Wie liebt man sich denn jetzt selber???

[Obelix]

Viele haben im Leben noch anderes zu tun als diese eigenen Baustellen. Das wird komplett übersehen. Viele Belehrer denken echt, der normale Alltag macht sich mit links und dann hat man noch viel Zeit und v.a. Energie für die permanente Selbstverbesserung.

Jeder setzt sich seine Prioritäten zwischen Erfüllung externer Pflichten und persönlichen Zielen selbst. Je nach persönlichen Kapazitäten und der eigenen Einschätzung der Wichtigkeit - und natürlich unter Abwägung der Konsequenzen, wenn man von außen herangetragene Anforderungen nicht erfüllt.

Wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann das: Im Leben geht es nicht vorrangig um Spaß und Freude.

Ob vorrangig oder nicht: Sicher macht nicht alles im Leben Spaß. Aber völlig ohne Spaß und Freude fände ich es schwierig, dem Leben einen Sinn abzugewinnen.

[Seb-X]

Jeder setzt sich seine Prioritäten zwischen Erfüllung externer Pflichten und persönlichen Zielen selbst. Je nach persönlichen Kapazitäten und der eigenen Einschätzung der Wichtigkeit - und natürlich unter Abwägung der Konsequenzen, wenn man von außen herangetragene Anforderungen nicht erfüllt.

Ich habe nicht das Gefühl, da eine Wahl zu haben. Mit der Erfüllung von Anforderungen von außen verdiene ich meinen Lebensunterhalt.

Ob vorrangig oder nicht: Sicher macht nicht alles im Leben Spaß. Aber völlig ohne Spaß und Freude fände ich es schwierig, dem Leben einen Sinn abzugewinnen.

Mit sowas wie Sinn des Lebens konnte ich noch nie was anfangen. Dinge wie Arbeit sind nun mal ein Muss, nicht nur finanziell, auch moralisch, egal ob sie Spaß machen oder nicht.

[ABThomas]

Du meinst Belehrungen. Viele glauben, die Probleme der anderen zu kennen, weil sie diese angeblich genauso erlebt haben. I.d.R. stimmt das nicht. Viele dieser Belehrungen laufen am Ende immer auf eines hinaus: Du musst dich zwingen!

Wie man es auch nennen mag. Letztlich ist eine gezielte Veränderung nie ohne Anstrengung zu haben. Die Frage ist halt, ob man gewillt ist und sich in der Lage sieht, diese Anstrengung auf sich zu nehmen. Und wenn der Wille und/oder die Energie nicht da ist, dann hat es meines Erachtens keinen Sinn, auf jemanden weiter einzureden.

Welchen Sinn haben Veränderungen, die keine Freude machen, aber eine Quälerei sind? Und worin besteht der Unterschied zur aktuellen Quälerei? Das konnte mir bisher noch keiner erklären. Noch niemand konnte mir den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Sich-zwingen erklären. Mehr Antrieb kann man nicht erzwingen. Das ist ein Widerspruch in sich. Die Veränderung, die ich bräuchte, ist mehr Antrieb, mehr Lust. Sich zu einer Veränderung zu zwingen, bedeutet für mich, genauso weiter zu machen wie bisher. Und somit ist es keine Veränderung. Das Sich-zwingen ist eine feste Säule meines Alltags. Es ist für mich völlig egal, WOZU ich mich zwingen muss. Außerdem gibt's Hierarchien im Leben. Erwerbsarbeit muss nun mal sein. Dann ist man davon abhängig, wieviel Energie diese noch übriglässt. Das ist bei mir nicht viel. Und das wäre bei jeder Erwerbsarbeit bei mir der Fall. Eine Veränderung, die Quälerei beinhaltet, ist für mich keine. Was ist denn anders, wenn es immer noch keine Freude macht?

Veränderungen finden doch immer statt. Selbst wenn man aktiv versucht seinen momentanen Lebensstil beizubehalten wird man doch altern, vielleicht krank werden und manche Dinge nicht mehr tun können oder anders erledigen müssen. Das momentane Umfeld wird auch früher oder später sich auflösen (Menschen sterben oder gehen aus anderen Gründen). Die Arbeit wird irgendwann wegfallen (durch Kündigung, Krankheit oder Rente), manche Hobbys gehen ebenfalls...

Und manchmal ist ein eher taoistischer Ansatz vielleicht nicht verkehrt, bei dem man den Weg geht der einem richtig erscheint, mit dem Flow geht, und nicht dagegen ankämpft oder sich versucht auf andere Wege zu quälen. Und manchmal ist der Weg erkennbar und richtig, aber etwas in einem blockiert so sehr, dass man ihn nur unter großer Anstrengung gehen kann. Dann folgt man vielleicht dem (psychologisch durchaus fundierten) Ansatz "Motivation folgt auf Aktion. Nicht umgekehrt!" Jeder braucht da wohl einen anderen Ansatz, manchmal mit Qualen, manchmal ohne. Wohl dem, der den harten Weg gehen will. Er wird dran zerbrechen oder immens wachsen, denke ich.

Was die Methoden zur Selbstliebe angeht: Ich empfehle das Buch "Love yourself like your life depends on it" - Hat mir persönlich oft geholfen: Sage dir ununterbrochen, jedes Mal und andauernd "Ich liebe mich selbst" bis die Gedanken derart "Ich hasse mich" aus dem System verdrängt wurden, bis man nicht anders kann, als es auch zu glauben, dass man sich selbst liebt. Und dann sage/denke es alleine in der nächsten Stunde noch 100 weitere male. Mache daraus gar eine Meditation (vergleichbar mit der Metta Meditation?). Mir hat es geholfen, wäre einen Versuch wert für viele andere.

[Seb-X]

Und manchmal ist ein eher taoistischer Ansatz vielleicht nicht verkehrt, bei dem man den Weg geht der einem richtig erscheint, mit dem Flow geht, und nicht dagegen ankämpft oder sich versucht auf andere Wege zu quälen. Und manchmal ist der Weg erkennbar und richtig, aber etwas in einem blockiert so sehr, dass man ihn nur unter großer Anstrengung gehen kann. Dann folgt man vielleicht dem (psychologisch durchaus fundierten) Ansatz "Motivation folgt auf Aktion. Nicht umgekehrt!" Jeder braucht da wohl einen anderen Ansatz, manchmal mit Qualen, manchmal ohne. Wohl dem, der den harten Weg gehen will. Er wird dran zerbrechen oder immens wachsen, denke ich.

Für mich ist dieser Weg verkehrt. Ich gehe nicht einfach mit dem "Flow". Wenn Motivation auf Aktion folgen soll, dann hätte das schon längst mal geschehen können. An Aktion hat es nicht gemangelt.

Sage dir ununterbrochen, jedes Mal und andauernd "Ich liebe mich selbst" bis die Gedanken derart "Ich hasse mich" aus dem System verdrängt wurden, bis man nicht anders kann, als es auch zu glauben, dass man sich selbst liebt. Und dann sage/denke es alleine in der nächsten Stunde noch 100 weitere male. Mache daraus gar eine Meditation (vergleichbar mit der Metta Meditation?). Mir hat es geholfen, wäre einen Versuch wert für viele andere.

Ich liebe mich, wenn ich das Gefühl habe, dies auch verdient zu haben. Ich hasse Meditation.

Veränderungen finden doch immer statt. Selbst wenn man aktiv versucht seinen momentanen Lebensstil beizubehalten wird man doch altern, vielleicht krank werden und manche Dinge nicht mehr tun können oder anders erledigen müssen. Das momentane Umfeld wird auch früher oder später sich auflösen (Menschen sterben oder gehen aus anderen Gründen). Die Arbeit wird irgendwann wegfallen (durch Kündigung, Krankheit oder Rente), manche Hobbys gehen ebenfalls...

Richtig. Wozu sich dann überhaupt erst bemühen. Vieles lässt sich auch nicht mehr nachholen. Das frustriert zusätzlich.
Außerdem: Welches Umfeld?

[Melli]

Für mich ist dieser Weg verkehrt. Ich gehe nicht einfach mit dem "Flow".

Würde ich auch nicht tun.

So würde ich allerdings auch Tao nicht mißverstehen.

Wenn Motivation auf Aktion folgen soll, dann hätte das schon längst mal geschehen können. An Aktion hat es nicht gemangelt.

Ein schwaches Motiv läßt sich nicht unbedingt stärken. Schon gar nicht, wenn dafür wiederum die Motivationslage prekär ist.

Ich liebe mich, wenn ich das Gefühl habe, dies auch verdient zu haben.

Das ist ein ernstes Problem.

Ich hasse Meditation.

Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

[Seb-X]

Ich liebe mich, wenn ich das Gefühl habe, dies auch verdient zu haben.

Das ist ein ernstes Problem.

Ja, ich weiß.

[Seb-X]

Ich hasse Meditation.

Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

[Ringelnatz]

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

Wann und wobei hast du denn Spaß?

[Seb-X]

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

Wann und wobei hast du denn Spaß?

Nicht bei Dingen, die mich voranbringen könnten. Nicht bei Dingen, die Mitmenschen bedingen. Nicht bei Dingen, die viel Aktivität verlangen.

[Calliandra]

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

Wann und wobei hast du denn Spaß?

Nicht bei Dingen, die mich voranbringen könnten. Nicht bei Dingen, die Mitmenschen bedingen. Nicht bei Dingen, die viel Aktivität verlangen.

Das ist keine Antwort auf die Frage

[Seb-X]

Wann und wobei hast du denn Spaß?

Nicht bei Dingen, die mich voranbringen könnten. Nicht bei Dingen, die Mitmenschen bedingen. Nicht bei Dingen, die viel Aktivität verlangen.

Das ist keine Antwort auf die Frage

Für mich schon. Mit Spaß kommt man nicht voran im Leben. Somit ist er nicht wichtig.

[Calliandra]

Für mich schon. Mit Spaß kommt man nicht voran im Leben. Somit ist er nicht wichtig.

Und welchen Wert hat Vorankommen in einem Leben, in dem man keinen Spaß hat?

[Seb-X]

Für mich schon. Mit Spaß kommt man nicht voran im Leben. Somit ist er nicht wichtig.

Und welchen Wert hat Vorankommen in einem Leben, in dem man keinen Spaß hat?

Für mich einen hohen.

[ABThomas]

Ich hasse Meditation.

Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

"Ein Leben ohne Freude, ist wie eine weite Reise ohne Gasthof."

Manche Menschen, die zu verbissen sind, profitieren sehr von mehr Freude und Gelassenheit. Die kommen weiter voran, als jemand, der ohne Pausen und Freude seinem Ziel nachgeht.

Und Melli: Den Tao den man benennen kann, ist nicht der wahre Tao. Natürlich ist "Flow" eine Verkürzung. Es drückt aber eine ungefähre Richtung aus, wie ich es verstehe.
Manche Dinge sind für einen wahre Selbstläufer (seien sie auch physisch oder geistig durchaus anstrengend). Andere Dinge wären intuitiv betrachtet der eigene, richtige Weg, werden aber innerlich abgelehnt oder gar nicht wahrgenommen oder sind (noch) nicht begehbar, weil es die eigenen Blockaden (noch) nicht zulassen.
Das ist in etwa, als sei mein Weg, der eines Marathon, aber ich bin physisch nur in der Lage 5km am Stück zu laufen. (Dann gehört das Trainieren dafür wohl auch zum Weg dazu?)

[Ringelnatz]

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

Wann und wobei hast du denn Spaß?

Nicht bei Dingen, die mich voranbringen könnten. Nicht bei Dingen, die Mitmenschen bedingen. Nicht bei Dingen, die viel Aktivität verlangen.

Das ist keine Antwort auf die Frage

Für mich schon. Mit Spaß kommt man nicht voran im Leben. Somit ist er nicht wichtig.

Das klingt widersprüchlich: Einerseits kommen Optionen, die keinen Spaß machen, für dich nicht in die Auswahl, andererseits ist Spaß nicht wichtig. Mich würde dennoch immer noch interessieren, wobei du Spaß hast. Selbst wenn es ganz simple Sachen sind. Spaß ist wichtig!

[Seb-X]

Wenn alles harte Arbeit ohne Spaß beinhaltet, gibt's für mich keine Auswahl.

Nicht bei Dingen, die mich voranbringen könnten. Nicht bei Dingen, die Mitmenschen bedingen. Nicht bei Dingen, die viel Aktivität verlangen.

Das ist keine Antwort auf die Frage

Für mich schon. Mit Spaß kommt man nicht voran im Leben. Somit ist er nicht wichtig.

Das klingt widersprüchlich: Einerseits kommen Optionen, die keinen Spaß machen, für dich nicht in die Auswahl, andererseits ist Spaß nicht wichtig. Mich würde dennoch immer noch interessieren, wobei du Spaß hast. Selbst wenn es ganz simple Sachen sind. Spaß ist wichtig!

Ich weiß, dass ich widersprüchlich bin. Und jetzt?

[Seb-X]

Mich würde dennoch immer noch interessieren, wobei du Spaß hast. Selbst wenn es ganz simple Sachen sind. Spaß ist wichtig

Woran ich Spaß, damit kommt man nicht voran, denn es beinhaltet weitgehend Nichtstun ohne Mitmenschen. Mit anderen Menschen macht eigentlich nur Nikotin- und Alkoholkonsum Spaß. Ach ja, Kiffen macht auch Spaß.

Was zum Beispiel überhaupt keinen Spaß macht sind Arbeit, Sport, Dates, mit Frauen online kommunizieren, in der Öffentlichkeit unterwegs sein, telefonieren, überhaupt irgendwie aktiv sein etc. etc. Davon ist aber vieles wichtiger als Spaß-haben.

[Ringelnatz]

Mich würde dennoch immer noch interessieren, wobei du Spaß hast. Selbst wenn es ganz simple Sachen sind. Spaß ist wichtig

Woran ich Spaß, damit kommt man nicht voran, denn es beinhaltet weitgehend Nichtstun ohne Mitmenschen. Mit anderen Menschen macht eigentlich nur Nikotin- und Alkoholkonsum Spaß. Ach ja, Kiffen macht auch Spaß.

An Nichtstun ohne Mitmenschen habe ich auch Spaß
Erlaube ich mir auch. Da kann ich Energie tanken. Kann ja auch ein Vorteil sein, wenn man gut mit sich alleine sein kann.

[Seb-X]

Mich würde dennoch immer noch interessieren, wobei du Spaß hast. Selbst wenn es ganz simple Sachen sind. Spaß ist wichtig

Woran ich Spaß, damit kommt man nicht voran, denn es beinhaltet weitgehend Nichtstun ohne Mitmenschen. Mit anderen Menschen macht eigentlich nur Nikotin- und Alkoholkonsum Spaß. Ach ja, Kiffen macht auch Spaß.

An Nichtstun ohne Mitmenschen habe ich auch Spaß
Erlaube ich mir auch. Da kann ich Energie tanken. Kann ja auch ein Vorteil sein, wenn man gut mit sich alleine sein kann.

Ist es bei mir aber nicht. Ich kann nicht (mehr) gut mir allein klarkommen. Wenn ich es mir genau überlege, macht mir eigentlich kaum noch was so richtig Spaß.

[Mariquita]

Es gibt schlechte Therapeuten und welche, die zur eigenen Problematik nicht passen. Das sind dann sehr schwierige Situationen. Auch schon selbst erlebt.

Alle Therapeuten sind schlecht, wenn man gewaltige Antriebsprobleme hat. Auch das wird oft ignoriert.

Ich habe beim TE nicht den Eindruck, dass er große Antriebsprobleme hat.