Mir machen allgemein die gesamte ökonomische Entwicklung und die finanzielle und logistische Überlastung des Gesundheitswesens sorgen. Schon in Vor-Coronazeiten gab's da ja diverse Engpässe bei Arzneimitteln. Dann noch mittelbare Kosten durch medizinische Behandlungen die wg Corona nun aufgeschoben werden, unentdeckte Krankheiten, weil Arztbesuche aufgeschoben werden. Und nicht zu vergessen: Die meisten Unfälle passieren in den eigenen vier Wänden.
Ich befürchte allgemein hohe Inflation bei Arzneimitteln (insb. Schmerzmitteln) und Hygieneartikeln und in etwas schwächerer Form auch bei Nahrungsmitteln. Insb. dann, wenn man die Waren aus den Nachbarländern nicht reinbekommt und mehr und mehr Leute wegen Corona in Quarantäne sind und die Produktion zurückgefahren werden muss.
Dazu noch die Sache mit den heimischen angebauten Lebensmitteln, wo man die Erntehelfer von außen nicht reinbekommt...Wobei ich das nicht als das allergrößte Problem sehe. Man traut der heimischen Bevölkerung einfach nicht zu, dass sie solche Arbeitsschritte hinbekommen könnte. Wie es ausschaut, wollen die Landwirte sich nun für den möglichen Produktionsausfall (insb. jetzt beim Spargel) entschädigen lassen. Davon kommt der Spargel aber auch nicht auf den Groß-/Wochen-/Supermarkt und dann auf den Teller.
Was mir noch mehr Angst macht, sind mögliche Ausschreitungen vor Supermärkten etc. und dass ich mich mit anderen durchtrainierten Herrschaften Mitte 20 um Lebensmittel prügeln muss...oder dass meiner Mutter so etwas zustößt...oder das vermehrt eingebrochen wird, um sich sensible Waren anzueignen.
Mal abgesehen von den ganzen anderen sozialen Verwerfungen, die mit einem gewissen
time lag zu erwarten sind. Und dass man schon seit etlichen Jahren nix mehr von der Polizei erwarten kann hinsichtlich Schutz und Abschreckung auch in der Peripherie.
Mir persönlich macht vor allem die finanzielle und beruflichen "Aussichten" zu schaffen. Bisher konnte ich einigermaßen von der Substanz leben.
Ich weiß, dass meine Probleme im wesentlichen hausgemacht sind, da ich in normalen Zeiten vieles aufgeschoben, nicht energisch verfolgt habe und so keine relevanten praktischen Referenzerfahrungen habe. Nun ist auch mein Erstgespräch letzte Woche bei der Arbeitsagentur ausgefallen und die Woche davor schon eine Jobmesse. KV muss trotzdem bezahlt werden (Mindestbeitrag, freiwillig, ohne aktuelle Einnahmequelle).
Ich fühl mich da total orientierungslos und mit dem Gefühl, eigentlich (Experten-)Rat & Hilfe von Außen zu brauchen, aber es brauchen halt viele (bzw. in den nächsten Monaten und Jahren immer mehr) und versuche dass irgendwie mit Spazierengehen, Fahradfahren, ab und zu Laufen zu kompensieren. Auf der anderen Seite kann ich natürlich nicht erwarten, dass andere für mich alle meine Probleme lösen. Beim AB-Tum ähnliches
Könnte da jetzt noch viele Sachen schreiben, aber es ist alles so diffus in meinem Kopf.
Ich glaube, ich geh mal an die frische Luft...
so lange das ohne Passierschein inkl. lebensnotwendiger Destination noch geht