Sozialphobie

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Saraj
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

TheRealDeal hat geschrieben:Du magst dich als weißes Schaf in einer Herde von weißen Schafen sehen.
Genau das habe ich nicht gesagt. :)
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TheRealDeal
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Du magst dich als weißes Schaf in einer Herde von weißen Schafen sehen.
Genau das habe ich nicht gesagt. :)
Bestimmt. ;) Denn totgetrampelt wurdest du ja noch nicht. Gott sei Dank. Und die von mir gewählten Farbkombinationen habe ich bewusst gewählt... ;)
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Saraj »

TheRealDeal hat geschrieben:
Saraj hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Du magst dich als weißes Schaf in einer Herde von weißen Schafen sehen.
Genau das habe ich nicht gesagt. :)
Bestimmt. ;) Denn totgetrampelt wurdest du ja noch nicht. Gott sei Dank. Und die von mir gewählten Farbkombinationen habe ich bewusst gewählt... ;)
Wir verstehen uns nicht... :mrgreen: Aber das ist hier jetzt mehr als am Thema vorbei. Bin raus.
Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: Ja ich weiss, eigentlich total dumm, nicht wahr? Ich frage mich gerade ernsthaft, weshalb man es als Mensch mit dieser Störung so schlimm findet, etwas nicht zu wissen, passiert doch "normalen" Menschen andauernd.
Ist ne Übungssache. Immer mal wieder über die eigene Trotteligkeit lachen, das hilft. Und übrigens auch das Gegenteil kann deinem Gehirn helfen, gute Verknüpfungen herzustellen: Wenn jemand anderes nen Fehler macht, das großzügig ansprechen. Bei z.B. so Kleinigkeiten wie wenn jemand krampfhaft versucht, ne Tür aufzukriegen, obwohl er drücken muss, statt zu ziehen. Wenn du dann mit nem herzlichen Lächeln sagst: "Passiert mir auch." :)
Captain Unsichtbar hat geschrieben: Auch wenn es schwierig wird, ich verspüre leider auch immer den Drang, mich für alles Erklären zu müssen, was ich wie mache. Keine Ahnung ob das direkt zur sozialen Phobie gehört, auf jeden Fall mache ich immer die extreme Hirnakrobatik bloss um eine glaubhafte Erklärung dafür zu haben, weshalb ich etwas so komisch mache - es könnte ja jemand fragen - passiert natürlich so gut wie nie. :roll:
Kannst du dir abgewöhnen. Ist auch ne Übungssache. Wozu sich rechtfertigen? Sterben tut man doch sowieso irgendwann. Mal aufs ganze gesehen. Versuch, die Banalität dessen dir zu verdeutlichen. Die meisten der Leute, vor denen du dich rechtfertigst, siehst du nie wieder. Und einige sind es noch nicht mal wert, dass man überhaupt das Wort an sie richtet.
Dann finden sie dich halt komisch. Sie finden auch noch 1000 andere Leute komisch.
Du findest auch 1000 Leute komisch. Und, machst du dir weiterführende Gedanken über diese? ;)
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TheRealDeal
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Re: Sozialphobie

Beitrag von TheRealDeal »

Saraj hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:
Saraj hat geschrieben: Genau das habe ich nicht gesagt. :)
Bestimmt. ;) Denn totgetrampelt wurdest du ja noch nicht. Gott sei Dank. Und die von mir gewählten Farbkombinationen habe ich bewusst gewählt... ;)
Wir verstehen uns nicht... :mrgreen: Aber das ist hier jetzt mehr als am Thema vorbei. Bin raus.
Bitte bleib, ich gehe. :umarmung2:

Das Gegenteil von "gut gemeint" ist halt "schlecht gemacht". ;)
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Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Ich will was ergänzen.
Wenona hat geschrieben: Auf 'Gewalt in der Kommunikation'?
Dafür ist das Beispiel ungeeignet, denn da findet keine Gewalt statt.
Nuancen, also kleine Füllwörter können tatsächlich sehr gravierende Auswirkungen haben, sowohl bewusst, als auch unbewusst eingesetzt, und wenn man das ganze dann als "Ton(fall)" bezeichnet, dann stimmt das schon. Also dass es viel ausmacht.
Wie z.B. Reizwörter wie "immer", "nie", "typisch", "nur", "andauernd" etc. oder ein 'offenes Ende', am besten noch mit nem fiesen Smiley hintendran.
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Hoppala
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: "Du glaubst mir also nicht, dass ich diesen Eindruck habe - du unterstellst also damit, dass ich dir die Unwahrheit sage und dich schlechter aussehen lassen will als du bist".
Ist mir grad zu hoch.
Jedenfalls, wenn mir jemand unterstellt, ich sei herablassend, ist es das gleiche, als wenn ich dir sagte, du seist ein Arschloch. Beides ist ne Beleidigung, Punkt.
Du magst beides auf einer Ebene sehen, Ich sehe da noch einen deutlichen qualitativen Unterschied.
Auch den "Punkt" kann ich nicht gelten lassen.
Denn wenn du mir sagen würdeest, ich sei ein Arschloch, würde ich das keineswegs als Beleidung auffassen. Sondern maximal als missglückten Versuch einer Beleidgung. Höchstwahrscheinlöich fände ich es eher unterhaltend.
Beides ist keine Beleidigung. Punkt. ;-)
Es kommt halt sehr auf Wann, wo, wer. und WIE an.
Wenona hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:
Habe ich bereits getestet, oft. Und festgestellt, es spielt keine Rolle, wie man etwas sagt. Am Ende kommt es immer nur auf den Inhalt an. Und wie jemand zum anderen steht. Also auf die gegenseitige Haltung beider.
Der Inhalt der beiden Sätze ist aber nicht der gleiche...
Doch, es geht um die Angst vor dem anderen. Egal wie ich es ihm sage, seine Reaktion liegt ganz bei ihm.
Richtig, die reaktion liegt bei ihm. Er reagiert unter anderem darauf, WIE du ihm etas sagst.
Dass das keine Rolle spielt, kenne ich nur von absolut undiskutierbaren Sachfeststellungen. Die lösen idR sowieso immer schlechte Laune aus.Meine beiden Aussagen sagen eben ict das Gleiche, Sie haben eine deckungsgleichen Kern, aber eine sehr unterscbhiedliche Gewichtung. Das eine ist eine Ich-Aussage, das andere eine Du-Aussage. Sehr deutlicher Unterschied, auch in der Wirkung.

Du erkennst den Unterschied nicht. Du kanst natürlich behauzpten, es gäbe den Unterschied nicht oder er sei nicht relevant. Nun hast du aber allein in diesem Thread schon erfahren, dass es für einige Leute sehr wohl einen klaren Unterschied macht. Deine Alltagskommunikation berücksichtigt das bisher anscheiend nciht. Folgerichtiges Resultat: du eckst ofter unabsichtlich an als andere.
Wenona hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Diese (deine) Haltung kann nur zu Missverständnissen führen.
Was mache ich falsch?
Nenn mal ein konkretes Beispiel.
Ich übernehme hier mal, weil du dir die Antwort praktisch direkt im Anschluss selbst gibst:
Wenona hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Der Ton macht die Musik, das kommt noch dazu.
Eben nicht
Klar sollte man möglichst immer nen freundlichen Tonfall pflegen, aber wenn mich jemand inhaltlich durch die Blume mit honigsüßem Stimmchen beleidigt, ist das genauso kränkend, als wenn er es im barschen Ton und direkt sagt.
Wenn ich als Coach jemanden z.B. sachlich kritisiere, dann liegt es nicht an mir, wie derjenige es aufnimmt. Sondern es liegt an dessen Haltung der Sache (und mir) gegenüber.
Bitte sehr: das unter anderem machst du "falsch".
Ein - nicht der einzige - Aspekt: In einer Gesprächssituation davon auszugehen, dass es "nicht an mir" liegt, sondern (nur) an seiner Einstellung, wie etwas Gesagtes ankommt - also bei der Wirkung eines Dialog die eine Seite auszublenden - ist ein Fehler.
Wenona hat geschrieben:Die "ich-Form" zu benutzen, ist zwar therapeutisch sehr hilfreich, um zu mehr Selbsterkenntnis etc. zu gelangen, - in einem (konstruktiven) Streitgespräch ist es aber oft nichts weiter, als eine Schutzmaßnahme, hinter der man sich versteckt. Man kann den anderen (indirekt) angreifen, ist aber selbst nicht angreifbar.
Auf Basis deiner obigen Überlegung läge es allein an deiner Haltung zur Sache und zum anderen, wie seine Ich-Äußerung bei dir ankommt.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben: Meine beiden Aussagen sagen eben ict das Gleiche, Sie haben eine deckungsgleichen Kern, aber eine sehr unterscbhiedliche Gewichtung. Das eine ist eine Ich-Aussage, das andere eine Du-Aussage. Sehr deutlicher Unterschied, auch in der Wirkung.
Du erkennst den Unterschied nicht.
Doch, ich erkenne ihn nur nicht an. :)
Hoppala hat geschrieben:
Eben nicht
Klar sollte man möglichst immer nen freundlichen Tonfall pflegen, aber wenn mich jemand inhaltlich durch die Blume mit honigsüßem Stimmchen beleidigt, ist das genauso kränkend, als wenn er es im barschen Ton und direkt sagt.
Wenn ich als Coach jemanden z.B. sachlich kritisiere, dann liegt es nicht an mir, wie derjenige es aufnimmt. Sondern es liegt an dessen Haltung der Sache (und mir) gegenüber.
Bitte sehr: das unter anderem machst du "falsch".
Ein - nicht der einzige - Aspekt: In einer Gesprächssituation davon auszugehen, dass es "nicht an mir" liegt, sondern (nur) an seiner Einstellung, wie etwas Gesagtes ankommt - also bei der Wirkung eines Dialog die eine Seite auszublenden - ist ein Fehler.
Wenn ich Kritik übe, oder ein Gegenargument liefere, dann liegt es nicht an mir, ob und wie mein Gegenüber mein Gesagtes auf- und annimmt. Natürlich hat der Tonfall, die Worthygiene und Mimik und Gestik Einfluss auf die Stimmung und das Niveau. Aber nicht darauf, ob ich ernst genommen werde. Ich habe keinen Einfluss auf andere Menschen (es sei denn, derjenige ist von mir abhängig). Evtl. kann ich in Teilen sein Verhalten beeinflussen, vielleicht sogar zu nem kleinen Prozentsatz sein Denken, aber niemals seine Haltung mir gegenüber. Ton hin oder Ton her.
Auf Basis deiner obigen Überlegung läge es allein an deiner Haltung zur Sache und zum anderen, wie seine Ich-Äußerung bei dir ankommt.
Richtig.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Meine beiden Aussagen sagen eben ict das Gleiche, Sie haben eine deckungsgleichen Kern, aber eine sehr unterscbhiedliche Gewichtung. Das eine ist eine Ich-Aussage, das andere eine Du-Aussage. Sehr deutlicher Unterschied, auch in der Wirkung.
Du erkennst den Unterschied nicht.
Doch, ich erkenne ihn nur nicht an. :)
}Okay. Du erkennst, welchen Unterschied ich bei der Diskussion der Themas für relevant halte, willst ihn aber nicht als relevant anerkennen.

Man könnte die Diskussion jetz noch erweitern in Richtung: "Warum wilst du das nicht anerkennen?" Ich vermute aber, dass dies nur ähnlich gelagerte Dialoge mit ähnlihen Ergebnissen entstehen lässt und lasse das daher.

Damit hat sich unser Dialog und damit auch mein Versuch einer Hilfestellung für dich erledigt.

Du wunderst dich immer noch, warum Leute dir oft so abweisend begegnen?
"Die Farben der Lichter an der Ampel sind doch gleich, ich versteh nicht, warum die Leut mal gehen, mal stehen bleiben." "Das eine ist Rot, das andere Grün. Das signalisiert den Unterschied". "Ich sehe die unterschiedlichen Lichter. Ich erkenne den Unterschied aber nicht an - das sind doch beides Lichter. Warum gehen die Leute mal, und bleiben dann wieder stehen?"
Vielleicht sind die Leut "abweisend", weil sie erkennen, dass du ihre Welt ausschließt?
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Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben: Okay. Du erkennst, welchen Unterschied ich bei der Diskussion der Themas für relevant halte, willst ihn aber nicht als relevant anerkennen.
Man könnte die Diskussion jetz noch erweitern in Richtung: "Warum wilst du das nicht anerkennen?" Ich vermute aber, dass dies nur ähnlich gelagerte Dialoge mit ähnlihen Ergebnissen entstehen lässt und lasse das daher.
Siehst du. Nur weil ich inhaltlich etwas anders sehe als du, bist du gleich beleidigt. Und das passiert mir andauernd.
Hoppala hat geschrieben: Damit hat sich unser Dialog und damit auch mein Versuch einer Hilfestellung für dich erledigt.
Habe ich irgendetwas verpasst? :gruebel:
Hoppala hat geschrieben: Du wunderst dich immer noch, warum Leute dir oft so abweisend begegnen?
"Die Farben der Lichter an der Ampel sind doch gleich, ich versteh nicht, warum die Leut mal gehen, mal stehen bleiben." "Das eine ist Rot, das andere Grün. Das signalisiert den Unterschied". "Ich sehe die unterschiedlichen Lichter. Ich erkenne den Unterschied aber nicht an - das sind doch beides Lichter. Warum gehen die Leute mal, und bleiben dann wieder stehen?"
Vielleicht sind die Leut "abweisend", weil sie erkennen, dass du ihre Welt ausschließt?
Jo, gleiche Beispiel wie beim Tonfall. Es kommt auch hier auf die innere Haltung an. Der Sache gegenüber, den Menschen gegenüber, sich selbst gegenüber. Und es kommt auf die Situation an (Streifenwagen in Sichtweite - ja oder nein). Manche Leute bleiben bei rot stehen, und gehen in einer anderen Situation bei rot rüber.
Dann gibts Menschen, die immer bei rot stehenbleiben, und darauf pochen, dass das, und nur das richtig ist, und andere belehren wollen. Die selben Menschen behandeln dann aber ihren Partner schlecht, ihren Hund schlecht, ihre Kinder schlecht. Legen aber äußersten Wert auf Beachtung des Lichtsignals. Und da sag ich dann .. hey .. es ist doch nur eine Lampe. Man kann sie ernst nehmen, oder eben auch nicht. Manchmal gibt es negative Konsequenzen, und manchmal nicht.

Der Unterschied von rot und grün liegt einerseits in der Biologie des Augapfels/des Gehirns, und andererseits in der Gesetzgebung des Straßenverkehrs. Auch da kann man ja nochmal unterscheiden, was von beidem man jetzt anerkennt, und was nicht. Und auf welche Art und Weise man es anerkennt. Das dritte wäre dann, dass man die Intelligenz der Leute nicht anerkennt, also dass sie die deutlich zu unterscheidende Farbgebung nicht mit den Gesetzesvorgaben verknüpfen können. Vierte Punt wäre, dass man nicht anerkennt, dass man selbst die Verknüpfung *unterschiedliches Licht* --> *Gesetzgebung* --> *Strafe oder Todesfolge* nicht hinbekommt. Ich denke, letzteres passt am ehesten auf das, worauf du mit dem Ampelbeispiel hinauswillst.
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Okay. Du erkennst, welchen Unterschied ich bei der Diskussion der Themas für relevant halte, willst ihn aber nicht als relevant anerkennen.
Man könnte die Diskussion jetz noch erweitern in Richtung: "Warum wilst du das nicht anerkennen?" Ich vermute aber, dass dies nur ähnlich gelagerte Dialoge mit ähnlihen Ergebnissen entstehen lässt und lasse das daher.
Siehst du. Nur weil ich inhaltlich etwas anders sehe als du, bist du gleich beleidigt. Und das passiert mir andauernd.
Wie kommst du drauf, ich sei beleidigt?
Ich weiß nicht, ob es was nützt, aber ich teile dir offizell mit: ich bin nicht beleidigt.
Ich sehe auf Basis deiner Gesprächslogik nur keinen weiteren Sinn in einem Gespräch übers Thema. Warum sollte ich mich deshalb beleidigt fühlen? Woraus schließt du (irrigerweise), ich sei beleidigt?
Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Damit hat sich unser Dialog und damit auch mein Versuch einer Hilfestellung für dich erledigt.
Habe ich irgendetwas verpasst? :gruebel:
Das weiß ich nicht. Die Vermutung wäre: Ja. Zum Beispiel verpasst du ja bereits ausdrücklich absichtlich den von dir explizit erkannten Unterschied zwischen 2 Aussagen. Die Vermutung liegt nahe, dass du auch anderes systematisch ausblendest, was fürs Verständnis hilfreich oder sogar notwendig wäre. Aber warum genau du die Herleitung meines Statement nicht nachvollzogen hast, weiß ich natürlich nicht.
Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Du wunderst dich immer noch, warum Leute dir oft so abweisend begegnen?
"Die Farben der Lichter an der Ampel sind doch gleich, ich versteh nicht, warum die Leut mal gehen, mal stehen bleiben." "Das eine ist Rot, das andere Grün. Das signalisiert den Unterschied". "Ich sehe die unterschiedlichen Lichter. Ich erkenne den Unterschied aber nicht an - das sind doch beides Lichter. Warum gehen die Leute mal, und bleiben dann wieder stehen?"
Vielleicht sind die Leut "abweisend", weil sie erkennen, dass du ihre Welt ausschließt?
Jo, gleiche Beispiel wie beim Tonfall. Es kommt auch hier auf die innere Haltung an. Der Sache gegenüber, den Menschen gegenüber, sich selbst gegenüber. Und es kommt auf die Situation an (Streifenwagen in Sichtweite - ja oder nein). Manche Leute bleiben bei rot stehen, und gehen in einer anderen Situation bei rot rüber.
Dann gibts Menschen, die immer bei rot stehenbleiben, und darauf pochen, dass das, und nur das richtig ist, und andere belehren wollen. Die selben Menschen behandeln dann aber ihren Partner schlecht, ihren Hund schlecht, ihre Kinder schlecht. Legen aber äußersten Wert auf Beachtung des Lichtsignals. Und da sag ich dann .. hey .. es ist doch nur eine Lampe. Man kann sie ernst nehmen, oder eben auch nicht. Manchmal gibt es negative Konsequenzen, und manchmal nicht.
Das kann machen, Das mach ich auch. Wenn ich es mache, weiß ich, dass ich mich damit in der Welt, wie sie nun mal ist, selbst in Rechtfertigungsdruck bringe. Und ich weiß, was als Status Quo anzuerkennen ist, wenn ich nicht in Kontroversen treten will. Rot heißt im Normalfall Halt und Grün heißt Gehen.
Dass ich mir mit emand andere an einem Fußgängerüberweg gegenüberstehe, die Ampel rot, kein Auto auf der mehrere hundert Meter einsehbaren Straße, und wir nach einem einverständigen Nicken uns beide dennoch auf den Weg machen, ist halt eine im Einzelfall zu rechtfertigende Ausnahme.

Noch schwieirger wird ja bei dir, weil du durchaus besitmmte Regeln für gesetzt hält. Und ich zumindest blcke nicht durch, welche das sind und welche nicht Ich erkenne keine nachvollziehbare Systematik. Ich habe aber schon gelernt, das du die fürs Thema relevante Unterscheidung ausblenden willst. Dann bleibt halt nur noch der Verusch friedlicher Koexistenz, darüber hiunbausgehender Verständigung hast du die Basis entzogen. Und das scheint ja hauptsächlich your problem zu sein - ich hab damit kein Problem.

Das passiert dir andauernd? Könnte der von dir nicht akzeptierte Unterschied vielleicht doch auch für dich relevant sen?

Gleiches Ding, andere Perspektive: Zur individuellen Einstellung gehört als "Kehrseite" das soziale Einvernehmen (Einverständnis) - sonst kracht es halt andauernd.
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Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben: Woraus schließt du (irrigerweise), ich sei beleidigt?
Weil du aussteigst.
Hoppala hat geschrieben: Noch schwieirger wird ja bei dir, weil du durchaus besitmmte Regeln für gesetzt hält.
Welche? :gruebel:

Ich habe den Faden verloren, und weiß nicht mehr, worum es dir eigentlich ging ..
Hoppala hat geschrieben: Und ich zumindest blcke nicht durch, welche das sind und welche nicht Ich erkenne keine nachvollziehbare Systematik.
Ist doch gut, wenn andere es nicht so leicht haben, mich in irgendwelche Schubladen zu zwängen. :)
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Woraus schließt du (irrigerweise), ich sei beleidigt?
Weil du aussteigst.
Überleg mal, ob das die einzige Ursache für mein Aussteigen sein muss; ob als Ursache nicht eventuell auch ganz was anderes in Frage kommt; ob meine Begründung, warum ich aussteige, nicht eventuell eine naheliegendere Ursache fürs Aussteigen nahelegt als das von mir überhaupt nicht empfuindene Beleidigtsein.
Wenona hat geschrieben:Ist doch gut, wenn andere es nicht so leicht haben, mich in irgendwelche Schubladen zu zwängen. :)
Völlig okay, wenn du es gut findest, es anderen schwer zu machen zu kapieren wie du tickst. Die Konsequenz ist halt, dass du ölfter aneckst und Leute "aussteigen". Du kannst unter der Bedingung sozialer Interaktion nicht beides haben: mehr schwer begreifbare Unkonventionalität und mehr soziale Reibungslosigkeit.
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Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben: Ist doch gut, wenn andere es nicht so leicht haben, mich in irgendwelche Schubladen zu zwängen. :)
Völlig okay, wenn du es gut findest, es anderen schwer zu machen zu kapieren wie du tickst.
Moment, du verdrehst mir das Wort im Mund! Ich mache es anderen nicht schwer, mich zu verstehen, ich mache es ihnen leichter wegzukommen von ihren stereotypen Denkmustern! Ob sie sich drauf einlassen oder nicht, liegt nicht in meiner Hand!
Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Wenona hat geschrieben:Ich will was ergänzen.
Wenona hat geschrieben: Auf 'Gewalt in der Kommunikation'?
Dafür ist das Beispiel ungeeignet, denn da findet keine Gewalt statt.
Nuancen, also kleine Füllwörter können tatsächlich sehr gravierende Auswirkungen haben, sowohl bewusst, als auch unbewusst eingesetzt, und wenn man das ganze dann als "Ton(fall)" bezeichnet, dann stimmt das schon. Also dass es viel ausmacht.
Wie z.B. Reizwörter wie "immer", "nie", "typisch", "nur", "andauernd" etc. oder ein 'offenes Ende', am besten noch mit nem fiesen Smiley hintendran.
"einfach mal"
Also z.B.:
".. mach doch einfach xy" oder ".. sei doch einfach .."
und
".. überlege mal .." oder ".. kannst du nicht einfach mal .."
und
".. du kannst nur ..!"
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben: Ist doch gut, wenn andere es nicht so leicht haben, mich in irgendwelche Schubladen zu zwängen. :)
Völlig okay, wenn du es gut findest, es anderen schwer zu machen zu kapieren wie du tickst.
Moment, du verdrehst mir das Wort im Mund! Ich mache es anderen nicht schwer, mich zu verstehen, ich mache es ihnen leichter wegzukommen von ihren stereotypen Denkmustern! Ob sie sich drauf einlassen oder nicht, liegt nicht in meiner Hand!
Du findest es gut, wenn andere es nicht so leicht haben, dich ... etc.
Ergo tust du nichts dafür, dass sie es leichter hätten. Ich gehe dabei von konsistentem Handeln aus; also dass du nicht etwas anders machst, was du explizit selbst gut fndest.
Wer es anderen nicht leichter macht, macht es ihnen im Bezugsrahmen sozialer Interaktion unnötig schwer. Dieser Bezugsrahmen setzt ein gegenseitig gemeinsames Verstehenwollen voraus.

Ich verdrehe dir nichts, ich sage dir die Konsequenz, die deine Worte meiner Meinung nach notwendig haben. Und ich glaube, du erlebst diese Konsequenzen ständig - jedenfalls äußerst du dich so und wunderst doch darüber. Erkennst also nicht, dass du sie selbst herbeiführst.

Mich würde ernsthaft interessieren, ob jemand hier im Forum deine Einschätzung teilt, dass du es ihm/ihr "leichter machst, von ihren stereotypen Denkmustern wegzukommen". Bekommst du im Reallife öfter die Rückmeldung, dass jemand sich von dir von stereotypen Denkmuster befreit fühlt?

Alles hat seine Zeit und seine Situation. Auch Denkanstöße für andere. Und Stereotype.


Ich interpretiere ganz unkonventionell deinen letzten "Ergänzungs"-Beitrag so, dass die Reflektion anhand konsquenter Logik nicht so dein Ding ist.
Vielleicht ist es eine Idee, so unkonventionell zu sein, öfter mal Konventionen zuzulassen?
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Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben: Du findest es gut, wenn andere es nicht so leicht haben, dich ... etc.
Ergo tust du nichts dafür, dass sie es leichter hätten. Ich gehe dabei von konsistentem Handeln aus; also dass du nicht etwas anders machst, was du explizit selbst gut fndest.
Gleich drei Unterstellungen, die ich so nie gesagt habe, und die nicht stimmen.
Aber ich bin gerade ein bisschen müde, mich vor dir zu rechtfertigen. :?
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Re: Sozialphobie

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Du findest es gut, wenn andere es nicht so leicht haben, dich ... etc.
Ergo tust du nichts dafür, dass sie es leichter hätten. Ich gehe dabei von konsistentem Handeln aus; also dass du nicht etwas anders machst, was du explizit selbst gut fndest.
Gleich drei Unterstellungen, die ich so nie gesagt habe, und die nicht stimmen.
Aber ich bin gerade ein bisschen müde, mich vor dir zu rechtfertigen. :?
Wenona hat geschrieben:Ist doch gut, wenn andere es nicht so leicht haben, mich in irgendwelche Schubladen zu zwängen.
Das hast du geschrieben. Das habe ich aufgenommen und die notwenidgen Implikationen gezeigt, die deine Aussage erst möglich machen; sowie die Bedingung "konsistenten Handelns" die erforderlich und hinreichend ist, damit diese Implikationen zutreffen.

Wenn die Implikationen nicht zutreffen, ist entweder deine Aussage oder meine Bedingung (oder beides) ebenfalls nicht zutreffend. Dass beides zutrifft, UND die Implikationen nicht zutreffen, wäre inkonsistent, ist also logisch unmöglich.

Da ist gar nichts unterstellt, sondern unter genannter Bedingung geschlussfolgert. Du hast es nicht explizit gesagt, es ist aber implizit Inhalt deiner Äußerung. Sofern du konsistent handelst.


Warum du dich rechtfertigen willst - selbst wenn ich was unterstellt hätte - weiß ich nicht. Rechtfertigen tut man sich, wenn man für was beschuldigt wurde. Dafür fehlt jedoch jeder Anlass und Hinweis.
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Kief

Re: Sozialphobie

Beitrag von Kief »

Wenona hat geschrieben: Ich mache es anderen nicht schwer, mich zu verstehen, ich mache es ihnen leichter wegzukommen von ihren stereotypen Denkmustern! Ob sie sich drauf einlassen oder nicht, liegt nicht in meiner Hand!
Ich habe allmaehlich den Eindruck, saemtliche Komplikationen zeigen sich hier dran ...

was ich eigentlich noch aufgreifen wollte, dieses Formulierungsbeispiel, in dem Du keine Gewalt siehst ...
und dass Du einen Unterschied erkennst, aber nicht anerkennst ...
dass Deine Haltung nicht auf andere wirken wuerde ...

Du erkennst, dass da Unterschiede sind, aber "anerkennst" sie nicht?
Damit andere die Chance/Option haben, von Denkmustern wegzukommen ... ?
Verstehe ich Dein Vorgehen soweit zutreffend?


CU, Kief
Wenona

Re: Sozialphobie

Beitrag von Wenona »

Ach, Leute, ich steig hier aus.
Ihr beide sucht krampfhaft Fehler bei anderen, und findet diese auch, indem ihr das Wort im Munde verdreht.
Das macht euch Spaß, und das gestehe ich euch auch zu.
Ich bin dann mal weg.