Female Choice

Du hast eine Rezeption zum Thema "Absolute Beginner" in den Medien gelesen, gehört oder gesehen? Hier kannst Du einen Link dazu teilen sowie über den Inhalt diskutieren.
Benutzeravatar
inVinoVeritas
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1308
Registriert: 19 Mai 2008 08:58
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Female Choice

Beitrag von inVinoVeritas »

NBUC hat geschrieben: 07 Apr 2021 18:13
Finnlandfreundin hat geschrieben: 07 Apr 2021 18:04 Wie kommst du darauf? Das Optimim wünschte ich mir ungefähr im Teeniealter. Da träumt man sich noch eine Zukunft. Da suchte ich noch garkeine Beziehung.
Wie hat man sich das dann mit den 3500€ netto und vor allem deren Abfrage in der Praxis vorzustellen? Der Rest summiert sich zwar, aber dürfte noch immer eine größere Zahl an Vertretern übrig lassen. Anfang 30 (wenn Familiengründung altersnah vorgesehen) und 3500€ netto (ggf auch noch ohne orbitante Überstunden oder Dienstreisen, weil halt Familie) ist hingegen eine Hausnummer.
NBUC das frage ich mich auch und ist für mich auch ein Grund, insbesondere das M(oney) bei der LMS-Theorie arg in Zweifel zu ziehen, sofern man(n) nicht auf den ersten Blick übermäßig vorhandenen Wohlstand signalisiert.
Ich verdiene aktuell um die 9000 Brutto (ca. 5000 netto) im Monat, aber das steht mir nicht auf der Stirn geschrieben.
Ich sitze trotzdem ganz normal wie alle anderen in meiner günstigen Lieblingsbar und laufe überwiegend auch ganz normal in Jeans/Chino + Hemd/T-Shirt durch die Gegend und meine Fernreisen kann man auch günstig mit Backpack unternehmen, d.h. anhand meiner Reisefotos lässt sich im Onlinedating auch nichts ableiten und mein Auto sieht beim ersten Date ebenfalls kaum eine Frau, da ich meistens zu Fuß oder mit dem Rad zum Treffpunkt komme.
Ergo bringt mir dieses Einkommen keinerlei Bonus bei einem zufälligen Kennenlernen oder einem Erst-Online-Date.
Bei der Frage nach dem Beruf (die meistens sehr früh seitens der Frau bei einem Kennenlernen kommt) lässt sich eventuell noch ableiten, ob der Mann nun prekär beschäftigt ist oder eher im normalen oder gar höherem Einkommens-Segment unterwegs ist, aber auch das ist extrem ungenau, da wiederum von Branche und Firmengröße abhängig. Bei einem Mittelständler in irgendeiner Kleinstadt würde ich wahrscheinlich 30% weniger für den gleichen Job bekommen.

Ich kann aber natürlich verstehen, dass ü30-Frauen mit Blick auf potenzielle Familienplanung auch darauf schauen, ob ihr potenzielles Date einen halbwegs ordentlichen finanziellen Background hat. Meistens ist es ja die Frau, die mit jedem Kind längere Zeit aussetzt und niemand will dann knapp oberhalb der Armutsschwelle leben... alleine schon was heutzutage eine familiengerechte 3-4 Zimmer -Wohnung zur Miete kostet, da sind in einer Großstadt schnell mal >=1500 EUR im Monat weg, wenn man nicht im Problemviertel leben will.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Female Choice

Beitrag von NBUC »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Apr 2021 09:01 NBUC das frage ich mich auch und ist für mich auch ein Grund, insbesondere das M(oney) bei der LMS-Theorie arg in Zweifel zu ziehen, sofern man(n) nicht auf den ersten Blick übermäßig vorhandenen Wohlstand signalisiert.
LMS dreht sich ja gerade um den - insbesondere bei Kaltkontakten zwangsläufig oberflächlichen Erst- Eindruck.
Und Hochstapler und Heiratsschwindler funktionieren ja auch. Es ist also typischerweise eher das auch so erkennbare Ausgabe- und Lifestyleverhalten, welches dann grob hochgerechnet wird.

Aber bei so einer Zahlenangabe wollte ich doch einmal aus erster Hand hören, woran da jemand in der Praxis das festmacht.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
Mannanna
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5093
Registriert: 16 Jun 2013 05:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: im Moment Europa

Re: Female Choice

Beitrag von Mannanna »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Apr 2021 09:01
NBUC das frage ich mich auch und ist für mich auch ein Grund, insbesondere das M(oney) bei der LMS-Theorie arg in Zweifel zu ziehen, sofern man(n) nicht auf den ersten Blick übermäßig vorhandenen Wohlstand signalisiert.
Da müßte ich mich schon im Übermaße mit Gold und Geschmeiden behängen, damit man hinter dem funkeln und gleißen den Rest nicht erkennt...
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
ComebackCat

Re: Female Choice

Beitrag von ComebackCat »

t385 hat geschrieben: 08 Apr 2021 15:54
Giebenrath hat geschrieben: 08 Apr 2021 07:16
ComebackCat hat geschrieben: 07 Apr 2021 21:22Mit seinem geschwollenem Hahnenkamm betreibt er womöglich eine Art Peacocking
Danke für den Hinweis. Die Bedeutung von Lobos Frisur habe ich tatsächlich übersehen.
Zumindest aus küchenpsychologischer Sicht ergibt Stoverocks Vergleich von Männern mit Pfauen, Hirschen und Paradiesvögeln einen Sinn. Jetzt weiß ich wenigstens, dass auch die Premium-Männchen des Homo sapiens doch ein Geweih und Schmuckgefieder haben. :lol: :lol: :lol:

Ein weiterer wichtiger Gossip-Fact zu Sascha Lobo ist, dass er eine neue Freundin hat.
Die Neue von Lobo ist die Hipsterin Juliane Wieler alias Jule Wasabi, die auch irgendwas mit Medien macht und deswegen irgendwie b-prominent ist.
Sascha Lobo ist nun mal ein Premium-Männchen und eine verrückte Exfrau gehört da eben auch dazu. ;)
Findet ihr euch eigentlich geil in eurem Lobo-Bashing? Wir wissens langsam. Ansonsten empfehle ich euch den Twitteraccount von HGM. Da hat es viele alte, weiße Männer.
Lobo ist aber auch ziemlich weiß trotz seiner teils argentinischen Wurzeln. Er wohnt im nicht ganz so bunten Prenzlauer Berg und die Frisur trägt er nicht aus Überzeugung oder ideologischen Gründen, sondern nur um sich besser vermarkten zu können. Wo ist jetzt der große Unterschied zu anderen alten, weißen Männern des Establishments?
Benutzeravatar
Giebenrath
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1700
Registriert: 23 Sep 2012 19:33
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Female Choice

Beitrag von Giebenrath »

ComebackCat hat geschrieben: 09 Apr 2021 15:26Lobo ist aber auch ziemlich weiß trotz seiner teils argentinischen Wurzeln. Er wohnt im nicht ganz so bunten Prenzlauer Berg und die Frisur trägt er nicht aus Überzeugung oder ideologischen Gründen, sondern nur um sich besser vermarkten zu können. Wo ist jetzt der große Unterschied zu anderen alten, weißen Männern des Establishments?
Lobo ist wie Guttenberg ein moderner Felix Krull.
Noch als harmloser Langzeitstudent zog er sich einen Anzug an und machte sich die Haare schön, um seine Person als unverwechselbare Marke zu etablieren und gab sich als Experte und erfolgreicher Unternehmer für New Economy aus. Die New-Economy-Blase ist bekanntlich geplatzt, aber Lobos Selbstvermarktsprogramm geht weiter. Es hat immerhin dafür gereicht zu einem der bekanntesten Kolumnisten der deutschen Gegenwart zu werden
Außerdem ist Lobo offensichtlich eines jener 20 % Premium-Männchen, die laut seiner Exfrau mit 80 % der Frauen Sex haben.

Meike Stoverocks Hochstapelei ist noch dreister als die von Sascha Lobo. Wahrscheinlich hat sie das von ihm gelernt. Ihre angebliche Karriere als Wissenschaftsjournalisten basiert vor allem darauf, dass zusammen mit ihrem Ex-Premium-Männchen was für das Magazin Geo geschrieben hat. Nun gibt sie sich auch noch als Evolutionsbiolgin aus, obwohl sie im Bereich Tiermedizin über Zecken geforscht hat. :buch:
Stoverock macht aber zusätzlich noch auf Superschurkin und will mit Sexrobotern die männlich dominierte Zivilisation zerstören. Stoverock Utopie hat jedenfalls eine erstaunliche Nähe zu den Plänen fiktiver Superschurken wie Magneto oder Bolivar Trask. Hat sie ihre Ideen vielleicht doch nicht von Charles Darwin sondern von Stan Lee? :lol:
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
t385

Re: Female Choice

Beitrag von t385 »

Giebenrath hat geschrieben: 09 Apr 2021 16:47
ComebackCat hat geschrieben: 09 Apr 2021 15:26Lobo ist aber auch ziemlich weiß trotz seiner teils argentinischen Wurzeln. Er wohnt im nicht ganz so bunten Prenzlauer Berg und die Frisur trägt er nicht aus Überzeugung oder ideologischen Gründen, sondern nur um sich besser vermarkten zu können. Wo ist jetzt der große Unterschied zu anderen alten, weißen Männern des Establishments?
Lobo ist wie Guttenberg ein moderner Felix Krull.
Noch als harmloser Langzeitstudent zog er sich einen Anzug an und machte sich die Haare schön, um seine Person als unverwechselbare Marke zu etablieren und gab sich als Experte und erfolgreicher Unternehmer für New Economy aus. Die New-Economy-Blase ist bekanntlich geplatzt, aber Lobos Selbstvermarktsprogramm geht weiter. Es hat immerhin dafür gereicht zu einem der bekanntesten Kolumnisten der deutschen Gegenwart zu werden
Außerdem ist Lobo offensichtlich eines jener 20 % Premium-Männchen, die laut seiner Exfrau mit 80 % der Frauen Sex haben.

Meike Stoverocks Hochstapelei ist noch dreister als die von Sascha Lobo. Wahrscheinlich hat sie das von ihm gelernt. Ihre angebliche Karriere als Wissenschaftsjournalisten basiert vor allem darauf, dass zusammen mit ihrem Ex-Premium-Männchen was für das Magazin Geo geschrieben hat. Nun gibt sie sich auch noch als Evolutionsbiolgin aus, obwohl sie im Bereich Tiermedizin über Zecken geforscht hat. :buch:
Stoverock macht aber zusätzlich noch auf Superschurkin und will mit Sexrobotern die männlich dominierte Zivilisation zerstören. Stoverock Utopie hat jedenfalls eine erstaunliche Nähe zu den Plänen fiktiver Superschurken wie Magneto oder Bolivar Trask. Hat sie ihre Ideen vielleicht doch nicht von Charles Darwin sondern von Stan Lee? :lol:
DU kommst auch aus der reaktionären Ecke, was? :lol:
t385

Re: Female Choice

Beitrag von t385 »

ComebackCat hat geschrieben: 09 Apr 2021 15:26 Lobo ist aber auch ziemlich weiß trotz seiner teils argentinischen Wurzeln. Er wohnt im nicht ganz so bunten Prenzlauer Berg und die Frisur trägt er nicht aus Überzeugung oder ideologischen Gründen, sondern nur um sich besser vermarkten zu können. Wo ist jetzt der große Unterschied zu anderen alten, weißen Männern des Establishments?
Dass er weder reaktionär noch blaubraun ist. Er ist einer der Guten. :mrgreen:
Benutzeravatar
Giebenrath
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1700
Registriert: 23 Sep 2012 19:33
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Female Choice

Beitrag von Giebenrath »

@t385 Auf deine Trollversuche kann ich verzichten. Stoverock ist ohnehin der größere Troll. ;)

Ich habe zu viel aus Frau Stoverocks Wunderwelt gelesen. Ihre Zukunfsvisionen weisen sie ganz eindeutig als Superschurkin aus.
Sexroboter und demütige Männer ... Genau darum geht es hier.
Stoverock im Interview hat geschrieben:Wir werden irgendwann in einer Zivilisation landen, in der die Frau wieder die alleinige Herrschaft über ihre eigene Sexualität hat, die ihr von den Männern genommen wurde. Es geht nicht darum, dass die Frau die Herrschaft über den Mann haben soll. Aber Männer werden automatisch in eine demütigere Position gebracht. Damit meine ich nicht, dass sie gedemütigt oder Bittsteller werden sollen. Aber ganz viele Männer laufen mit dem Selbstverständnis durch die Gegend, dass die ganze Welt nur darauf wartet, dass sie ihr Gegenüber mit ihrer Meinung und ihrem Wissen erhellen. Dieses Selbstverständnis, dem es teilweise wirklich an jeder Demut fehlt, könnte einen kleinen Dämpfer schon vertragen.

...

Mit dem Rückgewinn der weiblichen Sexualität werden viele Männer keine Partnerin mehr finden. Es wird mehr Incels geben, also Männer, die unfreiwillig zölibatär leben und teilweise gewaltbereit werden können. Diese Männer müssen wir abfangen, müssen ihnen mit mehr Mitgefühl begegnen. Daneben wird auch die Industrie der Sexpuppen und Sexroboter boomen. Es gibt ja heute schon Sexpuppen, die lebendigen Frauen sehr ähnlich sehen. Mit künstlicher Intelligenz und Druck- und Sprachsensoren wird in Zukunft Erstaunliches möglich sein, um einsamen Männern zumindest die Illusion einer Partnerschaft zu geben.

https://www.derstandard.de/story/200012 ... ehr-finden
Eigentlich ist das, was sie sagt und schreibt, viel zu verrückt, um wirklich ernst genommen zu werden. :wuetend:

Da kann sich ja jeder selbst ausmalen, was in der Ehe der Lobos alles schief gelaufen ist. ;)
Und mit Sascha Lobo müsste ich eigentlich auch ein bisschen Mitleid haben.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
t385

Re: Female Choice

Beitrag von t385 »

Giebenrath hat geschrieben: 09 Apr 2021 19:04 Mit dem Rückgewinn der weiblichen Sexualität werden viele Männer keine Partnerin mehr finden. Es wird mehr Incels geben, also Männer, die unfreiwillig zölibatär leben und teilweise gewaltbereit werden können. Diese Männer müssen wir abfangen, müssen ihnen mit mehr Mitgefühl begegnen. Daneben wird auch die Industrie der Sexpuppen und Sexroboter boomen. Es gibt ja heute schon Sexpuppen, die lebendigen Frauen sehr ähnlich sehen. Mit künstlicher Intelligenz und Druck- und Sprachsensoren wird in Zukunft Erstaunliches möglich sein, um einsamen Männern zumindest die Illusion einer Partnerschaft zu geben.
Das ist purer Trash. ich finds geil. :lol:

Würde das als Dystopie verfilmt werden, würd ichs mir anschauen. :lol:
ComebackCat

Re: Female Choice

Beitrag von ComebackCat »

t385 hat geschrieben: 09 Apr 2021 18:56
ComebackCat hat geschrieben: 09 Apr 2021 15:26 Lobo ist aber auch ziemlich weiß trotz seiner teils argentinischen Wurzeln. Er wohnt im nicht ganz so bunten Prenzlauer Berg und die Frisur trägt er nicht aus Überzeugung oder ideologischen Gründen, sondern nur um sich besser vermarkten zu können. Wo ist jetzt der große Unterschied zu anderen alten, weißen Männern des Establishments?
Dass er weder reaktionär noch blaubraun ist. Er ist einer der Guten. :mrgreen:
Als Journalist sollte er ja eigentlich neutral sein und weder "gut" noch böse oder "blaubraun". Aber leider halten sich da nur noch wenige dran. Ist aber nicht nur ein deutsches Problem, sondern auch beispielsweise bei der New York Times der Fall (siehe Bari Weiss).

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört." (Hanns-Joachim Friedrichs)
Melli

Re: Female Choice

Beitrag von Melli »

Den besten Film mit "verschlissenen Androiden voller Fehlfunktionen" fand ich 2046 :mrgreen:
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3968
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Female Choice

Beitrag von Strange Lady »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Apr 2021 09:01
NBUC hat geschrieben: 07 Apr 2021 18:13
Finnlandfreundin hat geschrieben: 07 Apr 2021 18:04 Wie kommst du darauf? Das Optimim wünschte ich mir ungefähr im Teeniealter. Da träumt man sich noch eine Zukunft. Da suchte ich noch garkeine Beziehung.
Wie hat man sich das dann mit den 3500€ netto und vor allem deren Abfrage in der Praxis vorzustellen? Der Rest summiert sich zwar, aber dürfte noch immer eine größere Zahl an Vertretern übrig lassen. Anfang 30 (wenn Familiengründung altersnah vorgesehen) und 3500€ netto (ggf auch noch ohne orbitante Überstunden oder Dienstreisen, weil halt Familie) ist hingegen eine Hausnummer.
NBUC das frage ich mich auch und ist für mich auch ein Grund, insbesondere das M(oney) bei der LMS-Theorie arg in Zweifel zu ziehen, sofern man(n) nicht auf den ersten Blick übermäßig vorhandenen Wohlstand signalisiert.
Ich verdiene aktuell um die 9000 Brutto (ca. 5000 netto) im Monat, aber das steht mir nicht auf der Stirn geschrieben.
Ich sitze trotzdem ganz normal wie alle anderen in meiner günstigen Lieblingsbar und laufe überwiegend auch ganz normal in Jeans/Chino + Hemd/T-Shirt
durch die Gegend und meine Fernreisen kann man auch günstig mit Backpack unternehmen, d.h. anhand meiner Reisefotos lässt sich im Onlinedating auch nichts ableiten und mein Auto sieht beim ersten Date ebenfalls kaum eine Frau, da ich meistens zu Fuß oder mit dem Rad zum Treffpunkt komme.
Ergo bringt mir dieses Einkommen keinerlei Bonus bei einem zufälligen Kennenlernen oder einem Erst-Online-Date.
Bei der Frage nach dem Beruf (die meistens sehr früh seitens der Frau bei einem Kennenlernen kommt) lässt sich eventuell noch ableiten, ob der Mann nun prekär beschäftigt ist oder eher im normalen oder gar höherem Einkommens-Segment unterwegs ist, aber auch das ist extrem ungenau, da wiederum von Branche und Firmengröße abhängig. Bei einem Mittelständler in irgendeiner Kleinstadt würde ich wahrscheinlich 30% weniger für den gleichen Job bekommen.

Ich kann aber natürlich verstehen, dass ü30-Frauen mit Blick auf potenzielle Familienplanung auch darauf schauen, ob ihr potenzielles Date einen halbwegs ordentlichen finanziellen Background hat. Meistens ist es ja die Frau, die mit jedem Kind längere Zeit aussetzt und niemand will dann knapp oberhalb der Armutsschwelle leben... alleine schon was heutzutage eine familiengerechte 3-4 Zimmer -Wohnung zur Miete kostet, da sind in einer Großstadt schnell mal >=1500 EUR im Monat weg, wenn man nicht im Problemviertel leben will.
:amor:

Bin schockverliebt! Ich steh ja total auf backpackende Männer in Chinos!
Bist du noch zu haben?




:frech2:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Female Choice

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Apr 2021 16:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Apr 2021 21:42 Ja, dass ich mir selber aussuchen kann, welche Frauen ich anspreche oder like/anschreibe und welche Kontaktformen ich will, ist toll und besser als etwa wie in anderen Kulturen früher damit leben zu müssen, dass meine Eltern eine möglicherweise komplett unpassende Frau auswählen und ich dann sogar noch zur Heirat mit der gezwungen werden würde. Aber was nützt mir die Freiheit, wenns schlicht keine Frauen gibt, die mich wollen? :crybaby:
Vielleicht willst du die Falschen und die, die dich wollen (vielleicht sind sie zu schüchtern oder unfähig dies kundzutun), siehst du nicht. Mittlerweile denke ich, dass das das Problem bei Einigen ist.
Und dann gibt es die, die Chancen haben und sie nicht nutzen können, weil sie es einfach nicht hinbekommen, zu zögerlich sind.
(Meine Aussage hat nichts mit dem Buch zu tun. Ich habe es nicht gelesen.)
Ich lehnte noch nie eine Frau ab, da noch nie eine Intresse an mir zeigte. Wenn mich eine will, ich sie aber warum auch immer nicht anspreche und sie auch nicht aktiv wird und wenns nur ein Lächeln an mich ist, dann kann ich ihr auch nicht helfen. Bin kein Hellseher. Eine Person muss den ersten Schritt machen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Finnlandfreundin
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5433
Registriert: 10 Jun 2019 09:41
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Sachsen

Re: Female Choice

Beitrag von Finnlandfreundin »

Diesen Schritt muss man aber auch wahrnehmen können und wollen. Wenn man jemanden überhaupt nicht auf dem Schirm hat, bekommt man das meines Erachtens überhaupt nicht mit.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Female Choice

Beitrag von LonesomeCoder »

Giebenrath hat geschrieben: 09 Apr 2021 19:04
Stoverock im Interview hat geschrieben:Daneben wird auch die Industrie der Sexpuppen und Sexroboter boomen. Es gibt ja heute schon Sexpuppen, die lebendigen Frauen sehr ähnlich sehen. Mit künstlicher Intelligenz und Druck- und Sprachsensoren wird in Zukunft Erstaunliches möglich sein, um einsamen Männern zumindest die Illusion einer Partnerschaft zu geben.
https://www.derstandard.de/story/200012 ... ehr-finden
Ich befürchte, in Japan könnte das in 10 oder 15 Jahren schon so sein.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 09 Apr 2021 22:36 Diesen Schritt muss man aber auch wahrnehmen können und wollen. Wenn man jemanden überhaupt nicht auf dem Schirm hat, bekommt man das meines Erachtens überhaupt nicht mit.
Als verzweifelter HC-AB versuche ich sehr, keine Chance zu verpassen und spreche im Zweifel immer an. Außer, mir sind zu diesem Zeitpunkt schon KO-Kriterien bekannt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Female Choice

Beitrag von NBUC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 09 Apr 2021 22:36 Diesen Schritt muss man aber auch wahrnehmen können und wollen. Wenn man jemanden überhaupt nicht auf dem Schirm hat, bekommt man das meines Erachtens überhaupt nicht mit.
Dann war die Gegenseite auch nicht interessiert genug sich bemerkbar zu machen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Endphase
Ist kein Frischling mehr
Beiträge: 39
Registriert: 01 Sep 2016 21:51
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Female Choice

Beitrag von Endphase »

Zunächst mal, ich schreibe hier nur noch sehr selten was, aber zum Machwerk der Frau Stoverock möchte ich doch ein paar Zeilen verlieren. Zunächst mal ist Fremdschämen angesagt über die Rezensionen wie beispielsweise im Deutschlandfunk über dieses „ Aufwühlende und kluge Buch...“
Aua. Ganz großes Aua.

Hätte Frau Stoverock ein Buch geschrieben mit dem Titel: „ Female Choice, eine Polemik“ oder „Female Choice, Entwurf einer radikalfeministischen Utopie“ so wäre es in der Tat in die Zuständigkeit der Kulturredaktion gefallen, dieses Werk zu rezensieren, obgleich es sich mir nicht erschließt, wie man zu einem positiven Resümee kommen kann.
Nun hat aber die Autorin das Buch explizit als Sachbuch aus dem Bereich der Biologie, speziell Verhaltensbiologie entworfen und beworben, also obliegt die Besprechung in einer funktionierenden Medienlandschaft, also einer anderen als der Deutschen, den Wissenschaftsredaktionen, über deren Vorhandensein man bei so manchen Artikeln der selbsternannten Qualitätspresse nur spekulieren kann. Und in der Tat wird das Buch von allen Fachleuten, die sich hierzu äußern heftigst kritisiert, im Kern sind das alles Verrisse der Kategorie „ Setzen, sechs !“

Was besonders ärgerlich ist, ist das die Autorin etwas tut, wo jeder seriöse Biologe zumindest Bauchgrimmen bekommt: Sie argumentiert aufgrund einer Biologischen Grundlage für gesellschaftliche Konsequenzen, etwas was in der Geschichte der Biologie eine sehr unheilige Tradition hat, Stichwort Eugenik, wo die Wissenschaft der Biologie auf höchst unseriöse und moralisch fragwürdige Weise regelrecht vergewaltigt wurde, nicht nur im Nationalsozialismus, auch in anderen Staaten und Zusammenhängen. Wer mal ein wirklich gutes Sachbuch zum Thema Biologie lesen will sei folgendes Werk ausdrücklich empfohlen: Das Gen, eine sehr persönliche Geschichte von Siddhartha Mukherjee, wo speziell diesem dunklen Kapitel der (Pseudo) Wissenschaftsgeschichte eine sehr ausführliche und gut geschriebene und recherchierte Darstellung gewidmet ist. Ansonsten ist das Buch eine toll geschriebene Darstellung der Geschichte der Genetik. Sollte Frau Stoverock eine Anregung brauchen, wie man ein seriöses, sauber recherchiertes und mit Fakten unterfüttertes Sachbuch aus dem Bereich der Biologie schreibt, sei ihr dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.

Was an Female Choice so unfassbar unseriös und haarsträubend ist, ist nicht, das sie die Fortpflanzungsstrategie der Spezies Homo Sapiens mit den Strategien anderer Säugetiere vergleicht, wir sind alle nur haarlose Menschenaffen.Was sie konsequent ignoriert, ist, das sich die Strategie unserer Spezies sich radikal von praktisch allen anderen Säugetieren unterscheidet, das lässt ihren kompletten Ansatz schon krachend scheitern.

Nehmen wir die Seeelefanten. Ein Alpha-Bulle erkämpft sich seinen Harem und das in durchaus blutigen Kämpfen die auch mal fatal für das unterlegene Männchen enden können. Anschließend paart er sich mit allen Weibchen auf seinem Strandabschnitt, biologisch macht das Sinn, es gibt das geflügelte Wort in der Biologie, Sperma ist billig, Eier sind teuer. Auch die Hirschkuh die sich hierzulande mit dem genetisch vermutlich besten Alphamännchen verpaart verfolgt die gleiche, sinnvolle Strategie.
Nur: Nach der Paarung schickt der Hirsch noch nicht mal einen Strauß Blumen, sondern er verpisst sich, ein Verhalten das in unserer Spezies als sehr unschicklich gilt. Das Hirschkalb ist schon kurz nach der Geburt sehr selbstständig und folgt seiner Mutter in der rein weiblichen Herde allein erziehender Mütter. Nun, was Frau Stoverock komplett ausblendet, das ist NICHT die Fortpflanzungsstrategie der Spezies Homo Sapiens, kein Säugetier hat eine derart gefährliche Geburt deren Überstehen die Weibchen zunächst sehr hilfsbedürftig macht. Keine Säugetierart hat derart lange völlig alleine lebensunfähigen und hilfsbedürftigen Nachkommen deren Aufzucht nur und ausschließlich im Teamwork einer Paarbindung möglich ist. Und da ist schon die komplette Luft aus dem Buch herausgelassen. Laut der mit keinerlei Belege unterfütterten Behauptung Stoverocks hätten die Menschen vor der Sesshaftwerdung das Prinzip „ Seeelefant/Hirsch“ gelebt. Ein simpler Gedankengang zeigt den ganzen Schwachsinn, Entschuldigung wenn ich jetzt doch etwas deutlicher werde.

Eine Gruppe Menschen muss in der extrem fordernden eiszeitlichen Tundra überleben. Laut Frau Stoverock hat sich der Alphamann des Stammes mit den Frauen verpaart und sie ziehen seine Kinder groß. Den anderen Männern hat er alle Gedanken an Sex aus geprügelt... und dann geht er mit den anderen Männern auf die Jagd.... der erste Großsäuger der bei diesem Jagdausflug Speere in den Rücken kriegt ist sicher kein Hirsch. Fragt man sich, was das Wesen der Menschen ausmacht, kommt man zu Meilensteinen der Menschwerdung, der aufrechte Gang, der opponierbare Daumen, aber vor allem die Fähigkeit zur Kooperation, auch der Männchen untereinander und das ging nur im Zusammenhang mit der Wandlung der Fortpflanzungsstrategie vom Prinzip „ Silberrücken+Harem“ zu stabilen Paarbindungen.
Als Sachbuch ist das Buch also krachend auf niedrigsten Niveau gescheitert. Ignorieren wir den Pseudowissenschaftlichen Ansatz einen gesellschaftspolitischen Wandel zu legitimieren, betrachten wir die Utopie der Autorin mal ganz davon losgelöst.

In der Naturwissenschaft oder der Philosophie gibt es sicher präzise und wissenschaftliche Definitionen des Begriffs Utopie, ich belasse es bei einer Ad hoc Definition die hier sicher ausreicht: Eine Utopie ist der Entwurf einer Gesellschaftsform, in der es der Mehrzahl der Menschen besser geht als in der jetzigen. Gestatten wir es uns doch mal die von Frau Stoverock entworfene Gesellschaftsform darauf hin abzuklopfen.

Beginnen wir mit den Männern.
Für 80 % der Männer gibt es lebenslang keinen Sex. Ich bin natürlich nur eine sehr kleine Stichprobe aber als HC MAB bin ich mit Jahre- bzw Jahrzehntelanger Sexlosigkeit wohl vertraut und mit Verlaub, ich finde es ziemlich Scheiße, ich denke das ist eine mehrheitsfähige Auffassung. Und auch wenn Frau Stoverock das wohl als romantisch verbrämte Hirngespinste ansieht, Männer wollen nicht nur vögeln, sondern in den Arm nehmen, in den Arm genommen werden, zum Lachen bringen und zum Lachen gebracht werden. Klingt seltsam, ist aber so. Und das findet für 80% Männer, also 40% der Bevölkerung nicht statt, aber Frau Stoverock stellt diesen immerhin hoch entwickelte Sexroboter zur Verfügung, ein feiner Zug von ihr, wie ich finde.

Also haben wir schon 40% der Bevölkerung die die entworfene Utopie strickt ablehnen, ein ziemlicher Fehlstart, aber beim Fußball hat so manche Mannschaft einen 0:2 Rückstand noch umgebogen, lassen wir uns also nicht ins Bockshorn jagen und untersuchen die Befindlichkeiten der restlichen 60%

Also erst mal die 20% der paarungsberechtigten Alphamänner. Das führt uns erstmal zu der Frage, wer genau gehört zu dieser Gruppe ? Der bildhübsche Boygroup-Vortänzer dessen Hochvakuum im Schädel sich technisch gar nicht herstellen lässt ? Der etwas autistische Nerd mit Mensa-Mitgliedschaft, IQ 166 und Abschlüssen in Physik, Mathematik und Japanistik ? Der kleine, fiese mit harten Ellenbogen bewaffnete Karriere-Banker mit Porsche und Eigentumswohnung ? Fragen über Fragen, gehen wir einfach mal davon aus das „die Frauen“, die es eigentlich als gleichförmige Masse gar nicht gibt, eine klare Vorstellung davon haben, welche Männer zu dieser Gruppe gehören.

Und wie hindern wir nun die lebensunwert... Korrektur, Omegamänner an der unerwünschten Paarung ? Führen wir ein Feld im Personalausweis ein , in das ein P für paarungsberechtigt gestempelt wird, oder ein N für nicht paarungsberechtigt ? Und wenn eine Frau irrtümlich mit dem falschen Mann in der Kiste landet, bricht sie kurz vor der Genpool gefährdenden Kopulation nach Blick in den Perso mit den Worten ab „ Netter Versuch...“

Oder bleiben wir der bewährten deutschen Tradition treu und denken dumme, inhumane und gefährliche Ideen bis zum bitteren Ende durch und sterilisieren die Omegas ?

Wie auch immer, begleiten wir einen Alpha, nennen wir ihn einfach mal Peter durch den Tag. Er steht auf, duscht und bewundert seinen gestählten Körper im Spiegel, er ist noch müde, gestern wurde es spät, erst der Auftritt als Männer-Stripper und dann noch lange an der Doktorarbeit in Toplogie gearbeitet... er streift sich sein Muscle-Shirt über und steigt gut gelaunt in den Porsche, da es ein sonniger Tag ist, öffnet er das Verdeck. Da heute Dienstag ist gilt es Maike zu beglücken, ein hübsches, kluges Alphaweibchen, er begrüßt die beiden gemeinsamen Kinder, zum Glück muss er für den Unterhalt nicht aufkommen, auf der Gehaltsabrechnung der Omegamänner gibt es den fetten Posten Alphamännerkinderbetreuungsabgabe, by the Way, gibt es eine andere Sprache, als die Deutsche, in der man einfach aus dem Nichts so klangvolle Worte wie Alphamännerkinderbetreuungsabgabe erschaffen kann ? Er genießt den Tag, morgen muss er zur Susanne, die findet er wenig hübsch und dumm und zu den Kindern findet er auch keinen Draht und Donnerstag dann die Petra, die ihm eigentlich nur auf die Nerven geht, aber das beruht auf Gegenseitigkeit, und am Freitag dann... aber brechen wir hier ab. Peter wäre gerne an 6 tagen in der Woche mit Maike Zusammen, außer Samstag, da ist Bundesliga. Lange Rede kurzer Sinn: Die 20% Alphamänner haben auf diese Utopie auch wenig Lust.

OK. vielleicht reicht es ja noch für ein Unentschieden. 50% der Bevölkerung haben wir ja noch gar nicht gefragt. Das ist der Deal: Jede Frau kriegt an 1,2 Tagen in der Woche einen Top-Mann, an 4,8 Tagen die Woche sind vier andere Frauen dran und am Samstag ist Fußball... Ich wage mal die Behauptung aufzustellen, das ist keine mehrheitsfähige Vorstellung...

Also ist auch der Entwurf einer Utopie krachend gescheitert, im Gegenteil, das Buch ist eine Steilvorlage für eine Black Mirror Folge als entsetzliche Dystopie.

Das Buch ist ein Ärgernis, vor allem der Missbrauch der Biologie um mit falschen Daten und Behauptungen wieder eine inhumane Gesellschaftsform zu fordern und gewissermaßen das Gespenst der Eugenik wieder herauf zu beschwören erinnert an dunkle Zeiten.
Signaturen sind albern.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Female Choice

Beitrag von LonesomeCoder »

Endphase hat geschrieben: 10 Apr 2021 10:59 Was besonders ärgerlich ist, ist das die Autorin etwas tut, wo jeder seriöse Biologe zumindest Bauchgrimmen bekommt: Sie argumentiert aufgrund einer Biologischen Grundlage für gesellschaftliche Konsequenzen, etwas was in der Geschichte der Biologie eine sehr unheilige Tradition hat, Stichwort Eugenik, wo die Wissenschaft der Biologie auf höchst unseriöse und moralisch fragwürdige Weise regelrecht vergewaltigt wurde, nicht nur im Nationalsozialismus, auch in anderen Staaten und Zusammenhängen.

Und wie hindern wir nun die lebensunwert... Korrektur, Omegamänner an der unerwünschten Paarung ? Führen wir ein Feld im Personalausweis ein , in das ein P für paarungsberechtigt gestempelt wird, oder ein N für nicht paarungsberechtigt ? Und wenn eine Frau irrtümlich mit dem falschen Mann in der Kiste landet, bricht sie kurz vor der Genpool gefährdenden Kopulation nach Blick in den Perso mit den Worten ab „ Netter Versuch...“

Also ist auch der Entwurf einer Utopie krachend gescheitert, im Gegenteil, das Buch ist eine Steilvorlage für eine Black Mirror Folge als entsetzliche Dystopie.
Ich finde, man sollte frei denken und nicht etwas pauschal als Tabu ansehen nur weil es in der Vergangenheit missbraucht wurde oder generell missbraucht werden kann. Die Biologie hat nun mal Auswirkungen auf die Individuen, die sich auch gesellschaftlich niederschlagen.

Sowas ist doch gar nicht nötig. Das machen doch die Frauen von sich aus wenn sie Männer ohne gesellschaftliche und wirtschaftliche Zwänge wählen können. Die Natur braucht für die natürliche Selektion keine Nachhilfe.

Ihre Forderungen zum Umgang mit Religionen finde ich übertrieben, aber den Rest sinnvoll und leider auch notwendig. Eine Gesellschaft wo jeder ein befriedigendes Sexualleben hat, ist utopisch. Man muss sich Gedanken machen, wie man das Leid der mit dem Fortschreiten der Emanzipation immer mehr übrig bleibenden Männer (ein Blick nach Norwegen zeigt, in welche Richtung es geht) abmildert. Dass ihre Ideen nicht perfekt sind (sondern nur "Trostpflaster") und es hunderte oder tausende Jahre dauern kann, bis es besser wird, schreibt sie selber.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Giebenrath
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1700
Registriert: 23 Sep 2012 19:33
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Female Choice

Beitrag von Giebenrath »

Endphase hat geschrieben: 10 Apr 2021 10:59Hätte Frau Stoverock ein Buch geschrieben mit dem Titel: „ Female Choice, eine Polemik“ oder „Female Choice, Entwurf einer radikalfeministischen Utopie“ so wäre es in der Tat in die Zuständigkeit der Kulturredaktion gefallen, dieses Werk zu rezensieren, obgleich es sich mir nicht erschließt, wie man zu einem positiven Resümee kommen kann.
An dieser Stelle möchte die bekannte Feminismus-Kritikerin Meike Lobo zietieren. :frech2:
Meike Lobo im Jahr 2016 hat geschrieben:Solange die destruktiven Teile des Feminismus auch die lautesten sind, erzeugt ihr Schreien nach außen den Eindruck einer überwiegend undifferenzierten, aggressiven und bevormundenden Bewegung. Sie machen den Feminismus damit zu einem leichten Ziel für Feinde und zu einer unzitierbaren Quelle für Freunde. Diese Pseudofeministinnen bezeichnen zwar jede Kritik als antifeministisch, tatsächlich aber ist das Gegenteil der Fall. Viele Menschen, die die Ziele der Frauenbewegung grundsätzlich bejahen, möchten lieber nicht "offiziell" als Unterstützer auftreten, um nicht mit der kreischenden Masse in einem Topf zu landen. Gerade diese besonneneren Stimmen sind aber für die Bewegung wichtig, um das schlechte Bild zurechtzurücken. Sie sollten sich beteiligen, gerade weil das Image des Feminismus so schlecht ist. Der Appell muss deshalb auch ihnen gelten, denn durch ihre Zurückhaltung tragen sie genauso zur Schwächung des Feminismus bei wie das hysterische Lager auf der anderen Seite.

https://www.zeit.de/kultur/2016-03/femi ... en/seite-2
Frau Meike hat sich damals von den Pseudofeministinnen abgegrenzt. Die größten Kritiker der Elche, sind bekanntlich selber welche. Das gilt natürlich auch für die Elchkühe, auch wenn sie kein Geweih haben.
Ob sie 2016 auch schon plante die Zivilisation mit Sexrobotern zu zerstören??? :omg:
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Female Choice

Beitrag von NBUC »

Solange die steinzeitliche Gruppe recht eng verwandt ist, funktioniert das schon und in so einer Horde ist eben nicht nur die Mutter, sondern auch Tanten und ältere Schwestern da. Verpaart wird da dann wenn die Söhne z.B. älter werden eh nicht intern, sondern eben nach draußen.
Problematisch wurde es eben, als die Gruppen größer und unmobiler wurden. Dann steht nicht der Sohn oder Bruder hinter dem Alphamännchen, sondern ein eher Fremder mit lokalen eigenen Reproduktionswünschen. Und da begann es auch mit der Zuteilung von Frauen und Gütern außerhalb der Familiensolidarität gegen Loyalität und Arbeitskraft, erst anein paar "Leutnants", danach dann halt mehr und mehr produktive Ergänzer und mit den Leutnants dann auch ansonsten nach Möglichkeit auf Linie gehalten.
Und die Frauen wurden dazu nicht groß gefragt - zumindest die aus Währung fungiernden jungen. Aus Sicht einer potentiellen Matriarchatin sähe das Problem der Gruppenordnung nebenbei nämlich genauso aus- auf ihre Söhne kann sie sich verlassen, sorgt dafür, dass diese ihre Gene weitergeben und Frauen bekommen, braucht aber ggf bei externem Druck weitere starke Hände.

Genauso löst sich die "Zivilisation" auch nicht schlagartig komplett auf, bloss weil diese Zwänge jetzt restlich entfallen. Lokal soziale Zwänge. Lebensqualitätsoptimierung udn eben auch langjährige Prägung durch eben mehrheitlich noch das zivilisatorische Leben romantisierende Medien halten die alte Flagge ja noch immer hoch, auch wenn diese Bastion eben bröckelt.
Aber das Fundament auf dem diese neue Freiheit steht ist halt der nun nicht mehr erfüllte Pakt Loyalität (und damit auch inkludiert Gewaltentsagung) und Arbeitskraft gegen Versorgung und Paarungschancen für die nachrangigen Männer.

Und je mehr das bröckelt, desto größer wird eben voraussichtlich deren Zahl (man schaue schon mal nach Japan) und damit auch ohne Gewalt das Risiko auch für die Finanzierung dieser Freiheit, denn die Kosten der möglichen Fehlentscheidungen dieser Freiheit werden ja sozialisiert. Und das klappt eben auch nur, solange es genügend Leute gibt, welche Überschüsse erzeugen und nicht selber statt auf Versorgungseinkommenerzielung auf Stütze oder die individuelle schwarze Null am Monatsende schielen.
Es reicht also völlig für den (langfristigen) Zusammenbruch, wenn sich abgehängt sehende junge Männer (idealerweise schon in der Ausbildung) darauf beschränken nicht mehr zu tun, als für ihr eigenes Überleben notwendig ist. Das passiert nicht spontan morgen, aber je mehr man die Daumenschrauben bei den verbleibenden Arbeitenden dann anzieht, desto mehr werden tendenziell diejenigen, welche sich da ausklinken. Wenn die Unzufriedenen ein entsprechendes Banner finden, welches sie da ideologisch eint, kann der Knall auch härter und früher kommen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!

Zurück zu „Thema "Absolute Beginner" in den Medien“