auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

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Aloha78

Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Aloha78 »

BartS hat geschrieben: 08 Sep 2017 22:59 Was wäre da die nächst kleinere Stufe?
Gegenfrage: Ist denn die Liebe des Lebens, nach der wir alle suchen, gleichzusetzen mit Seelenverwandtschaft?

Das wäre in meinen Augen die nächst kleinere Stufe. Ein wesentlicher Teil der Seelenverwandtschaft ist es beispielsweise, dass vieles automatisch non-verbal abläuft (ähnlich wie bei stark verbundenen Zwillingen, da ist es wie Tania schon schrieb aber noch eine Stufe höher). Das muss bei der Liebe des Lebens ja nicht unbedingt gegeben sein.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Nonkonformist »

Aloha78 hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:43 Gegenfrage: Ist denn die Liebe des Lebens, nach der wir alle suchen, gleichzusetzen mit Seelenverwandtschaft?

Das wäre in meinen Augen die nächst kleinere Stufe. Ein wesentlicher Teil der Seelenverwandtschaft ist es beispielsweise, dass vieles automatisch non-verbal abläuft (ähnlich wie bei stark verbundenen Zwillingen, da ist es wie Tania schon schrieb aber noch eine Stufe höher). Das muss bei der Liebe des Lebens ja nicht unbedingt gegeben sein.
Lass ich es mal so sagen; es helft wann man nicht ständig alles mit händen und füsse erklären müß.

Ich denke das es abhängig ist von was man selbst braucht.
Ich kenne menschen die sehr glücklich sind in streitbeziehungen. Die brauchen diese emotionale achterbahn.
Anderen sind viel harmoniebedürftiger.
Ich persönlich würde in so einen streitbeziehung in kurzesten zeit völlig verrückt werden, als HSP brauche ich kein ständiges drama.

Hauptsache; die andere person müß passen zu den eigenen individuelle bedürfnisse.
Die von person zu person sehr unterschiedlich sein können.

An so festen regeln glaube ich da eigentlich nicht.
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Tania
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2017 06:44
Tania hat geschrieben: 08 Sep 2017 23:23
BartS hat geschrieben: 08 Sep 2017 22:58 Hast Du Dich mal gefragt, warum ausgerechnet eineiige Zwillinge später im Erwachsenenleben oft eine sehr enge Bindung zueinander haben? Sie müssten das eigentlich auch sehr langweilig finden, viele Eigenschaften von sich selbst beim Zwilling wiederzufinden.
Soweit ich weiß, verbindet Geschwister eine etwas andere Art von Liebe ...
Ich meine nicht die Verbindung zwischen Geschwistern sondern von eineiigen Zwillingen. Die ist nämlich noch ein Stück stärker.
Ich meinte, dass die Liebe zwischen Geschwistern, inklusive Zwillingen, eine andere Art Liebe ist als die zum Partner. Zum Beispiel fehlt die körperliche Anziehung. Das Bedürfnis, möglichst viel Zeit zusammen zu verbringen. Die meisten Zwillinge sind zwar seelisch eng verbunden, leben aber nicht zusammen.

Lies Dir nochmal die Beschreibung Deines passenden Partners durch. Er soll all die Differenzen zwischen Euch ausgleichen, soll Verständnis für Dich haben, und wenn es weiterhin unüberbrückbare Unterschiede gibt, soll er das mit stoischer Ruhe hinnehmen. Bist Du selbst bereit und in der Lage das alles zu bieten?
Vermutlich kommunizieren wir da aneinander vorbei. Du scheinst das Ganze vom Standpunkt "Ich habe eine Beziehung, also muss ich Beziehungsarbeit leisten" zu sehen. So denke ich nicht. Eine Beziehung ist immer ein "wir", jegliche Art von Beziehungsarbeit muss gemeinsam geleistet werden. Ich versuche mal, den Abschnitt so umzuformulieren, dass auch der "Ich habe eine Beziehung"-Typ es vielleicht verstehen könnte ...

Für mich selbst wäre ein "passender" Partner übrigens intelligent genug, um ebenso wie ich bestimmte Unterschiede zwischen uns zu erkennen und zu respektieren; eloquent genug, um mit mir über seine und meine jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse zu reden; flexibel genug, um sich darauf einzustellen, dass wir uns in den meisten Fällen auf halbem Weg treffen werden müssen; liebevoll genug, um überhaupt Kompromisse eingehen zu wollen, weil ihm die gemeinsame Zeit halt genauso wertvoll ist wie mir - und unabhängig genug, um im Fall unüberbrückbarer Unterschiede ohne Groll wieder seinen eigenen Weg zu gehen - sich also mit der Erkenntnis "wir sind beide tolle Menschen, aber es passt einfach nicht" zu trennen. Oder zu verstehen und akzeptieren, wenn ich es tue.

Ist schwer für mich, das so in "er und ich" aufzudröseln. Beziehungsarbeit ist doch immer ein "wir". Nicht umsonst heißt es "Schatz, wir müssen reden". Nicht "Schatz, ich muss mit Dir reden".

Ich glaube man kann herausfinden, ob man gut zu jemanden passt, ohne sich vorher in die Person verliebt zu haben. Ehrlich gesagt trübt sogar diese Verliebtheit denn Sinn für die Kompatibilität und Gemeinsamkeiten.
Es hängt wohl davon ab, warum man eine Beziehung eingehen will. Die Frage hatte ich ja kürzlich mal thematisiert - und die Antworten zeigten, dass die Gründe verschieden sind. Wer z.B. primär jemanden sucht, mit dem er seinen Hobbys nachgehen kann, sollte möglichst unverliebt Ausschau nach einer kompatiblen Person halten. Hat man dann jemanden gefunden, kann man schauen, ob man sich nachträglich vielleicht irgendwann verliebt; anderenfalls landet man in der Friendzone und hat wenigstens jemanden, mit dem man mal wandern oder Rudern gehen kann.

Aber wer primär jemanden sucht, der es viel schöner macht, abends nach Hause zu kommen, einfach weil er da ist; bei dem man das Gefühl hat, man würde zusammen gehören, den man lieben darf und sich geliebt fühlt, bei dem man in guten und schlechten Zeiten an seiner Seite sein will - dann ist es ne ziemlich gute Idee, sich zu verlieben. Passigkeit kann man dann später prüfen. Und nicht selten schickt ein Jahr später der überzeugte Metalhead, der sich dummerweise in eine Mainstream-Pop-Liebhaberin verliebt hat, begeisterte Fotos vom Coldplay-Konzert und behauptet, dass Wacken überbewertet ist und er lieber mit der Liebsten am Strand statt in Wacken im Matsch sitzt.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:25
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2017 06:44
Tania hat geschrieben: 08 Sep 2017 23:23
Soweit ich weiß, verbindet Geschwister eine etwas andere Art von Liebe ...
Ich meine nicht die Verbindung zwischen Geschwistern sondern von eineiigen Zwillingen. Die ist nämlich noch ein Stück stärker.
Ich meinte, dass die Liebe zwischen Geschwistern, inklusive Zwillingen, eine andere Art Liebe ist als die zum Partner. Zum Beispiel fehlt die körperliche Anziehung. Das Bedürfnis, möglichst viel Zeit zusammen zu verbringen. Die meisten Zwillinge sind zwar seelisch eng verbunden, leben aber nicht zusammen.
Ich sehe da kein widersprüch.
Für mich müß die körperliche anziehung der 'seelische' verwandtschaft ergänzen, nicht ersetzen.
Für mich ist liebe die tiefst möglichste art der freundschaft, ergänzt mit eine sexuelle attraktion; sexuelle attraktion macht die freundschaft für mich nicht obsolet; sie bleibt für mich ein hauptbestandteil der sammlung an emotionen die wir liebe nennen. Ich sehe da kein kompletter gegensatz.
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Tania
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:16 Also ich sehe das so, dass Beziehung zu einem eher heterogen Partner nicht langweilig wird, weil es immer etwas zu tun gibt. Und wenn man sich dazu entscheidet zusammen zu bleiben, kann das sehr lange sehr gut funktionieren. Auch, weil beide Partner nicht Gefahr laufen, sich irgendwie "aufzulösen", weil sie verschieden genug sind.
Langweilig muss eine homogene Beziehung nicht sein. Meine erste Langzeitbeziehung war ausgesprochen homogen. Wir sahen sogar sehr ähnlich aus. Und waren im Freundeskreis das Traumpaar; wir haben nie gestritten. Wie auch - wir waren uns ja in allem einig. Haben fast 10 Jahre zufrieden im eigenen Saft vor uns hingeköchelt. Eigentlich das gewohnte Singleleben weiter geführt, nur war jemand dabei, mit dem man reden und Sex haben und die Alltagsaufgaben aufteilen konnte. Und das Singleleben war ja auch nicht langweilig.

Heterogene Beziehungen sind übrigens auch nicht immer streitlastig. Man kann die notwenigen Kooperationsarbeiten auch mit viel Respekt, Verständnis und Liebe hinkriegen ...
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 07 Sep 2017 18:01 Will sagen, dass es Frauen gibt, die wenig Gemeinsamkeiten mit mir haben, aber mich
vermutlich wegen meiner Andersartigkeit interessant finden. Auf der anderen Seite, die
Frauen, die gut zu mir passen und es viele Schnittstellen und Parallelen gibt, die wollen
nichts von mir oder möchten nur Freundschaft.
Ich denke das es sich bei dieser Beobachtung um die Normalität handelt. 95 % der Frauen,
von denen ich früher dachte sie passten zu mir weil es so viele Gemeinsamkeiten gibt, haben
an mir keinerlei Interesse und umgekehrt fand ich (als ich mal soweit war das zu bemerken!)
bei 95 % der an mir interessierten Frauen KO-Kriterien. Macht eine Schnittmenge von 0,25 %
bei der es passt und nach der ich suchte *tiefseufz*

Das hat sich schlagartig geändert als ich aufhörte zu denken, dass eine Frau nur dann zu mir
passt, wenn es diese offensichtlichen Gemeinsamkeiten gibt. Die Kunst ist es eine Frau unvor-
eingenommen kennenzulernen und dann gemeinsam Gemeinsamkeiten zu suchen oder zu
entwickeln. Dazu habe ich meine KO-Kriterien ausgemistet. Heute sind es nur noch Dummheit
und mangelhafte Hygiene (wozu auch Tabakgestank gehört).

Beispiel: Früher dachte ich sie sollte sich wie ich für Historie interessieren und auf dem Gebiet
gut gebildet sein und irgendwas studiert haben. Kurzhaarfrisuren und ideologische Prägungen
waren KO-Kriterien. Heute langte es wenn sie bei Gesprächen über Geschichte mitdenkt (was
selten genug ist) und statt auf ein formales Studium achte ich auf Intelligens allgemein. Die Frisur
ist mir fast egal und auch bei der Politik kommt es mir darauf an, dass sie und ich gut, offen und
(beide!) lernbereit reden können.

Bei dem Punkt "oder möchten nur Freundschaft." habe ich allerdings Bedenken ob du damit
das 'Grundinteresse' der betreffenden Frauen richtig einschätzt. Soweit ich es von Frauen weiss,
haben diese anfangs einen relativ offenen Standpunkt zu dem immer (oft unbewusst!) eine Prise
sexuelles Interesse gehört. Dieses wächst durch Flirten usw. immer weiter an bis zur Lust auf Sex
oder es verkümmert und die Frauen reagieren als wäre es nie dagewesen und man landet in der
'Freundschaftsfalle'. Daher besteht die Möglichkeit, dass du nicht den Ausgangszustand, sondern
den nach unterbliebenem erfolgreichen Flirten, beschreibst.
Schneeleopard

Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Schneeleopard »

anbandoned hat geschrieben: 07 Sep 2017 18:56 Ich würde mir meine Hand abhacken wenn eine Kunststudentin auf mich fliegen würde und
HIMMELARSCHUNDZWIRNTEUFELNOCHEINS darauf eingehen!
Gerade bei solchen Frauen zu landen ist doch an für sich ne Kunst.
Als AB ist das ein Lottogewinn und da MUSS man drauf eingehen, egal wie
Oh Gott was ein Eimer voll Vorurteilen ist das denn? Das du die 'Kunststudentin' so überaus
positiv bewertest macht deine Vorurteile auch nicht besser. Generell gibt es keinen Grund
anzunehmen, dass sich eine Frau die sowas studiert irgendwie von anderen Frauen unterscheidet.

Also lass deine Hand dran und versuche niemals eine Beziehung 'egal wie' nur weil dein OdB
ein bestimmtes Studium oder einen bestimmten Job hat. Ausser vielleicht der Job ist
'Mittelstürmer von Real Madrid' *fg*

Über meinen Sohn habe ich zumindest eine Clique Kunststudentinnen kennengelernt und
fand sie eher als negative Auswahl im Sinn von 'zu blöde Naturwissenschaften, zu faul für
Jura oder BWL und auf der Suche nach Sugerdaddy'. Mein Sohn fand nach einer Lernphase
den Ausdruck 'Edel-Kosmetikerin' sehr treffend für diese Damen auf dem Weg zu Hartz-IV.
https://www.youtube.com/watch?v=r2tjUq9HoVc
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Aloha78 »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2017 08:46 Ich persönlich würde in so einen streitbeziehung in kurzesten zeit völlig verrückt werden, als HSP brauche ich kein ständiges drama.
Japp genau sowas kann ich auch absolut nicht brauchen ....
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:49Heterogene Beziehungen sind übrigens auch nicht immer streitlastig. Man kann die notwenigen Kooperationsarbeiten auch mit viel Respekt, Verständnis und Liebe hinkriegen ...
Das Wort "Streit" habe ich absichtlich nicht benutzt. ;) Ich meine Beziehungsarbeit.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2017 06:44 Ich glaube man kann herausfinden, ob man gut zu jemanden passt, ohne sich vorher
in die Person verliebt zu haben. Ehrlich gesagt trübt sogar diese Verliebtheit denn Sinn
für die Kompatibilität und Gemeinsamkeiten.
Hinter genau diesem Satz sehe ich das Kernproblem vieler ABs!!!

'Kompatibilität und Gemeinsamkeit' ist meiner Meinung nach (!) kein sinnvolles Kriterium
für eine Partnerschaft. Zum einen weil man sich damit bis zur völligen Aussichtslosigkeit
einschränkt und zum anderen weil jeder Mensch sich ändert und dadurch diese 'Kompa-
tibilität und Gemeinsamkeit' hinfällig werden kann.

Man muss sich dem Wandel öffnen und ihn als Teil des Lebens und der Beziehung schätzen
lernen anstatt an starr an 'Kompatibilität' wie beim Autokauf zu denken. Das die Verliebtheit
die Sinne trübt ist das Schönste an ihr. Man verliebt sich in eine Zufallsbekanntschaft und lernt
sie durch die rosarote Brille kennen. Dabei findet ihre positiven Eigenschaften und erlebt im
Bett tolle Stunden die einen tief verbinden. In der Zeit rauft man sich zusammen und findet
eine Basis für eine stabile Beziehung die auch in der Zeit nach der Verliebtheit trägt. Das klappt
zwar auch nicht immer und erfordert Arbeit an sich selbst ... aber es ist der beste Weg!
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Schneeleopard »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:43 Für mich müß die körperliche anziehung der 'seelische' verwandtschaft ergänzen, nicht ersetzen.
Für mich ist liebe die tiefst möglichste art der freundschaft, ergänzt mit eine sexuelle attraktion; sexuelle
attraktion macht die freundschaft für mich nicht obsolet; sie bleibt für mich ein hauptbestandteil der
sammlung an emotionen die wir liebe nennen.
Ich sehe da kein kompletter gegensatz.
Ich sehe da auch keinen 'kompletten Gegensatz'. ABER: Wenn man die Entwicklung einer Partnerschaft
phasenweise analysiert ist es ein gewaltiger Unterschied ob man diese 'Seelenverwandtschaft' als Start-
bedingung oder als Beschreibung des Endzustandes ansieht. Also ob sie zuerst spürbar sein muss oder
ob sie das Idealziel der Beziehungsarbeit ist.
Ich glaube daran, dass sie die köstlichste Frucht des Prozesses 'Liebe' ist und hart verdient werden muss!
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Nonkonformist »

Schneeleopard hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:32 Ich sehe da auch keinen 'kompletten Gegensatz'. ABER: Wenn man die Entwicklung einer Partnerschaft
phasenweise analysiert ist es ein gewaltiger Unterschied ob man diese 'Seelenverwandtschaft' als Start-
bedingung oder als Beschreibung des Endzustandes ansieht. Also ob sie zuerst spürbar sein muss oder
ob sie das Idealziel der Beziehungsarbeit ist.
Ich glaube daran, dass sie die köstlichste Frucht des Prozesses 'Liebe' ist und hart verdient werden muss!
Zumindestens der ansatz soll von anfang an da sein.
Nur sex ist für mich kein basis für einen beziehung.
Und auch null garantie das daraus einen seelenverwandtschaft wächst.
Ich glaube sogar das, wann man es zu hart erarbeiten müß, das es im gründe auch nie da war und auch nie sein wird.
Das diese harte arbeit nur bedeutet das man im grunde nicht zu einander passt und das es nur geht wan man sich gegenseitig dutzende malen verbiegt.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:17
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:49Heterogene Beziehungen sind übrigens auch nicht immer streitlastig. Man kann die notwenigen Kooperationsarbeiten auch mit viel Respekt, Verständnis und Liebe hinkriegen ...
Das Wort "Streit" habe ich absichtlich nicht benutzt. ;) Ich meine Beziehungsarbeit.
Nein, Du nicht. Das stammte aus Nonkonformists Beitrag.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von LonesomeCoder »

Schneeleopard hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:23 'Kompatibilität und Gemeinsamkeit' ist meiner Meinung nach (!) kein sinnvolles Kriterium
für eine Partnerschaft. Zum einen weil man sich damit bis zur völligen Aussichtslosigkeit
einschränkt und zum anderen weil jeder Mensch sich ändert und dadurch diese 'Kompa-
tibilität und Gemeinsamkeit' hinfällig werden kann.
Ein Mindestmaß an Gemeinsamkeiten muss schon da sein. Was sollte jemand mit einem Partner, der komplett verschieden ist? Manche Charaktertypen oder Lebensstile- und Ziele passen nun mal nicht zusammen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von BartS »

TheRealDeal hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:16 Also ich sehe das so, dass Beziehung zu einem eher heterogen Partner nicht langweilig wird, weil es immer etwas zu tun gibt.
Soll das heißen, dass die Beziehung zu einem eher homogegen Partner langweilig wird?
TheRealDeal hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:16Und wenn man sich dazu entscheidet zusammen zu bleiben, kann das sehr lange sehr gut funktionieren. Auch, weil beide Partner nicht Gefahr laufen, sich irgendwie "aufzulösen", weil sie verschieden genug sind.
Die Gefahr sich in einer Partnerschaft aufzulösen, besteht nicht explizit bei homogenen Beziehungen, sondern wenn man den Partner zu wenig Freiräume einräumt und die eigenen Bedürfnisse nach Autonomie lange unterdrückt. Gerne auch in Kombination mit Beziehungsängsten. Ich empfehle zu dem Thema "Jein! Bindungsängste erkennen und bewältigen" von Stefanie Stahl.
TheRealDeal hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:16Zwillinge (eineiige noch mehr) sind halt auf eine spezielle Art und Weise auf Seelenebene verbunden.
Warum sind sie besonders häufig auf eine spezielle Art und Weise verbunden? Hast Du Dich das schon mal gefragt?
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von BartS »

Aloha78 hat geschrieben: 09 Sep 2017 07:43
BartS hat geschrieben: 08 Sep 2017 22:59 Was wäre da die nächst kleinere Stufe?
Gegenfrage: Ist denn die Liebe des Lebens, nach der wir alle suchen, gleichzusetzen mit Seelenverwandtschaft?

Das wäre in meinen Augen die nächst kleinere Stufe. Ein wesentlicher Teil der Seelenverwandtschaft ist es beispielsweise, dass vieles automatisch non-verbal abläuft (ähnlich wie bei stark verbundenen Zwillingen, da ist es wie Tania schon schrieb aber noch eine Stufe höher). Das muss bei der Liebe des Lebens ja nicht unbedingt gegeben sein.
Ich weiß nicht, ob ich Dich jetzt richtig verstanden habe (vermutlich nicht): Die Liebe des Lebens wäre die nächst kleinere Stufe zur Seelenverwandtschaft?
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:38 Nur sex ist für mich kein basis für einen beziehung.
Stimmt. Aber wann (außer vielleicht bei Gangbang-Parties) hat man denn schon mal "nur Sex"? Selbst bei einem ONS findet man einander erst einmal symphatisch. Redet mit einander. Hat kompatiblen Humor. Und wohl auch eine einigermaßen ähnliche Haltung zu Sex.

Ich gebe Dir Recht, auch das reicht noch nicht für eine Beziehung. Aber das trifft auch Dein "über Monate hinweg tiefe Gefühle entwickeln" zu. Letztlich reicht es erst für eine Beziehung, wenn beide Seiten das Gefühl und den Willen haben, mit diesem Menschen den Rest ihres Lebens verbringen zu wollen. Und selbst dann kommt es vor, dass es nicht für besagten Rest des Lebens reicht.
Ich glaube sogar das, wann man es zu hart erarbeiten müß, das es im gründe auch nie da war und auch nie sein wird.
Das diese harte arbeit nur bedeutet das man im grunde nicht zu einander passt und das es nur geht wan man sich gegenseitig dutzende malen verbiegt.
Manche nennen es verbiegen, für andere isr es eine Weiterentwicklung. Diese "harte Arbeit" kann auch bedeuten, dass man für den Partner aufhört zu Rauchen und/oder zu trinken. Dass man anfängt, jeden Morgen zu joggen; einfach um zusammen zu sein. Dass man aus Hartz 4 aussteigt und sich nen Job sucht, um zusammenziehen zu können. Dass man ein Jahr interkontinentale Fernbeziehung übersteht, weil der/die Liebste ein Stipendium bekommen hat, und dann zu ihm/ihr in ein fremdes Land zieht. Oder auch, sich um den Partner zu kümmern, wenn der erkrankt. Oder manchmal auch nur, dass man monatelang wartet, bis der/die Angebetete endlich den Mut findet, zu seinen/ihren Gefühlen zu stehen.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:25 Ich meinte, dass die Liebe zwischen Geschwistern, inklusive Zwillingen, eine andere Art Liebe ist als die zum Partner.
Darauf wollte ich nicht hinaus. Ich meinte damit, dass wir viele Gemeinsamkeiten bei einem Menschen (wie eben bei Zwillingen) als angenehm empfinden und wir eher in der Lage sind, eine tiefere und längerfristige Verbindung eingehen, als beispielsweise mit den normalen Geschwistern.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:25 Das Bedürfnis, möglichst viel Zeit zusammen zu verbringen. Die meisten Zwillinge sind zwar seelisch eng verbunden, leben aber nicht zusammen.
Zwillinge verbringen ausgesprochen viel Zeit miteinander, wohnen teilweise nach der Pubertät noch zusammen (z.B. Studium) oder in unmittelbarer Nähe.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2017 09:25
Lies Dir nochmal die Beschreibung Deines passenden Partners durch. Er soll all die Differenzen zwischen Euch ausgleichen, soll Verständnis für Dich haben, und wenn es weiterhin unüberbrückbare Unterschiede gibt, soll er das mit stoischer Ruhe hinnehmen. Bist Du selbst bereit und in der Lage das alles zu bieten?
Vermutlich kommunizieren wir da aneinander vorbei. Du scheinst das Ganze vom Standpunkt "Ich habe eine Beziehung, also muss ich Beziehungsarbeit leisten" zu sehen. So denke ich nicht. Eine Beziehung ist immer ein "wir", jegliche Art von Beziehungsarbeit muss gemeinsam geleistet werden.
Interessanterweise kam in Deiner ersten Beschreibung eines passenden Partners kein "wir" vor. Ich habe extra nochmal nachgeschaut. Es bestand in der ersten Version hauptsächlich aus Anforderungen.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von BartS »

Schneeleopard hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:23 'Kompatibilität und Gemeinsamkeit' ist meiner Meinung nach (!) kein sinnvolles Kriterium
für eine Partnerschaft. Zum einen weil man sich damit bis zur völligen Aussichtslosigkeit
einschränkt und zum anderen weil jeder Mensch sich ändert und dadurch diese 'Kompa-
tibilität und Gemeinsamkeit' hinfällig werden kann.
Okay, dann biete mal alternative Kriterien für eine Partnerschaft an.
Schneeleopard hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:23Das die Verliebtheit
die Sinne trübt ist das Schönste an ihr. Man verliebt sich in eine Zufallsbekanntschaft und lernt
sie durch die rosarote Brille kennen. Dabei findet ihre positiven Eigenschaften und erlebt im
Bett tolle Stunden die einen tief verbinden. In der Zeit rauft man sich zusammen und findet
eine Basis für eine stabile Beziehung die auch in der Zeit nach der Verliebtheit trägt.
Der letzte Satz klingt so, als wenn das ganz einfach vom Himmel fällt. In Wirklichkeit ist es aber so, dass die allermeisten Paare genau daran scheitern! Und da hilft die anfängliche Verliebtheit überhaupt nicht weiter, sonst würden es ja alle Paare schaffen.
Schneeleopard hat geschrieben: 09 Sep 2017 12:23Das klappt
zwar auch nicht immer und erfordert Arbeit an sich selbst ... aber es ist der beste Weg!
Um an sich selbst zu arbeiten, braucht es keine Verliebtheit.
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Re: auf die "falschen" Frauen/Männer anziehend wirken

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2017 22:27 Zwillinge verbringen ausgesprochen viel Zeit miteinander, wohnen teilweise nach der Pubertät noch zusammen (z.B. Studium) oder in unmittelbarer Nähe.
Gibt es da eine statistisch signifikante Häufung im Vergleich mit zweieiigen Zwillis, anderen Geschwistern, weiteren Familienmitgliedern oder Freunden? Und wohnen mehr Leute mit ihrem Zwilling zusammen oder mehr mit ihrem Partner (natürlich in Prozent der jeweiligen Gruppen, die Absolutzahlen dürften etwas wenig Aussagekraft haben)? Gibt es dazu Statistiken oder argumentierst Du nach Gefühl?
Interessanterweise kam in Deiner ersten Beschreibung eines passenden Partners kein "wir" vor. Ich habe extra nochmal nachgeschaut. Es bestand in der ersten Version hauptsächlich aus Anforderungen.
Natürlich. Es war schließlich die Beschreibung eines passenden Partners. Wozu sollte ich da auch noch mich beschreiben? Das wurde erst erforderlich, als Du aus dieser Beschreibung auf Dinge geschlossen hast, die ich tue bzw. nicht tue. Was übrigens mehr über Dich und Deine Gedanken aussagt, als über meine Person.

Nur interessehalber: was hättest Du aus Anforderungen wie "soll seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen" und "soll Körperhygiene betreiben" geschlossen? Dass ich dazu nicht in der Lage bin und erwarte, dass er mich durchfüttert, wäscht und mir die Zähne putzt? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
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