Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Ninja Turtle

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Ninja Turtle »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:Aber mal so als Tip: allzu ausführliche Erklärungen können die Pointe verderben. ;)
Ich hatte den Eindruck, als hättest du den Witz überhaupt nicht verstanden.
Hatte ich ja auch nicht. Die Vokabel "fart" war mir nicht geläufig. :brille1:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Und die detaillierte No-Brainer-Erklärung habe ich aus genau diesem Grunde in Spoilertags gelegt, und du hast sie dort wieder herausgeholt.
Das war auch sehr freundlich von dir, aber eine Low-Brainer-Erklärung hätte eben vollkommen genügt. ;)
Zuletzt geändert von Ninja Turtle am 19 Jul 2017 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

Unkreativer hat geschrieben:Bei der Diskussion fällt mir aber gerade auf, dass das Problem anscheinend nicht das Fachwissen im Hobbybereich ist, sondern das fehlende Wissen im alltäglichen Bereich.
Ich hab schon länger versucht, Le Chiffre Zéros merkwürdige, umfangreich detaillierte und zugleich das jeweilige Thema - und sei es sogar er selbst, sein Leben und seine Sichtweisen - nur minimal relevant berührende Ausführungen irgendwie auf einen zentralen Punkt zu bringen.
Ich glaube, du hast es getroffen. Danke sehr!
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Es läßt sich nicht alles in drei oder vier hinreichend kurzen Sätzen (maximal elf Wörter) so erklären, daß der Gegenüber sowohl versteht, worum es da eigentlich geht, als auch, was daran so faszinierend ist.
Warum ist dir das so wichtig?

Die meisten Menschen wollen doch nur wissen, was ungefähr du für einer bist. Die wollen DICH verstehen (zumindest, so weit es fr die Situation hilfreich ist), nicht deine umfangreichen Tauchgänge in die Niederungen meist (für die miesten) sehr nebensächlicher Spezalthemen.
"Ich befasse mich zum Beispiel intensiv mit Betriebssystemen und spezieller Software für Textgestaltung, weil ..." Wenn kein konkreter Zweck nennbar ist, dann direkt: "... mich dies und das daran fasziniert. Ich finde es schön, wenn so und nicht so. Guck mal, hier ein Beispiel. Siehst du was ich meine? Nein? Naja, ist auch etwas speziell. Liest du Bücher/Zeitschriften? Ist dir egal, wie die aussehen? Nein? Für sowas braucht man das."
Zuhörer denkt: "Ach so. Hab ich mir bisher noch nie Gedanken drüber gemacht, aber das macht ja Sinn. "
Zuhörer, der nie liest, wird sich denken: "Hmm. Naja, womit Menschen so ihre Zeit verplempern." Und wendet sich entweder ab oder fragt, ob du auch was anderes machst.
Zu diesem Zeitpunkt soltest du schon ein Gespür dafür haben, ob deine Fachkenntnisse über die Problematiken der Kombination von Achssystemen dekadenalter Personenzugzusammenstellungen für den anderen eventuell interessanter sind als "Ich hör elektronische Musik und trete auch selbst auf".

Wie Unkreativer es gesagt hat: Dir fehlt Fachwissen übers Alltägliche, um mit alltäglichen Menschen im Alltag klarzukommen.
Vielleicht wäre der Thread besser benannt: "Männer mit gravierenden Kompetenzlücken in sozialem Alltag"?

Eventuell willst du gar nicht besser mit Menschen klarkommen. Aber dann gäbe es auch keinen Grund, dich über gescheiterte Versuche auszulassen, oder potentiell scheiternde Versuche zu konstruieren, oder dich über die relative Verständnisiosigkeit der Mitmenschen über deine Schrulligkeit auszulassen.

Du kannst ja in deiner kleinen Welt (neudeutsch: bubble") bleiben. Irritierend ist nur, dass du anscheinend gern darstellst, dass die "bubbles" der anderen mit deiner keine Berührung haben und schon der Versuch zum Scheitern führen müsse (was sich dann meist eher als ein eventuelles Öffnen der Bubble darstellt; von dir aber nicht positiv konnotiert scheint).
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Elli hat geschrieben:Naja, vor allem weiß ich auch als 08/15-Word-Userin, was ein Block- vs. ein Flattersatz ist (die entsprechenden Icons sind ja auch auf der Klickibunti-Startseite von Word zu finden, würde mal sagen, fast jeder Word-User nutzt diese Funktion), mag serifenlose Schriften wie zB Calibri auch nicht besonders, und halte Begriffe wie "optischer Randausgleich" mehr oder weniger für selbsterklärend ... Ich habe bisher immer Windows genutzt, aber die Vor- und Nachteile verschiedener Linuxdistributionen würden mich auch interessieren, und ich würde mir sehr bereitwillig anhören, was ein ITler dazu meint, vielleicht ist es mal von Nutzen. Nur als dumm beschimpfen lassen mag ich mich während solcher Gespräche dann halt nicht, da wäre mein Interesse sehr schnell erstickt ... Le Chiffre Zéro, kann es sein, dass Du Deine Gegenüber schlicht unterschätzt? Wenn sie ablehnend reagieren, dann vielleicht auch auf diese Deine Annahme, sie wären zu dumm, den Einschaltknopf an einem Desktoprechner zu finden?
Da kann ich dir in allem zustimmen. Zumal mir immer noch schleierhaft ist, weshalb LCZ zwanghaft versucht wirklich jeden erdenklichen Bereich zwanghaft auf IT-Nerd zu krempeln. Typografie hat mit IT nun mal wirklich gar wenig zu tun, das ist das Arbeitsgebiet eines Grafikers/Mediengestalters, beides eine eindeutig gestalterische Tätigkeit aus dem künstlerischen Bereich. Mein Grafiklehrer war damals auf jeden Fall vieles, aber garantiert KEIN IT-Nerd, dafür hatte der von Typo eine Menge Ahnung. Was ich damit sagen will: es gibt auch andere Tätigkeiten und ob man es glaubt oder nicht, nicht für alles braucht man IT-Kenntnisse. Es gibt auch andere Bereiche in denen Menschen stärken haben und brauchen. Kommunikation ist eine davon.
Was du ansprichst, wegen dem Unterschätzen, ist mir auch aufgefallen. Meiner Meinung nach zeugt es von mangelndem Respekt seinem Gesprächspartner gegenüber, wenn man immer von der Prämisse ausgeht, alles haarklein erklären zu müssen. Man darf seinen Mitmenschen auch ruhig ein wenig Intelligenz zutrauen/zumuten. Das ist nicht verkehrt. Und erwachsene Menschen fragen in der Regel nach wenn sie etwas nicht verstanden haben und daran interessiert sind. Tun sie das nicht, heisst das normalerweise: komm zum Punkt. In dem man aber alle Fragen vorweg nimmt und beantwortet, gibt man seinem Gesprächspartner das Gefühl "dumm" zu sein, bzw. kein Vertrauen in seine Intelligenz zu haben.
@LCZ, dein grösster Fehler bei dieser Art Kommunikation ist meiner Meinung nach, dass du immer vom schlimmsten Fall ausgehst (alles erklären zu müssen) ohne den Menschen eine Chance zu geben. Kurz gesagt: du fällst jedes Mal vorschnelle Schlüsse und baust auf falschen Annahmen dein Handeln auf. Interessanterweise pochst du aber was dich angeht sehr darauf, nicht vorschnell zu schlussfolgern...
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben:Mein Gefühl ist eher, dass Videospiele als ein Außenseiterhobby gelten. Aber einen Bezug zu geringer Bildung ist mir da noch nie aufgefallen. Aber Fussball wird von manchen als "Proletensport" bezeichnet.
Aber doch nicht mehr in 2017. Okay es gibt natürlich Unterschiede in den Altersgruppen, aber auch da ist alles bloss eine Frage des richtigen Umfelds.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Endura

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Don Rosa hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:Schön auf den Punkt gebracht. Er schafft es, Dinge, die mich eigentlich interessieren, so zu darzustellen, daß ich das Intersse verliere. Ich habe mir folglich abgewöhnt, seine Tapeten zu lesen.
Wenn man ihn ignoriert, hat man auch mehr Platz auf dem Bildschirm. Gerade beim Smartphone ist das sehr hilfreich.
Dann wäre das Forum nur halb so interessant.
Endura

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Ninja Turtle hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Ninja Turtle hat geschrieben:Aber mal so als Tip: allzu ausführliche Erklärungen können die Pointe verderben. ;)
Ich hatte den Eindruck, als hättest du den Witz überhaupt nicht verstanden.
Hatte ich ja auch nicht. Die Vokabel "fart" war mir nicht geläufig. :brille1:
Nicht umsonst finden die Amis, die "Ausfahrt freihalten"-Schilder zum Brüllen.
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Beispiel 1: GNU/Linux. Einem typischen durchschnittlichen PC-User erklärt, der sein Leben lang nur Windows benutzt hat, und für den sich die Benutzung seines Rechners erschöpft in Surfen, Skypen und Zocken. Also jemandem, der von Informatik absolut keine Ahnung hat.
Also mich würde ja mal wunder nehmen woher du immer deine ganzen Vorurteile nimmst, die meisten PC-Gamer haben mehr Ahnung von ihrem Rechner als du denkst. Das muss man auch zwangsläufig, wenn man an der Performance rumfrickelt oder modifiziert.
Von der Hardware. Und von ein paar Performance-Einstellungen unter Windows.

Aber wieviele davon können ohne Hilfe einen Stack aus einem Debian ohne grafische Oberfläche, nginx, PHP und MariaDB in Betrieb nehmen und administrieren, geschweige denn absichern?

Und die meisten PC-User können nicht verstehen, warum man etwas benutzt, das sich so fundamental von Windows unterscheidet, wo Windows (für sie, die sie Windows und nur Windows gewohnt sind) doch viel einfach ist.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Du mußt demjenigen begreiflich machen, warum etwas, das anders ist als bei seinem gewohnten Windows, besser ist als bei seinem gewohnten Windows. Warum die ganzen topaktuellen Windows-AAA-Games nicht unter GNU/Linux laufen (und warum dich das nicht stört).
Das ist einfach. Nenn ihm die Grösse der Linux-Gamer-Userbase und die Kosten für die zusätzliche Systemportierung, dann versteht er schnell, weswegen die meisten Studios keine Ressourcen dafür haben. Wir haben schon genug Aufwand damit, alles auf die bestehenden Systemarchitekturen anzupassen, welche sich wenigstens als Absatzmarkt lohnen.
Damit meinte ich eher: Erkläre ihm, warum <AAA-Game-Titel>.exe nicht nativ unter GNU/Linux läuft, Windows-Installations-DVDs unter GNU/Linux nutzlos sind und die üblichen Windows-Games auch nicht unter GNU/Linux installierbar sind.

Und warum das den typischen GNU/Linux-Nutzer nicht stört.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Dann wird derjenige eher früher als später von einem Betriebssystem namens "Linux" sprechen. Das ist normal, aber faktisch falsch. Und du willst denjenigen ja nicht doof sterben lassen. Also erklärst du: Linux ist der Kernel. Das Betriebssystem heißt GNU. Damit wären wir an dem Punkt angelangt: Was zum Teufel ist ein Kernel?
Vielleicht traust die demjenigen ja zur Abwechslung auch einfach mal zu, dass er ein Wenig Ahnung von Englisch hat und dass "Kernel" nichts weiter als "Kern" heisst. Mehr muss er dann nicht wissen um den Sinn zu verstehen.
Wenn er Informatiker ist und einigermaßen versteht, wie sich ein Betriebssystem zusammensetzt.

Es gibt aber einen zweistelligen Prozentanteil unter den Windows-Benutzern, die nicht einmal wissen, was ein "Betriebssystem" ist.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Man MUSS aber Verallgemeinern sonst kommt man vom Hundertsten ins Tausendste.
In gewissen Fällen – und dabei meine ich weniger GNU/Linux darf man auf gar keinen Fall verallgemeinern, weil die ohnehin schon weit verbreiteten Verallgemeinerungen der Nährboden schlimmer Vorurteile ist. Siehe Bronies.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Noch so ein Fall: wieso vergleichst du eigentlich immer Äpfel mit Birnen?
Weil jeder diese Äpfel mit diesen Birnen vergleicht. Außer Geeks und versierten Informatikern.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Ein Standard-User, welcher Word benutzt wird sich auch kaum um Typo scheren, wieso sollte sich also um Dinge kümmern, die normalerweise im Arbeitsfeld eines Grafikers liegen? Dagegen arbeiten die Leute, welche dein Kommentar interessieren auf der anderen Seite gar nicht mit Word sondern InDesign, also was soll der Vergleich?
Die meisten Leute haben in ihrem ganzen Leben noch nie von Adobe InDesign gehört. Und sehr viel, was eigentlich in einer leistungsfähigen Schriftsatzumgebung erstellt gehört, wird statt dessen in einer Textverarbeitung gemacht. Und das ist fast immer Microsoft Word. Weil die Leute™ nichts anderes kennen.

Paradebeispiel: Studenten vor welcher Arbeit auch immer. Die allerallermeisten kennen nur Word und keine einzige Alternative und würden ihre Arbeiten alle damit verfassen. Dann kommt aber einer mit Ahnung daher und sagt: Vergiß Word. Vergiß Textverarbeitungen. LaTeX ist dafür das perfekte Werkzeug.

Und mal ehrlich: Das meistbenutzte Vektorgrafikprogramm der Welt ist nicht Corel Draw, ist nicht LibreOffice Draw, ist nicht Inkscape, sondern Microsoft PowerPoint, das gar kein Vektorgrafikprogramm ist, sondern ein Präsentationsprogramm. Aber das hat jeder™ und das kennt jeder™.

Auch Desktop Publishing wird im Amateur- und semiprofessionellen Bereich mitnichten mit DTP-Software gemacht, sondern auch mit Word oder PowerPoint.

Ich meine, die meisten Menschen kennen nur 2 Grafikformate: JPEG und PowerPoint. Auch wenn man das als Experte, der sonst nur zu Experten Kontakt hat, nicht bemerkt.
Unkreativer hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Abgesehen davon, daß das Betriebssystem nicht Linux heißt, sondern GNU, und Linux der Name des Kernels ist
Das ist hier sowas von scheißegal. Mit Linux bezeichnet man ein Betriebssystem/eine Gruppe von Betriebssysteme [die den Linuxkernel benutzen]. Wenn du anderer Meinung bist, geh mal auf die Straße (oder einen anderen Ort, an dem man einen Durchschnitt der Gesellschaft trifft) und frag die, was Linux ist.
Linux ist ein Betriebssystem.

Der Schwarze Block ist eine linke Vereinigung.

Beides gleichermaßen Volkes Glaube, aber das Volk hat keine Ahnung. Und ich als jemand, der von der Thematik etwas versteht, werde mich hüten, den Leuten etwas Falsches zu erzählen, nur weil sie das eher verstehen als die kompliziertere Wahrheit.

Und deine Reaktion klingt wie das typische "Ich lasse mich doch nicht von irgendsoeinem Klugscheißer von oben herab belehren! Der soll seine Scheißfresse halten und abziehen!"
Unkreativer hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wir beide sehen GNU/Linux aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Du hast es wohl dieses Jahr zum ersten Mal angewandt und hattest bis dahin nur die üblichen Mainstreamsysteme unter der Hand, vergleichst es also mit dem, was du gewohnt bist (Windows, iOS, vielleicht noch Android).
Ich nutze seit Anfang 2006 (das ist kein Fehler, das sind wirklich elfeinhalb Jahre) mehr GNU/Linux als Windows.
Ach, und deshalb hast du keine Ahnung davon? Sonst könntest du es ja auch erklären.
Und du hast keine Ahnung von phpBB, sonst wüßtest du, daß es eine Schaltfläche gibt, mit der beleidigende Posts (die übrigens nach den hier gültigen Forenregeln verboten sind) gemeldet werden können. Oder du hältst mich für zu blöd, diese Schaltfläche zu benutzen.
Unkreativer hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, warum es besser ist, einen Text zu programmieren, ohne sofort zu sehen, wie er endgültig aussieht, statt ihn einfach zu schreiben und Formatierungen mit Mausklicks und einer Klickibunti-Oberfläche und WYSIWYG durchzuführen
Ist es ja nicht.
Ansichtssache. Wenn es wirklich gut aussehen soll, ist WYGIWYM (LaTeX) besser als WYSIWYG (Word), denn das Schriftbild eines mit LaTeX erzeugten Dokuments kann nicht in Echtzeit gerendert werden.
Unkreativer hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, was "Grauwert" ist?
Mal aus Wikipedia zitiert: "Der Grauwert bezeichnet in der Typografie wie in der Bildverarbeitung die scheinbare Helligkeit eines Textes bzw. eines Bildes oder eines einzelnen Bildpunktes. Er gibt also an, wie hell oder dunkel das betreffende Objekt für das menschliche Auge erscheint."
Das kann man natürlich je nach gegenüber auch variieren, aber damit ist das mit zwei Sätzen erklärt.
Eine technische Erklärung für z. B. deine Mutter? Glaubst du, daß das funktionieren wird?
Elli hat geschrieben:Le Chiffre Zéro, kann es sein, dass Du Deine Gegenüber schlicht unterschätzt? Wenn sie ablehnend reagieren, dann vielleicht auch auf diese Deine Annahme, sie wären zu dumm, den Einschaltknopf an einem Desktoprechner zu finden?
Diejenigen, die hier jetzt protestieren, sind Einzelfälle. Die breite Masse will alles so simpel wie irgendwie möglich und immer schön beim Gewohnten bleiben.

Oder warum klammern sich alle an iPhone und Samsung Galaxy S, warum gab es keine massenhaften Vorbestellungen für Jolla oder Turing Phone, und warum gab es keine massenhaften Proteste gegen die Abschaffung von Querformatslidern wie das Nokia N900? Und warum kennt kaum jemand Alternativen zu Windows, Word, Facebook, Google, Google Maps usw. usf.?
Hoppala hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Es läßt sich nicht alles in drei oder vier hinreichend kurzen Sätzen (maximal elf Wörter) so erklären, daß der Gegenüber sowohl versteht, worum es da eigentlich geht, als auch, was daran so faszinierend ist.
Warum ist dir das so wichtig?
Ich bin es nicht, dem es wichtig ist. Aber ich lese immer wieder Äußerungen in diese Richtung. Also wird es sehr, sehr viele Menschen geben, denen das wichtig ist.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Zumal mir immer noch schleierhaft ist, weshalb LCZ zwanghaft versucht wirklich jeden erdenklichen Bereich zwanghaft auf IT-Nerd zu krempeln. Typografie hat mit IT nun mal wirklich gar wenig zu tun, das ist das Arbeitsgebiet eines Grafikers/Mediengestalters, beides eine eindeutig gestalterische Tätigkeit aus dem künstlerischen Bereich.
Ich habe nie behauptet, daß Schriftsatz etwas mit IT zu tun hat. Aber diejenigen, die einen größeren Aufwand mit einer abstrakteren Umgebung betreiben, um am Ende ein schöneres Schriftbild zu haben, bilden mit denjenigen, die gegenüber der kommerziellen Software-Massenware weniger verbreitete Alternativen bevorzugen, eine große Schnittmenge. Trotzdem hat beides nichts miteinander zu tun.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Was du ansprichst, wegen dem Unterschätzen, ist mir auch aufgefallen. Meiner Meinung nach zeugt es von mangelndem Respekt seinem Gesprächspartner gegenüber, wenn man immer von der Prämisse ausgeht, alles haarklein erklären zu müssen. Man darf seinen Mitmenschen auch ruhig ein wenig Intelligenz zutrauen/zumuten. Das ist nicht verkehrt.
In bestimmten Fällen führt das aber seitens meines Gegenübers zu gefährlichen Fehlannahmen.

Ich möchte zum Thema Bronies zurückkehren, das ich – das scheint hier wieder einmal niemandem aufgefallen zu sein – bereits erwähnt habe. Es scheint mir schon schwierig genug zu sein, Außenstehenden zu erklären, was Bronies eigentlich sind, weil man allgemein einer Definition anhängt, die zwar schön einfach, aber sehr falsch und somit irreführend ist und daher die Vorurteile über das ganze Fandom sogar noch verstärkt.

Diese weit verbreitete Definition ist: erwachsene Männer, die My Little Pony mögen.

Darin sind drei Punkte falsch.

Erstens: Nicht alle Bronies sind erwachsen. Viele sind Jugendliche, gerade in Deutschland.

Zweitens: Nicht alle Bronies sind Männer. Es gibt sehr viele, auch sehr viele berühmte, Frauen unter den Bronies.

Drittens: Bronies mögen nicht My Little Pony als Ganzes, sondern nur die aktuelle vierte Generation Friendship is Magic (außer den Bronies und den Sammlern weiß kaum jemand, daß MLP überhaupt Generationen hat, das interessiert auch niemanden) und auch da in erster Linie die Trickserie zu dieser Generation (die hierzulande auch kaum jemand kennt). Die meisten Bronies können die Altgenerationen nicht ausstehen. Und das Spielzeug, von dem die meisten Menschen glauben, daß MLP sich darin erschöpft, wird von den Bronies nur als Merchandise zur Serie angesehen – und auch nur dann, wenn es so in der Serie vorkommt.

Jetzt wird sicherlich wieder irgendjemand aus seinem Loch gekrochen kommen und herumschreien, daß das doch alles scheißegal sei. Ist es nicht. Das kann ich als jemand, der persönlich seit Jahren an vorderster Front dabei ist, bestätigen. Denn diese gleichzeitig verallgemeinernde und fälschlicherweise einschränkende Fehldefinition hilft kräftig mit, die Klischees und Vorurteile über Bronies zu nähren.

Oder soll man lieber des allgemeinen Friedens wegen, und um nicht zuviele Worte zu verlieren und damit den Gegenüber zu langweilen, lieber bestätigen: "Ja, wir sind ein paar Millionen Perverse"?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Kief

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Kief »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:[ ... ], daß das doch alles scheißegal sei. Ist es nicht. Das kann ich als jemand, der persönlich seit Jahren an vorderster Front dabei ist, bestätigen. Denn diese gleichzeitig verallgemeinernde und fälschlicherweise einschränkende Fehldefinition hilft kräftig mit, [ ... ]
Dir mag das wichtig sein.

Bei saemtlichen Themen, die Du ansprichst, sind aber ein Haufen an Details dabei, die MIR fuer das Verstaendnis zweitrangig bis vollkommen egal sind.
Fuer das, was ICH verstehen will, reicht ein Bruchteil davon.
Geht sogar als Stichwort.

Denn ich WILL nicht, was Du von anderen forderst.
Ich habe meine Zielsetzungen woanders.
(Ich draenge Dir ja auch nicht auf, was ich an Gruppendynamik fuers Verstaendnis hilfreich finde.
Wenn Du Mehrpersonendynamiken nicht anschauen willst, dann abstrahiere ich meine Erklaerungen auf die aktuell sinnvoll passenden Aspekte.)
Wenn ich Deinen Text lese, ist mein Ziel nicht zwangslaeufig derselbe Anspruch wie Deiner.

Das zeitaufwendige fuer mein Verstaendnis ist: den roten Faden herauszuklauben, mit meinem Lernwunsch abzugleichen, was ich davon behalten will, und nach hoffentlich 90% der Lesezeit die Uebersicht zu haben, welches die zwei % sind, mit denen ich mich befassen will.

Wenn ich einen Text fuer mich schreibe, dann ignoriere ich, was an dieser Arbeit meine Leser leisten muessen.
Wenn ich einen Text fuer andere schreibe, oder um mich/mein Hobby in ein bestimmtes Licht zu ruecken, dann mache ich mir umso mehr Muehe, die Leser nicht zu verschrecken.
Und vor allem darueber nachzudenken, bei welcher Ebene und bei welchem know-how ich meine Adressaten abholen will.


CU, Kief
Benutzeravatar
Mannanna
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5093
Registriert: 16 Jun 2013 05:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: im Moment Europa

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Mannanna »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Vorab, bevor das wieder jemand in den falschen Hals bekommt: DIES IST KEIN PERSÖNLICHES THEMA. Dies ist ein allgemeines Diskussionsthema. Auch wenn jetzt einige das vehement bestreiten werden, um mich wie entweder einen Idioten oder einen notorischen Lügner aussehen zu lassen. Und auf die Gefahr hin, daß nun das eigentliche Thema dieses Threads, mit dem wieder einmal niemand etwas anfangen kann, ignoriert und nur noch hierüber diskutiert wird.


Neuerdings gibt mir zu denken, wie Frauen darüber denken, daß Männer von gewissen Themen, zumeist vergleichsweise unwichtigen Themen, die eher unter Hobbys fallen, viel Ahnung haben und das auch zum Ausdruck bringen. Eine Frage in der Rubrik "Mädchen fragen Jungs" auf jetzt.de zeigt auf, daß der weibliche Teil der Bevölkerung darauf zumindest mit Unverständnis reagiert.
Ohne das jetzt gelesen zu haben: Stimmt.
Oft verleitet eine Frage dazu, alles Fachwissen vor dem/der Fragenden auszubreiten. Viel mehr, als nötig wäre. Sieht dann schnell nerdig aus und wird mit der Frage unterbrochen "Was laberst du da eingentlich?"

Also als Beispiel: Du fragst einen Konditor einfach nur so mal interessehalber, ob da Rum an die Kirschen in der Schwarzwälder Kirschtorte hinein gehört Er fängt an, dir lang und breit vom Teig bis zum Sahne schlagen und Backzeiten sowie Namensherkunft absolut alles über Schwarzwälder Kirschtorte zu erzählen. Nach wenigen Augenblicken hast du die Nase voll. Wollstest doch nur das mit dem Rum wissen.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Benutzeravatar
Unkreativer
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1348
Registriert: 26 Sep 2016 15:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Unkreativer »

Mannanna hat geschrieben:Ohne das jetzt gelesen zu haben: Stimmt.
Oft verleitet eine Frage dazu, alles Fachwissen vor dem/der Fragenden auszubreiten. Viel mehr, als nötig wäre. Sieht dann schnell nerdig aus und wird mit der Frage unterbrochen "Was laberst du da eingentlich?"

Also als Beispiel: Du fragst einen Konditor einfach nur so mal interessehalber, ob da Rum an die Kirschen in der Schwarzwälder Kirschtorte hinein gehört Er fängt an, dir lang und breit vom Teig bis zum Sahne schlagen und Backzeiten sowie Namensherkunft absolut alles über Schwarzwälder Kirschtorte zu erzählen. Nach wenigen Augenblicken hast du die Nase voll. Wollstest doch nur das mit dem Rum wissen.
So einen Professor hatten wir mal. Wir sollten irgendwas in einer Gruppe machen und hatten eine kurze Frage, kaum mehr als Ja/Nein. Er hat dann fünf Minuten über irgendwas grob mit der Frage zusammenhängedes geredet und am Ende hatten wir die Frage und damit natürlich auch die Antwort vergessen. :mrgreen:


Übrigens wollte ich gestern noch schreiben, hatte dann aber Probleme mit dem Laptop: Das 'scheißegal' sollte nur ein starkes 'das spielt absolut keine Rolle' ausdrücken. Mir ist erst später aufgefallen, dass man das auch anders als gemeint verstehen könnte. Zum dem Zeitpunkt hatte ich aber schon kein Betriebssystem mehr auf dem Laptop. :mrgreen:
Ninja Turtle

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Ninja Turtle »

Elli hat geschrieben:Le Chiffre Zéro, kann es sein, dass Du Deine Gegenüber schlicht unterschätzt? Wenn sie ablehnend reagieren, dann vielleicht auch auf diese Deine Annahme, sie wären zu dumm, den Einschaltknopf an einem Desktoprechner zu finden?
Wenn du willst, dass LCZ das versteht, dann musst du noch eine detaillierte No-Brainer-Erklährung für ihn mitliefern. ;)
Zuletzt geändert von Ninja Turtle am 20 Jul 2017 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Der Schussel
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 397
Registriert: 22 Jan 2016 21:03
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Wohnort: Krefeld, NRW

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Der Schussel »

Mannanna hat geschrieben: Oft verleitet eine Frage dazu, alles Fachwissen vor dem/der Fragenden auszubreiten. Viel mehr, als nötig wäre. Sieht dann schnell nerdig aus und wird mit der Frage unterbrochen "Was laberst du da eingentlich?"

Also als Beispiel: Du fragst einen Konditor einfach nur so mal interessehalber, ob da Rum an die Kirschen in der Schwarzwälder Kirschtorte hinein gehört Er fängt an, dir lang und breit vom Teig bis zum Sahne schlagen und Backzeiten sowie Namensherkunft absolut alles über Schwarzwälder Kirschtorte zu erzählen. Nach wenigen Augenblicken hast du die Nase voll. Wollstest doch nur das mit dem Rum wissen.
Das ist wieder typisch für Leute die nur WhatsApp, Windows und Word kennen. Die kommen auch auf die Idee, Rum in eine solche Torte zu geben. Weil die ja irgendwie nach Alkohol schmecken soll, kippen sie dann das rein, was sie kennen. Bloss nicht vom gewohnten abweichen! Jeder, der sich nur halbwegs ernsthaft mit Schwarzwälder Kirschtorten beschäftigt, weiss, dass da kein Rum sondern Kirschwasser hineingehört. Aber das will hier - wie immer - niemand hören. Stattdessen kommt bestimmt gleich wieder ein Möchtergernkonditor, der sich der Meinung der breiten Masse gewiss sein kann, und wird versuchen mir weis zu machen, dass nur idiotische Geeks so engstirnig sein können, auf Kirschwasser zu bestehen.


SCNR
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
Ninja Turtle

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Ninja Turtle »

Der Schussel hat geschrieben:
Mannanna hat geschrieben: Oft verleitet eine Frage dazu, alles Fachwissen vor dem/der Fragenden auszubreiten. Viel mehr, als nötig wäre. Sieht dann schnell nerdig aus und wird mit der Frage unterbrochen "Was laberst du da eingentlich?"

Also als Beispiel: Du fragst einen Konditor einfach nur so mal interessehalber, ob da Rum an die Kirschen in der Schwarzwälder Kirschtorte hinein gehört Er fängt an, dir lang und breit vom Teig bis zum Sahne schlagen und Backzeiten sowie Namensherkunft absolut alles über Schwarzwälder Kirschtorte zu erzählen. Nach wenigen Augenblicken hast du die Nase voll. Wollstest doch nur das mit dem Rum wissen.
Das ist wieder typisch für Leute die nur WhatsApp, Windows und Word kennen. Die kommen auch auf die Idee, Rum in eine solche Torte zu geben. Weil die ja irgendwie nach Alkohol schmecken soll, kippen sie dann das rein, was sie kennen. Bloss nicht vom gewohnten abweichen! Jeder, der sich nur halbwegs ernsthaft mit Schwarzwälder Kirschtorten beschäftigt, weiss, dass da kein Rum sondern Kirschwasser hineingehört. Aber das will hier - wie immer - niemand hören. Stattdessen kommt bestimmt gleich wieder ein Möchtergernkonditor, der sich der Meinung der breiten Masse gewiss sein kann, und wird versuchen mir weis zu machen, dass nur idiotische Geeks so engstirnig sein können, auf Kirschwasser zu bestehen.


SCNR
Eine vernünftige Antwort auf die Rum-Frage währe gewesen: "Da kommt Kirschwasser rein, kein Rum." ;)
Aber schönes Beispiel. :pfeif:
Hasenvieh

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hasenvieh »

Das ist doch viel zu subtil und verwirrend, schäm dich! :mrgreen:
Ninja Turtle

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Ninja Turtle »

Hasenvieh hat geschrieben:Das ist doch viel zu subtil und verwirrend, schäm dich! :mrgreen:
Ach was. Die Antwort könnte noch deutlich kürzer ausfallen. 8-)
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Aber wieviele davon können ohne Hilfe einen Stack aus einem Debian ohne grafische Oberfläche, nginx, PHP und MariaDB in Betrieb nehmen und administrieren, geschweige denn absichern?
Wer braucht das zu können? Die Leut wollen YT-Video gucken, keinen prvaten Serverpark administrieren.

Es wäre ja schon toll, wenn sie ein bisschen mehr von Datenschutz verstehen würden - also, das, was sie direkt berührt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Damit meinte ich eher: Erkläre ihm, warum <AAA-Game-Titel>.exe nicht nativ unter GNU/Linux läuft, Windows-Installations-DVDs unter GNU/Linux nutzlos sind und die üblichen Windows-Games auch nicht unter GNU/Linux installierbar sind.

Und warum das den typischen GNU/Linux-Nutzer nicht stört.
Warum sollte das ein Windows-User jemand wissen wollen? Und Linux-User wissen das. Der Erklärbedarf ist nicht gegeben.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Wenn er Informatiker ist und einigermaßen versteht, wie sich ein Betriebssystem zusammensetzt.
Dafür braucht niemand Informatiker sein.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Es gibt aber einen zweistelligen Prozentanteil unter den Windows-Benutzern, die nicht einmal wissen, was ein "Betriebssystem" ist.
Ja, blöd.
Und denen willst du jetzt erklären, was sie nicht wissen wollen und oft auch gar nicht wissen brauchen?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: In gewissen Fällen – und dabei meine ich weniger GNU/Linux darf man auf gar keinen Fall verallgemeinern, weil die ohnehin schon weit verbreiteten Verallgemeinerungen der Nährboden schlimmer Vorurteile ist. Siehe Bronies.
Stell mal in Rechnung, dass es vielleicht die Welt nicht wirkich signifikant verbessert, wenn weniger Leute Linux und GNU verwechseln. Von spezifischeren Details aus der Welt der IT ganz abgesehen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Noch so ein Fall: wieso vergleichst du eigentlich immer Äpfel mit Birnen?
Weil jeder diese Äpfel mit diesen Birnen vergleicht. Außer Geeks und versierten Informatikern.
Das ist eine interessante Antwort auf ein Frage, welches die Antwort mit der Frage beretis argumentativ ausgehebelt hat: offensichtlich nicht "jeder". Vielleicht sogar noch weniger, als du meinst. Und für die meisten übrigen spielt es keine Rolle, ob sie das verwechseln. Ich kann ja auch verschiedene Rinderrassen nicht einwandfrei zuordnen. Blöd, wäre ich Rinderzüchter. Bin ich aber nicht. Ich muss nicht wissen, welche Zuchtmerkmale das Tier hatte, dessen Steak mir schmeckt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Die meisten Leute haben in ihrem ganzen Leben noch nie von Adobe InDesign gehört. Und sehr viel, was eigentlich in einer leistungsfähigen Schriftsatzumgebung erstellt gehört, wird statt dessen in einer Textverarbeitung gemacht. Und das ist fast immer Microsoft Word. Weil die Leute™ nichts anderes kennen.

Paradebeispiel: Studenten vor welcher Arbeit auch immer. Die allerallermeisten kennen nur Word und keine einzige Alternative und würden ihre Arbeiten alle damit verfassen. Dann kommt aber einer mit Ahnung daher und sagt: Vergiß Word. Vergiß Textverarbeitungen. LaTeX ist dafür das perfekte Werkzeug.

Und mal ehrlich: Das meistbenutzte Vektorgrafikprogramm der Welt ist nicht Corel Draw, ist nicht LibreOffice Draw, ist nicht Inkscape, sondern Microsoft PowerPoint, das gar kein Vektorgrafikprogramm ist, sondern ein Präsentationsprogramm. Aber das hat jeder™ und das kennt jeder™.

Auch Desktop Publishing wird im Amateur- und semiprofessionellen Bereich mitnichten mit DTP-Software gemacht, sondern auch mit Word oder PowerPoint.

Ich meine, die meisten Menschen kennen nur 2 Grafikformate: JPEG und PowerPoint. Auch wenn man das als Experte, der sonst nur zu Experten Kontakt hat, nicht bemerkt.
Selbst wenn das so wäre: Na und?
Wer halt nicht mehr Wert auf Qualität legt - weil er sehr wahrscheinlich auch nicht mehr braucht für seine Zwecke - der kommt halt so klar.
Natrlich entsteht so auch viel fürchterlicher Mist, mit dem man belästigt wird. Aber gravierender als die formale Ausführung ist doch die inhaltliche Leere. Wenn da was Relevantes steht, nehm ich formale Mängel gern in Kauf. Wenn da nichts Relevantes steht, staune ich darüber, wie man soviel Aufwand in die perfekte Präsentation stecken kann.
Und damit sind wir dann bei dir bzw. deiner Darstellung im Forum.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Diejenigen, die hier jetzt protestieren, sind Einzelfälle. Die breite Masse will alles so simpel wie irgendwie möglich und immer schön beim Gewohnten bleiben.
Richtig. Du kannst sie von was anderem nur dann überzeugen, wenn du ihnen plausibel und einsichtig machst, warum sie sich mehr Aufwand machen sollten - was sie davon haben. Ob es ihnen das Wert ist, ist ene Entscheidung, die du ihnen nicht abnehmen, nur mäßig beeinflussen kanst. Mit überfordernden und teils abfällig pauschalisierenden Posts beeinflusst du sie genau in die andere Richtung: "Bleib mir weg damit!" ist eine Reaktion, die du mit der Art der Darstellung provozierst.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Oder warum klammern sich alle an iPhone und Samsung Galaxy S, warum gab es keine massenhaften Vorbestellungen für Jolla oder Turing Phone, und warum gab es keine massenhaften Proteste gegen die Abschaffung von Querformatslidern wie das Nokia N900? Und warum kennt kaum jemand Alternativen zu Windows, Word, Facebook, Google, Google Maps usw. usf.?
Du meinst nicht wirklich, der Wunsch informierter Nutzer hätte auf solche Profitabilitätsentscheidungen einen entscheidenden Einfluss? Der umfassende aktuelle IT-Mist hat sich durchgesetzt, weil er gut und profitabel vermarktbar war. Nicht, weil es da besondere Nützlichkeitserwägungen (jenseits: Kohle her!) gegeben hätte.
Und nochmal: deine Methode, dagegen anzugehen, erzeugt da gegenteil dessen, was es erreichen wll. Es gibt Gründe, warum die Menschen lieber die vor der Tür liegende lauwarme Pizza essen, anstatt anständig kochen zu lernen (oder sich von einem anständiogen Koch was machen zulassen). Wenn man diese Gründe ignoriert oder abwertet, kann man sich den Rest der Argumentation gleich ganz sparen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Es läßt sich nicht alles in drei oder vier hinreichend kurzen Sätzen (maximal elf Wörter) so erklären, daß der Gegenüber sowohl versteht, worum es da eigentlich geht, als auch, was daran so faszinierend ist.
Warum ist dir das so wichtig?
Ich bin es nicht, dem es wichtig ist. Aber ich lese immer wieder Äußerungen in diese Richtung. Also wird es sehr, sehr viele Menschen geben, denen das wichtig ist.
Und dann ist dir wichtig, dass du verstanden wirst? Vielleichtwirst du ja gerade deshlab nich tverstanden, weil deine Erklärungen für die Fragenden keine sind. Weil du das Falsche erklärst: die Sache, anstatt dich.
Es wäre auch zu fragen. wer eigentlich diese "sehr sehr vielen Menschen" sind. HGast du den Eindruck, dass zum Beispiel he rim Forum sondelrich viele Leute an deine detailreichen Erläuterungen interessiert sind? Wollen die nicht vielmehr - wenn überhaupt - verstehen, WARUM du das machst? Sie fragen, warum DU das so machst. Und du erklärst ihnen a) dass dich keiner versteht b) dass es den meisten auch viel zu kompliziert ist c) deine Serverkonfiguration, und in welcher Hinsicht sie sich vom von dir angenommenen Standard unterscheidet.
Was man nicht erfährt ist, warum du das machst, oder auch nurm inwiefern es zur Beantwortung der Frage relevant ist.. Du redest an den Menschen vorbei.
Meine Eingangsfrage war: warum ist es dir wichtig, verstanden zu werden?
Dahinter steckt die Frage: wenn es dir wichtig ist: warum erklärst du ddich nicht auf eine Weise, die verstehbar ist?

Du hast öfter geschildert, das du auf Konzerten hinter deiner Elektronik verschwindest. Du machst hier - und vermutlich im Alltag - dasselbe. Man weiß, du bist da, weil du dich hinter angehäuften Bergen von Spezialmaterial verbarrikadierst. Wer bist du, wenn der ganze Krempel mal weg ist? Oder bist du nur MIT überbordendem Krempel? Willst du das? (Entschuldige das Wort "Krempel" - für dich ist es keiner. Für mich und - da bin ich mir sicher - die meisten, aber schon. Da kannst du noch soviel erklären. Solange du nicht sichtbar bist, ist und bleibt es Krempel. Dene Erklärungen erklären den Krempel - nicht dich. Das Wesentliche fehlt.)
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Man darf seinen Mitmenschen auch ruhig ein wenig Intelligenz zutrauen/zumuten. Das ist nicht verkehrt.
In bestimmten Fällen führt das aber seitens meines Gegenübers zu gefährlichen Fehlannahmen.
Was ist denn so gefährlich daran? Ist es nicht gefährlicher, im Gegenteil den M;itmenschen weniger Intelligenz zuzutrauen?

Dein Beispiel "Bronies" ist wieder so ein typisches Beispiel:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Jetzt wird sicherlich wieder irgendjemand aus seinem Loch gekrochen kommen und herumschreien, daß das doch alles scheißegal sei. Ist es nicht.
Für jeden, der nicht an vorerster Front dabei st, ist es scheißegal.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Oder soll man lieber des allgemeinen Friedens wegen, und um nicht zuviele Worte zu verlieren und damit den Gegenüber zu langweilen, lieber bestätigen: "Ja, wir sind ein paar Millionen Perverse"?
Du könntest auch sagen: "Mir macht es Spaß. Hier guck mal. Zugegeben, etwas ungewöhnlich. Was ist schon dabei. Jeder hat seinen Spleen. Wenn du mal ne Frage zu Bronies hast: frag mich! - Hast du auch eine Leidenschaft?"

Und schon wieder bestätigst du dir Relevanz meiner Frage: Warum ist es dir so wichtig, dass dieser Krimskrams genau so und nicht anders verstanden wird, wie du ihn siehst?


Schwarzwälder? Bevor wir über Zutaten sprechen, müssen wir zunächst mal die häufige Verwechslung aufklären, dass sie zwangsläufig schwarzwäldischen Ursprungs sei!
" Der schwarze Schokoladenraspelbelag könnte zu dem Namen geführt haben, da dieser an einen dunklen Wald wie den Schwarzwald erinnert.
Die Zutat Kirschwasser könnte zum Namen geführt haben, da dieses vor allem im Schwarzwald hergestellt wird.
Daneben gibt es einen möglichen Vorgänger namens „Schwarzwaldtorte“, der jedoch vermutlich nicht aus dem Schwarzwald, sondern aus der Schweiz stammt.
Möglich ist auch, dass sich der Name der Torte an die Farben der Frauentracht mit Bollenhut aus dem Schwarzwald anlehnt."
Sagt Wikipedia. Und jeder, der sich an die Zubereitung wagt, sollte das erst mal wissen.
Und jetzt gilt es die diversen Kirschwässer, ihre Herstellprozesse und deren Auswirkungen auf das Endaroma des fertigen Konditorprodukt zu thematisieren. Da gibt es ja eine Menge Irrglauben. ;-)

LCZ, macht das für dich Sinn?
Das ist Overkill mit dem Effekt, das Gegenteil des Beabsichtigten zu erreichen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Goldilocks
Ein guter Bekannter
Beiträge: 91
Registriert: 13 Dez 2015 21:11
Geschlecht: weiblich
AB-Status: am Thema interessiert

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Goldilocks »

Wenn ich jemandem etwas erkläre, ist es mein Ziel, dass derjenige mich versteht. Ich habe den Eindruck, dass es auch eine Art zu erklären gibt, die darauf abzielt, dem anderen zu zeigen, dass er/sie zu doof für die jeweilige Sache ist, und keine Chance hat, das je zu lernen.
Hätte ich gewusst, wie einfach es ist, mit LaTeX Dokumente zu erstellen (nur einfach anders), hätte ich mir viele Schmerzen bei meiner Diplomarbeit damals erspart. Aber die gängige Aussage war immer, das das ja superschwierig ist, da habe ich dann lieber in Kauf genommen, ein häßlicheres Dokument abzugeben, das gern mal abstürzt.
Dann wird derjenige eher früher als später von einem Betriebssystem namens "Linux" sprechen. Das ist normal, aber faktisch falsch. Und du willst denjenigen ja nicht doof sterben lassen. Also erklärst du: Linux ist der Kernel. Das Betriebssystem heißt GNU.
Das ist keineswegs eine totale Wahrheit, sondern Ansichtssache/eine Frage der Philosophie. Gerade wenn man sowas wie "doof sterben" einstreut, sollte man das berücksichtigen.
Ninja Turtle

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Ninja Turtle »

Ninja Turtle hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Und die detaillierte No-Brainer-Erklärung habe ich aus genau diesem Grunde in Spoilertags gelegt, ... .
Das war auch sehr freundlich von dir, aber eine Low-Brainer-Erklärung hätte eben vollkommen genügt. ;)
Ich befürchte, dass ich das mit dem "no" und "low" falsch interpretiert habe.
Also das eine No-Brainer-Erklärung abwertend gemeint ist und eine Low-Brainer-Erklärung etwas weniger abwertend. (Wenig oder gar kein Hirn.)
Scheint aber im englischen ganz anders verwendet zu werden.

No-Brainer = sehr leicht verständlich?
Low-Brainer = unintelligente Person?

Damit hätte ich mir ja selbst ein Bein gestellt. :oops:
Kann das mal bitte jemand aufklären, wie das richtig zu verstehen ist. :flirten:

Und kann man bei einer No-Brainer-Erklärung beleidigt sein oder nicht? :gruebel:
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Hoppala hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Aber wieviele davon können ohne Hilfe einen Stack aus einem Debian ohne grafische Oberfläche, nginx, PHP und MariaDB in Betrieb nehmen und administrieren, geschweige denn absichern?
Wer braucht das zu können? Die Leut wollen YT-Video gucken, keinen prvaten Serverpark administrieren.

Es wäre ja schon toll, wenn sie ein bisschen mehr von Datenschutz verstehen würden - also, das, was sie direkt berührt.
Amen.
Das ist mitunter mein grösstes Fragezeichen bei LCZs Ausführungen: wieso sollte jemand gleich den Master in jedem Bereich machen sollen, in dem er vielleicht mal eine Frage hat. Um mir eine Tiefkühlpizza warm zu machen, brauche ich keine Bäckerlehre.
Den Rest schenke ich mir, das hast du bereits gut auf den Punkt gebracht, zumal es immer wieder auf die gleiche eine Frage hinausläuft: wieso zur Hölle sollte man das alles wissen müssen/wollen?

Was mir allerdings immer mehr auffällt: die meisten Menschen verwenden Technologie als Hilfsmittel um das Leben einfacher zu machen und mehr Zeit für das WESENTLICHE aufbringen zu können. Dementsprechend müssen die technischen Lösungen einfach und intuitiv bedienbar sein. Was du, LCZ, also meist herablassend als "dumm" oder "klickibunti" bewertest ist für die meisten Menschen einfach nur Effizienz und Komfort. Wieso kompliziert wenn es auch einfach geht. Nachdem das erste GUI vor fast fünfzig Jahren erschienen ist, wieso altbackene Texteingaben, wenn wir 16.7mio Farben in 4K-Auflösung zu Verfügung haben. Wieso kompliziert, grau und trist anstatt einfach, intuitiv und ästhetisch? Und vor allem wieso sollte man darauf stolz sein? Was willst du damit eigentlich beweisen? Und vor allem wem?
Du solltest dir bewusst machen, dass es den meisten Menschen schnurzpiep egal ist, wie du deine Dinge machst, das überwiegende Gros der Menschen interessiert sich für die Menschen selbst.
Die Technologie ist nicht unser Leben. Mängel in den sozialen Kompetenzen sind weit gravierender als nicht vorhandenes Wissen.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Benutzeravatar
Unkreativer
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1348
Registriert: 26 Sep 2016 15:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Unkreativer »

Goldilocks hat geschrieben:Hätte ich gewusst, wie einfach es ist, mit LaTeX Dokumente zu erstellen (nur einfach anders), hätte ich mir viele Schmerzen bei meiner Diplomarbeit damals erspart. Aber die gängige Aussage war immer, das das ja superschwierig ist, da habe ich dann lieber in Kauf genommen, ein häßlicheres Dokument abzugeben, das gern mal abstürzt.
Das ist auch so ein Problem. Es heißt immer, Latex sei besser als Word. Das stimmt halt so nicht. Beide sind, zumindest größenordnungsmäßig, gleich gut. Ich frage mich immer, warum Leute nicht mal akzeptieren können, dass es andere gibt, für die die andere Seite einfach besser ist. Ständig dieses dumme 'ich bin ja viel schlauer, weil ich *** benutze und nicht ***'.

Woran erkennt man einen Veganer, Iphonbesitzer oder Latexnutzer?
Er wird es dir sagen.
(Klar, verallgemeinert, das ist ja auch nur ein Witz.)