Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

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Kalypso
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Kalypso »

zumsel hat geschrieben:
Kalypso hat geschrieben: Wenn man sich mit seinem Buschmesser einen Weg durch das Dickicht des Lebens schlägt, ist es immer möglich umzukehren, aber wenn man einfach stehen bleibt, dann geht es auch nicht weiter.
Da ist was wahres dran :mrgreen:
Danke. :hut:
Mein Rhetorik-Pferd ist gerade mit mir durchgegangen. :mrgreen:
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Morningstar

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Morningstar »

Kalypso hat geschrieben: Wenn man sich mit seinem Buschmesser einen Weg durch das Dickicht des Lebens schlägt, ist es immer möglich umzukehren, aber wenn man einfach stehen bleibt, dann geht es auch nicht weiter.
Vielleicht hat man auch einfach Angst mit einem Buschmesser um sich zu schlagen weil man sich selbst oder andere verletzen könnte ?
Denke es ist diese Angst die viele ABs hemmt ihr "ICH" so wirklich weiter zu entwickeln.

Diese Angst davor negativ aufzufallen, andere zu verletzen und deshalb abgelehnt zu werden.
NBUC
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

zumsel hat geschrieben: In dem Post, den du zitierst gehe ich doch darauf ein, dass es notwendig ist etwas selber zu wollen und nicht die Vorschläge anderer unreflektiert zu übernehmen. Erfahrungen ohne Nebenwirkungen sind eine Illusion. Es gehört dazu, dass auch etwas schlechtes passieren kann. Und ehrlich gesagt ist die Welt halt kein Ponyhof. Vieles muss man sich schwer erarbeiten. Wenn ich mit mir gerade mal wieder zu kämpfen habe, dann wirkt es auf mich sehr befremdlich, wenn ich im Forum lese, wie manche ihre supertollen Möglichkeiten als wertlos und uninteressant betrachten.

Aber es sind ja nicht alle so.
Die Sachen, die man selber will und aus freien Stücken versucht sind doch wohl per Definition danach bereits umgesetzt und lange raus aus der "ich habe Angst um mein Ich"-Frage, oder?
Die Ausgangsfrage wird doch erst dann relevant, wenn einer blockt - und dann kann das mit selber will und freien Stücken ja nicht so ganz passen. Und es ging um NEGATIVE Erfahrungen, welche jemand da vermeiden will. Und da blind rein zu rennen gehört sicher nicht dazu.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Ich31

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Ich31 »

Ich bin selbst ein Mensch mit vielen Ängsten und Hemmungen.

Aber ich versuche neuem erstmal offen zu begegnen und auch manches, was mich neugierig macht, auszuprobieren.

Vor Veränderungen im allgemeinen habe ich keine angst. Ich will ja auch nicht wie ein Roboter mein Leben verbringen, wozu hat man denn sonst diese ganze Gefühlswelt?!
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Tania
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Wir reden davon, daß Automobilist endlich seine – wie nahezu alle Frauen das sehen dürften – Schrottsammlung wegwirft....

Daß Nonkonformist endlich seine Ideale Tagträumereien aufgibt, sich irgendeinen belanglosen Job sucht ....

Daß ich endlich zum unreflektierten linksgrünen Dogmatiker werde, all das ablege, was mich zum Geek macht ....
Nee. Bleibt doch, wie ihr seid. Der Punkt, auf den immer wieder hingewiesen wird, ist m.E. ein ganz anderer: wer von seiner Art her nicht gerade das Prädikat "Liebling der Massen" trägt, also vielleicht nur von einer von 10.000 Frauen als attraktiver Partner angesehen wird, hat drei Möglichkeiten:

A) Seinen Suchradius zu erweitern, so dass überhaupt Kontakt zu 10.000 Frauen besteht
B) Sich selbst zu verändern, so dass man vielleicht schon für eine von 100 Frauen attraktiv wird
C) Zu akzeptieren, dass die Beibehaltung der eigenen Wesensart und das Finden eines genau dazu passenden Partners einem einfach wichtiger ist als irgendeine Beziehung, und nicht rumjammern, dass sich dermaßen wenig Interessentinnen melden.

Zéro, Du bist ein durchaus attraktiver und nicht uninteressanter Mann. Es gibt wahrscheinlich ein paar Frauen, die Dich mit all Deinen Eigenheiten akzeptieren würden - nur müsstest Du eine dieser Damen dann auch mit all ihren Eigenheiten akzeptieren. Selbst wenn dazu die Todsünde gehört, ausserhalb des Großraums HH zu leben. Da das für Dich allerdings ausgeschlossen ist, wird es wohl auf Variante C hinauslaufen. Was, wenn ich Deine Signatur richtig deute, ja auch das Modell ist, mit dem Du ganz gut leben kannst.


Zur Eingangsfrage: ich hätte durchaus gern irgendwann eine Beziehung. Was bedeutet, dass zu meinem "ich" irgendwann ein "du" kommt und beide zusammen zu einem "wir" werden. Mit einer Mauer ums Ich herum dürfte das schwierig sein - mit einem Zuviel an Anpassung würde ich hingegen verloren gehen. Ich glaube, dass wie üblich die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Liebestheorie

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Liebestheorie »

Ich persönlich habe ein ziemlich gefestigtes Ich. Ich weiß, was ich will, will das nur nicht immer wahr haben. Und ich weiß auch wer ich bin, was ich kann, was ich nicht kann,...
Ich lerne, was ich wissen oder können möchte. Ich mache, was ich will, in einem gewissen Rahmen natürlich. Seit einigen Jahren weiß ich, was mich glücklich macht und ich lerne nach und nach, einen gesunden Egoismus zu entwickeln, mich wichtig zu nehmen. Das konnte ich lange nicht.
Ich habe früh für mich und andere Verantwortung übernommen. Ich habe es schon geschafft, für sechs Leute Kinokarten vorzubestellen und mich selbst dabeinzu vergessen :lol: . Ich fand Altruismus schon immer erstrebenswert. Erst die anderen, dann ich. Eine Runde die Welt retten, bitte. Das Helfersyndrom ließ grüßen, ein bisschen anfällig bin ich dafür noch immer.

Meine frühere Psychologin brachte mir bei, ich muss aufhören, mich nur um andere zu kümmern. Es gibt nur einen Menschen, für den sich Aufopferung lohnt, der einen ein Leben lang begleitet und für den man immer verantwortlich ist, den man hegen und pflegen muss, das ist man selbst. Ich sagte dazu lange Zeit "Ja, aber..." doch es stimmt einfach, ohne wenn und aber.
Es gelingt mir nicht immer und ich werde auch nie auf Kosten anderer meine Wünsche erfüllen. Aber ich nehme mich wichtig. Und dafür schäme ich mich nicht, es macht mich stolz, das langsam zu können. Nein zu sagen. Einfach, weil ich nicht will. Ohne Rechtfertigung. Das ist so schwer!
Aber man macht eben eine Entwicklung durch.
Der Unterschied liegt darin, will jemand anders, dass ich mich weiterentwickel, oder will er mich nur verändern? Für Letzteres bin ich nicht zu haben, fürs Erste schon. Darin würde ich sogar einen großen Gewinn einer Partnerschaft sehen, neue Impulse zu bekommen. Aber ohne Zwang, dafür mit Wertschätzung meiner Persönlichkeit. Ich denke nicht, das ich mein Ich verlieren könnte, aber optimieren und zwar ein Leben lang.
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TheRealDeal
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von TheRealDeal »

zumsel hat geschrieben:Erfahrungen ohne Nebenwirkungen sind eine Illusion. Es gehört dazu, dass auch etwas schlechtes passieren kann. Und ehrlich gesagt ist die Welt halt kein Ponyhof. Vieles muss man sich schwer erarbeiten. Wenn ich mit mir gerade mal wieder zu kämpfen habe, dann wirkt es auf mich sehr befremdlich, wenn ich im Forum lese, wie manche ihre supertollen Möglichkeiten als wertlos und uninteressant betrachten.

Aber es sind ja nicht alle so.
Gut, eines ist mir klar: Ich kann nichts ausprobieren. Weil das etwas mit mir macht. Und in den Zustand, in dem ich vorher war, komme ich nie wieder zurück.

Trotzdem tue ich es. Weil ich eben nicht wissen kann, ob mir etwas gefällt, oder nicht, bevor ich es nicht getan habe.

@ Liebestheorie: Super Beitrag. :daumen: Du bist wichtig, du zuerst.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Morningstar

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Morningstar »

Liebestheorie hat geschrieben:Ich persönlich habe ein ziemlich gefestigtes Ich. Ich weiß, was ich will, will das nur nicht immer wahr haben. Und ich weiß auch wer ich bin, was ich kann, was ich nicht kann,...
Ich lerne, was ich wissen oder können möchte. Ich mache, was ich will, in einem gewissen Rahmen natürlich. Seit einigen Jahren weiß ich, was mich glücklich macht und ich lerne nach und nach, einen gesunden Egoismus zu entwickeln, mich wichtig zu nehmen. Das konnte ich lange nicht.
Ich habe früh für mich und andere Verantwortung übernommen. Ich habe es schon geschafft, für sechs Leute Kinokarten vorzubestellen und mich selbst dabeinzu vergessen :lol: . Ich fand Altruismus schon immer erstrebenswert. Erst die anderen, dann ich. Eine Runde die Welt retten, bitte. Das Helfersyndrom ließ grüßen, ein bisschen anfällig bin ich dafür noch immer.

Meine frühere Psychologin brachte mir bei, ich muss aufhören, mich nur um andere zu kümmern. Es gibt nur einen Menschen, für den sich Aufopferung lohnt, der einen ein Leben lang begleitet und für den man immer verantwortlich ist, den man hegen und pflegen muss, das ist man selbst. Ich sagte dazu lange Zeit "Ja, aber..." doch es stimmt einfach, ohne wenn und aber.
Es gelingt mir nicht immer und ich werde auch nie auf Kosten anderer meine Wünsche erfüllen. Aber ich nehme mich wichtig. Und dafür schäme ich mich nicht, es macht mich stolz, das langsam zu können. Nein zu sagen. Einfach, weil ich nicht will. Ohne Rechtfertigung. Das ist so schwer!
Aber man macht eben eine Entwicklung durch.
Der Unterschied liegt darin, will jemand anders, dass ich mich weiterentwickel, oder will er mich nur verändern? Für Letzteres bin ich nicht zu haben, fürs Erste schon. Darin würde ich sogar einen großen Gewinn einer Partnerschaft sehen, neue Impulse zu bekommen. Aber ohne Zwang, dafür mit Wertschätzung meiner Persönlichkeit. Ich denke nicht, das ich mein Ich verlieren könnte, aber optimieren und zwar ein Leben lang.
Helfersyndrom, kenne ich gut von mir. Früher in so vielen Organisationen ehrenamtlich und politisch engagiert das ich keine Freizeit mehr hatte. Das zu ändern, ja diesen natürlichen Egoismus zu entwickeln fällt mir nicht leicht. Ist aber dennoch erforderlich, sonst wird man auch von den anderen nicht ernst genommen.
NBUC
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von NBUC »

TheRealDeal hat geschrieben:
Trotzdem tue ich es. Weil ich eben nicht wissen kann, ob mir etwas gefällt, oder nicht, bevor ich es nicht getan habe.
Und wenn du ein ganz kleines bisschen drüber nachdenkst, bekommst du vielleicht eine Idee, wie es wahrscheinlich ausgeht.
Ansonsten gäbs da sicher noch ein passendes Angebot der nigeriaconnection ... .
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TheRealDeal
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von TheRealDeal »

Ich kann zwar Gutes tun und tue das auch. Aber retten kann ich niemanden. Also ich fühle mich gut, mit meinem gesunden Egoismus.

@ NBUC: Es geht nicht um's Nachdenken zum 100. mal. Es geht darum, welches Gefühl ich bei etwas habe. Und wenn das gut ist, probiere ich es halt aus...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: C) Zu akzeptieren, dass die Beibehaltung der eigenen Wesensart und das Finden eines genau dazu passenden Partners einem einfach wichtiger ist als irgendeine Beziehung, und nicht rumjammern, dass sich dermaßen wenig Interessentinnen melden.
Bei mir ist es durchaus diese option.
Mit bis weit 15 OdBs, 25 wann man diese mädchen und frauen hinzu fügt in den ich mich zwar verknallt habe, aber wegen nicht
wirklich passen oder bereits vergeben oder meist eine kombi von den beiden gegen weiteren schritte entschieden habe, liege ich
wahrscheinlich sowieso in überen durchschnitt in diesen Forum - es hat mir nicht wirklich an frauen gemangelt, und ich habe mich
nie wirklich über ein mangel an frauen beschwert, nur manchmal betont das es sich für mich nicht lohnt in kneipen oder diskos
auf partnersuche zu gehen.

Interessentinnen gab es auch aus nicht passenden kreisen, das bringt mir auch nichts, und führt auch nur zum weiteren korben.
(Ich schätze das ich außerhalb von meinen sechs direkten korben sicher noch zehn anderen interessentinnen subtiler von mich fern
gehalten habe. Aber wann nichts knistert und nichts passt dann lass ich es auch lieber sein.)

Genau passen tat keine einzige meiner OdBs. Die meisten hatten auch reichlich macken, kanten, ecken, etc, und damit kann
ich leben - solange ich grobweg mich selbst bleiben kann.
Aber ich habe zuviele nicht passenden konstellationen gesehen, von ganz nah drann.
So wie mein vater die eine ganze ehe lang mit geistigen und manchmal auch körperlichen gewalt versucht hat meine
mutter zu zwangskonvertieren, ein onkel der versucht hat meine tante zum partertausch zu zwingen, usw. Klar, diese
beispiele sind etwas extrem, aber ich kenne auch subtilere beispiele. Wann die privatsphäre auf der art verletzt wird ist
von mir aus schluß mit lustig, und ich hatte bereits zuviele situationen wo menschen mich zwingen wollten zu jemanden
zu werden der ich nicht bin; ich habe die hälfte meiner jugend vortäuschen müßen jemanden zu sein der ich nicht bin.
(Und wann ich damit aufgehört habe wollte meinen vater mich zuerst ermorden und hat dann elf jahre nicht mehr mit
mir gesprochen, der Satan war ja angeblich in mir.)
Das reicht wohl für ein menschenleben, und seit dem ist mich selbst sein wohl ein leitmotiv in meinem leben.
ComebackCat

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von ComebackCat »

zumsel hat geschrieben:Hallo liebe Trumps,

ich nehme hier im Forum immer wieder wahr,
wie einige von euch eine Mauer um ihr "Ich" bauen.

Wenn das Thema Veränderung auftaucht,
dann lese ich regelmässig Kommentare, in denen es heißt:

"Wenn ich dies oder das mache, dann bin ich aber nicht mehr ich".

Neues auszuprobieren, neue Erfahrungen zuzulassen und damit auch eine mögliche Veränderung seiner selbst
wird als ganz ganz große Gefahr gesehen und löst bei manchen echt Panik aus.

Ich verstehe das alles nicht.
Der Mensch unterliegt doch ständig Wandlungsprozessen.
Man reift doch mit der Zeit. Warum also nicht aktiv an diesem Prozess mitwirken ?
Für mich ist dieses: "Dann bin ich aber nicht mehr ich" eine ganz lahme Ausrede.

Wie seht ihr das?
Ich sehe das wie der Aufsichtsratsvorsitzende des Tabellenführers der Zweiten Bundesliga.

"Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen." (Gerhard Schröder, 1998)

Veränderung nur um des Aktionismus wegen, finde ich ziemlich übertrieben und sinnlos. Man sollte schon immer schauen, was zu einem passt und was nicht. Manches kann man sicher durch Ausprobieren und durch eine gewisse Offenheit für neue, unbekannte Erfahrungen testen, aber bei vielen Dingen weiß man auch schon vorher, dass sie eher ungeeignet für einen selbst sind.
Liebestheorie

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Liebestheorie »

@Nonkonformist
Ich finde diese ständigen Zeilenumbrüche echt anstrengend. Würde den Text ja gerne lesen, aber mir tun die Augen weh... :brille1:
Irgendwas mit Satan, interessant...
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Kalypso hat geschrieben: Wenn man sich mit seinem Buschmesser einen Weg durch das Dickicht des Lebens schlägt, ist es immer möglich umzukehren
Wenn der Anzug geschneidert, die Haare geschnitten, die Hypothek fürs Haus aufgenommen und die Kinder da sind...
Ich31

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Ich31 »

Warum werden Veränderungen immer so negativ belastet?
Veränderungen treten ein, ob man will oder nicht.

Es ist nicht immer schlecht sondern auch aufregend und toll.
Ninja Turtle

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Ninja Turtle »

zumsel hat geschrieben:
Kalypso hat geschrieben:...Bei all den Versuchen und Erfahrungen bleibt man aber man selbst...
Das ist eine sehr wichtige Aussage wie ich finde!
Wenn man aus freien Stücken etwas Versucht und Erfahrungen sammelt, dann ist und bleibt man laut Kalypso immer man selbst.
Also verliert man sich selbst nicht, wenn man die Verantwortung für sich übernimmt und eigene Erfahrungen sammelt.
Und genau hier hapert's bei vielen Menschen. Sie fühlen sich unglücklich und sind aber gleichzeitig nicht bereit die Verantwortung für dieses Unglück zu übernehmen.
Pierre

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Pierre »

Ich31 hat geschrieben:Warum werden Veränderungen immer so negativ belastet?
Werden sie das? Von wem?
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von fifaboy1981 »

Gilbert hat geschrieben:
fifaboy1981 hat geschrieben:Warum wollen viele Normalos keinen AB? weil sie das nicht kennen und Angst davor haben.....
Warum sollte man einem 'Normalo' in der Anbahnungsphase auf die Nase binden, daß man AB ist oder war?
Selber Schuld, wer das macht....
Ich habe nirgends geschrieben das man dies tun soll, oder hast du da etwas von gelesen? ;)
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Versingled »

Kalypso hat geschrieben: Unter uns ABs ist es mir jetzt aber schon ein paar Mal passiert, dass ich davon betroffen war, weil ein anderer eben nichts wagen konnte oder wollte.
Weil die Angst um das "Ich" größer war, als den Mut für ein "Wir" oder etwas anderes aufzubringen.
Oder eben das Wissen gefehlt hat, was das eigene "Ich" eigentlich ist. "Wer" es ist, was es will ... einfach nicht bewusst ist. Bevor das der betreffenden Person nicht klar ist, wird es auch nie ein "wir" geben können ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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TheRealDeal
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von TheRealDeal »

Über das "Ich" zum "Wir". Das ist der Weg...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.