Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

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Krausig
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Krausig »

schmog hat geschrieben:
Krausig hat geschrieben:
schmog hat geschrieben: Eine Kollegin meinte einmal zu mir, "ändern bringt nichts, wenn eine Frau dich nicht mag so wie du bist".
Nein, es klappt dann eben nicht automatisch irgendwann. Aber bei manchem hier wäre die Wahrscheinlichkeit einen Partner zu finden größer wenn er oder sie gewisse Dinge ändern würde.
Auch du kannst gerne bleiben wie du jetzt bist, aber es bringt weder dir noch Anderen etwas, wenn du Dinge, die Anderen vielleicht helfen könnten schlecht redest, nur weil du das so nicht machen willst.
Meine langjährige Kollegin erzählt demzufolge Märchen? :gruebel:
Es ist eine Meinung, welche ich nicht teile. (abgesehen davon ist die Aussage auch unlogisch)

Aber darum ging es in meiner Antwort gar nicht. Es geht darum, dass wenn einer fragt, "was mache ich falsch, was meint ihr, was kann ich tun?" und dann Antworten kommen wie "mach dieses, ändere jenes", es NICHTS bringt, wenn DU oder ein Anderer dann schreibt: also ich würde dieses oder jenes gar nicht machen wollen. Es ist in dem Fall einfach IRRELEVANT was man selbst machen würde, denn es geht um Anregungen für den Frager und nicht um dich selbst. Ganz oft werden durch übertriebene Egozentrik dann auch die Threads quasi gekapert, dann diskutiert Egozentriker A mit einem Kritiker B der ihm seitenlang widerspricht. Und das über Themen, welche mit der ursprünglichen Fragestellung rein gar nichts mehr zu tun haben. Klar, das kann unterhaltsam sein, aber ist das sinnvoll und wird das dem Fragenden gerecht?
Krausig
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Krausig »

Nonkonformist hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: In beiden Punkten triffst du den Nagel auf den Kopf.
In beiden Fällen wird nicht nur der Nagel gerade nicht auf den Kopf getroffen sondern überhaupt nicht. :roll:
Ach, ich habe sogar noch ein paar vergessen:
AB-status beenden als eine von vielen prioritäten schecht, AB-status beenden als top-priorität gut.
Monogamie und romantische vorstellungen schlecht, sexuelle experimentierfreudigkeit gut,
etc. (Es gibt bestimmmt noch eiige mehr)

Klar untschreibt nicht jeder diese vorstellngen aber die die es tun missionieren auch gerne, und bestimmen
das klima hier. Und wer da nicht mitmacht kriegt schon schnell das predikat 'negativität'.

Es gibt hier mit sicherheit eine ziemlich klare vorstellung von der ideale ex-AB.
Mit impliziet dazu das ABs die sich nicht in der richtung ändern eigentlich ganz verdient ABs sind,
und kein recht haben deswegen unzufrieden zu sein. Eigentlich sollen die sich hier überhaupt
nicht mehr melden und nur noch brav mitlesen und weiter, wie wars schon noch mal, 'klappe
halten'.

Natürlich missioniert da nicht jeder gleich fanatisch, aber manche gehen da sehr weit. (Ich wird
keine jetzige mitglieder nennen aber das frührere mitglied Lion war da ein sehr klares beispiel. Er
hatte hier seine kleine fanklique, aber ich habe mich nur geärgert...)
Und nochmal:
Es geht nicht darum dass du dich ändern sollst. Es geht mir darum, Änderungen nicht generell schlecht zu reden und nicht jeden zweiten Thread mit einer Diskussion über "ich bin ganz anders" vollzuposten. Es geht um weniger Egozentrik und mehr eingehen auf den der Hilfe sucht.
Wozn

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Wozn »

Mir scheint daß sich hier offenbar bei Einigen das Mißverständnis festgesetzt hat, Frauen wollten Männer ständig generell "umkrempeln" & verbiegen, um auf diese Weise die selbsternannten "Individualisten" zum, wie auch immer gearteten "Mainstream" zu bekehren - wobei dieser, lustigerweise, ständig irgendwo "links" (und möglichst "versifft") wahrgenommen wird, was innerhalb einer derart neoliberalen Gesellslchaft wie der Unseren, ziemlicher Quatsch ist.
Aber man soll ja nicht politisieren - also weiter im Text:

Frauen wollen, soweit ich das beurteilen kann, "ihre" Männer oft etwas gesellschaftsfähiger machen, weil Sie generell lieber und ausgiebiger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen als Männer (im Englischen gibt es das schöne Verb "to socialize" - darin sind Frauen eindeutig besser als Männer !).
Das ist an sich auch wieder einmal gar nichts schlechtes, solange die Dame nicht versucht jemandem etwas aufzuzwingen - aber würde das bei echter Zuneigung denn wirklich geschehen?

Ich z.B. bin zwar ein ziemlicher Nerd, allerdings wäre ich sicher bereit Zugeständnisse zu machen.
Ich erwarte keineswegs daß meine mögliche Freundin ein glühender Science-Fiction - Fan ist, obwohl es sicherlich schön wäre mit ihr Doctor Who, oder MST3K zu gucken, darf es auch ruhig mal was anderes sein. Nur muß es eben irgendwie auch zu mir passen - also wenn´s denn ein Liebesfilm sein soll, dann doch bitte ein guter, den wir beide genießen können.
Wenn Sie mich wirklich liebt, wird Sie wohl spüren was zu mir passt, weil Sie mich eben auch wegen meiner Persönlichkeit liebt, obwohl Sie nicht jede meiner Vorlieben teilt (und ich auch nicht jede der Ihren).
Eine Liebesbeziehung ist, ähnlich wie eine Freundschaft, ein Geben und Nehmen. Es geht eben nicht nur um Sex, sondern man beeinflußt sich auch gegenseitig, auch was Interessen anbelangt - ich habe durch Freunde schon viel neue Musik & andere Dinge kennengelernt, die ich ohne Sie nie entdeckt hätte und das dürfte bei einer Liebesbeziehung ebenso geschehen.
Die Frage die sich hier vielleicht noch am ehesten aufwirft ist wohl: Wieviel Veränderung will ich/lasse ich zu.
Und da ist die Antwort wohl klar: So viel, wie einem gut tut, alles andere ist Verstellung, bzw. keine gute Veränderung, also nicht wünschenswert.

Ohnehin glaube ich nicht daß man je wirklich mit jemandem zusammenkommt dessen Befindlichkeiten, Interessen, Ansichten und Vorlieben samt und sonders diametral verschieden von den eigenen sind, auch wenn Unterschiede sicherlich vorhanden sein müssen, ja sollten, damit man nicht ewig in der eigenen Soße schwimmt - aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt

Ich persönlich glaube z.B. kaum daß ich jemals mit einer Frau zusammenkommen werde, die mich dann zum jährlichen, im romantisch knisternden Feuerschein eines brennden Asylbewerberheims stattfindenden, Behindertenschlachtfest der Höcke-Jugend schleppen würde - eine Annäherung dürfte sich schon aus sozialdarwinistischen, bzw. wie man dort wohl sagt, "rassehygienischen" Gründen nicht ergeben.

Ebenso müssen unsesre konservativen "Mainstream"- Verächter wohl kaum fürchten mit jemandem zusammenzukommen der Sie auf eine Veranstaltung der örtlichen Genderstudies-Fakultät mitschleppt, auf der Claudia Roth und Judith Holofernes das Parteiprogramm der Grünen tanzen & alle nachher die aktuelle "Emma" bunt ausmalen (oder meinetwegen umgekehrt). Dafür sind die sozialen Gräben einfach viel zu hoch.

Trotzdem sollte man solcherlei Dinge nicht als Hinderungsgrund nehmen um das ABtum zu beenden, wenn man das denn möchte. Wenn es nicht gerade um Extreme geht sind soziale Stellung, "Millieu" oder Interessen oft nebensächlich - nicht vollkommen egal, wie mir scheint, aber eben nicht zwingend ausschlaggebend.

Man sollte nur versuchen sich nicht absichtlich einzumauern, um das Risiko der Verbitterung zu vermindern.
Bei den meisten ABs (mich eingeschlossen) ist aber die unabsichtliche, durch Schüchternheit hervorgerufene, Isolation das größere Problem. Diese bewirkt nämlich daß man mit der Zeit tatsächlich ein wenig merkwürdig zu werden droht, ohne dies wirklich zu wollen, einfach durch den Umstand daß man aufgrund seiner Zurückgezogenheit in einer ganz eigenen Welt lebt und sich beinahe von selbst eine Mauer um einen bildet, die von beiden Seiten nur schwer zu überwinden ist.
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Hoppala hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Der Mensch unterliegt doch ständig Wandlungsprozessen.
Wenn das so selbstverständlich wär...
Ist es.
Ach. Wem denn?
Wer sich seines "Ich" nicht sicher ist, der versteckt es.
Wer sein "Ich" nicht mag, der hält es hinterm Berg.
Wer sich seines "Ichs" schämt, oder meint, es werde negative Reaktionen auslösen, der hält sich damit auch bedeckt.
(diese Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit - es gibt hier im Forum und auch sonst noch einige interessante Varianten; allerdings alle mit dem gleichen Ergebnis:)

Und entsprechend sind dann die Schlussfolgerungen bzw. Vermutungen, wenn jemand sich gern im Allgemeinen und über andere auslässt, aber anscheinend nicht über sich.

So wie ich das in den bisherigen Sätzen getan habe ;-)
Denn ICH weiß aus bitterer Erfahrung: Immer wenn man sich selbst dabei ertappt (oder ertappt wird), "man" zu formulieren, obwohl man sich selbst meint, läuft man gerade vor unangenehmen eigenen Problemen davon.
Und wir erinnern uns des bekannten Philosophen, der, im Rahmen seiner Eigentherapie, begonnen hat, sich jedesmal mit dem Rasiermesser in den Arm zu schneiden, wenn er das Wort "ich" gebrauchte.
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Ich31 hat geschrieben:Warum werden Veränderungen immer so negativ belastet?
Werden sie das? Von wem?
Von denen, die nicht der Masse entsprechen, und die man ständig zu zwingen versucht, sich der Masse anzugleichen, wo immer sie davon abweichen.

Brauchst du immer noch Namen?
No, ich hab jemand bestimmtes gefragt. Mir scheint, einige hier gehen in einem Bereich wildern, wo ich einen ganzen Hexenbesen mit Stil fresse wenn sie dort auch nur ansatzweise sattelfest sein sollten.
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Nonkonformist hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Stell dich dann nur vor, selber will man diese kinder nicht mal, man macht es nur den partner zum liebe, mit den gleichen abschnitte....
Au, das ist aber ganz falsch. Man muss schon überzeugend klarmachen, dass man nichts lieber will als das. Schließlich muß man ihr die Unsicherheit ob der auf sie zukommenden Veränderungen nehmen. Kurzum: man muss einfach nur zeigen dass man erwachsen ist und bereit Verantwortung zu übernehmen.
Ehhh... Auch wann Mann gar keine kinder will?
Bringt ja nicht viel, oder?
Wieso bringt das nicht viel? Das ist doch gar nicht das Thema! Mach Dir da keine Sorgen, eine Frau weiss schon was für dich gut ist.

Ich les das immer wieder in Foren wo Frauen schreiben, wenn sie übers kinderkriegen diskutieren - dass ihr Mann zwar sagt dass er keine will, aber sie das schon noch ändern wird, denn sie weiss ja was für ihn das beste ist.
Und im sinne der gleichberechtigung ist das doch auch logisch: wenn die frau weiss was für sie gut ist, dann ist es doch nur gerecht wenn die frau auch weiss was für ihn gut ist.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

Wozn hat geschrieben:Mir scheint daß sich hier offenbar bei Einigen das Mißverständnis festgesetzt hat, ...
Das Missverständnis, welches ich bei dir sehe ist, dass du schon von einer Beziehung ausgehst.

Die Vorschläge/Forderungen, die hier sagen wir mal "irritieren" bzw. zum Widerspruch führen sind der Art, dass sie von abstrakten Vorarbleistungen handeln.
In einer Beziehung(sanbahnung) sehe ich den direkten "Gegenwert"/"Angebot" bzw. sollte das tatsächlich ein Geben und nehme sein, wo ich umgekehrt auch etwas gewinne - oder eben am Exempel eingestehen muss "Das ist mir hier spezifisch zu viel".

Und auch wenn in entsprechend verfahrenen oder extremen Positionen eine entsprechende Vorabinvestition notwendig sein dürfte um überhaupt in Schlagreichweite zu kommen, fehlen meist entweder die Aussicht/positive Abschätzung dass sich die Situation durch die Maßnahme tatsächlich bessert oder aber die Details, was da überhaupt zu tun wäre, um sich in Richtung gesetztes Ziel zu bewegen.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Wozn hat geschrieben:Meiner (werten?) Meinung nach sollte man dringend unterscheiden zwischen sich verändern & sich verstellen.
Und Dressur ist dann was? Verändern oder Verstellen?
Nonkonformist

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Pierre hat geschrieben: Wieso bringt das nicht viel? Das ist doch gar nicht das Thema! Mach Dir da keine Sorgen, eine Frau weiss schon was für dich gut ist.

Ich les das immer wieder in Foren wo Frauen schreiben, wenn sie übers kinderkriegen diskutieren - dass ihr Mann zwar sagt dass er keine will, aber sie das schon noch ändern wird, denn sie weiss ja was für ihn das beste ist.
Und im sinne der gleichberechtigung ist das doch auch logisch: wenn die frau weiss was für sie gut ist, dann ist es doch nur gerecht wenn die frau auch weiss was für ihn gut ist.
Ach, viele meiner früheren OdBs, (so wie auch anderen kolleginnen,) wollten selbst keine kinder haben und sind bis jetzt immer noch nachwuchslos.
Das ist eine sache der vorselektion....
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Wozn hat geschrieben: Insofern kann man sagen daß jede Veränderung, die einen dazu bringt sich wohler in seiner Haut zu fühlen etwas Gutes ist, nur hat das ABtum in vielen Fällen (wie bei mir) unveränderliche biologische Gründe - um gut auszusehen müßte ich wohl mein Gehirn in einen anderen Körper verpflanzen. Und da körperliche Attraktivität ausschlaggebend für das Interesse des anderen Geschlechts an einem potentiellen Partner ist, ist halt, mit der zu Gebote stehenden Technologie, in meinem Fall wohl nix zu machen.

Das traurige daran ist wohl daß jede Erfahrung uns verändert & uns formt - jede Positive hin zum Guten, jede Negative hin zum Schlechten. Wenn einem aber die Natur die allerpositivste Erfahrung die es nur geben kann - begehrt und geliebt zu werden - verweigert, ist eine Veränderung hin zum wirklich Positiven wohl kaum möglich.
Ist wirklich die körperliche Attraktivität ausschlaggebend?
Einige hier behaupten ja, dass nur das Geld ausschlaggebend ist.
Und früher hab ich von vielen gehört, dass nur die Automarke ausschlaggebend ist.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

Pierre hat geschrieben: Ist wirklich die körperliche Attraktivität ausschlaggebend?
Einige hier behaupten ja, dass nur das Geld ausschlaggebend ist.
Und früher hab ich von vielen gehört, dass nur die Automarke ausschlaggebend ist.
Weil es eben kein "nur" ist, sondern auch in dem oberflächlichen Bereich auch ein Gesamtergebnis ist, wo entsprechend hohe Werte in einem dann auch eine Menge Defizit in anderen fällen kompensieren können. Nur überall graues Mittelmaß punktet über diese Schiene eben nicht udn braucht andere Gelegenheiten über andere, nicht so direkt und weiträumig greifende Wege zu punkten.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Wozn »

@Pierre
Natürlich gibt es kein Merkmal das allein vollkommen ausschlaggebend ist.
Wobei Geld wohl nur bedingt wichtig ist (abhängig von der gesellschaftlichen Konstellation) und die Automarke natürlich Quatsch ist, oder bestenfalls nur die wirklichen Hardcore-Tussen intereessieren dürfte (sofern diese, außerhalb amerikanischer Sitcoms & deutscher Komödien, überhaupt so existieren).
Das Aussehen allerdings ist da schon eine andere Sache, wobei da durchaus ein gewisser Spielraum herrscht, nur nicht bis ins Unendliche.
Der Körper und dessen Verfassung spielen in Sachen Liebe immer eine Rolle, da wir hier ja auch (aber nicht nur) von sexueller Attraktivität sprechen, und Sexualität nuneinmal eine körperliche Sache ist.
Das Aussehen ist aber nicht nur hier ausschlaggebend, sondern auch auf psychologischer Ebene:
Schöne Menschen werden grundsäztlich netter behandelt, bekommen mehr Aufmerksamkeit und positive Zuwendung, werden nicht, oder kaum je, gemobbt und wirken anziehend auf andere Menschen.
So sind sie eher in der Lage ein starkes Selbstwertgefühl zu entwickeln als weniger attraktive Menschen.
Beides zusammen bietet große Vorteile.
Wenn man von dieser körperlichen Verfassung - also Schönheit - sehr weit entfernt ist, ht man hingegen große Nachteile, da man A) auf der rein biologischen Ebene kaum punkten kann und, B) aufgrund schlechter Erfahrungen nicht oder kaum in der Lage ist die körperlichen Nachteile mit genügend Selbstbewußtsein zu kompensieren - ab einem bestimmten Punkt müßte man schon absurd selbstbewußt sein, oder bräuchte möglichst noch außregewühnliche Talente um zu überzeugen...

@NBUC
Nein, ich gehe nicht von einer Beziehung aus - die skizzierten Szenarien waren ja rein hypothetisch & in ihrer karikaturenhaften Übertriebenheit als satirisch durchaus durchschaubar.
Ich denke allerdings daß einige HC-ABs hier einfach wirklich der Verbitterung und dre Misogynie anheimgefallen sind, was ja vielleicht sogar erklärlich aber schade ist, denn Hass, Mißgunst, Ablehnung und Herabsetzung Anderer sind sicher niemals eine Lösung. Sie bedeuten lediglich einen Wechsel auf die Dunkle Seite der Macht und die hat doch gerade wirklich zu viele Anhänger, als daß man beruhigt schlafen könnte.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Hoppala »

Pierre hat geschrieben: Ach. Wem denn?
Pierre hat geschrieben: Und wir erinnern uns des bekannten Philosophen, der, im Rahmen seiner Eigentherapie, begonnen hat, sich jedesmal mit dem Rasiermesser in den Arm zu schneiden, wenn er das Wort "ich" gebrauchte.
Ich zitiere hier zugegeben aus dem Zusammenhang gerissen und nur die Repliken auf meinen Beitrag, könnte aber auch alle weiteren von Pierres Beiträgen, zumindest auf jener Seite (denn "alle" lese ich natürlich nicht) zitieren - es ist also nur beispielhaft gemeint als Ausgangspunkt für diese Anregung:

Eventuell möchtest du auch mal was Konstruktives äußern?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Wozn hat geschrieben:Mir scheint daß sich hier offenbar bei Einigen das Mißverständnis festgesetzt hat, Frauen wollten Männer ständig generell "umkrempeln" & verbiegen, um auf diese Weise die selbsternannten "Individualisten" zum, wie auch immer gearteten "Mainstream" zu bekehren
Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass das ein "Mißverständnis" wäre????
Frauen wollen, soweit ich das beurteilen kann, "ihre" Männer oft etwas gesellschaftsfähiger machen, weil Sie generell lieber und ausgiebiger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen als Männer (im Englischen gibt es das schöne Verb "to socialize" - darin sind Frauen eindeutig besser als Männer !).
Das ist an sich auch wieder einmal gar nichts schlechtes, solange die Dame nicht versucht jemandem etwas aufzuzwingen - aber würde das bei echter Zuneigung denn wirklich geschehen?
Vielleicht solltest Du Dich einfach mal ein bischen kundig machen, zB hier (nicht dass der Artikel so ganz stimmig wäre, aber er beschreibt den Kernaspekt).
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Hoppala hat geschrieben: Ich zitiere hier zugegeben aus dem Zusammenhang gerissen und nur die Repliken auf meinen Beitrag, könnte aber auch alle weiteren von Pierres Beiträgen, zumindest auf jener Seite (denn "alle" lese ich natürlich nicht) zitieren - es ist also nur beispielhaft gemeint als Ausgangspunkt für diese Anregung:

Eventuell möchtest du auch mal was Konstruktives äußern?
In Diesem Thread????
Nein, das möchte ich nicht. Ich finde, das hat ein gewisser Herr Carl Gustav Jung schon zur Genüge und in aller Ausführlichkeit getan, und -vor allem- ich könnte es nicht im entferntesten ähnlich gut.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

Wozn hat geschrieben:
@NBUC
Nein, ich gehe nicht von einer Beziehung aus - die skizzierten Szenarien waren ja rein hypothetisch & in ihrer karikaturenhaften Übertriebenheit als satirisch durchaus durchschaubar.
Ich denke allerdings daß einige HC-ABs hier einfach wirklich der Verbitterung und dre Misogynie anheimgefallen sind, was ja vielleicht sogar erklärlich aber schade ist, denn Hass, Mißgunst, Ablehnung und Herabsetzung Anderer sind sicher niemals eine Lösung. Sie bedeuten lediglich einen Wechsel auf die Dunkle Seite der Macht und die hat doch gerade wirklich zu viele Anhänger, als daß man beruhigt schlafen könnte.
Hypothetisch oder nicht. Ein Geben und Nehmen kann es erst in einer Wechselwirkung zwischen zwei Kandidaten werdne. Genau das liegt hier aber in der Regel nicht vor.
Es dreht sich fats alles um zu treffende Veränderungen des ABs an sich selbst, lange bevor da irgendein(e) Kandidat(in) auch nur in Sicht kommt.

Und wer wissen will wer Darth Vader schuf, der muss nicht auf Palapatin schauen, sondern primär auf die abgehobenen Gutmenschen der Jedi. Palpatin hat quasi nur geerntet, was Heuchelei und Arroganz herangezüchtet haben.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Wozn hat geschrieben: Natürlich gibt es kein Merkmal das allein vollkommen ausschlaggebend ist.
Wobei Geld wohl nur bedingt wichtig ist (abhängig von der gesellschaftlichen Konstellation) und die Automarke natürlich Quatsch ist, oder bestenfalls nur die wirklichen Hardcore-Tussen intereessieren dürfte (sofern diese, außerhalb amerikanischer Sitcoms & deutscher Komödien, überhaupt so existieren).
Nach meiner Beobachtung ist die Automarke das was am meisten bedeutet. Wenn ich nämlich das Vergnügen hatte, in einem echten 6-liter-V8 rumzufahren (also Corvette und verwandtes), haben sich praktisch alle Frauen umgedreht.
Geld scheint demgegenüber völlig wurscht zu sein - jedenfalls hab ich da keinerlei Unterschied gemerkt, ob ich als Gammler in Bauwagen und Abbruchhäusern schlief, oder als Unternehmensberater mein Leben im Flugzeug und Hotel verbracht hab.
Und was Aussehen angeht - ich denke nicht dass ich irgendwie schlecht aussehe, trotzdem hassen mich Frauen grundsätzlich.
Wozn

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Wozn »

Naja, die Seite scheint mir ein wenig seltsam, bzw. nicht ganz ernst zu nehmen. Die beschriebene Bikerkarikatur fand ich persönlich zu klischeehaft um als reales Beispiel herhalten zu können, als "männliches Idealbild" tendenziell eher peinlich.
Es mag zwar sein daß an dem Dilemma der Frau sogar was dran ist, nur ist das für ABs dann ja belanglos, da wir keine Alphamännchen sind. Insofern sehe ich hier kein Bedrohungspotential für mich, höchstens die Möglichkeit daß Frauen einzig und allein Alphamännchen "ran lassen", was mich natürlich ganz und gar aus dem Spiel hält.
Daß das stimmt vage ich zwar zu bezweifeln, denn das würde eine sehr geringe Auswahl vorrausetzen, aber möglich ist es natürlich.
Nur ist dann die Bedrohung durch die Manipulation der Frau für einen MAB erst recht irrelevant, da wir ja genau genommen Omegamännchen sind.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

Wozn hat geschrieben:Naja, die Seite scheint mir ein wenig seltsam, bzw. nicht ganz ernst zu nehmen. Die beschriebene Bikerkarikatur fand ich persönlich zu klischeehaft um als reales Beispiel herhalten zu können, als "männliches Idealbild" tendenziell eher peinlich.
Es mag zwar sein daß an dem Dilemma der Frau sogar was dran ist, nur ist das für ABs dann ja belanglos, da wir keine Alphamännchen sind. Insofern sehe ich hier kein Bedrohungspotential für mich, höchstens die Möglichkeit daß Frauen einzig und allein Alphamännchen "ran lassen", was mich natürlich ganz und gar aus dem Spiel hält.
Daß das stimmt vage ich zwar zu bezweifeln, denn das würde eine sehr geringe Auswahl vorrausetzen, aber möglich ist es natürlich.
Nur ist dann die Bedrohung durch die Manipulation der Frau für einen MAB erst recht irrelevant, da wir ja genau genommen Omegamännchen sind.
Mit den falschen Kompromissen, bzw. solchen schon vor einer "Verhandlung", kann man sich wohl auch schon vorher ins Aus schießen, aka Weichei, Bedürftig, unmännlcih ... .

Umgekehrt sollen ein paar Dinge davon ja auch gerade eine Verbesserung der "Männlichkeit"/"Attraktivität" dienen und zumindest für die - mangels der ausreichenden Zahl /Bindungswilligkeit der Alphas - Ersatzlösung qualifizieren.

Aber was nun was ist, ist schwer zu erkennen udn die letzten, die man fragen kann und eine ehrliche Antwort / keine Disqualifikation erwarten, sind ja wohl diejenigen, welche den Schitttest - bewußt oder unbewußt - gestellt haben.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Ringelnatz »

Pierre hat geschrieben:Nach meiner Beobachtung ist die Automarke das was am meisten bedeutet. Wenn ich nämlich das Vergnügen hatte, in einem echten 6-liter-V8 rumzufahren (also Corvette und verwandtes), haben sich praktisch alle Frauen umgedreht.
Geld scheint demgegenüber völlig wurscht zu sein - jedenfalls hab ich da keinerlei Unterschied gemerkt, ob ich als Gammler in Bauwagen und Abbruchhäusern schlief, oder als Unternehmensberater mein Leben im Flugzeug und Hotel verbracht hab.
Und was Aussehen angeht - ich denke nicht dass ich irgendwie schlecht aussehe, trotzdem hassen mich Frauen grundsätzlich.
Ich interessiere mich zwar nicht für Autos, aber nach "Besonderen" drehe ich mich automatisch auch eher um. Das hat aber nichts mit der Person zu tun, die drin sitzt ;-) Bist du sicher, dass sich nicht auch mehr Männer umgedreht haben, wenn du in Corvette & Co. unterwegs warst?

Zu deinem letzten Satz: Hast du dich schon mal gefragt warum?
In a world where you can be anything, be kind.