Falls nicht, hast du nich tden richtigen Therapeuten erwischt.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑20 Sep 2017 19:19 Kann schon sein, das Gefühle auch gute Berater sein können - vermutlich bei Menschen, bei denen das mit der Kognition und den Gefühlen in gesunder Balance steht. Aus meiner eigenen Erfahrung hatte ich Gefühle eher selten als gute Berater erlebt. Warum, weiß ich leider nicht.
Vielleicht ist es Verdrängung, vielleicht bin ich auch einfach nur kopfkrank, emotional behindert oder was auch immer. An dem Punkt würde ich gerne selbst weiterkommen. Aber wie das so ist, Vermutungen ohne praktischen Test sind irgendwie wertlos. Nun vielleicht zeigt sich mehr bei meiner Therapie.
Den "praktischen Test" machst du doch selbst, fortwährend Deine Vermutung ist das Ergebnis. "Fakten" gibt es bei solchen Dingen eh nicht.
Ich sage das aus der Erfahrung heraus, dass ich selbst lange Jahre Gefühle überhaupt nicht als Berater ernst genmmen habe. Ich kann heute sagen: das haben die mir sehr übel genommen!
Zumal ich ein vergleichsweise (nach meiner Bebachtung) icheres und gutes Gefühlsurteil habe; als ich erst mal den Mut fasste, diesen Plagegeistern zu vertrauen - zunächst in risikoarmen Nischen -, war ich von ihrer Treffsicherheit und Kompetenz sehr verblüfft.
Es ist nicht unbedingt schön festzustellen, wie blöd man sich selbst jahrelang das Leben schwer gemacht hat. Aber danach lebt es sich gefühlt besser. Unter anderem, weil man über vieles nicht mehr so energieintensiv detailreich nachdenken muss, und Kapazitäten für Wichtigeres freilegt.
Ist ein Stück Arbeit. Aber: viel Erfolg!
Du kannst das zum Teil auch lernen, wenn sie noch nicht da sind.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑20 Sep 2017 19:19 Beziehungen sind stets mit Freud und Leid verbunden, das weiss ich auch *mal eine Münze ins Phrasenschwein werf*. Aber was heisst, besser damit umzugehen? Ich kann das nur lernen, wenn sie da sind. Da wird aus meiner Perspektive kein Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Soll heissen, via Gedanken Empfindungen zu provozieren, gelingt bei mir bisher eher unzureichend. Das ist sicher auch mit einer der Hauptgründe, weswegen ich überhaupt "AB" bin.
Du kannst lernen, per Gedanken Empfindungen zu provozieren.
Was bei mir zum Beispiel noch viel besser funktioniert, ist, über Körperlichkeit Empfindungen aufzuwecken (ein viel netteres Wort als "provozieren", oder? Und schon beeinflussen wir Empfindungen ...) . (Sehr) einfaches Beispiel: Jeder kann gähnen, auch wenn er eigentlich gar nicht muss. Bewusst ausgiebig gähnen hat eine entspannende und beruhigende Gefühlswirkung. So kann man dann zum Beispiel innerer Unruhe und Unkonzentriertheit entgegenwirken. Man kann mit anderen körperlichen Aktivitäten noch viel tiefer eingreifen. In bestimmten Situationen
Aber vielleicht funktioniert was anders bei dir besser. Probieren geht über studieren.
Hm. Ist nicht eine emotionale Beziehung die größere Nummer, als eine Intimbeziehung?Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑20 Sep 2017 19:19 Vielleicht ist so eine Intimbeziehung auch eine Nummer zu gross für mich. Als Mount Everest unter all den sozialen Beziehungen bin ich womöglich nicht "fit" genug, um so etwas zu besteigen bzw. zu bewältigen.
Hab deinen Satz ein bisschen gekürzt. So finde ich das eine sehr gute Einstellung!