen an den Haaren in seinen Unterschlupf zieht, so viel glücklicher ist. Die Frau dürfte es jedenfalls nicht sein.
Morningstar hat geschrieben:Die Frage die mich umtreibt ist nun wie wir zurück finden können zu einer natürlichen Einstellung zur Sexualität und unserer eigenen biologischen Natur ?
Die Frage ist eher, was ist eine natürlich Einstellung zur Sexualität? Wenn ein Löwenmännchen ein Rudel übernimmt, indem er das bisher herrschende Männchen vertreibt, tötet er Jungtiere des bisherigen Männchens, damit nur seine Nachkommen überleben. Das könnte man als natürliches Sexualverhalten mit ansehen. Sog. Patchworkfamilien würde es dann nicht mehr geben, sondern wir müssten irgendwie mit Massenmord klar kommen.

Ich denke, die Frage zielt auf eine falsche Fragestellung ab. Wie viel Natur ist denn noch im modernen Menschen, als das er ein natürliches Sexualverhalten haben könnte? In unserem Inneren sind wir sicherlich noch Tiere, aber Tiere die hervorragend gelernt haben, die Welt um sich herum mit Werkzeugen nach ihren Vorstellungen zu formen und sich ein kompliziertes Geflecht an sozialen Strukturen zugelegt haben. Das eine lässt sich meiner Meinung nach nicht von dem anderen trennen.
Morningstar

Re: Thema Sexualität

Beitrag von Morningstar »

calcetto hat geschrieben: Ich denke, die Frage zielt auf eine falsche Fragestellung ab. Wie viel Natur ist denn noch im modernen Menschen, als das er ein natürliches Sexualverhalten haben könnte? In unserem Inneren sind wir sicherlich noch Tiere, aber Tiere die hervorragend gelernt haben, die Welt um sich herum mit Werkzeugen nach ihren Vorstellungen zu formen und sich ein kompliziertes Geflecht an sozialen Strukturen zugelegt haben. Das eine lässt sich meiner Meinung nach nicht von dem anderen trennen.
Wir haben uns eine solch komplexe Gesellschaftsstruktur geschaffen das wir selbst damit zuweilen nicht mehr so recht zurecht kommen. Burnout, Depression, Überforderung, Stress usw. Wir funktionieren viel zu sehr in rationalen Strukturen die unserer Natur nicht entsprechen. Wenn man diesen Gesellschaftlichen Rationalismus dann zu sehr internalisiert weil man zu sehr nach den abstrakten Regeln und Normen der Gesellschaft lebt dann wird man schnell mal unglücklicher AB.
Die die nicht AB sind bzw dauerhafte oder aber auch viele wechselnde Beziehungen haben kümmern sich nicht so sehr um eben diese Gesellschaftlichen Normen und Konstruktionen sondern leben sich frei aus.

Gerade Menschen die von Natur aus eher rational gerägt sind kommen dann schnell irgendwie in den Flow rein einfach nur noch so zu funktionieren wie die Gesellschaftsstruktur es irgendwie vorgibt. Das diese Struktur nur ein Überbau ist welcher von den meisten anderen Menschen nicht so ernst genommen wird das vergisst man dann dabei schnell und schon hat man unnatürliche AB mäßige Verhaltensmuster drinnen.
calcetto
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von calcetto »

Demnach hast du ja die Antwort auf deine Frage bereits.
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von TheRealDeal »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Damit wir dem Fortpflanzungstrieb folgen können. Unsere sexuelle Energie ist stark und mächtig und macht sogar Spaß. Und uns krank, wenn wir diese nicht ausleben.
...
Dadurch finden wir den Menschen, der am besten zu uns passt (bzw. unser Immunsystem am besten ergänzt) für gesunden Nachwuchs.
Und wenn ich mich gar nicht fortpflanzen möchte:gruebel:
Spielt für deine Triebe natürlich keine Rolle. Hast ja diese Entscheidung auf einer ganz anderen Ebene getroffen...
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von TheRealDeal »

@ Morningstar: Das sollen meine Beiträge ja ausdrücken. Mir wirft man dabei "esoterische Tendenzen" vor. Aber ich kann damit leben. :)
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SameOldGuy

Re: Thema Sexualität

Beitrag von SameOldGuy »

Morningstar hat geschrieben: Interessant, vor allem wenn man davon ausgeht das Monogamie ja in der Regel ohnehin ein religiöses Gebot ist bzw früher wirtschaftlich motiviert war. (Partnerschafft um Kinder durchbringen zu können). Denke das das heute nicht mehr zwangsläufig erforderlich ist, eher etwas für das man sich entscheiden kann oder auch nicht.

Wenn du da ab und an nicht monogam was am laufen hast, wie lernst du die kennen ?

Wie hast du die entsprechenden Flirt skills gelernt ?

Was hast du an deiner inneren Einstellung geändert um innere Blockaden zu überwinden ?
Naja, Monogamie gibt es auch im Tierreich und da interessieren religiöse oder wirtschaftliche Interessen auch weniger ;)
Für mich käme nichts anderes in Frage. Wenn ich eine Partnerin habe, bleibe ich ihr auch treu. Das ist für mich einfach das Grundverständnis einer Partnerschaft.

Ich meine mit Monogamie wirklich nur die Partnersuche. Ich habe mir angewöhnt aus Selbstschutz immer die Augen offen zu halten, so lange ich noch nicht in einer Beziehung bin.
Flirtskills habe ich keine drauf. Ich denke, es sollte aus dem Forum bekannt sein, dass ich mit meiner aktuellen Taktik auch nur bis zu einem gewissen Punkt erfolgreich bin.
Bis heute dachte ich, dass ich bin beim Online-Dating ganz gut weg komme, weil ich auf die Profile der Frauen eingehe und mit einem Hobby, was vielleicht eine gewisse Kämpfernatur verkörpert, punkten kann. Gewöhnlich scheitere ich dann aber bei den Dates im Real Life und schob es bisher immer auf mein Äußeres.
Gestern dann seit Jahren mal wieder Speeddating und zum aktuellen Zeitpunkt habe ich, der sechs von neun Frauen, mit JA votiert hat, schon zwei Übereinstimmungen. Möglicherweise haben die Damen auch noch nicht alle abgestimmt und es kommen noch welche dazu. Das zeigt mir doch, dass es vermutlich dann doch nicht an meinem Äußeren liegen sollte. Ja, eine der beiden Damen ist sogar glaube ein Stück größer als ich.
Das stellt mein Weltbild grade etwas auf den Kopf - im positiven Sinne. Es liegt vermutlich alles ganz allein bei mir, endlich mal den Sack zuzumachen. Und diese Erkenntnis tut grade echt gut und ich hoffe, ich kann sie konservieren und mitnehmen.

Denn ich bin mir schon sicher, dass es einzig und allein an der Masse der Frauen, die ich seit meinem Umzug vor einem Jahr kennengelernt habe, liegt.
Ich pflege noch einige dieser Kontakte und es hilft mir enorm. Einer Parship-Bekanntschaft (ihr erinnert euch vielleicht an die Mutti mit Kind, mit der ich mich im Sommer 6 mal getroffen habe) habe ich mehrfach Mut zugeredet, es mit einem Typen, den sie auf Parship kennengelernt hat, zu versuchen, weil sie so mit ihren Unsicherheiten zu kämpfen hatte (Seit Samstag sind die beiden ein Paar). Im Gegenzug hilft sie mir, redet mir Mut zu, mich auf meine Vereinskollegin einzulassen, gibt mir Tipps und baut mich auf.
Auch habe ich gestern beim Speeddating, wen ich gefragt wurde, was ich tagsüber gemacht habe, berichtet, dass ich 40km laufen war und mich eine gute Freundin (muss ja nicht sagen, dass sie mein aktuelles OdB ist) mit dem Rad begleitet hat, damit mir nicht langweilig wird. Ich glaube, es gehört einfach zum "Balzverhalten" mit dazu, dass man auch mal andere Damen erwähnt.
Konkurrenz belebt das Geschäft.

Trotzdem will ich mein Vorgehen nicht als "Allheilmittel" verkaufen. Es ist alles ein Zufallsprodukt und ich habe mir viele Erklärungen selbst hergeleitet. Und wie ich meine Ängste überwinden kann, den letzten entscheidenden Schritt zu gehen, weiß ich auch noch nicht. Ich habe nur den Eindruck, ich nähere mich mehr und mehr der Sache an.
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von Versingled »

Morningstar hat geschrieben: Die Frage die mich umtreibt ist nun wie wir zurück finden können zu einer natürlichen Einstellung zur Sexualität und unserer eigenen biologischen Natur ?
Ich werde das sicher nur noch hinkriegen, wenn ich für den Rest meines Lebens zum Shrink gehe ... sonst werde ich das "Natürliche" wahrscheinlich nie erleben ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Thema Sexualität

Beitrag von NBUC »

Morningstar hat geschrieben: Die Frage die mich umtreibt ist nun wie wir zurück finden können zu einer natürlichen Einstellung zur Sexualität und unserer eigenen biologischen Natur ?
Das Problem dürfte damit beginenn festzustellen wer "wir" in dem Zusammenhang sind und ob die auch alle wollen bzw. Änderungsbedarf sehen, bzw. ob diese wir dann auch ausreichend sidn zum Veräöändern oder ob da nicht noch ganz andere Leute sich beteiligen müßten.
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