Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Blau
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Blau »

Ringelnatz hat geschrieben:Vielleicht hängt die "Angst um das ICH" auch mit gefühlter Verantwortung zusammen? Mich spricht der Thread an, weil ich mich gerade mit dem Thema "Kinder kriegen oder nicht?" beschäftige. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ich habe ein wenig Angst davor, was das mit mir machen könnte.
Ich stecke schon fast seit ich denken kann immer bis über beide Ohren in spannenden Projekten, arbeite Nächte durch und faulenze auch so manche Tage zum Ausgleich ;-) Ich versinke stundenlang in einem spannenden Buch. Die Wohnung sieht furchtbar aus bis ich mal wieder in einer Hau-Ruck Aktion alles putze und angesammelte Berge von Wäsche wasche ich manchmal erst, wenn wirklich gar nichts mehr Sauberes im Schrank ist.
Und ich habe echt Angst, was aus "mir" würde, wenn ich ein Kind hätte und alles plötzlich wahnsinnig geregelt ablaufen müsste. Wenn mein gesamter Tag von Baby-Hunger, Baby-Schlafbedürfnis, Baby-Schreien bestimmt wäre. Wenn ich keine anderen Themen mehr hätte als das Baby, weil daneben kein wirklich spannendes Projekt mehr geht und ich maximal in einem lahmen Halbtagsjob stecke, den ich jederzeit verlassen könnte, wenn das Baby Husten hat und bei dem ich immer pünktlich um 14:30 Uhr Feierabend mache. Wäre ich dann noch "ich"? Wäre dann nicht ein wichtiger Teil von mir einfach "weg"?
Ich habe Lust auf ein Baby und wäre furchtbar traurig, wenn ich jetzt erfahren würde, dass ich keines bekommen kann. Gleichzeitig hab ich aber auch echt Angst davor, was das mit mir machen würde. Wenn ich die Entscheidung treffe, kann ich ja nicht mehr zurück. Mag ich den Menschen, der ich dann wäre?

Vielleicht laufen in dem ein oder anderen hier ähnliche Prozesse ab? Man hat Lust auf das Neue, Unbekannte - aber gleichzeitig ist es eben auch beängstigend, weil man nicht weiß, ob einem gefällt, was man selbst dadurch wird.
Ein bisschen kenne ich das, mir ging es ähnlich bevor ich Mama wurde ;) Ich habe immer viel Sport gemacht, habe dort auch viel Erfolg gehabt und Bestätigung bekommen, ebenso wie ich auf der Arbeit spannende Projekte hatte und viele interessante Kontakte knüpfen konnte. Ganz zu schweigen von meinem lebhaften Partyleben, tollen Freundschaften und Reisen... Mir war auch klar dass das eben mit Kindern komplett anders wird - und so ist es auch gekommen. Aber einerseits hat die neue Rolle als Mutter auch sehr tolle Facetten (wenn man nicht gerade wie ein Zombie durch den Tag schleicht weil man in der Nacht nicht wirklich Schlaf bekommen hat), und andererseits ist ja auch das Mutter-sein keine Rolle auf ewig. Die Kinder werden größer und selbständiger so dass man nach und nach wieder mehr Freiheiten und mehr Zeit für anderes bekommt. Ich fange jetzt wieder an mehr Sport zu machen, habe meine Arbeitszeit etwas aufgestockt und komme auch tagsüber hin und wieder mal dazu Nachrichten zu lesen weil meine Kinder sich selbst beschäftigen. Mein altes Partyleben ist allerdings passé, das brauche ich jetzt aber auch gar nicht mehr so. Andere Dinge wie Unternehmungen mit den Kindern oder ein gemütlicher Kuschelabend mit dem Partner sind mir wichtiger geworden.

Letztendlich habe ich hier oft den Eindruck dass viele ihr Leben als etwas sehr starres sehen das nur mit ganz festen Regeln/Ritualen funktioniert. Tatsächlich ist das ganze Leben aber ein fließender Prozess, in dem sich ständig kleine Dinge ändern müssen um sich an neue äußere Gegebenheiten azupassen (schließlich befindet sich ja auch unsere gesamte Umwelt im Fluss, also es ändert sich ständig was) und um eben auch Raum für neues zu schaffen. Dazu muss man aber auch mal loslassen können und darauf vertrauen dass es auch ohne bestimmte eingefahrene Gewohnheiten und Ansichten weitergeht. Man muss sich ein bisschen fallen lassen können und zulassen, dass man nicht die komplette Kontrolle über alles hat. Bei einigen hier habe ich den Eindruck dass ihnen dass nicht so ganz leicht fällt, was schade ist, da dadurch kaum Veränderungen möglich sind.
Morningstar

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Morningstar »

Zukunftsangst fällt mir da auch noch ein, immer AB zu bleiben, nie aus diesem Hamsterrad raus zu finden und deshalb die Zwischenmenschlichen Erfahrungen welche für die persönliche Weiterentwicklung wichtig sind niemals machen zu können, statt dessen ewig im ist zustand festzustecken ohne die Bedürfnisse welche dieses "Ich" hat jemals entfalten zu können.
Ninja Turtle

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Ninja Turtle »

Gilbert hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Das ist keine Todsünde, sondern einfach extrem unpraktikabel für jemanden ohne Führerschein (und ohne die finanziellen Mittel für Führerschein und dem eigenen Lebensstil entsprechendes Fahrzeug) und daher nicht durchführbar.
Ohne Führerschein? Kein Geld dafür? Du bist seit 23 Jahren (!) volljährig.
Genau das meine ich mit Verantwortung übernehmen. Stadt "ich kann nicht weil ..." zu sagen "ich möchte nicht weil ...". Gegen einen persönlichen Wunsch ist dann ja auch nichts mehr einzuwenden.
Nonkonformist

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Krausig hat geschrieben:
Dead Milkman hat geschrieben: Warum gleich so garstig? Von der Ignorierfunktion hier hast du doch sicher schon gehört?
Natürlich kenne ich die, verwende ich aber nicht, weil damit Threads sinnlos zerhackt werden. Und es auch wenig bringt, wenn man die Antworten auf ignorierte Posts dann doch wieder sieht.

Ich will mein "lästig" aber gerne etwas ausführen und ausweiten, ich finde ihre Antworten (und die anderer) oft sogar kontraproduktiv solchen Leuten gegenüber, die wirklich was ändern wollen. Kommt irgendwer mit einer an sich guten Anregung, die dem einen oder anderen vieleicht helfen könnte, dann antworten gleich zig Leute welche ich der Fraktion "Ich bin ganz was Anderes", "Depri" oder "Aufgegeben" zuordne und labern den Thread mit irgendwelchen negativen Statements voll. Und das nervt mich. Man sollte die meisten Leute hier unterstützen etwas zu verändern, denn sie wollen ja auch ihre Partnerlosigkeit verändern! Und nicht überall Probleme sehen, bzw dauernd seine eigene (teilweise destruktive) Weltsicht einbringen.

Mein Appell lautet daher: mehr Positivismus im Forum, weniger Selbstdarstellung!
Gut, doch mal wieder ein bisschen senf von mir, ob jetzt erwünscht oder unerwünscht:

Wir haben offensichtlich ganz andere vorstellungen von was hier positiv und was hier negativ ist.

Ich sehe hier vor allem einen ziemlich dominanten fraktion, der im großem ganzen folgenden sachen behauptet:
Kopfmensch schlecht, bauchmensch gut.
Introversion schlecht, extraversion gut.
Zielstrebig schlecht, fänchen im wind gut, nimm einfach was das leben dir zuschmeissst.

Das sind keine wahrheiten; es sind nur wertvorstellungen, die von manchen hier, manchmal bis aufs beleidigende,
anderen als wahrheiten aufgedrängt werden.
Ein teil der zeit empfinde ich das als eher überheblich und kontra-produktiv,vor allem gegenüber diejenigen die sehr gewollt
kopfmensch, introvertiert, zeilstrebig in anderen bereiche als der partnersuche, etc sind. Und wann ich mich mal wieder
ärgere wegen den einen oder anderen NBUC-bashing oder ähnliches, ja, dann gebe ich mein senf dazu, und sogar ganz
gewollt, um ratschläge, die meiner meinung komplett daneben sind, auch so zu entlarven.
Wann sich menschen drann stören, können sie das gerne so äussern, und kann man drüber diskutieren - ich ärgere
mich hier im forum ja auch regelmäßig.

Ich vermute das wir hier zwei nicht vereinbare filosofien über das AB-tum und lösungsarten haben, und das wir uns
da wohl nicht einig werden. Müß auch nicht sein, wer extravertiert, bauchmensch, ultraflexibel ist oder sein will, soll
das gerne auch sein oder tun; wer aber gewollt introvertiert und verkopft ist, und weiß was er im leben mag und
nicht mag, ist damit nicht offenes wild für die vielen subtielen beleidigungen und konvertierungsversuche die in oh
so vielen posts nicht ganz so versteckt zwisschen den seilen frequentieren. Das hat für mich mit positiven einbring
nämlich gar nichts zu tun, und das nervt mich - manchmal sogar gewalltig, und dann reagiere ich auch mal wieder....
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 07 Feb 2017 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Nonkonformist

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Pierre hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Stell dich dann nur vor, selber will man diese kinder nicht mal, man macht es nur den partner zum liebe, mit den gleichen abschnitte....
Au, das ist aber ganz falsch. Man muss schon überzeugend klarmachen, dass man nichts lieber will als das. Schließlich muß man ihr die Unsicherheit ob der auf sie zukommenden Veränderungen nehmen. Kurzum: man muss einfach nur zeigen dass man erwachsen ist und bereit Verantwortung zu übernehmen.
Ehhh... Auch wann Mann gar keine kinder will?
Bringt ja nicht viel, oder?

Und fang jetzt bitte nicht damit an das menschen die sehr gewollt keine kinder wollen und anderen prioritäten im
leben haben, mit anderen verantwortlichkeiten und verpflichtungen, unerwachsen sind...

Wer bewusst keine kinder will soll sich meiner meinung nach eine dementsprechende partner auswählen.
Damit spart man sich eine menge ärger und frustration.
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Captain Unsichtbar
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Ich glaube das liegt eher daran, dass du auf jede kleine Bemerkung mit einer ellenlangen Hasstirade auf die ganze Gesellschaft antwortest und Sachen zum Thema machst, die so gar nie jemand geschrieben hat.
Geschrieben nicht. Aber als persönlich Betroffener kann ich sehr gut zwischen den Zeilen – und zwischen den Worten eines Threadtitels – erkennen, daß ich damit gemeint bin, auch wenn ich, was durchweg der Fall ist, nicht namentlich genannt werde. Ich oder die drei bis vier Mann starke Abweichlergruppe in diesem Forum (neben mir Automobilist, Nonkonformist und evtl. NBUC).

Auf wen sonst, bitte, soll die Fragestellung im Startpost zutreffen – bzw. von wem sonst soll sie inspiriert sein?
Sag mal ehrlich, leidest du unter Verfolgungswahn? Zuerst schreibst du, dass du angeblich ein reiner Kopfmensch bist und dann fängst du an paranoid zwischen den Zeilen zu interpretieren. Weshalb muss man sich eigentlich immer zwanghaft angegriffen fühlen?

Schau, ich habe im Grunde kein Problem mit dir, und ehrlich gesagt ist es mir auch herzlich egal, wenn es du nötig hast überall deinen Frust abzuladen. Womit ich allerdings eine Problem hatte und habe, ist, wenn man meine Fragestellung als Zitat missbraucht um eine eigene Tirade abzulassen. Dazu brauchst du mich nicht, das kannst du auch ganz gut alleine! Ich würde dich bitten, mich in Zukunft herauszuhalten, wenn du gar nicht vor hast auf meinen Beitrag einzugehen bzw. eine ernsthafte konstruktive Antwort zu liefern. Besten Dank. ;)

EDIT: ehrlich gesagt bereue ich mittlerweile, die Frage überhaupt gestellt zu haben. Denn so wie du das ganze aufgebauscht hast, habe ich es garantiert nicht gemeint.
Zuletzt geändert von Captain Unsichtbar am 07 Feb 2017 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Krausig »

Nonkonformist hat geschrieben:
Krausig hat geschrieben:
Dead Milkman hat geschrieben: Warum gleich so garstig? Von der Ignorierfunktion hier hast du doch sicher schon gehört?
Natürlich kenne ich die, verwende ich aber nicht, weil damit Threads sinnlos zerhackt werden. Und es auch wenig bringt, wenn man die Antworten auf ignorierte Posts dann doch wieder sieht.

Ich will mein "lästig" aber gerne etwas ausführen und ausweiten, ich finde ihre Antworten (und die anderer) oft sogar kontraproduktiv solchen Leuten gegenüber, die wirklich was ändern wollen. Kommt irgendwer mit einer an sich guten Anregung, die dem einen oder anderen vieleicht helfen könnte, dann antworten gleich zig Leute welche ich der Fraktion "Ich bin ganz was Anderes", "Depri" oder "Aufgegeben" zuordne und labern den Thread mit irgendwelchen negativen Statements voll. Und das nervt mich. Man sollte die meisten Leute hier unterstützen etwas zu verändern, denn sie wollen ja auch ihre Partnerlosigkeit verändern! Und nicht überall Probleme sehen, bzw dauernd seine eigene (teilweise destruktive) Weltsicht einbringen.

Mein Appell lautet daher: mehr Positivismus im Forum, weniger Selbstdarstellung!
Gut, doch mal wieder ein bisschen senf von mir, ob jetzt erwünscht oder unerwünscht:

Wir haben offensichtlich ganz andere vorstellungen von was hier positiv und was hier negativ ist.

Ich sehe hier vor allem einen ziemlich dominanten fraktion, der im großem ganzen folgenden sachen behauptet:
Kopfmensch schlecht, bauchmensch gut.
Introversion schlecht, extraversion gut.
Zielstrebig schlecht, fänchen im wind gut, nimm einfach was das leben dir zuschmeissst.

Das sind keine wahrheiten; es sind nur wertvorstellungen, die von manchen hier, manchmal bis aufs beleidigende,
anderen als wahrheiten aufgedrängt werden.
Ein teil der zeit empfinde ich das als eher überheblich und kontra-produktiv,vor allem gegenüber diejenigen die sehr gewollt
kopfmensch, introvertiert, zeilstrebig in anderen bereiche als der partnersuche, etc sind. Und wann ich mich mal wieder
ärgere wegen den einen oder anderen NBUC-bashing oder ähnliches, ja, dann gebe ich mein senf dazu, und sogar ganz
gewollt, um ratschläge, die meiner meinung komplett daneben sind, auch so zu entlarven.
Wann sich menschen drann stören, können sie das gerne so äussern, und kann man drüber diskutieren - ich ärgere
mich hier im forum ja auch regelmäßig.

Ich vermute das wir hier zwei nicht vereinbare filosofien über das AB-tum und lösungsarten haben, und das wir uns
da wohl nicht einig werden. Müß auch nicht sein, wer extravertiert, bauchmensch, ultraflexibel ist oder sein will, soll
das gerne auch sein oder tun; wer aber gewollt introvertiert und verkopft ist, und weiß was er im leben mag und
nicht mag, ist damit nicht offenes wild für die vielen subtielen beleidigungen die in oh so vielen posts nicht ganz so
versteckt zwisschen den seilen frequentieren. Das hat für mich mit positiven einbring nämlich gar nichts zu tun,
und das nervt mich - manchmal sogar gewalltig, und dann reagiere ich auch mal wieder....
Klar, ich hab ja auch gar nichts dagegen, wie ihr euer Leben lebt, wie eure Vorstellungen so sind usw.

Für mich ist hier das positiv, was Anderen hilft, ihre AB-Probleme zu überwinden. Negativ, was sie daran hindert.

Und ich frage mich, was ist so schwer daran, sich einen Schuh nicht anzuziehen, der einem nicht passt? Wer sich nicht verändern will, der darf das gerne so machen, aber er soll doch bitte nicht immer wieder Veränderungen generell schlecht reden! Keiner verlangt von dir dich zu ändern! Du bekommst allenfalls ab und zu mal die Rückmeldung, ohne Veränderung ist es wohl schwer Ex-AB zu werden. Und das scheint mir auch logisch. Wenn etwas bisher nicht funktioniert hat, dann wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht funktionieren. Das kann man jetzt so akzeptieren, z.B. weil dir andere Dinge wichtiger sind, oder aber man kann versuchen etwas an seinem Leben zu verändern. Beides ist weder gut noch schlecht sondern eine höchst individuelle Entscheidung. Aber wer sich nicht verändern will, der kann doch in einem Thread in dem es um Veränderung geht, mal soweit seine Klappe halten, nicht immerzu wieder episch auszubreiten, sich gar nicht verändern zu wollen!
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Captain Unsichtbar
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Krausig hat geschrieben: Und ich frage mich, was ist so schwer daran, sich einen Schuh nicht anzuziehen, der einem nicht passt? Wer sich nicht verändern will, der darf das gerne so machen, aber er soll doch bitte nicht immer wieder Veränderungen generell schlecht reden! Keiner verlangt von dir dich zu ändern! Du bekommst allenfalls ab und zu mal die Rückmeldung, ohne Veränderung ist es wohl schwer Ex-AB zu werden. Und das scheint mir auch logisch. Wenn etwas bisher nicht funktioniert hat, dann wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht funktionieren. Das kann man jetzt so akzeptieren, z.B. weil dir andere Dinge wichtiger sind, oder aber man kann versuchen etwas an seinem Leben zu verändern. Beides ist weder gut noch schlecht sondern eine höchst individuelle Entscheidung. Aber wer sich nicht verändern will, der kann doch in einem Thread in dem es um Veränderung geht, mal soweit seine Klappe halten, nicht immerzu wieder episch auszubreiten, sich gar nicht verändern zu wollen!
Meine Rede. Ich habe allgemein ein wenig Mühe mit Menschen, die nur Kommentieren um zu vermelden, was sie nicht mögen. Da denke ich mir, who cares? Also wenn man konstruktiv diskutiert ist ja alles kein Problem, aber nur schreiben um es gesagt zu haben ist hochgradig destruktiv.
Erinnert mich an Menschen welche bei Fragestellungen wie zB "wem gefällt das auch?" mit "mir nicht" antworten. :hammer:
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schmog

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von schmog »

Als alter, introvertierter MAB Kopfmensch habe ich auch das Gefühl, dass so etwas nicht gut ankommt hier.
Es tönt für mich oft, man muss sich halt etwas verändern und nur wollen, dann klappt das schon irgendwann??
Wenn nicht, eh selber schuld....
Eine Kollegin meinte einmal zu mir, "ändern bringt nichts, wenn eine Frau dich nicht mag so wie du bist".
Marise

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Marise »

Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: Und es wird hier eben auch nicht akzeptiert, wenn jemand sagt "habe ich schon gemacht". Dabei kommen dann auch keine Erklärungen warum das nicht geklappt haben könnte, sondern bloß die Forderung nach unbestimmten "viel mehr Versuchen".
... Bis dahin gilt als Default: noch mal. Mehr. Öfter.
Mehr, öfter - im Prinzip schon. Im diesem Fall vielleicht mal nicht.
Es gibt in der Psychologie den Lösungsansatz "Mehr vom Selben". Funktioniert oft, ist daher sinnvoll. Wird als Lösung 1. Ordnung bezeichnet und ist für Lösungen innerhalb des Sytems (mal extrem laienhaft ausgedrückt). Ist aber manchmal eine ungeeignete Lösung. Und ich glaube, NBUC hat an dieser Stelle völlig zu Recht das Bauchgefühl, dass es für ihn nicht nur nichts bringt, sondern sogar schädlich sein könnte.
(Wer Theorie lesen mag: Paul Watzlawick, John H. Weakland, Richard Fisch: Lösungen)
Krausig
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Krausig »

schmog hat geschrieben:Als alter, introvertierter MAB Kopfmensch habe ich auch das Gefühl, dass so etwas nicht gut ankommt hier.
Es tönt für mich oft, man muss sich halt etwas verändern und nur wollen, dann klappt das schon irgendwann??
Wenn nicht, eh selber schuld....
Eine Kollegin meinte einmal zu mir, "ändern bringt nichts, wenn eine Frau dich nicht mag so wie du bist".
Nein, es klappt dann eben nicht automatisch irgendwann. Aber bei manchem hier wäre die Wahrscheinlichkeit einen Partner zu finden größer wenn er oder sie gewisse Dinge ändern würde.
Auch du kannst gerne bleiben wie du jetzt bist, aber es bringt weder dir noch Anderen etwas, wenn du Dinge, die Anderen vielleicht helfen könnten schlecht redest, nur weil du das so nicht machen willst.

Captain Unsichtbar: +1
blauäugig

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von blauäugig »

Krausig hat geschrieben:Aber wer sich nicht verändern will, der kann doch in einem Thread in dem es um Veränderung geht, mal soweit seine Klappe halten
Entschuldigung, aber in diesem Thread geht es nicht allgemein und abstrakt "um Veränderung", sondern es wird diesbezüglich eine Kategorie AB's direkt angesprochen:
zumsel hat geschrieben:ich nehme hier im Forum immer wieder wahr,
wie einige von euch eine Mauer um ihr "Ich" bauen.

[...]

Neues auszuprobieren, neue Erfahrungen zuzulassen und damit auch eine mögliche Veränderung seiner selbst
wird als ganz ganz große Gefahr gesehen und löst bei manchen echt Panik aus.
Dann muss man auch damit leben, von denen, die obiges betrifft, eine Reaktion zu erhalten. Den Einstieg in das Thema empfinde ich auch als sehr "unglücklich", jedoch hat sich die Diskussion ja durchaus differenzierter entwickelt. Wirklich befremdlich finde ich nur die Aufforderung zum "Klappe halten".
schmog

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von schmog »

Krausig hat geschrieben:
schmog hat geschrieben: Eine Kollegin meinte einmal zu mir, "ändern bringt nichts, wenn eine Frau dich nicht mag so wie du bist".
Nein, es klappt dann eben nicht automatisch irgendwann. Aber bei manchem hier wäre die Wahrscheinlichkeit einen Partner zu finden größer wenn er oder sie gewisse Dinge ändern würde.
Auch du kannst gerne bleiben wie du jetzt bist, aber es bringt weder dir noch Anderen etwas, wenn du Dinge, die Anderen vielleicht helfen könnten schlecht redest, nur weil du das so nicht machen willst.
Meine langjährige Kollegin erzählt demzufolge Märchen? :gruebel:
Nonkonformist

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Krausig hat geschrieben: Für mich ist hier das positiv, was Anderen hilft, ihre AB-Probleme zu überwinden. Negativ, was sie daran hindert.

Und ich frage mich, was ist so schwer daran, sich einen Schuh nicht anzuziehen, der einem nicht passt? Wer sich nicht verändern will, der darf das gerne so machen, aber er soll doch bitte nicht immer wieder Veränderungen generell schlecht reden! Keiner verlangt von dir dich zu ändern! Du bekommst allenfalls ab und zu mal die Rückmeldung, ohne Veränderung ist es wohl schwer Ex-AB zu werden. Und das scheint mir auch logisch. Wenn etwas bisher nicht funktioniert hat, dann wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht funktionieren. Das kann man jetzt so akzeptieren, z.B. weil dir andere Dinge wichtiger sind, oder aber man kann versuchen etwas an seinem Leben zu verändern. Beides ist weder gut noch schlecht sondern eine höchst individuelle Entscheidung. Aber wer sich nicht verändern will, der kann doch in einem Thread in dem es um Veränderung geht, mal soweit seine Klappe halten, nicht immerzu wieder episch auszubreiten, sich gar nicht verändern zu wollen!
Für menschen aus diesen anderen kategorie; gewollt introvertiert (in sofern man das sowieso überhaupt auswählen kann), gewollt
kopfmensch, und ziemlich klar über was man im leben mag oder nicht mag, sind die einzig positiven tipps die, wie man so wie man
ist, ohne sich groß zu ändern, eine passende freundin findet. Es gibt überraschend wenige denkanstoße in der richtung hier.

Und diesen thread geht nicht über änderung, aber um die wahl sich ändern oder nicht ändern zu wollen, und die gründe dafür.
Zumsel hat unterm anderen um grunde gefragt warum menschen sich nicht ändern wollen. Sollen dann nur diejenigen sich melden
die sich ändern für ein wunderbares idee halten?
Wer nicht sagt was ich hören will soll schnauze halten hört sich meiner meinung auch einigermassen Trump-isch an - wohl der
extravertierter bauchmensch schlechthin, überigens...
zumsel

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von zumsel »

Tintenmalerin hat geschrieben:Irgendwie fehlt mir eine Definition des "Ich".
Meine Antwort auf die Frage, wer ich bin, ist ziemlich einfach. Besteht aus meinem ersten Vornamen und meinem Nachnamen.
"Ich" ist eben das passende Pronomen, das Subjekt in entsprechenden Sätzen, aber eigentlich beziehe ich es nur auf meine Wahrnehmung der Welt. Mich selbst, mein Ich, unterscheidet von allen anderen, dass ich die einzige bin, die es von innen kennt und dass es gleichzeitig nicht anderes gibt, das ich von innen heraus wahrnehmen kann. Alles andere kann ich nur von außen betrachten.
So gesehen kann ich mein Ich gar nicht verlieren.

Und alle, die auf ihre Andersartigkeit beharren und darauf, Individuen zu sein und alles andere als Mainstream, vergessen meiner Meinung nach, dass niemand Mainstream ist. Den Durchschnittsmenschen gibt es nicht.
Alle anderen sind genauso Individuen wie man selbst.
Sehr interessante Gedanken.
An einem Punkt denke, bzw verhalte ich mich etwas anders. Wenn ich mich irgendwo vorstelle,
dann sage ich nie: "Ich bin zumsel." Ich sage stets: "ich heiße zumsel." bzw "meine Name ist zumsel."
Ich bin da vielleicht etwas zu pedantisch, aber an dieser Stelle ist es mir selber sehr wichtig mich verbal nicht auf meinen Namen zu reduzieren.
Vielleicht sind das Nachwehen meines damals nicht besonders hohen Selsbtbewusstseins.
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Tania
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Selbst wenn dazu die Todsünde gehört, ausserhalb des Großraums HH zu leben.
Das ist keine Todsünde, sondern einfach extrem unpraktikabel für jemanden ohne Führerschein (und ohne die finanziellen Mittel für Führerschein und dem eigenen Lebensstil entsprechendes Fahrzeug) und daher nicht durchführbar.
Das ist aber keine echte Unmöglichkeit (es gibt genug Möglichkeiten, auch ohne Auto von Ort zu Ort zu gelangen, und es gibt auch paar Frauen mit Auto), sondern Teil Deiner eigenen Ansprüche.

In Deinem Suchbereich gibt es vielleicht 2Mio Einwohner. 1Mio davon Frauen. Die Hälfte Single. 10-20% im passenden Alter (50.000-100.000), davon vielleicht die 1/3 bekindert/stockdoof/megahässlich/mit sonstigen k.o.-Kriterien gesegnet. Bleiben 33.000 Damen, die Dir gefallen könnten.

Wenn nun eine von 10.000 Frauen auch auf Dich steht, wären es also 3,3 Damen, die Dein passendes Match wären. Die zu finden ist nicht gerade einfach.

Würdest Du jetzt den dringenden Wunsch hegen, Dein Singledasein zu beenden, würde man Dir also empfehlen müssen, entweder Abstriche an Deinen Suchkriterien zu machen (z.B. den Suchradius auszuweiten), oder Deine Persönlichkeit massenkompatibel umzuformen, so dass vielleicht eine von 100 Damen Deiner Zielgruppe auf Dich abfährt, aus den 3,3 also 330 werden. Da Dein Leidensdruck aber gleich Null ist, besteht für Dich allerdings keinerlei Grund, entweder das Eine oder das Andere zu tun. Und Deine "Rechtfertigung", zu der Du Dich ab und zu genötigt siehst, müsste lediglich "why the f**k should I?" lauten.

Aber ich bin ganz froh, dass sie etwas ausführlicher ausfällt. Ich les Deine Texte nämlich recht gern. ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Milkman

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Milkman »

Tania hat geschrieben:Ich les Deine Texte nämlich recht gern. ;)
Und ich deine! Immer eine willkommene Insel der Vernunft, wenn das restliche Forum im Meer wilder Diskussionen ertrinkt. :good:
Nonkonformist

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:Selbst wenn dazu die Todsünde gehört, ausserhalb des Großraums HH zu leben.
Das ist keine Todsünde, sondern einfach extrem unpraktikabel für jemanden ohne Führerschein (und ohne die finanziellen Mittel für Führerschein und dem eigenen Lebensstil entsprechendes Fahrzeug) und daher nicht durchführbar.
Das ist aber keine echte Unmöglichkeit (es gibt genug Möglichkeiten, auch ohne Auto von Ort zu Ort zu gelangen, und es gibt auch paar Frauen mit Auto), sondern Teil Deiner eigenen Ansprüche.

In Deinem Suchbereich gibt es vielleicht 2Mio Einwohner. 1Mio davon Frauen. Die Hälfte Single. 10-20% im passenden Alter (50.000-100.000), davon vielleicht die 1/3 bekindert/stockdoof/megahässlich/mit sonstigen k.o.-Kriterien gesegnet. Bleiben 33.000 Damen, die Dir gefallen könnten.

Wenn nun eine von 10.000 Frauen auch auf Dich steht, wären es also 3,3 Damen, die Dein passendes Match wären. Die zu finden ist nicht gerade einfach.
Auch wanns am ende nicht geklappt hat; man müß nicht unbedingt alle 10.000 frauen begegnen um den einen aus den 10.000 zu treffen; man kann auch gezielter dort schauen wo die chance am großten ist passenden Frauen zu finden - so wie in meinem fall in der arbeit.
Hat für mich zumindestens ausgereicht für dates und kumpelschienen, und sogar für von kolleginnen auf dates gefragt worden.

Wie ich im 'wild' eine potentiell zu mir passende Frau überhaupt erkennen würde, ist mir dabei auch ziemlich unklar - dafür müßte ich sie wohl alle 10.000 ansprechen, und dabei auch wesentlich weiter kommen als über das wetter plaudern...
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TheRealDeal
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Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von TheRealDeal »

zumsel hat geschrieben:Sehr interessante Gedanken.
An einem Punkt denke, bzw verhalte ich mich etwas anders. Wenn ich mich irgendwo vorstelle,
dann sage ich nie: "Ich bin zumsel." Ich sage stets: "ich heiße zumsel." bzw "meine Name ist zumsel."
Ich bin da vielleicht etwas zu pedantisch, aber an dieser Stelle ist es mir selber sehr wichtig mich verbal nicht auf meinen Namen zu reduzieren.
Vielleicht sind das Nachwehen meines damals nicht besonders hohen Selsbtbewusstseins.
Also ich bin einer der wahren Deals. Zu sein, statt zu heißen, ist ein kleines Mosaiksteinchen zu mehr Selbstwert. In deiner Argumentation wird umgekehrt ein Schuh draus.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Wozn

Re: Warum habt ihr Angst um euer "ich" ?

Beitrag von Wozn »

Meiner (werten?) Meinung nach sollte man dringend unterscheiden zwischen sich verändern & sich verstellen.

Das Letztere bedeutet in der Regel eine Form von Verrat - man gibt etwas auf das einem wichtig ist, das zum Wesenskern der Person die man ist gehört & es erfordert sicherlich enorme Anstrengungen so etwas durchzuhalten.
Ich kann mir nicht vorstellen so zu leben & würde mich auch nie verstellen nur um Jemandem zu gefallen, denn ich finde wenn eine Frau mich liebt, dann sollte sie es um meinetwegen tun. Dabei muß sie nicht alle meine Interessen teilen, aber sie muß sie zumindest akzeptieren, auch wenn sie sie als Schrullen ansieht - aber eben liebenswerte.

Das Erstgenannte ist sicherlich gar nichts schlechtes, weil Veränderung ja nicht bedeutet daß ich den Kern meines Selbst aufgebe, um eine Rolle die nicht zu mir passt zu spielen, sondern ihm eine neue Facette hinzufüge.
Ob damit das AB-Problem gelöst werden kann ist wohl individuell verschieden - ich z.B. habe mich seit meinem 30. Geburtstag körperlich zum guten geändert indem ich abgenommen habe & seit nunmehr 6 Jahren das Gewicht gehalten & meine Ernährung umgestellt habe.
Ich fühle mich wohler & es ist sicherlich einfacher gute Klamotten zu bekommen, wenn der Arsch nicht so fett ist.
Somit war diese Veränderung sicherlich etwas Gutes & ich möchte nie mehr so zunehmen wie damals.

Trotzdem bin ich immer noch HC-AB, an der Grundsituation hat sich rein gar nichts verändert, obwohl ich vermutlich besser aussehe als mit 30 - Kunststück, bringt halt bei schwerer körperlicher Unattraktivität auch nicht mehr viel.
Insofern kann man sagen daß jede Veränderung, die einen dazu bringt sich wohler in seiner Haut zu fühlen etwas Gutes ist, nur hat das ABtum in vielen Fällen (wie bei mir) unveränderliche biologische Gründe - um gut auszusehen müßte ich wohl mein Gehirn in einen anderen Körper verpflanzen. Und da körperliche Attraktivität ausschlaggebend für das Interesse des anderen Geschlechts an einem potentiellen Partner ist, ist halt, mit der zu Gebote stehenden Technologie, in meinem Fall wohl nix zu machen.

Das traurige daran ist wohl daß jede Erfahrung uns verändert & uns formt - jede Positive hin zum Guten, jede Negative hin zum Schlechten. Wenn einem aber die Natur die allerpositivste Erfahrung die es nur geben kann - begehrt und geliebt zu werden - verweigert, ist eine Veränderung hin zum wirklich Positiven wohl kaum möglich.
Man kann sich höchstens zurückziehen und den Anderen nicht mit der eigenen Präsenz/dem eigenen Anblick den Spaß am Leben vermiesen & muß es hinnehmen daß man nie vollständig sein wird.