zumsel hat geschrieben:Freunde des guten Geschmacks. Gestern habe ich mir einen feministischen Film angesehen.
Ghostbusters mit Frauen in den Hauptrollen und einem männlichen Trottel als Sekretär.
Ich wollte halt einen leichten Film zu Entspannung gucken (

). Aber es war so gruselig. Der Film war so unglaublich flach wie ektoplasmatischer Schleim. Da ich aber die eine Schauspielerin sexy fand sah ich noch kurz ins Making Of rein.
Wozu wird sowas gedreht ?
Alle Schauspieler loben sich gegenseitig wie toll sie wären. Alle tun so als wären sie perfekt. Viel interessanter wäre es doch zu erfahren was am Set schief gegangen ist und wer mit wem im Wohnwagen Stunteffekts trainiert hat. Dieses selbstbeweihräuchernde Filmmilleu ist echt nicht auszuhalten. Ich habe abgeschaltet als meine Favouritin meinte sie liebe ihren Filmcharakter aufgrund des Tiefgangs.
Hast du mal von ein NDA gehört?
Das
Non Disclosure Agreement.
Jeder der für Hollywood arbeitet oder sogar nur in produktionsräume anwesend ist, verpflichtet sich solche dokumente zu unterschreiben.
Wer diese filme und der produktion schlecht redet oder geheimnisse veröffentlicht müß mit sehr, sehr hohen geldstrafen rechnen. Und man verpflichtet sich mit den ganzen PR-Zirkus mit zu machen.
There's no business like showbusiness....
zumsel hat geschrieben:
Habt ihr schonmal ein "Making Of" gut gefunden ? Es muß ja Leute geben, die Blue Rays bzw DVDs mit dem Bonusmaterial bevorzugen...
Nächstes Mal gucke ich solche Filme am besten mit einer Frau an meiner Seite. Dann ist es egal wie schlecht der Film ist und das Bonusmaterial neben mir sehe ich dann gerne immer wieder an

Seit ich selbst in der filmundustrie gearbeitet habe interessiert es mich schon, aber seit ich auch mal selbst in Making Ofs involviert war, weiß ich auch wie realtitätsfern diese manchmal sind. Alles vorgetäuschte harmonie, nichts von den chaos, den nervenzusammenbrüche, den kommunikationsprobleme, den kostenspieligen fehler, den studio-affären. Und manchmal werden produzenten befragt die nur am rande in der richtige produktion involviert waren und irgendeinen realitätsfernen schmarrn erzählt haben. Wir filmmitarbeiter nennten die making ofs die sie von unseren filme gemacht haben
'Faking Ofs'., weil so wenig davon gestimmt hat.
Ich schätze das wir da keine ausnahme waren....