Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

[NBUC]

Bestimmt war früher nicht "alles besser". Für Männer vielleicht in gewisser Hinsicht. Da galt nicht jedes Ansprechen oder Kontaktaufnahme oder Interessensbekundung von Männern gleich als Belästigung...

Ich habe öfter in Youtube von Paartherapeuten, Coaches und ähnlichen Leuten gehört, dass die heutige junge Generation 50% weniger Sex hat als noch vor 25 bis 30 Jahren, also genau die Zeit, in der ich jung war. Leider kann ich jetzt auf keine "wissenschaftliche Studie", wie sie ja hier immer gern gefordert wird verweisen.

Ich glaube das unbesehen, es deckt sich mit meinen Beobachtungen. Woran das liegt? Da gehen die Meinungen auseinander, aber ich kann mir vorstellen, dass es damit zusammen hängt, dass wir erstens nicht um alles so ein unglaubliches Gewese gemacht, zweitens nicht aus allem eine Kosten-Nutzen Rechnung gemacht und drittens nicht alles und jeden irgendwie in Tabellenform pressen wollten.

Das Hinterfragen, Berechnen und "dran arbeiten" kommt doch genau deshalb, weil es Probleme gibt, die sich nicht so nebenbei erledigen lassen. Das ist die Reaktion auf diese Probleme und ein Versuch diese zu lösen, nicht ihre (initiale zumindest) Ursache.

Es ist vielleicht ein bisschen wie beim Tanzen lernen oder einparken. Wenn man anfängt darüber nachzudenken, klappt es nicht mehr. Wenn ich mir beim kennen lernen und mich verlieben ständig Gedanken mache, ob ich "halbattraktiv" oder "Hot Babe" bin, ob der Mann Alpha ist, ob ich ihn "betaisiere", wieviele Likes ich was weiß ich wo habe...
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen...zu verkopft, zu viel Gedöns.

Wer es nicht "natürlich" kann - und ABtum sollte bezgl. Beziehungsanbahnung das ja nahe legen - kann es ohne Nachdenken eben nicht, bzw. hat es ohne Nachdenken bis dahin eben nicht geschafft. Es hat nie geklappt!

[Finnlandfreundin]

Manchmal frage ich mich, ob ich auch AB, bzw. ABine geworden wäre, wenn ich in der heutigen Zeit sozialisiert worden wäre.
Aber ich glaube, wir schweifen zu sehr vom Thema ab.

Eine interessante Frage

...auf die es keine Antwort gibt. Eigentlich ist es müßig darüber nachzudenken, wer man in einer anderen Zeit gewesen wäre. Ich habe meine ersten Erfahrungen mit 14 gemacht, etwas, was uns damals in den frühen 80ern ganz normal vorkam, was ich heute absolut nicht mehr gut finde.

Wieso findest du das nicht mehr gut?

14 war ich in den 90ern. Auch da gab es Gleichaltrige, die ihren erste/n Freund/in hatten, teilweise auch schon eher. Und heute sieht das nicht anders aus.

[Mariquita]

Das Hinterfragen, Berechnen und "dran arbeiten" kommt doch genau deshalb, weil es Probleme gibt, die sich nicht so nebenbei erledigen lassen. Das ist die Reaktion auf diese Probleme und ein Versuch diese zu lösen, nicht ihre (initiale zumindest) Ursache.

Es ist vielleicht ein bisschen wie beim Tanzen lernen oder einparken. Wenn man anfängt darüber nachzudenken, klappt es nicht mehr. Wenn ich mir beim kennen lernen und mich verlieben ständig Gedanken mache, ob ich "halbattraktiv" oder "Hot Babe" bin, ob der Mann Alpha ist, ob ich ihn "betaisiere", wieviele Likes ich was weiß ich wo habe...
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen...zu verkopft, zu viel Gedöns.

Wer es nicht "natürlich" kann - und ABtum sollte bezgl. Beziehungsanbahnung das ja nahe legen - kann es ohne Nachdenken eben nicht, bzw. hat es ohne Nachdenken bis dahin eben nicht geschafft. Es hat nie geklappt!

Wenn es klappt, und das hat es bei dir ja, ist ja wunderbar.
Mein Eindruck ist hier im Forum (generell bei der jüngeren Generation) aber hier im Forum ganz extrem, dass es eben auf diese verkopfte Weise unter dem Diktat selbst auferlegter Regelwerke eben jahraus jahrein nicht funktioniert. Daher mein Hinweis, dass es m ö g l i c h e r w e i s e an dieser "wirtschaftlich" orientierten Herangehensweise liegen k ö n n t e.

Ich meine auch nicht, dass man bei der Beziehungsanbahnung den Kopf komplett ausschalten sollte. Mir geht es um dieses übergestülpte Regelwerk, dieses Kategorisieren, die Vorstellung, wenn A gemacht wird, passiert B, Frauen sind so und so, Mann muss sie so und so behandeln, damit das und das passiert...
Ich werde mich jetzt nicht weiter dazu äußern, es sollte klar geworden sein, was ich meine. Falls nicht, dann bin ich wohl nicht in der Lage meine Gedankengänge in diesem Fall verständlich rüber zu bringen.

[Mariquita]

Eine interessante Frage

...auf die es keine Antwort gibt. Eigentlich ist es müßig darüber nachzudenken, wer man in einer anderen Zeit gewesen wäre. Ich habe meine ersten Erfahrungen mit 14 gemacht, etwas, was uns damals in den frühen 80ern ganz normal vorkam, was ich heute absolut nicht mehr gut finde.

Wieso findest du das nicht mehr gut?

14 war ich in den 90ern. Auch da gab es Gleichaltrige, die ihren erste/n Freund/in hatten, teilweise auch schon eher. Und heute sieht das nicht anders aus.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich einen Freund haben nicht mehr gut finde. Ich war mit 14 Jahren mit Sexualität überfordert, habe das nicht gut verarbeitet. Es hat meinem Selbstbild nicht gut getan. Aber wir schweifen endgültig ab, Entschuldigung an den TE.

[Cavia]

Wer es nicht "natürlich" kann - und ABtum sollte bezgl. Beziehungsanbahnung das ja nahe legen - kann es ohne Nachdenken eben nicht, bzw. hat es ohne Nachdenken bis dahin eben nicht geschafft. Es hat nie geklappt!

Wie hat es denn bei dir geklappt?

[Seb-X]

Ich finde es halt nur nicht hilfreich wie sich heutzutage scheinbar üblich die Partner oder Sexsuchenden in ein für mein Empfinden völlig absurdes Regelkorsett zwängen.

Ich und viele andere sind aber nicht deswegen Extremgrübler.

[Reinhard]

Ich meine auch nicht, dass man bei der Beziehungsanbahnung den Kopf komplett ausschalten sollte. Mir geht es um dieses übergestülpte Regelwerk, dieses Kategorisieren, die Vorstellung, wenn A gemacht wird, passiert B, Frauen sind so und so, Mann muss sie so und so behandeln, damit das und das passiert...
Ich werde mich jetzt nicht weiter dazu äußern, es sollte klar geworden sein, was ich meine. Falls nicht, dann bin ich wohl nicht in der Lage meine Gedankengänge in diesem Fall verständlich rüber zu bringen.

Man kann auch grüblerisch drauf sein, ohne irgendwie ein Regelwerk zu haben, das man "überstülpt" oder Vorstellungen davon, wie man etwas erreicht.

[NBUC]

Wer es nicht "natürlich" kann - und ABtum sollte bezgl. Beziehungsanbahnung das ja nahe legen - kann es ohne Nachdenken eben nicht, bzw. hat es ohne Nachdenken bis dahin eben nicht geschafft. Es hat nie geklappt!

Wie hat es denn bei dir geklappt?

Und dann heißt es wieder ich sprenge den Faden mit persönlichen Belangen?!

[Tania]

Wer es nicht "natürlich" kann - und ABtum sollte bezgl. Beziehungsanbahnung das ja nahe legen - kann es ohne Nachdenken eben nicht, bzw. hat es ohne Nachdenken bis dahin eben nicht geschafft. Es hat nie geklappt!

Wie hat es denn bei dir geklappt?

Und dann heißt es wieder ich sprenge den Faden mit persönlichen Belangen?!

Wenn Dir das Sorgen bereitet, gäbe es ja auch noch den Erfolgsmeldungen-Thread ...

[Two-Tone]

Nicht nur der Anblick einer schönen Frau tut weh. Der Anblick, wenn zwei Menschen sich gerne haben, man selbst aber nicht darf:
Tik-Tok Video mit begrenzter Gültigkeit

Solche Zustände müssen aufhören! Es kann nicht sein, dass Menschen sichtbar verletzt werden, weil ihnen das Glück mit einer Partnerin nicht gestattet wird. Es tut mir für diesen jungen Menschen wirklich Leid.

[Obelix]

We darf denn hier nicht?
Und vor allem: Von wem wird hier etwas nicht gestattet?

[Two-Tone]

We darf denn hier nicht?
Und vor allem: Von wem wird hier etwas nicht gestattet?

In diesem Tiktok-Video denjenigen, der das Video anschaut.
Im Allgemeinen: Menschen denen es schwerfällt alleine zu sein und zuschauen oder sonstwie erfahren müssen wie glücklich andere Paare sein können.

[Obelix]

We darf denn hier nicht?
Und vor allem: Von wem wird hier etwas nicht gestattet?

In diesem Tiktok-Video denjenigen, der das Video anschaut.
Im Allgemeinen: Menschen denen es schwerfällt alleine zu sein und zuschauen oder sonstwie erfahren müssen wie glücklich andere Paare sein können.

So kommentarlos macht das Video wenig Sinn. Auf der einen Seite vergnügt sich ein Paar im Bett, d.h. hinter verschlossenen Türen. Da gibt es normalerweise keinen, der zuschaut. Insofern passt das Bild von weinenden Mann daneben irgendwie nicht dazu. Und wenn die Bettszene ein Film ist, wird doch keiner dazu gezwungen, sich das anzusehen.

Schon klar, dass viele, die allein sind, sich Zweisamkeit wünschen und darüber traurig sind. Was mich dann deinem Beitrag aber gestört hat, sind die Formulierungen "darf nicht" und "nicht gestattet". Wer ist denn derjenige, der hier irgendwem etwas verbietet?

[Two-Tone]

So kommentarlos macht das Video wenig Sinn. Auf der einen Seite vergnügt sich ein Paar im Bett, d.h. hinter verschlossenen Türen. Da gibt es normalerweise keinen, der zuschaut. Insofern passt das Bild von weinenden Mann daneben irgendwie nicht dazu. Und wenn die Bettszene ein Film ist, wird doch keiner dazu gezwungen, sich das anzusehen.

Doch. Man ist gezwungen, dieses Video anzusehen und seine Emotionen darüber zu teilen, wenn man folgende Message glaubhaft verbreiten will:

Schon klar, dass viele, die allein sind, sich Zweisamkeit wünschen und darüber traurig sind.

Message: Ich wünsche mir Zweisamkeit. Ich bin traurig.
Dass der junge Mann sogar Tränen vergießt macht die Sache authentischer. Und der Zuschauer bekommt das Gefühl: Ja, Einsamkeit ist schlecht! Es muss etwas dagegen getan werden!

Was mich dann deinem Beitrag aber gestört hat, sind die Formulierungen "darf nicht" und "nicht gestattet". Wer ist denn derjenige, der hier irgendwem etwas verbietet?

Individuell unterschiedlich. Selbstverständlich muss es immer einen Schuldigen geben. Der Schuldige kann bei sich selbst gefunden werden, oder nicht. Klingt nebulös, aber ich möchte dies allgemeingültig halten und nicht bezogen auf einen Menschen der im Video zu sehen ist.

Zweisamkeit, die nicht erfüllt werden kann bedeutet, dass es immer ein Hindernis gibt, welches aufgelöst werden muss, damit Menschen keine negativen Emotionen erleben müssen.

[Einzelgänger]

Was mich dann deinem Beitrag aber gestört hat, sind die Formulierungen "darf nicht" und "nicht gestattet". Wer ist denn derjenige, der hier irgendwem etwas verbietet?

Nicht "wer", was.
Du stellst dir das zu wörtlich vor. Es verbietet einem das Leben, das Schicksal, die Welt, wie auch immer man es nennen mag, keine Person.

[Cavia]

Nicht nur der Anblick einer schönen Frau tut weh. Der Anblick, wenn zwei Menschen sich gerne haben, man selbst aber nicht darf:
Tik-Tok Video mit begrenzter Gültigkeit

Solche Zustände müssen aufhören! Es kann nicht sein, dass Menschen sichtbar verletzt werden, weil ihnen das Glück mit einer Partnerin nicht gestattet wird. Es tut mir für diesen jungen Menschen wirklich Leid.

Was für "Zustände" denn? Es ist normal, dass sich Paare auch in der Öffentlichkeit küssen. Sollen sie damit aufhören, weil ein paar wenige Menschen es nicht schaffen, einen Partner zu finden? Wobei ich dieses komische gestellte Video sowieso nicht verstehe.
Neid ist Teil des Lebens. Ich bin zum Beispiel neidisch auf Leute, die ein schönes Haus besitzen. Dürfen andere nun kein Haus mehr besitzen?

[Tania]

Selbstverständlich muss es immer einen Schuldigen geben. Der Schuldige kann bei sich selbst gefunden werden, oder nicht. Klingt nebulös, aber ich möchte dies allgemeingültig halten und nicht bezogen auf einen Menschen der im Video zu sehen ist.

In vielen Fällen dürfte der Verantwortliche nicht in Person auszumachen sein. Dann greifen Konzepte wie "Gott", "Schicksal" oder Zufall. Die lesen allerdings selten Internetforen - ich glaube, der etablierte Weg, sie an ihre Verantwortung zu mahnen, ist ein Gebet.

Zweisamkeit, die nicht erfüllt werden kann bedeutet, dass es immer ein Hindernis gibt, welches aufgelöst werden muss, damit Menschen keine negativen Emotionen erleben müssen.

Meine Oma ist gestorben. Ich finde, dass das Konzept "sterben" aufgelöst werden muss, damit Menschen keine negativen Emotionen erleben müssen.

Und überhaupt: ich leide wirklich sehr unter meinem Übergewicht. Man sollte schlanken Menschen verbieten, auf die Straße zu gehen, es könnte mich schließlich traurig machen, das zu sehen.

[Seb-X]

Und überhaupt: ich leide wirklich sehr unter meinem Übergewicht.

Deswegen tust du ja auch so viel dagegen, nehme ich an.

[Kleiner Mann]

Ich leide darunter kein Multimillardär zu sein. Man sollte es verbieten, dass in den Medien so viel über sündhaft teure Yachten und anderweitige Abenteuer und Besitztümer berichtet wird.

So kommentarlos macht das Video wenig Sinn. Auf der einen Seite vergnügt sich ein Paar im Bett, d.h. hinter verschlossenen Türen. Da gibt es normalerweise keinen, der zuschaut. Insofern passt das Bild von weinenden Mann daneben irgendwie nicht dazu. Und wenn die Bettszene ein Film ist, wird doch keiner dazu gezwungen, sich das anzusehen.

Doch. Man ist gezwungen, dieses Video anzusehen und seine Emotionen darüber zu teilen, wenn man folgende Message glaubhaft verbreiten will:

Schon klar, dass viele, die allein sind, sich Zweisamkeit wünschen und darüber traurig sind.

Message: Ich wünsche mir Zweisamkeit. Ich bin traurig.
Dass der junge Mann sogar Tränen vergießt macht die Sache authentischer. Und der Zuschauer bekommt das Gefühl: Ja, Einsamkeit ist schlecht! Es muss etwas dagegen getan werden!

Was mich dann deinem Beitrag aber gestört hat, sind die Formulierungen "darf nicht" und "nicht gestattet". Wer ist denn derjenige, der hier irgendwem etwas verbietet?

Individuell unterschiedlich. Selbstverständlich muss es immer einen Schuldigen geben. Der Schuldige kann bei sich selbst gefunden werden, oder nicht. Klingt nebulös, aber ich möchte dies allgemeingültig halten und nicht bezogen auf einen Menschen der im Video zu sehen ist.

Zweisamkeit, die nicht erfüllt werden kann bedeutet, dass es immer ein Hindernis gibt, welches aufgelöst werden muss, damit Menschen keine negativen Emotionen erleben müssen.

Hand aufs Herz. Du willst hier gerade nur trollen, oder?
Du schreibst von "Man ist gezwungen...", aber seltsamerweise fühle ich nicht das Bedürfnis mir das Video anzuschauen.

[Tania]

Und überhaupt: ich leide wirklich sehr unter meinem Übergewicht.

Deswegen tust du ja auch so viel dagegen, nehme ich an.

Hab ich jahrelang tatsächlich. Aber inzwischen habe ich nicht nur selbst gemerkt, sondern es auch ärztlich bestätigt bekommen: ich werde ohne diverse nicht ungefährliche OPs nie Größe 38 tragen. Selbst mit OPs wahrscheinlich nicht.

Also kann ich doch wohl erwarten, dass die Gesellschaft darauf verzichtet, mir dauernd schöne schlanke Menschen vorzuführen?

Nein, kann ich natürlich nicht. Genauso wie ein Rollifahrer nicht erwarten kann, dass alle Menschen um ihn herum darauf verzichten, fröhlich herumzuhüpfen. Oder wie ein Einsamer nicht erwarten kann, dass alle Menschen um ihn herum darauf verzichten, das zu tun, was Paare nun mal tun.

Was man erwarten könnte, sind Mitgefühl, Verständnis und Integration in die Gesellschaft. Ich glaube, in dieser Hinsicht liegt der Rollifahrer deutlich vor den Einsamen und den Adipösen ... dem sagt wahrscheinlich keiner "Na, tu doch einfach was dagegen, jeder kann doch laufen, wenn er sich nur genug Mühe gibt" ...