Female Choice

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GymT

Re: Female Choice

Beitrag von GymT »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:16 What? Frauen verletzten sich selbst, weil sie partnerlos sind? Sorry, aber das höre ich zum ersten Mal und kann es mir auch wirklich nicht vorstellen. Dass man schlechte Laune hat, weil es nicht so recht klappt, kann ich mir dagegen schon ganz gut vorstellen, aber Gewalt gegen andere ist da doch schon mal deutlich anders.
Nein, pauschalisieren kann man das natürlich nicht. Genauso wenig wie bei Männern. Im Grunde steckt auch einfach oft ein psychisches Problem dahinter.
Wenn alle partnerlosen Menschen aggressiv wären, würde die Welt ein wenig anders aussehen...
Volta
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Re: Female Choice

Beitrag von Volta »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:07
Volta hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:03
LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42 Das sollten auch Männer toll finden, die für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern sind.
Man soll es also toll finden, keine Chance bei Frauen zu haben? Man kann Frauen nicht zum Vorwurf machen, worauf sie stehen, das ist klar, aber sein eigenes Unglück auch noch toll finden zu sollen, ist schon extrem pervers.
Sorry, aber ich verstehe gerade nicht wo da der Zusammenhang besteht :gruebel:
Fändest du es toll, wenn deine Lebensgrundlage von einer Frau abhängen würde?
Hä? Wie soll sich es noch deutlicher erklären? Die Männer, die laut LC jetzt keine Chance mehr auf eine Frau haben, sollen also ihre Chancenlosigkeit toll finden? Nein, sie sollen sie ohne Frauen Vorwürfe zu machen akzeptieren. Aber toll finden kann man vernünftigerweise nicht verlangen.

Eine andere Frage ist natürlich, ob diese Männer überhaupt "früher" auch eine Chance gehabt hätten, oder sich LC das nur einbildet.
AviferAureus

Re: Female Choice

Beitrag von AviferAureus »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Apr 2021 21:28 Es ist völlig klar, dass die Entwicklungen Richtung mehr Freiheit und Unabhängigkeit die meisten Frauen toll finden weil sie ihnen nur mehr erlaubt, die Männer zu wählen, die sie wirklich wollen und nicht wie wie noch vor 50 Jahren einen unattraktiven Langweiler nehmen müssen nur weil dieser einen sicheren Job mit guten Einkommen und viel Grund hat.
Das sollten auch Männer toll finden, die für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern sind.
Wir wissen gesichert aus der amerikanischen Historeographie, dass es in einigen Kulturen rituelle direkte oder indirekte Selbsttötungen von ABs gab und auch aus den Einzelfall wie die Sitte glaubwürdig portraitierenden Überlieferungen, dass angesichts des Todes der Schritt vom Leben in den Tod kein leichter war. Und jetzt verlangen Personen hier, das ABs ihr Scheitern und eine evtl. daraus folgende - in einigen Kulturen sogar rituell gefestigte - Selbsttötung auch noch "toll finden" mussten und müssen?
Zuletzt geändert von AviferAureus am 04 Apr 2021 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Female Choice

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42 Zusätzlich frage ich mich warum Frauen da gänzlich anders ticken, wenn sie Dauersingle sind. Warum ist das denn verständlich, dass Männer da aggressiv und gewaltätig werden, wenn Frauen die Dauersingle sind es nicht sind?
Ich rede also schon von Mädels, die unfreiwillig Dauersingle sind und sich sehnlichst eine Beziehung oder Nähe wünschen.
Gewalt geht gar nicht, wir reden schließlich nicht von irgend etwas Überlebenswichtigem.
Die Gefahr ist allerdings durchaus zu sehen, doppelt, wenn das irgendwer auf der einen Seite ideologisch bündeln (und ggf zuspitzen) sollte und auf der anderen Seite das Anzeigen von berechtigten Probleme noch weiter angefeindet und mit Spot überzogen wird.

Ich denke Frauen fallen in der Richtung weniger auf, weil die Gesamtzahl doch geringer ist, mehr Frauen wenn DS aber eben nicht ABs sind, da "frei" dann eher schon mal die als attraktiver eingestuften Männern sequentiell (oder auch parallel) mehrere Frauen bedienen als andersrum und "nur Sex" ginge für die meisten auch in überschaubarem Rahmen zu bekommen. Das hilft nicht, wenn am Ende eine Dauerbeziehung stehen soll, aber es steht eben auch nicht die glatte Null wie bei den MABs.

Dazu ist die Abregung in Gewalt leider etwas was tendenziell doch deutlich eher männliches Verhalten ist. Frauen lenken ihren Hass und ihre Komplexe da eher in soziale Bahnen und können als fundamentalistische Feministin sogar noch Applaus dafür erwarten.
Wenn so eine Teilbeziehung scheitert, ist zumindest ein Mindestmaß an Unterstützung und Anerkennung als Opfer dabei, wo Männer so gar nichts zu erwarten haben oder auch pauschal sonst noch klar mehrheitlich den schwarzen Peter haben, spätestens wenn Kinder dabei sind (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Und die ABs dürfen das dann als "priviligierte" Singles dann auch noch das Ganze "solidarisch" mittragen.

Rein rechnerisch, wenn tatsächlich eine stabile Langzeitbeziehung das Ziel ist, tut sich das dann nicht mehr groß. Diejenigen, welche da nichts Passendes finden, leiden auf beiden Seiten. Ein Anrecht auf Glück - bereitgestellt durch Abweichung von deren Glücksplan durch andere - gibt es eben nicht.
Ärgerlich und frustrierend ist dann halt zusätzlich noch, wenn dann medial oder anderweitig politisch da auch noch fies reingegrätscht wird, sei es mit medialem Beschmiss gegen die bösen blöden Männer oder die politischen Eskapaden des inceläquivalenten Anteils der Feministinnen, welche das Bemühen um ein (Liebes-)Leben noch weiter vergiften.
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Re: Female Choice

Beitrag von Volta »

Cavia hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:12 Und ich kann nicht verstehen, wieso es Männer (bzw. die, die den schönen alten Zeiten nachtrauern) nicht stört, mit einer Frau zusammenzusein, die sie nicht liebt und die nicht auf sie steht.
Naja, wenn gar keine Anziehung da ist, ist es unerträglich. Aber vielleicht sowas, wo der Mann, der jetzt gar keine findet, halt damals zweite Wahl war?

Hm, schwierig...

Ich trauere diesen Zeiten aber auch nicht nach...
LaraMarie

Re: Female Choice

Beitrag von LaraMarie »

Volta hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:21
LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:07
Volta hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:03

Man soll es also toll finden, keine Chance bei Frauen zu haben? Man kann Frauen nicht zum Vorwurf machen, worauf sie stehen, das ist klar, aber sein eigenes Unglück auch noch toll finden zu sollen, ist schon extrem pervers.
Sorry, aber ich verstehe gerade nicht wo da der Zusammenhang besteht :gruebel:
Fändest du es toll, wenn deine Lebensgrundlage von einer Frau abhängen würde?
Hä? Wie soll sich es noch deutlicher erklären? Die Männer, die laut LC jetzt keine Chance mehr auf eine Frau haben, sollen also ihre Chancenlosigkeit toll finden? Nein, sie sollen sie ohne Frauen Vorwürfe zu machen akzeptieren. Aber toll finden kann man vernünftigerweise nicht verlangen.

Eine andere Frage ist natürlich, ob diese Männer überhaupt "früher" auch eine Chance gehabt hätten, oder sich LC das nur einbildet.
Kannst du mir nochmal darlegen, wo ich behaupte, dass Männer Chancenlosigkeit toll finden sollten? Ich kann mich gerade leider nicht daran erinnern so eine Bemerkung gemacht zu haben ;)
AviferAureus hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:29
LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Apr 2021 21:28 Es ist völlig klar, dass die Entwicklungen Richtung mehr Freiheit und Unabhängigkeit die meisten Frauen toll finden weil sie ihnen nur mehr erlaubt, die Männer zu wählen, die sie wirklich wollen und nicht wie wie noch vor 50 Jahren einen unattraktiven Langweiler nehmen müssen nur weil dieser einen sicheren Job mit guten Einkommen und viel Grund hat.
Das sollten auch Männer toll finden, die für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern sind.
Wir wissen gesichert aus der amerikanischen Historeographie, dass es in einigen Kulturen rituelle direkte oder indirekte Selbsttötungen von ABs gab und auch aus den Einzelfall wie die Sitte glaubwürdig portraitierenden Überlieferungen, dass angesichts des Todes der Schritt vom Leben in den Tod kein leichter war. Und jetzt verlangen Personen hier, das ABs ihr Scheitern und eine evtl. daraus folgende - in einigen Kulturen sogar rituell gefestigte - Selbsttötung auch noch "toll finden" mussten und müssen?
Ich kann mich in deinem Text leider nicht wiederfinden.
Du vergleichst hoffentlich nicht gerade Incels mit ABs :gruebel:
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Re: Female Choice

Beitrag von Giebenrath »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:16
GymT hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:10 Erstens sind auch Frauen aggressiv, sie zeigen es nur anders. Oft ist das passiv-aggressives oder selbstverletztendes Verhalten.
What? Frauen verletzten sich selbst, weil sie partnerlos sind? Sorry, aber das höre ich zum ersten Mal und kann es mir auch wirklich nicht vorstellen.
Das kommt schon öfters vor, aber diese Art der Problembewältigung ist definitiv nicht gesund.

Nach der Scheidung ein Buch darüber zu schreiben wie schlimm Ehen und Männer sind, ist jedenfalls eine viele gesündere Form der Bewältigung und bringt zusätzlich auch eine Menge Geld ein.
Diese Lehre kann man aus dem Buch von Meike Stoverock definitiv ziehen. ;)
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Re: Female Choice

Beitrag von AviferAureus »

Giebenrath hat geschrieben: 04 Apr 2021 11:53 ...die pseudowissenschaftliche Theorie?..
Das Verdienst des Buches ist sicher eher die Grundthese der Weibchenkür in die breite Öffentlichkeit gebracht zu haben. Ähnliche Gedanken gingen mir und sicher sehr vielen anderen auch schon durch den Kopf. Oft werden Thesen zwecks weiter Verbreitung in aufmerksamkeitsheischender Manier übertrieben, so wie Raoul Schrott mit seinen Überlegung zu vorderasiatischen Einflüssen auf die homerischen Epen, gleich den ganzen Homer in den vorderasiatischen Raum verpflanzt hat. Wie man bei Wikipedia lesen kann, hatte das Ganze sogar einen AB-Bezug. Homer habe - in assyrische Dienste stehend - sich entmannen lassen, um den Posten eines Schreibers erhalten zu können.

Zurück zu Stoverock's Buch Wie das Verhältnis genau zwischen Polygamie und Monogamie ist und wie zu welchen Zeiten ist eine Folgefrage der Weibchenwahl. LSC hat das Buch gelesen. Danach gibt es wohl genetische Evidenz für eine zeitweise nicht nur weit verbreitete, sondern ganz überwiegende (95 %) Polygamie. Das steht für mich ein wenig im Widerspruch zu beobachtbaren aktuellen Realität und zu mir bekannten, beschriebenen Realität von Jägern und Sammlern. Aber man muss gegenüber derartigen Thesen offen und kritisch zugleich sein.
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Re: Female Choice

Beitrag von Giebenrath »

AviferAureus hat geschrieben: 04 Apr 2021 17:19Das Verdienst des Buches ist sicher eher die Grundthese der Weibchenkür in die breite Öffentlichkeit gebracht zu haben.
Ähm nein, nicht mal das.
Die Weibchenkür (= female choice) wurde schon oft genug für die deutsche Öffentlichkeit wiederentdeckt, z.B. am 13.05.1990 im Spiegel.
SPIEGEL im Jahr 1990 hat geschrieben:Als »female choice« beschrieb Charles Darwin schon 1872 dieses von ihm häufig beobachtete Prinzip der Damenwahl bei niederem und höherem Getier. »Aber aus kulturellen, religiösen und anderen willkürlichen Gründen wurde diese Einsicht nicht anerkannt«, so der Zoologe Mark Kirkpatrick von der University of Texas. Seine britische Kollegin Lynda Birke formulierte es deutlicher: »Männlicher Chauvinismus auf seiten der Wissenschaftler.«
https://www.spiegel.de/wissenschaft/auf ... 0013499494
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Re: Female Choice

Beitrag von Menelaos »

AviferAureus hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:29
LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Apr 2021 21:28 Es ist völlig klar, dass die Entwicklungen Richtung mehr Freiheit und Unabhängigkeit die meisten Frauen toll finden weil sie ihnen nur mehr erlaubt, die Männer zu wählen, die sie wirklich wollen und nicht wie wie noch vor 50 Jahren einen unattraktiven Langweiler nehmen müssen nur weil dieser einen sicheren Job mit guten Einkommen und viel Grund hat.
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Ich erinnere mich dass jemand (ich glaube es war LaraMarie) sagte dass sich jeder, egal ob Mann oder Frau, für die Frauen und ihre Freiheit wählen zu dürfen freuen sollte, zumal die Alternative für den MAB ja wäre, dass er eine Frau bekäme die lediglich dazu gezwungen/genötigt wurde mit ihm zusammen zu sein.
Freut euch nicht dafür allein zu sein, freut euch lieber dafür dass ihr nicht mit jemand anderem zusammen allein seid, in dem Wissen dass dieser Mensch euretwegen niemals Liebe finden kann!
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Re: Female Choice

Beitrag von Menelaos »

AviferAureus hat geschrieben: 04 Apr 2021 17:19 Das Verdienst des Buches ist sicher eher die Grundthese der Weibchenkür in die breite Öffentlichkeit gebracht zu haben.
Ich dachte das ist schon längst Allgemeinwissen... :surprise:
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Re: Female Choice

Beitrag von GymT »

Menelaos hat geschrieben: 04 Apr 2021 18:29 Freut euch nicht dafür allein zu sein, freut euch lieber dafür dass ihr nicht mit jemand anderem zusammen allein seid, in dem Wissen dass dieser Mensch euretwegen niemals Liebe finden kann!
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Re: Female Choice

Beitrag von Cornerback »

Menelaos hat geschrieben: 04 Apr 2021 18:29 Ich erinnere mich dass jemand (ich glaube es war LaraMarie) sagte dass sich jeder, egal ob Mann oder Frau, für die Frauen und ihre Freiheit wählen zu dürfen freuen sollte, zumal die Alternative für den MAB ja wäre, dass er eine Frau bekäme die lediglich dazu gezwungen/genötigt wurde mit ihm zusammen zu sein.
Freut euch nicht dafür allein zu sein, freut euch lieber dafür dass ihr nicht mit jemand anderem zusammen allein seid, in dem Wissen dass dieser Mensch euretwegen niemals Liebe finden kann!
Naja, jeder kann sich freuen, dass er seinen Partner frei wählen kann, aber die Freude wird doch arg dadurch getrübt, wenn diese Freiheit für sich selbst nur eine scheinbare Freiheit bedeutet. Ich denke mal, man muss von uns ABs auch nicht immer eine moralische Überlegenheit erwarten. Also, dass wir uns dafür freuen, dass andere rumvögeln können usw. während man selbst nichts davon hat. Ist zwar schön, wenn man das kann, aber andersrum einfordern ist halt schon etwas viel verlangt, mMn..
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Re: Female Choice

Beitrag von LonesomeCoder »

LaraMarie hat geschrieben: 04 Apr 2021 15:42
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Apr 2021 21:28 Dieses Verhalten ist auch im Tierreich zu beobachten, das gibts nicht nur beim Menschen wie im Buch des Threads nachzulesen ist.
Wo ist das im Tierreich zu beobachten?
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Apr 2021 21:28 Es ist völlig klar, dass die Entwicklungen Richtung mehr Freiheit und Unabhängigkeit die meisten Frauen toll finden weil sie ihnen nur mehr erlaubt, die Männer zu wählen, die sie wirklich wollen und nicht wie wie noch vor 50 Jahren einen unattraktiven Langweiler nehmen müssen nur weil dieser einen sicheren Job mit guten Einkommen und viel Grund hat.
Das sollten auch Männer toll finden, die für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern sind.

Zusätzlich frage ich mich warum Frauen da gänzlich anders ticken, wenn sie Dauersingle sind. Warum ist das denn verständlich, dass Männer da aggressiv und gewaltätig werden, wenn Frauen die Dauersingle sind es nicht sind?
Ich rede also schon von Mädels, die unfreiwillig Dauersingle sind und sich sehnlichst eine Beziehung oder Nähe wünschen.
Sexuell bezogene Aggressionen gibts z.B. bei Pinguinen, Affen und Raubkatzen. Die Wut kann sich da auch schon mal gegen Kinder oder Tote richten.

Da gibts mehrere Gründe: Männer haben einen höheren Sexualtrieb und leiden deshalb im Schnitt mehr an Sexlosigkeit. Dazu kommt, dass Männlichkeit viel mit Erfolg bei Frauen zu tun hat (dies prangert die Autorin an und will es ändern) während Weiblichkeit kaum was mit Erfolg bei Männern zu tun hat. Ein Mann, der Dauersingle ist, gilt oft als Looser/Freak/Soziopath, der keine abbekommt, eine Frau dagegen kann sich glaubhaft als stark und selbstbewusst darstellen, sagen, sie hat es nicht nötig, dass sie ein Mann beschützt/versorgt/führt. Außerdem haben Frauen meist größere soziale Netze als Männer, die sie auffangen, ablenken und trösten, Abwertungen wegen Misserfolg wie unter Männern öfters zu sehen, gibts da viel seltener.
Cornerback hat geschrieben: 04 Apr 2021 20:59 Naja, jeder kann sich freuen, dass er seinen Partner frei wählen kann, aber die Freude wird doch arg dadurch getrübt, wenn diese Freiheit für sich selbst nur eine scheinbare Freiheit bedeutet.
Ja, dass ich mir selber aussuchen kann, welche Frauen ich anspreche oder like/anschreibe und welche Kontaktformen ich will, ist toll und besser als etwa wie in anderen Kulturen früher damit leben zu müssen, dass meine Eltern eine möglicherweise komplett unpassende Frau auswählen und ich dann sogar noch zur Heirat mit der gezwungen werden würde. Aber was nützt mir die Freiheit, wenns schlicht keine Frauen gibt, die mich wollen? :crybaby:
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Female Choice

Beitrag von Cascade »

Ganz unrecht hat die Autorin doch nicht. Das ist auf dem "Markt" nun einmal so, das es immer welche gibt die übrig bleiben werden, das ist natürliche Auslese.
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Re: Female Choice

Beitrag von Cornerback »

t385 hat geschrieben: 03 Apr 2021 07:24 Wäre ich eine Frau, würde ich mir die Zeit in den 20ern wahrscheinlich auch mit Schönlingen, die mir den schnellen Kick geben, vertreiben. Ankommen kann ich dann auch noch mit 30.
Ich weiß nicht ob das unbedingt empfehlenswert wäre. Es scheint eher so, dass das "ankommen" umso schwerer wird, desto mehr Kicks man sich vorher abgeholt hat. Letztlich hat man dann vieles erlebt, was man aber wahrscheinlich nicht alles von ein und demselben Mann bekommen kann. Der eine vögelt besser, der andere kuschelt schöner, mit dem nächsten kann man besser reden, sieht besser aus, hat einen besseren Job, lässt sie sich "verstanden" fühlen etc.. Es kommt aber sicherlich auch darauf an, welche konkreten Erfahrungen die Frau gemacht hat und wie sie dann damit umgeht und das einordnet.
t385 hat geschrieben: 03 Apr 2021 07:24 Und ja, über mABsen kann ich nicht viel Positives sagen. Das ist das Ergebnis meiner Erfahrungen hier. Immer nur Sex im Kopf und sich über die bösen Frauen aufregen, aber auch nichts ändern wollen. Dafür aber wieder 7000 Seiten Gebrauchsanleitung für Tinder-Dates verfassen. Gerade wenn man hier im Forum vielleicht eine ABine bezirzen will, eignet sich das wohl kaum und das wäre ja auch das Naheliegendste, wenn hier Abs und ABinen zueinander finden. Dafür muss man sich als mAB aber auch mal ins Zeug legen.
Wenn man sich nicht primär einen Account anlegt um nach Abinen zu suchen, dann wird es automatisch nicht einfach sein, denn hier kriegt man die ungeschönte Wahrheit oftmals offen in der Postinghistorie serviert, während beim normalen Dating sich eben erstmal jeder so zeigt, wie er gesehen werden will und man sich die Wahrheit für den Zeitpunkt aufhebt, wo man schon zusammen ist (wenn überhaupt, denn manche inneren Kämpfe die ich hier schon zur Schau gestellt habe, gehen auch einen Partner nicht zwingend was an).

Mir kommt manchmal etwas die Empathie mit den "mABsen" zu kurz. Ob das jetzt daran liegt, dass Männer generell weniger mitgefühl erregen, oder die teilweise aus dem Frust resultierende Schroffheit dann nicht dazu einlädt, sei mal dahingestellt. Aber was ist wirklich daran so schlimm Sex im Kopf zu haben, wenn es nunmal etwas ist, was einen innerlich bewegt? Sex zu wollen ist ja nichts anstößiges. Ich weiß nicht, warum du es als etwas "triebhaftes" und irgendwie verachtenswert darstellst, gerade wenn du auch schreibst, dass du dir als Frau die "Kicks" bei Schönlingen holen würdest. Also ist es nur "triebhaft" wenn es unfreiwillig unbefriedigt bleibt?

Wir mABs zeigen uns nicht immer von der besten Seite, aber man möchte hier doch gerade die Dinge ansprechen, die einen innerlich bewegen, auch wenn Frauen dabei subjektiv nicht immer gut wegkommen. Das liegt doch - und das ist eigentlich nicht so kompliziert - in der Natur der Sache, wenn sich die eigenen Probleme auf Frauen beziehen und oftmals gerade nicht aus positiven Erfahrungen mit Frauen resultieren.

Ich glaube zwar nicht, dass die meisten ABinen mABs von vorneherein ausschließen, aber in der Breite besteht offenbar kein gesteigertes Interesse einen mAB in Betracht zu ziehen. Es gab ja auch gelegtenlich Frauen, die hier offen bestätigt haben dass sie mABs aufgrund ihrer regelmäßig vorhandenen/angenommenen Eigenschaften genauso unsexy finden, wie die übrigen Frauen. Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich bei so einer doch begrenzten Userzahl bei allen vertretenen Alterklassen, Deutschlandweit findet, kennenlernt und zusammenkommt recht gering; denn dass beide den gleichen (oder ähnlichen) Erfahrungsstand haben ist allenfalls ein positives Vorzeichen, aber keine hinreichende Voraussetzung für eine Beziehung. Und die Frage ob da "mehr" ist, ist unabhängig davon, ob zwei ABs oder ein Normalo beteiligt ist. Ich habe den Eindruck, dass bei mABs generell die Bereitschaft größer ist einer ABine zumindest hinsichtlich eines ersten generellen Kennenlernens eine Chance zu geben. Umgekehrt scheint bereits daran leider schon weniger Interesse zu bestehen.
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Re: Female Choice

Beitrag von halbkaputt »

Cornerback hat geschrieben: 05 Apr 2021 00:42 Ich glaube zwar nicht, dass die meisten ABinen mABs von vorneherein ausschließen, aber in der Breite besteht offenbar kein gesteigertes Interesse einen mAB in Betracht zu ziehen.
jetzt mal ehrlich, wieso sollte auch ein gesteigertes Interesse existieren? schließlich ist es ein Makel mit dem Viele hadern und der "da Draußen" kaum existiert. Verständnis für eine ABine kann sicher auch ein Normalo aufbringen
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Re: Female Choice

Beitrag von Menelaos »

Cornerback hat geschrieben: 04 Apr 2021 20:59
Menelaos hat geschrieben: 04 Apr 2021 18:29 Ich erinnere mich dass jemand (ich glaube es war LaraMarie) sagte dass sich jeder, egal ob Mann oder Frau, für die Frauen und ihre Freiheit wählen zu dürfen freuen sollte, zumal die Alternative für den MAB ja wäre, dass er eine Frau bekäme die lediglich dazu gezwungen/genötigt wurde mit ihm zusammen zu sein.
Freut euch nicht dafür allein zu sein, freut euch lieber dafür dass ihr nicht mit jemand anderem zusammen allein seid, in dem Wissen dass dieser Mensch euretwegen niemals Liebe finden kann!
Naja, jeder kann sich freuen, dass er seinen Partner frei wählen kann, aber die Freude wird doch arg dadurch getrübt, wenn diese Freiheit für sich selbst nur eine scheinbare Freiheit bedeutet. Ich denke mal, man muss von uns ABs auch nicht immer eine moralische Überlegenheit erwarten. Also, dass wir uns dafür freuen, dass andere rumvögeln können usw. während man selbst nichts davon hat. Ist zwar schön, wenn man das kann, aber andersrum einfordern ist halt schon etwas viel verlangt, mMn..
Deine Freiheit endet immer genau da wo die Freiheit des anderen beginnt. Das muss man dann noch mit Gerechtigkeit ausbalancieren, die allerdings zwangsläufig die Freiheit wieder einschränkt.
Zwangsehen für alle, damit jeder einen Partner bekommt, wären das Maximum an Gerechtigkeit, und das Minimum an Freiheit. Wir sind deutlich näher an der absoluten Freiheit (in dieser Sache) dran wie ich glaube, und das benachteiligt natürlich diejenigen mit schlechteren Startbedingungen.
Aber offen gestanden sehe ich kein Szenario das die Gerechtigkeit erhöhen, und das ich gleichzeitig als besser empfinden würde.
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Re: Female Choice

Beitrag von NBUC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Apr 2021 21:42 Da gibts mehrere Gründe: Männer haben einen höheren Sexualtrieb und leiden deshalb im Schnitt mehr an Sexlosigkeit. Dazu kommt, dass Männlichkeit viel mit Erfolg bei Frauen zu tun hat (dies prangert die Autorin an und will es ändern) während Weiblichkeit kaum was mit Erfolg bei Männern zu tun hat. Ein Mann, der Dauersingle ist, gilt oft als Looser/Freak/Soziopath, der keine abbekommt, eine Frau dagegen kann sich glaubhaft als stark und selbstbewusst darstellen, sagen, sie hat es nicht nötig, dass sie ein Mann beschützt/versorgt/führt. Außerdem haben Frauen meist größere soziale Netze als Männer, die sie auffangen, ablenken und trösten, Abwertungen wegen Misserfolg wie unter Männern öfters zu sehen, gibts da viel seltener.
Das mit "Singlefrau ist erfolgreich und cool" ist aber auch ein sehr neuzeitliches medial-politisches Konstrukt, dessen generelle Realität für in dieser Situation stehende Frauen ich genauso anzweifeln wollte wie anderen Mist aus dieser Ecke.

Dazu frage ich mich, ob ihre Netze wirklich immer so viel größer und persönlich belastbarer sind (gerade eben ohne Kinder und Kontakte darüber) oder ob die Frauen, welche dann da noch durchfallen nicht einfach leise und unbemerkt komplett vom Bildschirm verschwinden, während die dann meist im Schnitt doch noch aktiver suchenden/jammernden Männer wenigstens "stören" und so unfreundliche, aber wenigstens Restaufmerksamkeit bekommen.

Nebenbei, dieser statistisch höhere Druck und teils auch Erziehung (inkl. Frauen bei der Partnerwahl) und folgend männliches Konkurrenz-/Profilierungsverhalten bis hin zu teils Gewalt (und dann im Schnitt deutlich höherem Schadenspotential) dürfte auch die Erklärung sein, warum einzelne unbekannte Männer es so schwer haben irgendwo sozial anzudocken und umgekehrt eine Begleitung durch eine Frau eine Art Qualitätssiegel darstellt.
Und damit ist es ein erheblicher Unterschied in der üblichen Reaktion, ob eine einzelne Frau irgendwo - insbesondere kalt - Kontakt sucht oder ein Mann -> Frauen haben es leichter, weil ein nicht unauffälliger Teil an Männern sich in solchen Situationen tatsächlich daneben benommen hat und damit entsprechend irgendwo auch nachvollziehbar generelle Vorsicht herrscht.
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Melli

Re: Female Choice

Beitrag von Melli »

AviferAureus hat geschrieben: 04 Apr 2021 16:29Wir wissen gesichert aus der amerikanischen Historeographie, dass es in einigen Kulturen rituelle direkte oder indirekte Selbsttötungen von ABs gab und auch aus den Einzelfall wie die Sitte glaubwürdig portraitierenden Überlieferungen, dass angesichts des Todes der Schritt vom Leben in den Tod kein leichter war. Und jetzt verlangen Personen hier, das ABs ihr Scheitern und eine evtl. daraus folgende - in einigen Kulturen sogar rituell gefestigte - Selbsttötung auch noch "toll finden" mussten und müssen?
Sonst klappt es ja auch nicht mit kulturellen Übernahmen, selbst wenn die mal sinnvoll wären :schwarzekatze:

Es gibt einen sehr illustrativen Film über die Kaiowá, wo auch jugendliche Selbstmorde thematisiert werden, und wie die Leute bei den Beerdigungen stinkig werden, die mit dem Gesicht nach unten in die Grube legen, Sandalen und Handy mit reinwerfen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Apr 2021 21:42Raubkatzen
Gibt es auch Katzen (Feliden), die keine "Räuber" (Carnivoren) sind? :buch:

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