gibt es hier eigentlich Technikbastlerinnen oder -bastler? Seit ca. einem dreiviertel Jahr habe ich einen 3D-Drucker zuhause stehen und seitdem habe ich mehr oder weniger mehr Ideen als Zeit

Was habt ihr so für Technikprojekte?
Du meinst das Wort Atmel-AVR-Mikrocontroller?
Ich habe mir ein MIST FPGA-Board gekauft und dilettiere damit rum. Leider liegt es schon seit langem in der Ecke und fleht um Beachtung. Mehr als eine stabile VGA-Anzeige mit 1024x768 an meinem alten Monitor habe ich noch nicht hingekriegt.Ansonsten steht wohl bald noch irgendwas mit einem FPGA-Board an.
Ich meinte diese "italienischen Platinchen".
Du sollst ja auch keinen Mist kaufen.
Arduino oder welches meinst du?
Was hast du gegen den Arduino? Für Beginner und Leute mit wenig technischen Hintergrund erfüllt es doch ganz gut seinen Zweck. Ist allerdings doof, wenn Kenntnisse der Hardware fehlen, diese u.U. falsch verwendet wird und man dann vor kuriosen nicht nachvollziehbaren Fehlern steht.Unkreativer hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 16:03Ja.
Also ich hab früher immer EAGLE als CAD-Programm genommen. Mich hat immer das Erstellen eigener Footprints für Bauteile am meisten genervt. Das Routen auf der Platine, nachdem der Plan stand und alle Bauteile ein ordentliches Footprint hatten, empfand ich dagegen immer als eher entspannend bis meditativ.Unkreativer hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 16:03 "Nur noch"? Für mich ist das Layout das Schlimmste an den Projekten. Wenn es einen guten Autorouter für einseitig Platinen gäbe, wäre ich sehr froh. Topor klang vielversprechend, hilft aber auch nicht.
Genau das meine ich. Die fallen halt besonders auf und die verbindet man dann mit dem Namen Arduino. Stecken ein bisschen was zusammen und halten sich für die größten oder stellen Fragen wie 'Ich möchte das und das machen, wer kann mir einen Link zum Code geben oder mir das schreiben?'Mit müden Augen hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 17:24 Zum Thema Arduino, ach ja, da kann man Kriege mit beginnen... Ich habe nicht grundsätzlich was dagegen, würde es selber aber auch nicht benutzen und sehe die Sache teilweise recht kritisch. Gerade im "Maker"-Bereich (ich muss zugeben für mich hat dieses Wort ein bisschen diesen negativen Beigeschmack) gibt es viele Leute die nur fertige Arduino-Bausteine zusammenstecken (Shields und Libraries dazu) und sich dann damit brüsten irgendwas "selber gemacht" zu haben, obwohl sie eigentlich nur ein paar Legosteine zusammengesteckt haben sozusagen. Und es gibt auch Leute die mit Arduino rumbasteln, auch ein paar Sachen können aber dann meinen sie könnten C++ und programmieren. Das ist nicht ganz das Gleiche.Diese Leute jammern dann aber sofort in Foren rum wenn es mal für einen IC keine fertige Lib gibt, statt sich das Datenblatt anzugucken und eine Lib zu programmieren. Oder die Leute die überhaupt noch nie ein Datenblatt gelesen haben und sich dann wundern warum der Motor direkt am Arduino nicht läuft (der arme AVR!).
Das benutze ich auch, aber den Autorouter kann man vergessen.
Es kommt natürlich drauf an, was man will. Aber alleine die Versorgungspins des AVR mit gekreuzt gegenüberliegenden Pins ist nervig. Dann muss man die Masse richtig routen, aber gleichzeitig noch 22 Bahnen vom Controller wegführen und den ISP-Anschluss kontaktieren, der an Pins um den ganzen Controller angeschlossen werden muss.
Ja. Aber mein Ammoniumpersulfat ist schlecht geworden. Ich brauche erst mal neues, bin aber skeptisch mit Bestellen.
Ich halte es für legitim zu fragen, ob wer ne lib hat oder jemand einem was schreiben kann. Es halt wirklich nur die nervig, die keine Eigeninitiative beim Erwerb des notwendigen Wissens zeigen und alles vorgekaut haben wollen und/oder sich für die Größten halten, wenn sie ein paar fertige Sachen zusammengesteckt haben. Andererseits gibt es natürlich auch einige Erfahrene und/oder Alteingesessene, die sich ziemlich was einbilden und ziemlich herablassend mit manchem Neuling sind. Nunja aber das ist nix neues und das gibt es überall.Unkreativer hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 21:41Genau das meine ich. Die fallen halt besonders auf und die verbindet man dann mit dem Namen Arduino. Stecken ein bisschen was zusammen und halten sich für die größten oder stellen Fragen wie 'Ich möchte das und das machen, wer kann mir einen Link zum Code geben oder mir das schreiben?'Mit müden Augen hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 17:24 Zum Thema Arduino, ach ja, da kann man Kriege mit beginnen... [...]
Ich hatte früher dafür immer Natriumpersulfat genommen und mit eine Belichterbox mit UV-LEDs selber gebaut. Allerdings empfinde ich das selber Ätzen von Platinen als riesen Sauerei. Wobei sich das nicht auf die Arbeitsweise bezieht sondern allgemein. Sollte ich irgendwann mal wieder ne Platine brauchen, dann werde ich einen Service nutzen. Vierlagige Platinen sind absolut kein Thema mehr und preislich ist das ganz schön runter gegangen.Unkreativer hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 21:41Ja. Aber mein Ammoniumpersulfat ist schlecht geworden. Ich brauche erst mal neues, bin aber skeptisch mit Bestellen.
Ob jemand eine Lib hat kann man natürlich fragen, aber warum sollte jemand einem die Arbeit abnehmen (und was schreiben)? Wenn man es selber nicht kann soll man ein fertiges Produkt kaufen... Klar, wenn jemand nett fragt findet sich auch jemand (inkl. mir) der mal ein paar Zeilen Code produziert, aber das sollte die Ausnahme sein. Wenn irgendwas zu kompliziert ist muss man sich halt erstmal ein einfacheres Projekt suchen, so ist das Leben... Ist mir auch schon passiert.
Belichterbox mit UV-LEDs funktioniert? Da hatte ich mal was drüber gelesen von wegen falsche Wellenlänge meine ich, keine Ahnung. Ja die Chemiepanscherei ist nicht jedermanns Sache, ich selber würde ggf auch eher zu dirtypcb und ähnlichen Diensten greifen. Man darf es halt nicht eilig haben, dafür bekommt man mehrlagig und Bestückungsdruck und Lötstopplack und Durchkontaktierungen und alles fertig gebohrt (wenn nötig).Ich hatte früher dafür immer Natriumpersulfat genommen und mit eine Belichterbox mit UV-LEDs selber gebaut. Allerdings empfinde ich das selber Ätzen von Platinen als riesen Sauerei. Wobei sich das nicht auf die Arbeitsweise bezieht sondern allgemein. Sollte ich irgendwann mal wieder ne Platine brauchen, dann werde ich einen Service nutzen. Vierlagige Platinen sind absolut kein Thema mehr und preislich ist das ganz schön runter gegangen.Unkreativer hat geschrieben: ↑06 Dez 2017 21:41Ja. Aber mein Ammoniumpersulfat ist schlecht geworden. Ich brauche erst mal neues, bin aber skeptisch mit Bestellen.
Ich belichte mit einer Energiesparlampe. Das dauert zwar eine halbe Stunde, funktioniert aber problemlos und ich muss nicht für die zwei Platinen im Jahr extra was bauen.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Belichterbox mit UV-LEDs funktioniert? Da hatte ich mal was drüber gelesen von wegen falsche Wellenlänge meine ich, keine Ahnung.
Panscherei ist das nicht. Die benutzten Persulfate sind nicht ätzend nicht giftig und das entstehende Kufpersulfat ist 'nur' umweltgefährdend. Das muss man halt sammeln und irgendwann man abgeben.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Ja die Chemiepanscherei ist nicht jedermanns Sache
Ja, kostet aber einiges oder dauert ein paar Wochen. Wenn man das Layout hat, ist so eine Platine in einer Stunde fertig, wobei man die meiste Zeit was anderes machen kann.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 ich selber würde ggf auch eher zu dirtypcb und ähnlichen Diensten greifen. Man darf es halt nicht eilig haben, dafür bekommt man mehrlagig und Bestückungsdruck und Lötstopplack und Durchkontaktierungen und alles fertig gebohrt (wenn nötig).
Nicht sofort als Terrorist, aber mal sehen, wie ich so wohne, könnten die schon mal.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Unkreativer, hast du Angst als Terrorist abgestempelt zu werden wenn du Ätzmittel bestellst?
Heute benutzt man Natriumpersulfat, weil das Ammoniak problematischer ist. Ich habe damals in einem Elektronikladen halt Ammoniumpersulfat gekauft. Praktisch macht das zu Ätzen keinen Unterschied.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Nebenbei bemerkt, ich kenne auch nur Natriumpersulfat als Ätzmittel, heisst dann "Feinätzkristall".
Und Salzsäure macht unschöne braune Beläge auf Metallen.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Oder Wasserstoffperoxid und Salzsäure, aber das ist was für Leute die wissen was sie tun und in Sachen Massenüberwachung und Co möchte man vielleicht 1) auch nicht unbedingt kaufen.![]()
Ich meinte mit "Panscherei" einfach dass man damit hantieren muss. Die Gefahr ist zwar bei Natriumpersulfat in der Tat überschaubar aber für mich z.B. ist das trotzdem nichts...Unkreativer hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 19:55Panscherei ist das nicht. Die benutzten Persulfate sind nicht ätzend nicht giftig und das entstehende Kufpersulfat ist 'nur' umweltgefährdend. Das muss man halt sammeln und irgendwann man abgeben.
Ja klar, eilig darf man es nicht haben. Das soll jeder machen wie er will, manche Leute ätzen selber und manche lassen ätzen.Ja, kostet aber einiges oder dauert ein paar Wochen. Wenn man das Layout hat, ist so eine Platine in einer Stunde fertig, wobei man die meiste Zeit was anderes machen kann.
Wieder was gelernt...Heute benutzt man Natriumpersulfat, weil das Ammoniak problematischer ist. Ich habe damals in einem Elektronikladen halt Ammoniumpersulfat gekauft. Praktisch macht das zu Ätzen keinen Unterschied.
und erzeugt vor allem sehr unschöne Dämpfe die man nicht einatmen möchte. Und auf die Haut sollte man das Zeug (entsprechend konzentriert) auch nicht bekommen...Und Salzsäure macht unschöne braune Beläge auf Metallen.
Ja dafür hatte ich eine gute Bauanleitung gefunden und ich musste nix mehr ausrechnen. Eine Experimentier-Europlatine, 25 UV-LEDs, der Kasten mit Stecker und ein paar Drähte. Die Platine hatte einen Abstand von 10-15 cm von den LEDs soweit ich mich erinnere. Die Dauer für eine Belichtung hat ca. 15 Minuten betragen bei den verwendeten Platinen mit Fotolack.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑07 Dez 2017 18:03 Belichterbox mit UV-LEDs funktioniert? Da hatte ich mal was drüber gelesen von wegen falsche Wellenlänge meine ich, keine Ahnung. Ja die Chemiepanscherei ist nicht jedermanns Sache, ich selber würde ggf auch eher zu dirtypcb und ähnlichen Diensten greifen. Man darf es halt nicht eilig haben, dafür bekommt man mehrlagig und Bestückungsdruck und Lötstopplack und Durchkontaktierungen und alles fertig gebohrt (wenn nötig).
Topor scheint schon ziemlich gut zu sein. Zumindest hat es mich bei meinen Tests doch überrascht. Aber leider schafft es einlagig trotzdem nicht.Seth hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 03:11 Autorouter taugen in der Regel nix. Ggf. könnte die KI die gerade Schachweltmeister geworden ist, das leisten. Aber es muss erstmal jemand mit Ahnung ein Regelwerk festlegen.
Für das Hobby braucht man nicht über Autorouter nachdenken. Zu Fuß findest du immer die bessere Lösung.
Umgekehrt. Hobbyprojekte sind meistens nicht so kompliziert, da könnte man mit der schlechten Lösung eines Autorouters leben. Mir würden meistens schon irgendwelche sinnvollen Lösungen reichen, aber Eagle umrundet leere Flächen mit riesigen Bögen. Und das ist halt Mist.
Ohne das Programm zu kennen, ist das nicht eine Konfigsache?Unkreativer hat geschrieben: ↑09 Dez 2017 13:21Topor scheint schon ziemlich gut zu sein. Zumindest hat es mich bei meinen Tests doch überrascht. Aber leider schafft es einlagig trotzdem nicht.
Die Autoplacer/Autorouter der "großen" Layoutprogramme sollen richtig konfiguriert (teilweise?) richtig gut sein, aber für Hobbyzwecke wohl etwas zu teuer. Und die Einarbeitung ist sicher auch nicht ohne (und ohne richtige Konfig wird wohl der beste Autorouter keine vernünftigen Ergebnisse liefern).Umgekehrt. Hobbyprojekte sind meistens nicht so kompliziert, da könnte man mit der schlechten Lösung eines Autorouters leben.