Wie kann man nur so wohnen?

[Wenona]

Das traurige ist nur, dass Entrümpeln eigentlich keine Hilfe ist.

[Wozn]

Hmm, in meinem Fall ist es ein wenig durchwachsen.
Ich achte sehr auf Sauberkeit, da ich Angst habe irgendwas nicht zu sehen & das sich irgendwo ungesehen Dreck ansammelt & dann irgendwelches Ungeziefer anzieht.
Andererseits sieht meine Wohnung schon ein wenig kahl aus, da ich keine Bilder an den Wänden habe, außer einem Poster aus meiner alten Studentenbude, welches in der Küche hängt.
Ansonsten bin ich mir nicht so sicher ob meine Möbel so furchtbar stilvoll sind, im Schlafzimmer habe ich z.B. noch den alten Kleiderschrank aus meinem Jugendzimmer & das dazugehörige Bücheregal - überhaupt sind Bücher bei mir fast überall zu finden, sowohl im Wohn- als auch im Schlafzimmer befinden sich diverse Bücherregale.
Ich achte zwar auf Sauberkeit, bin aber ein wenig unordentlich - nicht immer eine gute Kombination, in Verbindung mit starker Sehbehinderung...

[Schneeleopard]

Ich muss bei dem Thema an eine Ex-Abine denken, deren erster Freund (auch Ex-AB)
sie mit den Worten "Wenn du mich besuchst muss ich für zwei Stunden mit dir f...n drei
Stunden aufräumen und dass ist mir zu viel Arbeit!" abservierte.

Irgendwie steckt da in Mann und Frau die Arbeitsteilung aus der Steinzeit drin. Er zieht
los und besorgt unter Lebensgefahr die Mammutsteaks (was sie nicht kann) und sie
putzt unterdessen die Höhle (was er nicht kann). Einige sind da wohl der Evolution
knapp entkommen

[Wozn]

Dazu fällt mir ein gängiges Vorurteil unter polnischen Männern (vor allem aus der älteren Genereation) ein:
Deutsche Frauen gelten allgemein als extrem schlechte Hausfrauen, die auch nur ungern (und schlecht) kochen & ganz schlecht putzen, dafür aber viel Geld in die eigene Aufhübschung investieren.
Grundsäztlich gelten, unter vielen älteren Polen, deutsche Frauen als unterkühlte Bitches die am Ende schlimmstenfalls den Mann zwingen zu kochen & zu putzen (ihn als quasi "enteiern"), oder ihn zwingen für teuer Geld eine Haushaltshilfe anzuheuern, weil sie sich zu fein sind den Haushalt zu schmeißen (und sich ja einen Nagel abbrechen könnten...).

[LazyEyeOzzy]

Das traurige ist nur, dass Entrümpeln eigentlich keine Hilfe ist.

Ja, eigentlich hat eine Therapie gefehlt.
Er war sehr dankbar und es war auch schon ein ungesundes Maß an Verschmutzung
Danach haben wir auch wöchentlich nach dem Rechten gesehen und geholfen. Inzwischen ist er leider im Pflegeheim.

[Holofernes]

Wir haben eben eine feste Stundenzahl vereinbart in der ich ihr vorgab die und die Sachen auf jeden Fall zu erledigen. Wenn sie Zeit über hat , soll sie halt noch was anderes machen. Will sie nicht , muss sie nicht (wird entsprechend nicht bezahlt).

OK, und was ist, wenn sie länger als die vereinbarten Stunden braucht, um die Vorgaben zu erfüllen?

[Strange Lady]

Mich interessiert in dem Zusammenhang, wieviel Wert legt Ihr auf ruhiges wohnen?
Meine Wohnungen der letzten Jahre waren eigentlich nicht schlecht, leider war/ist das Umfeld laut!
(Strassen, Soziallärm, Nachbarn, Hellhörig)

Eine ruhige Wohnlage wäre viel Wert.

Ich habe es gern ruhig wenn ich ruhe will aber auf der anderen Seite schaue ich mir gern Nachts auf der 7.1 Anlage Blockbuster in entsprechender Lautstärke an das durch den Sub die Couch zu vibrieren anfängt.

Elende Drecksau. Wegen so Ärschen wie dir liege ich ganze Nächte wach im Bett und krieche morgens wie gerädert zur Arbeit.

[Holofernes]

Elende Drecksau. Wegen so Ärschen wie dir

Siegfried, der Badboy, dem die Frauen hinterherlaufen.

OK, wahrer Luxus wäre dann die Wohnung einsam in der Wüste. Dann kann man Musik aufdrehen ohne, dass da Nachbarn in der Nähe sind.

[Endura]

Eine ruhige Wohnlage wäre viel Wert.

Ich habe es gern ruhig wenn ich ruhe will aber auf der anderen Seite schaue ich mir gern Nachts auf der 7.1 Anlage Blockbuster in entsprechender Lautstärke an das durch den Sub die Couch zu vibrieren anfängt.

Elende Drecksau. Wegen so Ärschen wie dir liege ich ganze Nächte wach im Bett und krieche morgens wie gerädert zur Arbeit.

Ab 22:00 darf man/frau die Polizei wegen Ruhestörung rufen.

[Mit müden Augen]

Ab 22:00 darf man/frau die Polizei wegen Ruhestörung rufen.

Rufen darf man sie in der Tat (aber nicht unbedingt über den Notruf sondern die örtliche Wache mit der normalen Telefonnummer anrufen wenn es eine solche gibt), aber ob sie kommt ist eine ganz andere Sache. Bei dem Personalabbau/Mangel ist meistens (ich schätze mal in >90% der Fälle) keine Zeit für solche "Lapalien"...

[Wozn]

Ich habe mir ja mittlerweile, aufgrund der Beschwerde eines Nachbarn, angewöhnt Nachts, wenn ich Filme gucken oder Musik hören will, Kopfhörer zu benutzen...
Übrigens: Wer auch am hellichten Samstagnachmittag den Unmut seiner Nachbarn auf sich ziehen will, sollte mal bei strahlendem Sonnenschein die Balkontür aufmachen & eine besinnliche Melvins-Platte in die Anlage kloppen...Ich bin mir ganz sicher sogar Kinder weinen gehört zu haben...Tsts die haben einfach keinen Geschmack, die Leute...

[Wenona]

Ab 22:00 darf man/frau die Polizei wegen Ruhestörung rufen.

Darf man auch tagsüber. Gibt ja auch Menschen, die tagsüber schlafen müssen, oder die ihre Ruhe haben müssen oder brauchen.

Ich hab mal der unter mir nen Zettel in den Briefkasten getan, dass sie nachts den Fernseher leiser stellen soll. Der lief die ganze Nacht. - Nach dem Zettel war tatsächlich Ruhe.

[Automobilist]

S o könnte ich in der Tat nicht wohnen...ich kann auch um 2 Uhr morgens den großen Compressor anwerfen, ohne daß es jemanden störte ( oder das auch nur hörte..)

Vielleicht verscheucht es Karnickel und Rehe im Wald hinter mir...Musik kann ich natürlich so laut machen, wie ich das möchte ( allerdings gewiß nicht die von Schmog....es gibt viele Gemeinsamkeiten, da aber scheiden sich die Geister ! ).

[LonesomeCoder]

Aufräumen bedeutet, einen Gegenstand von dem Ort, wo ich ihn brauche, zu nehmen und woanders hinzustellen. Wenn ich ihn brauche, muss ich ihn dann wieder woanders hin tun. Diese unwirtschaftliche Zeitverschwendung spare ich mir. Da mir Ordnung nichts bedeutet ich alleine bin, stört das auch niemanden.

[Reinhard]

Bei mir ist es sauber, im Sinne von durchgefegt und es liegt kein Müll rum, aber es herrscht auch eine gewisse ordentliche Unaufgeräumtheit. Oder wie man das nennen will. Dinge (z.B. irgendwelche Zettel, Briefe, Bücher) liegen halt gerade da, wo zum Zeitpunkt des Ablegens Platz war, und weil das dann "ihr" Platz ist, liegen sie von da an auch richtig und es ist schon aufgeräumt. Es gibt keinen Grund das umzuräumen, und könnte man auch gegenüber hypothetischem Besuch so vertreten, dass das alles aufgeräumt ist. Wer es nicht selbst da hingelegt hat, denkt halt, das ist Chaos, aber dazu, dass man das sagen könnte, hat es doch noch zuviel Systematik (Jacken hängen am Haken, Papierkrams sucht sich einen Platz bei anderen Papieren usw.).

Auf der anderen Seite gehöre ich definitiv nicht zu den Leuten, die sich ihre Wohnung schön einrichten. Nach welcher Definition von "schön" auch immer. Also zu dekorativen Zwecken irgendeinen Krimskrams in die Wohnung stellen brauche ich nicht. Oder Bilder aufhängen oder Poster, oder schöne Vorhänge oder Zwerge im Garten oder was weiß ich. Ich kann auch spartanisch eingerichtet zurechtkommen ... Gibt es wirklich Leute, die Muster an den Wänden brauchen zum Glücklichsein?

Zur Lautstärke ... Dorfausfallsstraße. Manchmal ein Auto, hin und wieder ein Traktor, die können aber auch ziemlich laut sein. Aber sonst Vogelgezwitscher.

[BartS]

Da mir Ordnung nichts bedeutet ich alleine bin, stört das auch niemanden.

Und wenn Du mal nicht alleine bist?

[LonesomeCoder]

Da nach der Schule alle meine Freunde weit weg gezogen sind, bin ich daheim immer allein. Und generell sind mir Treffen an Orten, wo man im Gegensatz zu meinem Kaff was unternehmen kann, eh lieber. Und zur nächsten Stadt sind es einfach 2,5 h. Also zu mir will eher keiner kommen. Da komme ich lieber zu den anderen.

[BartS]

Und zur nächsten Stadt sind es einfach 2,5 h.

Das erinnert mich an die amerikanischen Straßenschilder "No services next 100 miles".

[Automobilist]

Und zur nächsten Stadt sind es einfach 2,5 h.

Das erinnert mich an die amerikanischen Straßenschilder "No services next 100 miles".

Das kannst Du in Schweden, Finnland oder Frankreich auch haben...man sollte die Tankstellen schon sehr genau kennen.

[schmog]

S o könnte ich in der Tat nicht wohnen...ich kann auch um 2 Uhr morgens den großen Compressor anwerfen, ohne daß es jemanden störte ( oder das auch nur hörte..)

Vielleicht verscheucht es Karnickel und Rehe im Wald hinter mir...Musik kann ich natürlich so laut machen, wie ich das möchte ( allerdings gewiß nicht die von Schmog....es gibt viele Gemeinsamkeiten, da aber scheiden sich die Geister ! ).