Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Ich hatte früher ein erfülltes Leben, mit früher meinte ich vor Jahrzehnten.
So lange her das selbst die Erinnerungen langsam verblassen.
Da is man früher zu Ostern zur Verwandtschaft Oma und Opa gefahren hat viel gemacht, der Cousin war auch noch dabei, Ostern war was besonderes. Dann ging es irgenwann los mit Pärchenbildung, Verwandtschaft, Familie, Freunde alle sind ihren Weg gegangen.
Man selber saß irgendwann auf der Ersatzbank, für immer.
Aber was beschwer man sich , es ist der lauf des Lebens. Bezugspersonen ändern sich im Alter, erst Familie, dann Freunde und dann vermutlich der Partner und eigene Familie. Bei mir gabs irgendwo dazwischen ein Bruch der mich radikal veränderte.
Ich weiß noch früher wie Wochenenden oder Feiertage absolute Highlights waren. Als Kind oder als Jugendlicher bin ich morgends aus dem Bett gesprungen und hab mich gefreut. Meine Eltern hatten viele Kontakte und so traf ich viele andere Kinder. Zudem war die Verwandtschaft noch da.
Das ist schon lange vorbei, ich wache morgends auf und jeder tag ist halt ein tag. Ich sitze mein Leben sozusagen ab.
Ich habe die Tips befolgt jahrelang alles allein zu machen, sowas wie Hobbys weil man dadurch ja glücklich wird.
In den 20er damals ging das sogar ganz gut, aber irgendwann setzte auch da eine Müdigkeit und ein, es ist dann doch immer das selbe.
Ich habe Jahrelang allein gereist , da haben mich viele bewundert. Aber nach der xten Reise alleine konnte ich es nimmer aushalten.
Heute ist die Trigger Gefahr so groß das ich eigentlich nimmer vor die Tür kann was ich trotzdem machen.
Draußen erwartet mich die volle Breitseite eines verpassten Lebens.
Ansich ist das Forum hier einer der wenigen Rückzugsorte wo man vielleicht noch verstanden wird, weil für die echte Welt ist man ein Freak.
Achja mein Wochnende besteht inzwischen daraus sich zu besaufen und an die aten Zeiten zu denken um wenigstens noch etwas zu spüren.
So lange her das selbst die Erinnerungen langsam verblassen.
Da is man früher zu Ostern zur Verwandtschaft Oma und Opa gefahren hat viel gemacht, der Cousin war auch noch dabei, Ostern war was besonderes. Dann ging es irgenwann los mit Pärchenbildung, Verwandtschaft, Familie, Freunde alle sind ihren Weg gegangen.
Man selber saß irgendwann auf der Ersatzbank, für immer.
Aber was beschwer man sich , es ist der lauf des Lebens. Bezugspersonen ändern sich im Alter, erst Familie, dann Freunde und dann vermutlich der Partner und eigene Familie. Bei mir gabs irgendwo dazwischen ein Bruch der mich radikal veränderte.
Ich weiß noch früher wie Wochenenden oder Feiertage absolute Highlights waren. Als Kind oder als Jugendlicher bin ich morgends aus dem Bett gesprungen und hab mich gefreut. Meine Eltern hatten viele Kontakte und so traf ich viele andere Kinder. Zudem war die Verwandtschaft noch da.
Das ist schon lange vorbei, ich wache morgends auf und jeder tag ist halt ein tag. Ich sitze mein Leben sozusagen ab.
Ich habe die Tips befolgt jahrelang alles allein zu machen, sowas wie Hobbys weil man dadurch ja glücklich wird.
In den 20er damals ging das sogar ganz gut, aber irgendwann setzte auch da eine Müdigkeit und ein, es ist dann doch immer das selbe.
Ich habe Jahrelang allein gereist , da haben mich viele bewundert. Aber nach der xten Reise alleine konnte ich es nimmer aushalten.
Heute ist die Trigger Gefahr so groß das ich eigentlich nimmer vor die Tür kann was ich trotzdem machen.
Draußen erwartet mich die volle Breitseite eines verpassten Lebens.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Etwas allein zu machen nie der geilsten Weg /ist meine Meinung, wenn ich verreise suche ich mir immer jemanden der mitkommt, Momente sind viel geiler wenn man sie teilen kann...
Ich kenne das aber das jeder Tag sich gleich anfühlt und man das Leben einfach absitzt...Ich würde an deiner Stelle versuche mir neue Reize zu setzten, neue Sachen ausprobieren /lernen, Sachen machen die du noch nie vorher gemacht hast, klingt wie ein Spruch aus nem Glückskeks aber ist halt so
Ich kenne das aber das jeder Tag sich gleich anfühlt und man das Leben einfach absitzt...Ich würde an deiner Stelle versuche mir neue Reize zu setzten, neue Sachen ausprobieren /lernen, Sachen machen die du noch nie vorher gemacht hast, klingt wie ein Spruch aus nem Glückskeks aber ist halt so
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu Leben
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Volle Breitseite eines verpassten Lebens... schön ausgedrückt.
Ich hatte früher, mit Mitte 20, eine Weile so ein inneres Bild vor Augen, wie alle rennen, nur ich komme nicht hinterher. Irgendwann hat sich das Bild geändert und es waren alle weg, nur ich allein zurück. Trifft auf mein Beziehungsleben absolut zu. Ich hab Schiss, dass es mir irgendwann genauso geht, wie du es beschrieben hast.
Besteht keine Möglichkeit, dass du dich trotzdem mal mit deinem Cousin triffst oder Leute kennenlernst oder dir online eine Reisebegleitung suchst? Ist zwar nicht dasselbe wie ein Partner, aber alleine muss man ja trotzdem nicht sein. Möglichkeiten gibts im Internet ja mittlerweile zuhauf.
Ich hatte früher, mit Mitte 20, eine Weile so ein inneres Bild vor Augen, wie alle rennen, nur ich komme nicht hinterher. Irgendwann hat sich das Bild geändert und es waren alle weg, nur ich allein zurück. Trifft auf mein Beziehungsleben absolut zu. Ich hab Schiss, dass es mir irgendwann genauso geht, wie du es beschrieben hast.
Besteht keine Möglichkeit, dass du dich trotzdem mal mit deinem Cousin triffst oder Leute kennenlernst oder dir online eine Reisebegleitung suchst? Ist zwar nicht dasselbe wie ein Partner, aber alleine muss man ja trotzdem nicht sein. Möglichkeiten gibts im Internet ja mittlerweile zuhauf.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Ich bin heute aufgewacht, und habe genau das Gleiche wie Schwarzes_Herz gedacht. Früher gab es Menschen um mich herum, für die ich existierte. Nach und nach bin ich denen offenbar entschwunden. Sie leben nun weitesgehend ein Leben, wie ich es erwünscht hätte. Ich habe das Gefühl zu niemanden mehr zu gehören.
Schwarzes_Herz, Du schreibst mir da aus der Seele!
Bei mir ist dieses Bild immer noch vorherrschend. Nur dass ich jetzt alleine zurückgeblieben bin. Ich hab das Gefühl ich sehe alles nur noch aus der Ferne. Statt dabei zu sein, schaue ich nur noch zu.
"Zurückgeblieben sein", in sozialer Hinsicht, beschreibt die Situation sehr gut.
Nein, alleine muss man heute nicht sein. Alleine sein ist aber nicht das gleiche wie Einsam sein. Und letzteres beschreibt Schwarzes_Herz. Aber bis aus dem Nicht-mehr-alleine auch ein Nicht-mehr-einsam-sein wird, kann es dauern. Wenn überhaupt...
Schwarzes_Herz, Du schreibst mir da aus der Seele!
Auch schön beschrieben!
Bei mir ist dieses Bild immer noch vorherrschend. Nur dass ich jetzt alleine zurückgeblieben bin. Ich hab das Gefühl ich sehe alles nur noch aus der Ferne. Statt dabei zu sein, schaue ich nur noch zu.
"Zurückgeblieben sein", in sozialer Hinsicht, beschreibt die Situation sehr gut.
Nein, alleine muss man heute nicht sein. Alleine sein ist aber nicht das gleiche wie Einsam sein. Und letzteres beschreibt Schwarzes_Herz. Aber bis aus dem Nicht-mehr-alleine auch ein Nicht-mehr-einsam-sein wird, kann es dauern. Wenn überhaupt...
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
So lange ich noch in der trickfilmbranche gearbeitet habe, mit leicht verrückten künstler die ähnlich drauf wren wie ich, war alles noch mehr oder weniger in ordnung. Ich bin zwar immer bei meinen Odbs auch alle aus diesen branche, gescheitert, aber ich hatte ein erfüllendes sozialleben.
Momentan gibt es fast nur noch oberflächlichen bekannten, das frühere freundeskreis ist großteilig nach anderen orten weggezogen. Das ist bereits seit jahren so. Verliebt habe ich mich seit das ende meiner karriere auch nicht mehr. Habe seit jahren nicht mehr das gefühl das mei leben noch ein sinn hat, und lebe meist nur noch um nicht zu sterben. Ich war mel ein leidenschaftlicher künstler in meinen brache, aber momentan ist jede art leidenschaft aus meinen leben verschwunden. Führe auch seit jehren kein tagebuch mehr, da gibt es nichts mehr das es für mich wert macht mich dran zu erinnern. Alles ist belanglos geworden. es gibt kaum noch was das mir spaß macht, und ich trauere nur noch meinen besseren zeiten nach. Es gibt nichts in der gegenwart worauf ich mich freue, nichts in der zukunft worauf ich mich freue.
Ich habe jetzt, in der Corona-shutdown, zwar weniger sozialkontakte als vorher, aber wirklich groß ist diesen unterschied nicht; ich bin von fast null auf komplett null runter.
Momentan gibt es fast nur noch oberflächlichen bekannten, das frühere freundeskreis ist großteilig nach anderen orten weggezogen. Das ist bereits seit jahren so. Verliebt habe ich mich seit das ende meiner karriere auch nicht mehr. Habe seit jahren nicht mehr das gefühl das mei leben noch ein sinn hat, und lebe meist nur noch um nicht zu sterben. Ich war mel ein leidenschaftlicher künstler in meinen brache, aber momentan ist jede art leidenschaft aus meinen leben verschwunden. Führe auch seit jehren kein tagebuch mehr, da gibt es nichts mehr das es für mich wert macht mich dran zu erinnern. Alles ist belanglos geworden. es gibt kaum noch was das mir spaß macht, und ich trauere nur noch meinen besseren zeiten nach. Es gibt nichts in der gegenwart worauf ich mich freue, nichts in der zukunft worauf ich mich freue.
Ich habe jetzt, in der Corona-shutdown, zwar weniger sozialkontakte als vorher, aber wirklich groß ist diesen unterschied nicht; ich bin von fast null auf komplett null runter.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Hallo Schwarzes Herz,
die Situation die du beschreibst, kennen glaube ich die meisten hier. Mir geht es da ganz ähnlich wie dir! Früherer war Weihnachten, Ostern oder der eigene Geburtstag etwas ganz besonderes. Und heute? Ok, ich freue mich noch auf die Feiertage, aber irgendwie war früher mehr Lametta. Die Tage haben irgendwie ihren Zauber für mich verloren. Mein Geburtstag ist ehrlich gesagt immer ganz schlimm. Denn dort merke ich, wie wenige Menschen ich in meinem Leben eigentlich habe
Aber liegt es wirklich daran, dass man AB ist, dass die Feiertage oder auch Wochenenden ihren Reiz verloren haben? Oder ist das ganz normal, wenn man erwachsen ist? Ich weiss es nicht!
Ich merke von Tag zu Tag immer mehr, wie sehr mir ein soziales Netz fehlt. Und wenn meine Eltern irgendwann mal nicht mehr sind (möge dieser Tag noch möglichst weit weg sein), dann habe ich niemanden mehr
Kurz und gut: Alleinsein ist sch...
die Situation die du beschreibst, kennen glaube ich die meisten hier. Mir geht es da ganz ähnlich wie dir! Früherer war Weihnachten, Ostern oder der eigene Geburtstag etwas ganz besonderes. Und heute? Ok, ich freue mich noch auf die Feiertage, aber irgendwie war früher mehr Lametta. Die Tage haben irgendwie ihren Zauber für mich verloren. Mein Geburtstag ist ehrlich gesagt immer ganz schlimm. Denn dort merke ich, wie wenige Menschen ich in meinem Leben eigentlich habe
Aber liegt es wirklich daran, dass man AB ist, dass die Feiertage oder auch Wochenenden ihren Reiz verloren haben? Oder ist das ganz normal, wenn man erwachsen ist? Ich weiss es nicht!
Das wirklich schlimme ist, dass das Leben scheinbar an einem vorbei läuft. Ich habe immer das Gefühl, ich stehe am Bahnhof und gucke den Zügen nur zu, fahre aber nie bzw. nur sehr selten mit. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gerne lebe. Im Gegenteil! Aber mir fehlt eben etwas. Ganz besonders eine Frau an meiner Seite. Aber auch Freunde. Ich habe irgendwie verpasst Freundschaften zu schliessen. In der Schule hatte ich eine Hand voll Kumpels, aber nach der Schule ist halt jeder seinen Weg gegangen.Schwarzes_Herz hat geschrieben: Ich sitze mein Leben sozusagen ab.
Ich merke von Tag zu Tag immer mehr, wie sehr mir ein soziales Netz fehlt. Und wenn meine Eltern irgendwann mal nicht mehr sind (möge dieser Tag noch möglichst weit weg sein), dann habe ich niemanden mehr
Die meisten Unternehmungen machen allein keinen oder nur sehr wenig Spass. Es gibt allerdings auch ein Paar Sachen, die ich sogar lieber allein mache. Wenn ich zum Beispiel zum Trainspotting los ziehe, dann bin ich lieber allein unterwegs, weil ich dann nahm niemandem fragen muss. Mache ich allerdings einen normalen Ausflug dann wäre es schön, wenn man jemanden an seiner Seite hätte. Und allein ins Kino oder Theater macht man ja auch nicht.Nobody from Nowhere hat geschrieben:Etwas allein zu machen nie der geilsten Weg /ist meine Meinung, wenn ich verreise suche ich mir immer jemanden der mitkommt, Momente sind viel geiler wenn man sie teilen kann...
Kurz und gut: Alleinsein ist sch...
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Für mich war das bestenfalls ambivalent. Schule war nicht schön, aber meine "Bonus"-Familie auch nicht.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03Ich weiß noch früher wie Wochenenden oder Feiertage absolute Highlights waren. Als Kind oder als Jugendlicher bin ich morgends aus dem Bett gesprungen und hab mich gefreut.
Schwerer wiegt, daß Schule mich dazu brachte, mein Leben als ein solches Programm zu sehen, das man jahraus jahrein absolviert. Glücklicherweise ist das ein "Mindset", das man ablegen kann. Ich bin doch nicht mit 13 durchgefallen und habe seither den Anschluß verloren. Als hätte ich eigentlich 5000 Vokabeln nachzulernen gehabt
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Willkommen im Club, das ist bei mir genauso.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 Achja mein Wochnende besteht inzwischen daraus sich zu besaufen und an die aten Zeiten zu denken um wenigstens noch etwas zu spüren.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Ganz schlechte Idee und Gewohnheit.F.Dark hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 18:30Willkommen im Club, das ist bei mir genauso.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 Achja mein Wochnende besteht inzwischen daraus sich zu besaufen und an die aten Zeiten zu denken um wenigstens noch etwas zu spüren.
Relativ schnell wird da die Lösung zur (zusätzlichen) Ursache des Problems.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Kenne das Gefühl.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 Ich hatte früher ein erfülltes Leben, mit früher meinte ich vor Jahrzehnten.
So lange her das selbst die Erinnerungen langsam verblassen.
(...)
Aber was beschwer man sich , es ist der lauf des Lebens. Bezugspersonen ändern sich im Alter, erst Familie, dann Freunde und dann vermutlich der Partner und eigene Familie. Bei mir gabs irgendwo dazwischen ein Bruch der mich radikal veränderte.
Und kann auch sagen wo der Bruch bei mir war, nämlich zu Beginn der Pubertät bzw. da wo Mädchen dann auch für mehr interessant waren...
Trinke im Gegensatz zu früher heute auch gerne mal Alkohol, aber wenn dann nur in Gesellschaft. Habe auch mal probiert wenn ich alleine bin was zu trinken, aber das gibt mir ehrlich gesagt gar nichts.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 Achja mein Wochnende besteht inzwischen daraus sich zu besaufen und an die aten Zeiten zu denken um wenigstens noch etwas zu spüren.
Ich denke schon, dass das AB-Sein da viel mit zu tun hat. Mit einer Partnerin könnte man sich z. B. darauf freuen mal sonntags gemeinsam im Bett zu frühstücken. Oder wenn man eine eigene Familie hat dann wird das WE zum Highlight weil man Zeit mit dem Kind verbringen und ihm z. B. Fahrrad fahren beibringen kann.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 16:59 Aber liegt es wirklich daran, dass man AB ist, dass die Feiertage oder auch Wochenenden ihren Reiz verloren haben? Oder ist das ganz normal, wenn man erwachsen ist? Ich weiss es nicht!
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Mir geht es auch häufig so. Jedes Jahr, dass man älter wird, tut mehr weh.
Ich kann nicht sage, dass ich je ein erfülltes Leben hatte. Ich war zwar glücklicher früher, aber das war letzten Endes nur Fake-Happiness.
Glücklicherweise trinke ich keinen Alkohol, aber ich habe den permanenten Impuls meine Einsamkeit wegzufressen. Das ist ein täglicher Kampf gegen die Sucht, die sich von Alkoholismus nicht unterscheidet.
Ich habe aber auch vorgestern gemerkt, an Tagen wo ich richtig zu tun habe, kriege ich kaum Hunger.
Das frustriert mich nur noch mehr. Man stelle sich vor, ich hätte eine Freundin, mit der ich nach Sport und Erledigungen noch stundenlang Zeit verbringen könnte. Ich bin momentan sehr aktiv, also lange Radtouren etc. würde ich gerne machen. Das würde dann auch allen anderen Lebenszielen helfen. So ziehen sich die Lebensziele aber eher gegenseitig runter.
Ich kann nicht sage, dass ich je ein erfülltes Leben hatte. Ich war zwar glücklicher früher, aber das war letzten Endes nur Fake-Happiness.
Glücklicherweise trinke ich keinen Alkohol, aber ich habe den permanenten Impuls meine Einsamkeit wegzufressen. Das ist ein täglicher Kampf gegen die Sucht, die sich von Alkoholismus nicht unterscheidet.
Ich habe aber auch vorgestern gemerkt, an Tagen wo ich richtig zu tun habe, kriege ich kaum Hunger.
Das frustriert mich nur noch mehr. Man stelle sich vor, ich hätte eine Freundin, mit der ich nach Sport und Erledigungen noch stundenlang Zeit verbringen könnte. Ich bin momentan sehr aktiv, also lange Radtouren etc. würde ich gerne machen. Das würde dann auch allen anderen Lebenszielen helfen. So ziehen sich die Lebensziele aber eher gegenseitig runter.
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Unabhängig von der AB-Problematik geht es aber vielen Menschen so, dass sie nicht mehr jeden Tag vergnügt aus dem Bett springen, würde ich mal behaupten. Das Hamsterrad des Alltags nimmt den meisten viel Lebensfreude und außerdem ändert sich mit dem Erwachsenwerden halt allgemein die Sicht auf das Leben, man merkt, dass es für die meisten einfach monoton ist und man am Ende halt, zum Glück, stirbt. Und auch viele Dinge, die einen früher vielleicht entzückten sind jetzt halt so oft gesehen worden, dass sie alltäglich geworden sind.
edit: Aber ich finde mein Leben im Speziellen aber auch besonders unerfüllend und unnütz (OK, nützlich ist ehrlich gesagt ja keines).
edit: Aber ich finde mein Leben im Speziellen aber auch besonders unerfüllend und unnütz (OK, nützlich ist ehrlich gesagt ja keines).
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Am Ende steht aber die senile BettfluchtPrachtkerl hat geschrieben: ↑20 Apr 2020 10:19geht es aber vielen Menschen so, dass sie nicht mehr jeden Tag vergnügt aus dem Bett springen
Es ist doch besser, interessanten Dingen nachzugehen, als sich freudlos dem Lebensende entgegentreiben zu lassen. Auch wenn ich etwas verloren habe, dann möchte ich das wieder gewinnen, nicht lethargisch abschreiben.Prachtkerl hat geschrieben: ↑20 Apr 2020 10:19Das Hamsterrad des Alltags nimmt den meisten viel Lebensfreude und außerdem ändert sich mit dem Erwachsenwerden halt allgemein die Sicht auf das Leben, man merkt, dass es für die meisten einfach monoton ist und man am Ende halt, zum Glück, stirbt.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Und gerade eben wieder gemerkt, wie alles an mir vorbei läuft. Für was ne WhatsApp-Gruppe - wenn eh alles hinten rum besprochen wird.
Geschichte wiederholt sich - ich bin und bleibe ein Aussenseiter- es läuft alles an mir vorbei.
Was macht mann, wenn man den Anschluss verloren hat? Wie geht man damit um?
Geschichte wiederholt sich - ich bin und bleibe ein Aussenseiter- es läuft alles an mir vorbei.
Was macht mann, wenn man den Anschluss verloren hat? Wie geht man damit um?
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Frei nach dem Motto ist der Ruf erst mal runiert lebt es sich ganz ungeniert.Vogel hat geschrieben: ↑20 Apr 2020 19:26 Und gerade eben wieder gemerkt, wie alles an mir vorbei läuft. Für was ne WhatsApp-Gruppe - wenn eh alles hinten rum besprochen wird.
Geschichte wiederholt sich - ich bin und bleibe ein Aussenseiter- es läuft alles an mir vorbei.
Was macht mann, wenn man den Anschluss verloren hat? Wie geht man damit um?
Einfach die Sau raus lassen und sich gehen lassen, dann muss man sich wenigstens zu nichts mehr zwingen.
Ich hab mal als gekündigt habe Tag der Geschäftsleitung ins Gesicht gesagt, was ich von ihnen und ihre Arbeit halte und das 90% der Angestellten so denken. Es war befreiend die letzten vier Wochen in der Firma waren toll.
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 16:59
Mein Geburtstag ist ehrlich gesagt immer ganz schlimm. Denn dort merke ich, wie wenige Menschen ich in meinem Leben eigentlich habe
Geht mir ähnlich. Habe meine letzte Geburtstagsfeier Anfang der 2000-er Jahre im Familienkreis ausgerichtet (den gab es damals noch). Wobei mir das jetzt weniger fehlt, immerhin hat man keine Verpflichtungen und Aufwand beim Organisieren und selten das Geschenke-Problem, wenn man doch mal eingeladen ist.
Aber liegt es wirklich daran, dass man AB ist, dass die Feiertage oder auch Wochenenden ihren Reiz verloren haben? Oder ist das ganz normal, wenn man erwachsen ist? Ich weiss es nicht!
Würde ich bejahen. Besonders zu Feiertagen fehlt eine Familie bzw. der eine Mensch, mit dem man diese gerne verbringt. Zumindest zeigt der AB-Status ja an, dass man all die Jahre selber unfähig war, an diesem Zustand etwas zu ändern. Mit Weihnachten und Ostern habe ich viel mehr Schwierigkeiten als mit meinem Geburtstag, zieht sich ja auch über mehrere Tage.
Es gibt allerdings auch ein Paar Sachen, die ich sogar lieber allein mache. Wenn ich zum Beispiel zum Trainspotting los ziehe, dann bin ich lieber allein unterwegs, weil ich dann nahm niemandem fragen muss.
Ja richtig. Das sind dann die "schönen" Momente, in denen man niemandem Rechenschaft ablegen muss. Übrigens interessantes Hobby, ich schaue mir gerne mal Zugvideos im Netz an.
Meistens jedenfalls.Kurz und gut: Alleinsein ist sch...
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Einfach weiter machen. Das Beste draus machen. Versuchen es nicht persönlich zu nehmen. Wie bei allen diesen Dingen...Vogel hat geschrieben: ↑20 Apr 2020 19:26 Und gerade eben wieder gemerkt, wie alles an mir vorbei läuft. Für was ne WhatsApp-Gruppe - wenn eh alles hinten rum besprochen wird.
Geschichte wiederholt sich - ich bin und bleibe ein Aussenseiter- es läuft alles an mir vorbei.
Was macht mann, wenn man den Anschluss verloren hat? Wie geht man damit um?
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Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Mit Anfang 40 ging es nochmal rapide abwärts. Die ganzen Hobbys wo man sich vorher noch zu überwinden konnte verlieren ihren Reiz und man hat dazu auch keine wirkliche Lust mehr drauf. Nach dem 10te Urlaub alleine hat man auch überhaupt keinen Bock mehr noch irgendwo hin zu fahren um sich dort auch nur zu langweilen. Wenn ich 2-3 Wochen Urlaub habe und zu Hause bin weiß ich da manchmal gar nicht welchen Tag wir haben da eh jeder Tag irgendwie gleich ist. Sozialkontakte habe ich auch schon lange nicht mehr. Den letzten privaten Besuch zu Hause hatte ich vor 10 Jahren oder so. Außer zum Essen, Scheißen und Arbeiten gehen gibt es kaum noch einen Grund überhaupt die Couch zu verlassen. Wie sie Bude aussieht ob man sich gehen lässt interessiert ja auch keine Sau, darum gibt es auch kaum einen Grund aufzuräumen.
Da kann man es echt gut verstehen wieso dann einige abstürzen und zum Messi-Alkoholiker werden oder gar auf der Straße landen wenn einem irgendwann alles egal ist.
Da kann man es echt gut verstehen wieso dann einige abstürzen und zum Messi-Alkoholiker werden oder gar auf der Straße landen wenn einem irgendwann alles egal ist.
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- Ich bin ...: vergeben.
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 [...]
Ansich ist das Forum hier einer der wenigen Rückzugsorte wo man vielleicht noch verstanden wird, weil für die echte Welt ist man ein Freak.
[...]
Die Zeiten sind hier leider auch vorbei.
The Reject hat geschrieben: ↑20 Apr 2020 00:21Kenne das Gefühl.Schwarzes_Herz hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 01:03 Ich hatte früher ein erfülltes Leben, mit früher meinte ich vor Jahrzehnten.
So lange her das selbst die Erinnerungen langsam verblassen.
(...)
Aber was beschwer man sich , es ist der lauf des Lebens. Bezugspersonen ändern sich im Alter, erst Familie, dann Freunde und dann vermutlich der Partner und eigene Familie. Bei mir gabs irgendwo dazwischen ein Bruch der mich radikal veränderte.
Und kann auch sagen wo der Bruch bei mir war, nämlich zu Beginn der Pubertät bzw. da wo Mädchen dann auch für mehr interessant waren...
[...]
Ist bei mir ziemlich genau der gleiche Zeitpunkt!
Bis dahin lief alles tutti, ab da ging es bergab. Alles bei mir läuft aktuell gut, nur der Punkt mit den Frauen sieht bei mir aus, wie die Ostfront 1945 aus der Sicht der Deutschen.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
Re: Wenn man irgendwann den Anschluss verloren hat...
Ich hab auch keinen ernsthaften plan, wie anschluss funktioniert oder wie man ihn halten kann.
Ich merks halt immer wieder, dass es mir zu beginn bei neuen kontakten erst mal übermässig unangenehm ist, wenn die sich melden und ich recht viel gewöhnungszeit brauch, bis ichs angenehm find, wenn wer sich meldet oder was mit mir machen mag. Ist irgendwie schon klar, dass ich damit leute oft schon verprellt hab, zudem bin ich selbst zu beginn halt auch gar nicht innitiativ sondern ausweichend.
Ich denke, ich hab den anschluss verloren, als diese cliquen bildung aufkam und ständig neue leute dazu kamen, so mit 13 jahren wohl. Da hab ich mich dann zurückgezogen und trotz einsamkeit mochte ich meine welt irgendwie, sie war sicherer wie die realität. Nur dumm wenn man irgendwann merkt, dass man das schwer rückgängig machen kann, weil irgendwie wohl einfach was fehlt, was die anderen können und ich null versteh.
Ich merks halt immer wieder, dass es mir zu beginn bei neuen kontakten erst mal übermässig unangenehm ist, wenn die sich melden und ich recht viel gewöhnungszeit brauch, bis ichs angenehm find, wenn wer sich meldet oder was mit mir machen mag. Ist irgendwie schon klar, dass ich damit leute oft schon verprellt hab, zudem bin ich selbst zu beginn halt auch gar nicht innitiativ sondern ausweichend.
Ich denke, ich hab den anschluss verloren, als diese cliquen bildung aufkam und ständig neue leute dazu kamen, so mit 13 jahren wohl. Da hab ich mich dann zurückgezogen und trotz einsamkeit mochte ich meine welt irgendwie, sie war sicherer wie die realität. Nur dumm wenn man irgendwann merkt, dass man das schwer rückgängig machen kann, weil irgendwie wohl einfach was fehlt, was die anderen können und ich null versteh.