Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

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fidelchen
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von fidelchen »

Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 Und sobald Beziehungslosigkeit einen Leidensdruck schafft ist es eine Krankheit bzw. macht irgendwann krank.
Und mal Hand aufs Herz, unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist nicht normal. Da kann man sich noch soviel einreden, dass man selber "normal" ist und sich vor seinen eigenen Problemen verschließen. Ob es Einen weiterbringt, das stelle ich hiermit mal infrage. Diese ganze Beziehungsproblematik hat fast immer irgendwelche traumatischen Erlebnisse als Auslöser.
Irgendwelche Probleme, Minderwertigkeitskomplexe oder sonst was, hat praktisch jeder... In dem Fall ist niemand "normal"... Ich verweigere ja auch aus dem Grund den Begriff "Normalo", weil der suggeriert das man selbst nicht normal ist. Nicht-AB oder Muggle wären mir da schon lieber :mrgreen:

Unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist in erster Linie ein Problem. Aber Beziehungslosigkeit ist sicherlich kein Garant dafür ein unglückliches Leben zu haben in dem man keine Erfüllung findet. Es gibt auch so Möglichkeiten sein Mojo zu finden ;)

Deswegen finde ich ja die Definition: Seine Probleme beherrschen und mit ihnen bewusst umgehen und sich nicht von seinen Problemen beherrschen lassen, so entscheidend. Das Beschreibt am ehesten wann es abseits der Beziehungslosigkeit wirklich ernsthaft ist. Und damit meine ich auch keine temporären depressiven Verstimmungen oder ähnliches. Aber es gibt hier auch genug Fälle wo ich wirklich sagen würde, ja diese Person hat ernsthafte andere Probleme, um die sich zuerst kümmern sollte !!!
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Saraj »

fidelchen hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:58
Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 Und sobald Beziehungslosigkeit einen Leidensdruck schafft ist es eine Krankheit bzw. macht irgendwann krank.
Und mal Hand aufs Herz, unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist nicht normal. Da kann man sich noch soviel einreden, dass man selber "normal" ist und sich vor seinen eigenen Problemen verschließen. Ob es Einen weiterbringt, das stelle ich hiermit mal infrage. Diese ganze Beziehungsproblematik hat fast immer irgendwelche traumatischen Erlebnisse als Auslöser.
Irgendwelche Probleme, Minderwertigkeitskomplexe oder sonst was, hat praktisch jeder... In dem Fall ist niemand "normal"... Ich verweigere ja auch aus dem Grund den Begriff "Normalo", weil der suggeriert das man selbst nicht normal ist. Nicht-AB oder Muggle wären mir da schon lieber :mrgreen:
Sehr gut, dass das mal gesagt wird. Ich finde den Begriff "Normalo" im Vergleich mit "AB" auch nicht ganz realitätskonform. Es gibt überall solche und solche.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Pseud_O'Nym »

fidelchen hat geschrieben: 02 Feb 2020 08:58 Nicht-AB oder Muggle wären mir da schon lieber :mrgreen:
Ich wüsste aber nicht, das ABs zaubern können? :D
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Hoppala
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Hoppala »

Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:22Bis zum wegsperren ist es dann auch nicht mehr so weit. Gerade in Zeiten wie diesen.
Agnar hat geschrieben: 02 Feb 2020 00:17 Und dann ist es nicht mehr weit bis der Mob zu den Mistgabeln und Fackeln greift.
Agnar hat geschrieben: 02 Feb 2020 00:17 Siehe auch die ganzen Demagogen unserer Zeit.
...
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Melli »

Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22Da kann man sich noch soviel einreden, dass man selber "normal" ist und sich vor seinen eigenen Problemen verschließen.
Für meinen Fall muß ich Dir recht geben. Um mir einreden zu können, ich sei "normal", hätte ich leicht verrückt sein müssen :shock:

Allerdings bin ich über die Jahre etwas skeptisch geworden. Vielleicht liegt Vaneigem leider nicht so ganz falsch:
Das Buch der Lüste (1984: I.3) hat geschrieben:Ein Kranker wird unheilbar, sobald er die Krankheit akzeptiert und sein Willen zum Leben sie wie ein parasitäres Einwachsen duldet, das nur durch eine von außen angewandte Behandlung aufgelöst oder entfernt werden kann.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Hanuta »

Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 Und sobald Beziehungslosigkeit einen Leidensdruck schafft ist es eine Krankheit bzw. macht irgendwann krank.
Und mal Hand aufs Herz, unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist nicht normal. Da kann man sich noch soviel einreden, dass man selber "normal" ist und sich vor seinen eigenen Problemen verschließen. Ob es Einen weiterbringt, das stelle ich hiermit mal infrage. Diese ganze Beziehungsproblematik hat fast immer irgendwelche traumatischen Erlebnisse als Auslöser.
Warum muss Beziehungslosigkeit denn immer mit Trauma einhergehen?
Bei einigen sicherlich, aber bei anderen wiederum gar nicht. Jemand der z.B. super behütet im Elternhaus aufgewachsen ist und wo die Eltern alles getan haben, um das Kind vor äußeren Einflüssen zu schützen wäre eher geneigt AB zu werden, weil er eben nie wirklich gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen und sich Gefahren der Gesellschaft auszusetzen. Ist der dann auch "krank"?
Es gibt viele Gründe und nicht jeder davon ist psychisch bedingt.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:02Ich kenne leider keine. Von Pickup kann ich nur abraten.
Hast du eigentlich einen Pickup-Kurs schon mal selbst besucht?

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:02Flirtkurse kratzen meist nur an der Oberfläche. Da gibts etwa Aufgaben wie den anderen Teilnehmern Komplimente machen.
Auch wenn es oberflächlich bleibt, schaden tut es vermutlich nicht.
Ein Suchender

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Sususus hat geschrieben: 01 Feb 2020 19:20Ich habe ein Coaching in einer Gruppe zum Selbstwert gemacht und kann das sehr empfehlen. Da ging es zwar nicht konkret um das Thema "Single sein", aber es hat mich trotzdem sehr weitergebracht. Zu lernen, welche Werte einem wichtig sind, welche Gefühle man so verdrängt, wie man nett zu sich sein kann, welche Übungen helfen können, ein Körpergefühl zu entwickeln, ist eine gute Sache :) Wobei es da natürlich auch stark davon abhängt, wer das mit welcher Schwerpunktsetzung anbietet.
Und schadet auch bei der Partnersuche nicht ;)
Wo wurde der Kurs angeboten?
Sususus

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Sususus »

Ein Suchender hat geschrieben: 02 Feb 2020 17:31
Sususus hat geschrieben: 01 Feb 2020 19:20Ich habe ein Coaching in einer Gruppe zum Selbstwert gemacht und kann das sehr empfehlen. Da ging es zwar nicht konkret um das Thema "Single sein", aber es hat mich trotzdem sehr weitergebracht. Zu lernen, welche Werte einem wichtig sind, welche Gefühle man so verdrängt, wie man nett zu sich sein kann, welche Übungen helfen können, ein Körpergefühl zu entwickeln, ist eine gute Sache :) Wobei es da natürlich auch stark davon abhängt, wer das mit welcher Schwerpunktsetzung anbietet.
Und schadet auch bei der Partnersuche nicht ;)
Wo wurde der Kurs angeboten?
Das war bei einer psychologischen Beratung.
Guhhran

Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Guhhran »

Hanuta hat geschrieben: 02 Feb 2020 13:03
Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 Und sobald Beziehungslosigkeit einen Leidensdruck schafft ist es eine Krankheit bzw. macht irgendwann krank.
Und mal Hand aufs Herz, unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist nicht normal. Da kann man sich noch soviel einreden, dass man selber "normal" ist und sich vor seinen eigenen Problemen verschließen. Ob es Einen weiterbringt, das stelle ich hiermit mal infrage. Diese ganze Beziehungsproblematik hat fast immer irgendwelche traumatischen Erlebnisse als Auslöser.
Warum muss Beziehungslosigkeit denn immer mit Trauma einhergehen?
Bei einigen sicherlich, aber bei anderen wiederum gar nicht. Jemand der z.B. super behütet im Elternhaus aufgewachsen ist und wo die Eltern alles getan haben, um das Kind vor äußeren Einflüssen zu schützen wäre eher geneigt AB zu werden, weil er eben nie wirklich gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen und sich Gefahren der Gesellschaft auszusetzen. Ist der dann auch "krank"?
Es gibt viele Gründe und nicht jeder davon ist psychisch bedingt.
Ich würde auch nicht sagen dass jede Beziehungslosigkeit mit einem Trauma einhergehen muss. Wobei dein Beispiel doch auch eines wäre. Die überbehütete Kindheit/der Schutz durch die Eltern steht in Korrelation zu der Realität was eine Art trauma/ hilflosigkeit nach sich ziehen kann. Kann das von mir selbst nur so Berichten. Das heißt nicht dass ich jetzt deswegen Krank bin weil ich erst spät gelertn habe mitder Wirklichkeit zurecht zu kommen, wenn mans so sagen will. Ich bin aber Krank weil die Beziehungslosigkeit eben diesen Leidensdruck bei mir auslöst welcher Krankhaft ist.
Die Beziehungslosigkeit ist vielleicht nur ein Symptom mehrerer Ursachen, jedoch eben der Teil der als Krank zu bezeichnen ist. Die Ursachen können ja auf anderen Gebieten wiederum ''positive Eigenschaften'' gefördert haben.
Zum Beispiel hohe selbstreflektion. Zu viel des guten ist aber wieder schlecht in den meisten Situationen usw.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Saraj »

Hanuta hat geschrieben: 02 Feb 2020 13:03 Warum muss Beziehungslosigkeit denn immer mit Trauma einhergehen?
Bei einigen sicherlich, aber bei anderen wiederum gar nicht. Jemand der z.B. super behütet im Elternhaus aufgewachsen ist und wo die Eltern alles getan haben, um das Kind vor äußeren Einflüssen zu schützen wäre eher geneigt AB zu werden, weil er eben nie wirklich gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen und sich Gefahren der Gesellschaft auszusetzen. Ist der dann auch "krank"?
Es gibt viele Gründe und nicht jeder davon ist psychisch bedingt.
So jemanden würde ich nicht als "krank" bezeichnen, aber er oder sie hätte ein soziales Defizit. Ich weiß das, weil ich selbst als Kind relativ wenig gelernt habe, mich Gefahren auszusetzen. Wo der Übergang von soziales Defizit zu "krank" ist, kann ich nicht definieren, das würde ich einem Psychologen überlassen.
Vielleicht kann lebenslange Beziehungslosigkeit irgendwann zu einer Art "Trauma" werden.
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Emily_Sturm
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Emily_Sturm »

Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:22
Dresdener hat geschrieben: 01 Feb 2020 12:20 Aber irgendeine Userin hier hatte es mal treffend beschrieben: "AB-Sein ist nur ein Symptom von tieferliegenderen Problemen"
Ich behaupte das sind Vorurteile.
Die meisten hier sind ganz normale Menschen und weder besser, schlechter, gesünder oder kränker, problematischer als die Menschen draußen in Beziehungen.
Die kochen auch nur mit Wasser.

Ich finde obige Aussage sogar skandalös. Weil es in die Richtung geht diese Menschen seien nicht normal. Bis zum wegsperren ist es dann auch nicht mehr so weit. Gerade in Zeiten wie diesen.
Es wurde weder gesagt, dass das keine normalen Menschen wären, noch dass man mit psychischen Problemen besser oder schlechter ist. Auch die Menschen in Beziehungen können und haben genauso psychische Probleme.

Bei dem Zitat von Desdener fühle ich mich angesprochen, ich habe vor kurzem nämlich etwas ähnliches gesagt. Das AB-Sein ist in den meisten Fällen doch nicht die Ursache der Probleme. Die Meisten kämpfen mit Selbstwertproblemen, viele haben Mobbing erfahren. Bei vielen hat es auch einfach nur nicht geklappt. Dann gibt es genauso gut Menschen, die aufgrund von Ängsten nicht bereit sind andere Menschen näher an sich heran zu lassen. Oder die sich nicht trauen, aber auch in den Fällen sollte man sich fragen, was das Urvertrauen so sehr geschädigt hat, dass man diese Schritte nicht gehen kann. Diese Aussage ist absolut gar nicht skandalös. Skandalös ist das, was du aus der Aussage heraus oder hinein dichtest.
Psychische Probleme zu haben bedeutet in keinster Weise nicht normal zu sein! Das steht aber auch nirgendwo dort oben in der Aussage drin, also bitte vernünftig lesen, bevor man solche Aussagen tätigt. Ich habe einige Freundinnen mit psychischen Problemen. Ich bin selbst in Therapie gegangen wegen Selbstwertproblemen und mir wurde geholfen. Ich habe stets immer wieder auch im RL betont, dass der Gang zum Psychotherapeuten genauso gerechtfertigt ist wie der Gang zum Physiotherapeuten. Ob mir jetzt in meiner Gefühlswelt etwas weh tut oder an meinem Fuß dürfte absolut keine Rolle spielen und jeder hat ja wohl das Recht sich Hilfe zu suchen.

Was auch immer du mit "Zeiten wie diesen" sagen willst, aber deine Anschuldigung mit "skandalösem" Gedankengut und "weggesperrten" Menschen in Zusammenhang mit "Zeiten wie diesen", ist für mich absolut irreführend, denn noch NIE wurden psychische Krankheiten so dermaßen weltoffen kommuniziert. Noch nie gab es so viele Stars und öffentliche Persönlichkeiten, die zeigen, dass dieses Thema KEIN Tabu ist und dass Menschen genauso liebenswert sind, wie andere, nur weil es ihnen psychisch nicht so gut geht. Dank der Medien wird dieses Thema enttabuisiert und das ist richtig klasse, weil eben überhaupt nichts dabei ist, wenn Menschen sich Hilfe Suchen.
Caligari hat geschrieben:Ich will ja nicht kleinlich sein, aber mir gefällt diese Aufteilung zwischen "normalen" Menschen und Menschen mit psychischen Problemen überhaupt nicht. Auch Menschen mit psychischen Problem (oder Erkrankungen) sind normal. Es ist nichts unnormal daran, zum Psychotherapeuten oder so zu gehen. Mit anderen körperlichen Beschwerden geht man ja schließlich auch zum entsprechenden Arzt.
EXAKT! :gewinner: :good:
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von AviferAureus »

Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 Und sobald Beziehungslosigkeit einen Leidensdruck schafft ist es eine Krankheit bzw. macht irgendwann krank...
So wird es wohl oft sein: erst der Frust und die Erkenntnis der eigenen Minderwertigkeit führen bei manchen Personen zu möglichen Krankheitsbildern. Selber habe ich auch mal jemanden kennengelernt, der gleich nach dem von seiner Ehefrau am Telefon geäußerten Wunsche nach Scheidung das Skalpell rausgeholte, danach aus dem Fenster sprang und seitdem beide Arme nur eingeschränkt nutzen kann und im Rollstuhl fährt. Das kennt man auch aus amerikanischen Kinderbüchern, dass gekorbte Verehrer zuweilen aus Liebesfrust schworen, innerhalb eines Jahres aus dem Leben zu scheiden.
Dresdener hat geschrieben: 02 Feb 2020 05:22 ...Und mal Hand aufs Herz, unfreiwillige Beziehungslosigkeit ist nicht normal.
Es gibt sicher Daten zu AB-Anteilen (bzw. Ledigen-Anteilen) in verschiedenen Menschengruppen. Für einen Indio-Stamm habe ich mal einen 15 % Ledigen-Anteil unter Männern gefunden (Like most pre-industrial cultures the Tsimane are mildly polygynous, with about 5% of adult men having more than one wife and around 15% having no wives at all.
). Bei Frauen könnte der Anteil geringer sein: Though the practice of polygyny is rare in Western societies, more than 80 per cent of populations listed in the standard cross-cultural sample (SCCS) permit polygynous marriage (wozu noch die Frage nach paralleler Mehrzahl [z. B. Hugh Hefner ] und serieller Mehrzahl [z. B. Lothar Matthäus oder Elisabeth Taylor ] von Beziehungen kommt).
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von LonesomeCoder »

Agnar hat geschrieben: 01 Feb 2020 22:22
Dresdener hat geschrieben: 01 Feb 2020 12:20 Aber irgendeine Userin hier hatte es mal treffend beschrieben: "AB-Sein ist nur ein Symptom von tieferliegenderen Problemen"
Ich behaupte das sind Vorurteile.
Die meisten hier sind ganz normale Menschen und weder besser, schlechter, gesünder oder kränker, problematischer als die Menschen draußen in Beziehungen.
Die kochen auch nur mit Wasser.

Ich finde obige Aussage sogar skandalös. Weil es in die Richtung geht diese Menschen seien nicht normal. Bis zum wegsperren ist es dann auch nicht mehr so weit. Gerade in Zeiten wie diesen.
Aber was wahres ist dran: ein AB hat ein oder mehrere Probleme, entweder den Marktwert extrem senken und/oder eine Kontaktanbahnung sehr erschweren, weil sonst wäre die Person mit 30 oder 40 nicht mehr unfreiwillig ohne eine Beziehung und/oder Sex. Wenn jemand in diesem Alter noch unerfahren ist, dann ist hier ein System dahinter und "Pech" taugt als Erklärung nicht mehr.
Ein Suchender hat geschrieben: 02 Feb 2020 17:30
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Feb 2020 17:02Ich kenne leider keine. Von Pickup kann ich nur abraten.
Hast du eigentlich einen Pickup-Kurs schon mal selbst besucht?
Ne, 2000 € oder so für "Alpha Seduction" oder wie die heißen, zahle ich nicht. Aber ich las mir die Programme durch, Berichte von Leuten, die das machten, laß PU-Bücher, schaute Videos von denen usw.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Ein Suchender »

Wie sieht es mit weiteren Empfehlungen aus?
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Endphase »

Das ist jetzt nicht politisch korrekt, oder das was erwartet wird: Das einzige professionelle Hilfsangebot das ich je in Anspruch nahm, waren drei Termine bei einer Prostituierten, Sexworkerin war der Begriff den sie bevorzugte, ein wunderbare Frau die sich für diesen Beruf freiwiillig entschieden hatte, klug, empathisch und witzig. Wenn das Klischee stimmt, das man wenn man den Löffel abgibt vor dem Inneren Auge noch einen Kurzfilm mit den besten Momenten des Lebens sieht kommt sie ganz gewiss darin vor. Bevor man als Hardcore AB Geld dafür ausgibt jemanden etwas zu erzählen, der Betroffenheit heuchelt, oder einem banalen Scheiß als große Erkenntnis verkauft wäre das die Alternative, man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Krausig »

Endphase hat geschrieben: 04 Feb 2020 22:53 Das ist jetzt nicht politisch korrekt, oder das was erwartet wird: Das einzige professionelle Hilfsangebot das ich je in Anspruch nahm, waren drei Termine bei einer Prostituierten, Sexworkerin war der Begriff den sie bevorzugte, ein wunderbare Frau die sich für diesen Beruf freiwiillig entschieden hatte, klug, empathisch und witzig. Wenn das Klischee stimmt, das man wenn man den Löffel abgibt vor dem Inneren Auge noch einen Kurzfilm mit den besten Momenten des Lebens sieht kommt sie ganz gewiss darin vor. Bevor man als Hardcore AB Geld dafür ausgibt jemanden etwas zu erzählen, der Betroffenheit heuchelt, oder einem banalen Scheiß als große Erkenntnis verkauft wäre das die Alternative, man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
Wenn ich links deinen Status betrachte, scheint es aber nicht wirklich geholfen zu haben. Aber genau das war die Frage.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von LonesomeCoder »

Endphase hat geschrieben: 04 Feb 2020 22:53 Das ist jetzt nicht politisch korrekt, oder das was erwartet wird: Das einzige professionelle Hilfsangebot das ich je in Anspruch nahm, waren drei Termine bei einer Prostituierten, Sexworkerin war der Begriff den sie bevorzugte, ein wunderbare Frau die sich für diesen Beruf freiwiillig entschieden hatte, klug, empathisch und witzig. Wenn das Klischee stimmt, das man wenn man den Löffel abgibt vor dem Inneren Auge noch einen Kurzfilm mit den besten Momenten des Lebens sieht kommt sie ganz gewiss darin vor. Bevor man als Hardcore AB Geld dafür ausgibt jemanden etwas zu erzählen, der Betroffenheit heuchelt, oder einem banalen Scheiß als große Erkenntnis verkauft wäre das die Alternative, man muss halt suchen um da die richtige zu finden.
Was hast du durch den Kaufsex gelernt oder was hat sich dadurch gebessert, was deine Chancen beim Kennenlernen "normaler" Frauen steigert?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von Erdling »

Ich war kürzlich bei profamilia. Ich hatte extra per Mail vorher angefragt, ob sie auch ein Beratungsangebot für ABs haben. 40€ für eine Stunde "Beratung". Ich habe in 60 Minuten meinen Fall geschildert (AB, 32, noch nie intim/nackt, ein-monatige Beziehung vor Jahren mit Küssen, Dystymie seit der Jugend und immer wieder mittelgradige depressive Episoden, Angstzustände und Einsamkeit, Mobbing in der ganzen Schulzeit, habe in den letzten zwei Jahren zunehmenden Kontakt zu Frauen, erste Dates, meistens Friendzone, diverse Körbe, zweimal Verhaltenstherapie). Quintessenz: Ich sei doch auf einem guten Weg. Man könne mir bei profamilia auch nicht weiterhelfen (hätte mir dann per Mail auch schon mitteilen können). Es sei nicht verstanden, wie man als Mann Frauen für sich gewinnen könne. Also kann man auch keine Anleitung geben. Noch fünf Minuten vorher hatte der Berater von Männern gesprochen, die ihre Technik so verfeinert hätten, dass sie regelmäßig Frauen für ONS fänden. Darüberhinaus stellte er nur Fragen, machte aber zwei Aussagen: Ich solle Frauen einfach sagen, was ich mit ihnen machen möchte, also z.B. umarmen, küssen etc. In einer Zweiersituation einfach mal sagen "ich würde gerne mit dir vögeln". Das fiel exakt so. Ehrlich gesagt habe ich mir von einer Einrichtung, die Sexual- und Partnerschaftsberatung macht, mehr erhofft. Ich könne aber gerne wiederkommen.
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Re: Welche professionellen Hilfsangebote sind empfehlenswert?

Beitrag von LonesomeCoder »

Erdling hat geschrieben: 06 Feb 2020 01:24 Man könne mir bei profamilia auch nicht weiterhelfen (hätte mir dann per Mail auch schon mitteilen können).
So wie ich es mitbekommen habe, ist diese Einrichtung auch auf die Beratung von Schwangeren und Familien mit kleinen Kindern in Problemsituationen spezialisiert, d.h. Leute, die zwar viele Probleme haben können, wo aber Schwierigkeiten bei der Suche nach (Sexual-)Partnern sicher nicht dazugehören.
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