Torschlusspanik U30

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Frostwald
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Frostwald »

Dominik hat geschrieben: 27 Okt 2021 19:31 Guten Abend liebe ABs,

Ich bekomme solangsam wirklich Sorgen wegen meines AB-Standes mit fast 27 Jahren.

Ich hatte noch nie eine Freundin geschweige denn längerfristigen sexuellen Kontakt zu Frauen. (NEIN mir geht es nicht bloss um Sex, aber ich halte es für eine wichtige Erfahrung im Leben!)

Mich beschleicht das Gefühl mit Mitte/Ende zwanzig genau solche Erfahrungen verpasst zu haben. Während andere junge Männer in meinem Alter Affären und/oder Beziehungen haben, habe ich kaum etwas in diesem Bereich vorzuweisen.

Dies lähmt mich dermassen, dass ich zurzeit beim Frauen ansprechen komplett versage. Im Sommer am See hat das noch besser geklappt.

Hat wer ähnliche Erfahrungen bzw ist kurz vorm Aufgeben?

Und ja, es gibt Männer hier die noch älter sind als ich und HC-ABs sind, das macht meine Situation auch nicht besser...

Gruss

Dominik
Hallo Dominik :winken: ,

hier haben die meisten eine ähnliche Erfahrung, sonst wären sie nicht hier ;)
Ich habe festgestellt, dass sich lediglich die Herangehensweise, Hintergründe und der Umgang mit dem AB-Dasein unterscheiden.
Besonders der Umgang und die Frage nach dem Warum sind hier immer wieder Thema.

Ich berichte dir mal von meiner Warte:
Mittlerweile mit Anfang, bald Mitte 30, gehe ich sehr entspannt mit meiner Beziehungslosigkeit um.
Ich kümmere und sorge in erster Linie für mich. Fühle mich auch nur für mich verantwortlich.
Ein Aspekt ist auch ein gutes soziales Umfeld zu haben, was einem die Einsamkeit nimmt.
Sei es auf Arbeit, Nachbarn, Familie, (Schul-) Freunde oder Internetbekanntschaften.

Und wie soll ich sagen. Der Leidensdruck ist nicht mehr da. Er hat sich bei mir durch schlechte Erfahrungen mit Frauen, einer psychischen Erkrankung und einer Therapie gelöst. Ich bin weder verzweifelt, noch hochmotiviert. Aber ich lebe mein Leben gerne und es ist für mich okay, wenn es nichts mehr wird. (Obwohl ich natürlich noch hoffentlich 40-50 Lebensjahre vor mir habe).

Man kann also AB sein und zufrieden im Leben. Das geht. Und ist für mich auch kein Selbstbetrug oder etwas weggeschobenes.
Es ist eher Akzeptanz mit Aussicht.

Meine Meinung zu den anderen Themen hier:

Ich bin auch der Meinung, dass man mit einer fehlenden Jugendliebe im Leben etwas verpasst hat und es nicht mehr nachholen kann.
Ich habe aber auch manch anderes verpasst und gräme mich nicht deswegen. Es ist eben eine Zeit, die ich anders verbracht habe und eine Phase im Leben, welche vorbei ist.

Und auch ich vergleiche mich mit anderen.
Ich will dabei nicht der Beste sein.
Aber wenn ich häufig hintere Ränge belege, dann belüge ich mich auch nicht selber.
Dann realisiere ich, dass ich Defizite habe. Und versuche dann an ihnen zu arbeiten, sofern es eben geht.
Um nicht komplett aus dem Raster zu fallen.
Denn ein Stück weit ist mir gesellschaftliche Akzeptanz wichtig.
Ich brauche keinen gehobenen Status. Aber wer wird schon gerne ausgegrenzt?

Und zum Teil muss ich mir das eben eingestehen:
Das ich hinterherhinke.
Und da wähle ich nicht den Weg, des mit sich glücklichen Außenseiters, sondern versuche aufzuschließen.
Auch nicht in allen Bereichen, sondern eben da, wo ich es selbst möchte.

Und ja auch heute noch, alleine in stillen Momenten, trauere ich um verpasste oder unglückliche Erfahrungen, die mich wirklich verletzt haben. Hin und wieder tut es einfach weh ...
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von NBUC »

Felix92 hat geschrieben: 29 Okt 2021 23:37 ...

Das Ansprechen von Frauen übe ich für mich so: Dass, ich eher auf Smalltalk angelegt auch einfach mit Frauen spreche die zwar sympathisch erscheinen aber weniger bis gar nicht mein Interesse wecken. ...
Wo/wie kommst du erst an die Kandidatinnen und dann an den smalltalk? Bzw. wie lang wird der smalltalk dann und gibt es Aussichten auf ein näheres Gespräch?
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Felix92 »

Sorry dieser Post weicht etwas ab und soll einfach erstmal die gestellte Frage beantworten.
Also: Ich hab jetzt nach etwas Überlegung mal mit zwei Beispielen aus meinem Leben geantwortet. Das was ich folgend geschrieben habe, ist das was sich so bei mir entwickelt hat. Wie ich, inzwischen meist unterbewusst in solchen Situationen agiere. Das soll keine Empfehlung oder Anleitung sein.
NBUC hat geschrieben: 01 Nov 2021 16:43
Felix92 hat geschrieben: 29 Okt 2021 23:37 ...

Das Ansprechen von Frauen übe ich für mich so: Dass, ich eher auf Smalltalk angelegt auch einfach mit Frauen spreche die zwar sympathisch erscheinen aber weniger bis gar nicht mein Interesse wecken. ...
Wo/wie kommst du erst an die Kandidatinnen und dann an den smalltalk? Bzw. wie lang wird der smalltalk dann und gibt es Aussichten auf ein näheres Gespräch?
Das "wo und wie" ist unterschiedlich. Beim Schwimmen wenn man sich für einen Moment an den Beckenrad hängt und die Dame neben einem das gleiche tut. Einfach mal über Dinge wie das neue Schwimmbad reden. Oder der Dame ein Kompliment für ihren Schwimmstil machen. Oder noch besser sich über Sachen aufregen die, die andere Person auch scheinbar stören. Es ist ein einfacher Weg um auf einen Nenner zu kommen, ist aber sehr situationsabhängig.

Es ist gut einfach mal seine Umwelt zu betrachten.
Sowas kommt aber auch einfach von selbst. Ich hab einfach aufgehört die Kommunikation meiner Umwelt abzublocken. Und angefangen mich zu öffnen.

Anderes Beispiel: Ich bin in der Therme in die Sauna, steige auf die Bänke. Ich bin sehr schwer. Die Bank knarzt sehr laut. Die Dame die da schon saß und wohl etwas geschlummert hat, guckt etwas verwundert auf, ich sage: Sorry, bin sehr schwer.
Das Resultat war wir haben uns so ne viertel Stunde über Adipositas und das Leben als dicke unterhalten. War echt lustig.

Vor ein Parr Jahren hätte ich einfachen nur beschämt auf den Boden gestarrt, statt der Frau in die Augen zu gucken und mich mit ihr zu reden.

Ich will darauf hinaus: Außer vielleicht einer Beerdigung oder so, gibt es nur wenige Orte wo man nicht in dieser Form auf die Signale anderer Menschen eingehen "darf". Also in dieser Form Ein allgemeingültiger und lockerer Aufhänger gibt schnell ein Gutes Gesprächsthema. Eine Vorlage bietet oft einfach die Szene in der man sich grade befindet. Desto spezifischer, der Ort ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit das man schnell auf ein gemeinsames Thema kommt.

Und wenn du dich nicht traust oder schüchtern bist, nutze das. Grade in unserer heutigen Gesellschaft sind Dinge wie Höflichkeit und Aufmerksamkeit in die richtigen Worte verpackt, Gold wert. Sprich sie höflich an: Entschuldigung ..." Sieh der Dame in die Augen und frag ob es für sie okay währe wenn du ihr ein Kompliment machst. Wenn sie nein sagt: Hast du keinen Fehler begangen und du lässt es halt sein. Sagt sie ja. Dann sprich aus was du an ihr magst. Natürlich in angemessenen Worten. Es ist in dem Moment okay, sie hat dem ja zugestimmt. Ist die Reaktion positiv. Lächle einfach. Frag sie etwas zu dem was sie grade tut. Oder nimm Bezug auf etwas in eurer Umgebung. Reagiert sie negativ, lass sie einfach in ruhe.

Es geht hierbei nicht darum die Frau fürs Leben dingfest zu machen. Es geht einfach nur darum mal aufzutauen und zu lernen wie man erstmal ganz banal mit einer Dame redet. Das ist fürs flirten (neben der Körpersprache) elementar. Einfach weil ich denke das es eine wichtige Grundlage ist. Außerdem hat es bei mir auch bewirkt das ich, so grundsätzlich selbstbewusster geworden bin.
plamar

Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von plamar »

Ich bin 29 Jahre alt und auch Hardcore-AB. Ab meinem 16. Lebensjahr habe ich versucht mit dem weiblichen Geschlecht in Kontakt zu kommen, aber meine Annäherungsversuche sind immer gescheitert. Den meisten Mädels war ich zu dünn, zu klein (1,72m), zu lieb, zu nett, zu schüchtern und so weiter. Ich denke, einige von euch hier im Forum erkennen sich wieder.

Auch im Onlinedating (bin seit ein paar Jahren aktiv) klappt es einfach nicht. In den Jahren meiner Beziehungslosigkeit konnte ich mein Fachabitur, mein danach abgeschlossenes Studium erfolgreich absolvieren und einen guten Job ergattern. Finanziell kann ich mich derzeit nicht beklagen und gesundheitlich geht es mir auch sehr gut. Ob mein derzeitiges Leben mit einer Partnerin an meiner Seite genauso abgelaufen wäre kann keiner beurteilen, aber an so etwas wie Schicksal glaube ich schon. Hätte ich eine Freundin oder mehrere Beziehungen während meiner Ausbildungsphase gehabt, wäre ich dann genauso erfolgreich gewesen wie jetzt?

Eine Torschlusspanik habe ich bis jetzt noch nicht entwickelt. Einen Masterplan um eine Partnerin zu finden habe ich auch nicht, sonst wäre ich nicht hier in diesem Forum. Und dem Threadersteller kann ich leider auch keine konkreten Tipps geben. Ich habe seit einigen Wochen versucht meine Ansprüche herunterzuschrauben (weniger auf äußerliche Werte, mehr auf innere Werte setzen): bis jetzt ist dieser Plan noch nicht erfolgreich.

"Glück im Beruf, Pech in der Liebe", so kann man mein Leben beschreiben.
Initiative

Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Initiative »

Ich selbst spür die Torschlusspanik dieses Jahr mit 28 schon auch stärker.

Ich glaube ich habe unbewusst eine Lebens-Blaupause im Hinterkopf (Freundinnen, Freunde, guter Job, Haus, Kinder etc.) mit der ich meine aktuellen Stationen im Leben vergleiche, vielleicht implizit erlent durch Erziehung und Fernsehen. Vielleicht kann man ja irgendwie sein Blaupause im Kopf ändern?^^

Jetzt die 30 Jahre anzukratzen, sorgt mich ehrlich gesagt schon ein wenig. :lol:

Abfinden möchte ich mich mit dem Singeldasein nicht, da für mich das zusammengeht mit generellem sozialen Erfolg, also Erfolg in der Liebe, Freunschaften und Freiheit im Sozialen Leben. Bin generell sozial nicht so die Granate :pfeif:

Mich selbst unabhängig der aktuellen Situation aber trotzdem zu akzeptieren ohne mich runter zu machen, wäre aber schon wünschenswert, denn sonst werde ich mich auch mit Freundin nicht wohl fühlen. Hab aber dafür noch keine Patentlösung gefunden. ;)

Meine bisherigen Versuche haben vielleicht nicht zur Freundin geführt, aber meine soziale Freiheit definitiv verbessert z.B. neue Möglichkeiten neue Menschen kennenzulernen, offen Interesse an Personen zeigen.

Momente des Aufgebens habe ich regelmäßig alle paar Monate und mach dann halt ne Pause.
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Zwerg »

Initiative hat geschrieben: 03 Dez 2021 00:09
Lebens-Blaupause im Hinterkopf
Da sich bei Männern kein Tor schließt gibt es keinen Anlass für Torschlusspanik. Kinder beispielsweise kannst Du doch auch in 10 oder 15 Jahren noch haben.

Ansonsten halte ich es für das Beste sich gedanklich in der Lebensphase einzufinden, in der man sich befindet und nicht krampfhaft zu versuchen irgendwas nachzuholen. Bei einigen hier habe ich tatsächlich den Eindruck, dass ihr "Konformitätsdrang" da sehr weit geht.
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Wasserkaktus »

Zwerg hat geschrieben: 03 Dez 2021 10:13
Initiative hat geschrieben: 03 Dez 2021 00:09
Lebens-Blaupause im Hinterkopf
Da sich bei Männern kein Tor schließt gibt es keinen Anlass für Torschlusspanik. Kinder beispielsweise kannst Du doch auch in 10 oder 15 Jahren noch haben.
Ich würde sagen, das Tor schließt sich insofern, als dass sich der Dating-Pool verkleinert. Mit Ende 20 kann man jetzt auch keine 18-Jährigen mehr umwerben, und irgendwann scheiden auch die 25- bis 30-Jährigen als potentielle Partnerinnen aus. Klar, biologisch hält dich als Mann nichts von einer späten Familiengründung ab, aber dazu muss man auch erstmal wen finden.
Insgesamt passiert unser Torschluss aber langsamer als derjenige der Frauen, das muss man schon zugeben.
Dominik

Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Dominik »

Wasserkaktus hat geschrieben: 04 Dez 2021 09:21
Zwerg hat geschrieben: 03 Dez 2021 10:13
Initiative hat geschrieben: 03 Dez 2021 00:09
Lebens-Blaupause im Hinterkopf
Da sich bei Männern kein Tor schließt gibt es keinen Anlass für Torschlusspanik. Kinder beispielsweise kannst Du doch auch in 10 oder 15 Jahren noch haben.
Ich würde sagen, das Tor schließt sich insofern, als dass sich der Dating-Pool verkleinert. Mit Ende 20 kann man jetzt auch keine 18-Jährigen mehr umwerben, und irgendwann scheiden auch die 25- bis 30-Jährigen als potentielle Partnerinnen aus. Klar, biologisch hält dich als Mann nichts von einer späten Familiengründung ab, aber dazu muss man auch erstmal wen finden.
Insgesamt passiert unser Torschluss aber langsamer als derjenige der Frauen, das muss man schon zugeben.
Genau das ist auch meine Meinung.
Biologisch gesehen haben Männer, insofern sie nicht unfruchtbar werden, natürlich kein Tor, aber de facto.
Zwerg
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Zwerg »

Wasserkaktus hat geschrieben: 04 Dez 2021 09:21
Ich würde sagen, das Tor schließt sich insofern, als dass sich der Dating-Pool verkleinert.
Nein. Der "Dating-Pool" verkleinert sich? Das trifft es doch gar nicht. Beziehungen werden eingegangen und es wird sich wieder getrennt. Gewisse Persönlichkeitseigenschaften sprechen dafür, dass die Bereitschaft später nicht mehr so hoch ist wie in jungen Jahren. Das führt dann zu längeren Beziehungs- aber auch Singlephasen und gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Mehr ist da nicht. Also auch kein Tor, das sich schließt.

Das war auch die Aussage meines zweiten Absatzes:

"Ansonsten halte ich es für das Beste sich gedanklich in der Lebensphase einzufinden, in der man sich befindet und nicht krampfhaft zu versuchen irgendwas nachzuholen. Bei einigen hier habe ich tatsächlich den Eindruck, dass ihr "Konformitätsdrang" da sehr weit geht"
RattusFaber

Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von RattusFaber »

Bei mir ist es auch bald soweit, ich habe nur noch ein Jahr Zeit. Oft stresst es mich, aber in meinen guten Phasen stresst es mich dann wieder nicht mehr so. Kann ja auch was befreiendes haben - Dann ist man 30 und es ist nicht passiert und merkt, man ist immer noch da. Es ist ja sowieso ein eher konstruiertes Problem, denn faktisch ändert sich an unserer Lage ja von der einen auf die andere Sekunde nichts. Dass man das nicht (immer) so empfindet, kann ich aber absolut nachvollziehen, es geht mir ja genau so.

Ich habe etwas ähnliches bereits bei mir bemerkt, wenn ich beispielsweise hier im Forum Posts lese, checke ich schon fast zwanghaft den AB-Status des Verfassers und vergleiche ihn mit mir. Ist der Verfasser jünger und hat mehr Erfahrung, empfinde ich meine Situation als noch schlimmer. Ist er älter und hat weniger Erfahrung, empfinde ich sie als weniger schlimm. Fakt ist aber, meine Situation ändert sich in keinem dieser beiden Fälle. Dieses ständige Vergleichen und die Missgunst für den Erfolg anderer ist etwas was ich fast noch eher ablegen möchte als meinen AB-Status.
Winterwolf

Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Winterwolf »

Hey, kann ich gut verstehen!

Ich bin jetzt 33, und hatte auch noch keine Chance. Die paar Erfahrungen die ich machte waren es nicht wert und nicht was ich gesucht habe (ich wurde mehr oder weniger nur benutzt, weil ich es zugelassen hatte).

Bis ich 30 war habe ich das irgendwie mehr oder weniger verdrängen können. Zwischen 2013 und 2020 war auch alles so furchtbar, das eine Beziehung undenkbar war. Das hat mir wenig ausgemacht, weil meine ganze Lebenssituation es verboten hatte.

Als junger Mann mit Anfang 20 dachte ich noch immer, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis ich die richtige finde oder sie mich, dachte, das ich mich verliebe müsse über kurz oder lang auf Gegenseitigkeit beruhen.

Am Ende kam nichts dabei heraus. Als ich 2020 dann - mehr oder weniger - einen Neustart schaffte (eigene Wohnung), dacht ich für kurze Zeit, es würde sich alles passend ergeben wenn ich mehr auf mich vertraue. Ich versuchte sogar Frauen kennenzulernen/anzusprechen, nur um festzustellen, das dann ggf. eine Panikattakce reinkickt. Das war sogar mir neu...

Stattdessen musste ich schnell feststellen, das ich über die letzen 10 Jahre konstant Befähigung verloren habe, mit Menschen als auch mit Frauen in Kontakt zu kommen. Wie und warum ist schwer zu erklären. Es liegt weniger an mir, als an den Traumata und Sozialen Ängsten. Die werde ich durch Übung nicht einfach los, und um lang irgendwas herauszufinden geht mir die Zeit aus.

Mit 20 sagen die Leute zu dir, ach, du hast ja noch Zeit! Mit 30 sagen sie das auch noch. Wahrscheinlich auch mit 40. Realität ist aber, das 20 nicht 40 ist und 40 nicht 60. Ich will ja nicht mit 50 ein komischer Knacker sein der versucht, seine Jugend nachzuholen...

Ich versuchte also Lösungen zu finden, Gründe zu finden, alles zu verstehen, Hilfe zu finden. Ich war in Foren, auf Singlebörsen, las Ratgeber und schaute mir an was Coaches dazu sagen. Alles in allem hat es mich wie nie zuvor desillusioniert.
Ich fühle mich, als wäre ich als Partner/Mann wertlos, und dem Punkt schnappe es über. Jetzt fühle ich mich wie ein Ertrinkender, dem man den letzen Halt weggerissen hat. Versuche irgendwie, auch mein Frauenbild zu retten.

Ich sitze also in meiner neuen Wohnung, einsamer als je zuvor, und fühle mich innerlich als würde das ganze Haus aus morschen Balken zusammenbrechen. Ich kann gar nicht genau sagen, ob ich jemals so depressiv war in der hinsicht, verbittert zu sein.
Es ist wie ein Glaubens- und Weltkrieg, zwischen allem was ich dazu wissen, glauben und fühlen kann.

Damit keine Sorge aufkommt, ich werde mich wohl nach Jahren zunächstmal wider zu Psychiatern und Therapeuten begeben. Aber ich kann mir nicht mehr vorstellen "aufzuholen". Vllt werde ich mal eine Frau finden. Vllt bin ich dann beziehungunfähig.

Sicher aber habe ich 20-30 Jahre verloren, und wenig Zeit das Leben "auszuprobieren". Es fehlt Erfahrung in vielem oder vllt in allem, und zugleich fehlt es an Zeit. Ich werde ja mit jedem einsamen Jahr nur "komischer", nicht normaler oder gesünder.

Ich entspreche also immer weniger dem, was Frauen vom Partner erwarten, oder, falls ich eine Besserung bewirken kann, bin ich doch nie vergleichbar mit "besseren" Männern, z.B. finanziell (bisher keine Ausbildung).
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von GoldenHeart »

Servus an alle. Ich reihe mich dann auch noch in den Thread mit ein. Eine sogenannte "Torschlusspanik" empfinde ich (mit 26) nicht, nach dem Motto "es muss jetzt alles ganz schnell gehen" bis ich 30 bin.

Anders ausgedrückt: Sollte kein Wunder geschehen, werde ich auch mit 30 noch AB sein, da ich aufgrund meiner Lebenssituation bzw. meinem Umfeld sehr wenige bis keine Frauen kennenlerne.

Meine Hoffnung liegt da eher auf den kompletten 30igern. Dass ich bis dahin soweit mein Leben "auf die Kette" bekommen habe (mit Beruf/Finanzen, Selbstständigkeit, eigene Wohnung, Hobbies, soziales Umfeld mit ein paar Freunden) und dann auch Möglichkeiten/Chancen sich ergeben können eine Freundin kennenzulernen und eine harmonische Beziehung zu führen.

Eine absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, dass es klappt. Die Zeit ist, so Gott will, noch da. Es liegt daran, was man daraus macht. Und natürlich eine Prise Glück :)
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Egil »

Ich hatte diesen Thread vom letzten Jahr vergessen, bis ich meinen eigenen, ziemlich depressiven Beitrag gelesen habe (genau eine Woche nach meinem 38.). Ich war damals und noch ein weiteres Vierteljahr noch vollkommen ungeküsst, hatte es nie über ein erstes Date hinaus geschafft. Und obwohl meine erste Beziehung gescheitert ist, bin ich innerhalb eines halben Jahres nun schon mit der zweiten Frau intim gewesen. Also: es ist alles möglich, jederzeit! Gebt die Hoffnung nicht auf! Aber nutzt die Torschlusspanik, um aktiv zu werden! Mit 27/28 hatte ich das erste Mal im online Dating versucht und meine ersten Date Erfahrungen gewonnen. Das war, im Rückspiegel betrachtet, sehr wichtig.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Torschlusspanik ...

Beitrag von time4change »

Kleiner Mann hat geschrieben: 29 Okt 2021 15:55...
Das was uns fertig macht ist daher nicht dem gesellschaftlichem Bild zu entsprechen. Es geht also gar nicht um uns, sondern darum wie uns die Gesellschaft wahrnehmen soll. Wir streben also gar nicht nach dem persönlichen Glück an sich, sondern nach gesellschaftlicher Anerkennung, ...
Wen meinst Du mit Deinem "wir"?

Mir sind gesellschaftliche Konventionen/Anerkennung/usw. Schnuppe ...

Ich hätte nur gerne FÜR MICH
1. die Gelegenheit (regelmäßig) Nähe und Intimität mit einer (nach meinem Geschmack) attraktiven Frau zu erleben, und
das 2. bevorzugt im Rahmen einer vertrauensvollen und unkomplizierten Beziehung
Kleiner Mann hat geschrieben: 29 Okt 2021 15:55Je jünger desto besser, denn es hält sich hartnäckig der Glaube, dass nur eine Beziehung in Teenager und 20er-Zeiten tatsächlich den gesellschaftlichen Wert eines Menschen im Bezug auf Dating diktiert, da man dort noch relativ wenige Verpflichtungen hat
Ich habe (u.a. da keine Kinder usw., und da ich mir gezielt Freiheiten geschaffen habe) auch in den kommenden Jahren (wieder) "relativ wenige Verpflichtungen".

Das Problem ist halt:
Mit +/- 20 = im Sommer nach dem Abitur oder in den Semesterferien hätte ich - wenn ich mich damals zu sowas aufgerafft HÄTTE - wohl eher die Chance gehabt, ein (gleichaltriges) Mädchen zu finden, um einfach mal ne Matratze hinten in ein ausreichend großes Auto (in den ´90ern: VW-Bus T2?) zu legen und gemeinsam 4 oder 6 Wochen spontan durch Italien oder Frankreich/Spanien zu reisen ...

Wie sind die Chancen jetzt (als um die 50-Jähriger) eine Frau für so eine Aktion zu finden?

PS zum Thema:

nein, U30 hatte ich keine "Torschlußpanik" - naja, doch, aber eher in Sachen Berufseinstieg

nur jetzt um die 50 frage ich mich halt, wie lange ich noch (in den Augen für mich attraktiver Frauen!) meinerseits noch ausreichend attraktiv bin, um reelle Chancen zu haben???
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Finnlandfreundin »

Zwerg hat geschrieben: 06 Dez 2021 08:22 "Ansonsten halte ich es für das Beste sich gedanklich in der Lebensphase einzufinden, in der man sich befindet und nicht krampfhaft zu versuchen irgendwas nachzuholen. Bei einigen hier habe ich tatsächlich den Eindruck, dass ihr "Konformitätsdrang" da sehr weit geht"
Ich glaube, das ist wichtig. Man kann nicht irgendwas nachholen, man kann nur da einsteigen, wo man gerade ist und muss das Beste daraus machen. Mit 30 kann ich nunmal nicht meine Jugendliebe nachholen. Weder man selbst, nicht der Andere ist in dem Alter.
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von NeC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Aug 2022 05:54
Zwerg hat geschrieben: 06 Dez 2021 08:22 Ansonsten halte ich es für das Beste sich gedanklich in der Lebensphase einzufinden, in der man sich befindet und nicht krampfhaft zu versuchen irgendwas nachzuholen.
Ich glaube, das ist wichtig. Man kann nicht irgendwas nachholen, man kann nur da einsteigen, wo man gerade ist und muss das Beste daraus machen. Mit 30 kann ich nunmal nicht meine Jugendliebe nachholen. Weder man selbst, nicht der Andere ist in dem Alter.
Vielleicht liegt es daran, dass ihr beiden das "etwas nachholen" viel strenger auslegt als ich, aber als jemand, der mit Anfang 30 durch die erste Beziehung mit einer Abine den HC-AB-Status losgeworden ist, muss ich da widersprechen. Ich habe durchaus das Gefühl, dass meine Ex und ich da einiges nachholen konnten. Die extremen Verliebtheitsgefühle. Das Gefühl, wie es ist, wenn man einfach jede Minute zusammen verbringen will und die Finger nicht voneinander lassen kann. Die Art, wie alles andere in den Hintergrund tritt, und sich die Welt nur noch um den/die Angebetete dreht. Aber auch die Unsicherheiten: Zusammentreffen mit der neuen Familie und den Freunden, das lösen von Konflikten oder Missverständnissen.

Es ist natürlich richtig, dass das alles nicht exakt so ist wie im Teenageralter. Das ist aber auch oft ganz gut so: man lernt schneller, ist reflektierter, und hat auch oft mehr Freiheiten und Möglichkeiten als damals. Und sicherlich ändern sich auch die Wunschvorstellungen etwas. Statt dem Bulli mit Matratze könnte ich mir vorstellen, dass ich mich heute über einen Camper mit Kochgelegenheit und Toilette freuen würde. Aber zumindest meine Ex und ich haben oft darüber gelächelt, dass wir uns im Grunde doch manchmal fast wie Teenager benommen haben. :schuechtern: Und falls man sich nach der dritten Nacht im Bulli dann nach einer vernünftigen Waschgelegenheit sehnt, kann man sich heutzutage einfach flugs ein Doppelzimmer im nächsten Hotel oder Pension nehmen, und als erste Amtshandlung gemeinsam unter die Dusche... :kopfstand:

Ich denke, viele Leute im fortgeschrittenen Alter schätzen so einen Anflug von jugendlicher Begeisterung sehr! Deswegen glaube ich auch, dass solche Erlebnisse nicht nur einem Gespann AB+Abine offen stehen.
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Finnlandfreundin »

NeC hat geschrieben: 06 Aug 2022 07:54
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Aug 2022 05:54
Zwerg hat geschrieben: 06 Dez 2021 08:22 Ansonsten halte ich es für das Beste sich gedanklich in der Lebensphase einzufinden, in der man sich befindet und nicht krampfhaft zu versuchen irgendwas nachzuholen.
Ich glaube, das ist wichtig. Man kann nicht irgendwas nachholen, man kann nur da einsteigen, wo man gerade ist und muss das Beste daraus machen. Mit 30 kann ich nunmal nicht meine Jugendliebe nachholen. Weder man selbst, nicht der Andere ist in dem Alter.
Vielleicht liegt es daran, dass ihr beiden das "etwas nachholen" viel strenger auslegt als ich, aber als jemand, der mit Anfang 30 durch die erste Beziehung mit einer Abine den HC-AB-Status losgeworden ist, muss ich da widersprechen. Ich habe durchaus das Gefühl, dass meine Ex und ich da einiges nachholen konnten. Die extremen Verliebtheitsgefühle. Das Gefühl, wie es ist, wenn man einfach jede Minute zusammen verbringen will und die Finger nicht voneinander lassen kann. Die Art, wie alles andere in den Hintergrund tritt, und sich die Welt nur noch um den/die Angebetete dreht. Aber auch die Unsicherheiten: Zusammentreffen mit der neuen Familie und den Freunden, das lösen von Konflikten oder Missverständnissen.

Es ist natürlich richtig, dass das alles nicht exakt so ist wie im Teenageralter. Das ist aber auch oft ganz gut so: man lernt schneller, ist reflektierter, und hat auch oft mehr Freiheiten und Möglichkeiten als damals. Und sicherlich ändern sich auch die Wunschvorstellungen etwas. Statt dem Bulli mit Matratze könnte ich mir vorstellen, dass ich mich heute über einen Camper mit Kochgelegenheit und Toilette freuen würde. Aber zumindest meine Ex und ich haben oft darüber gelächelt, dass wir uns im Grunde doch manchmal fast wie Teenager benommen haben. :schuechtern: Und falls man sich nach der dritten Nacht im Bulli dann nach einer vernünftigen Waschgelegenheit sehnt, kann man sich heutzutage einfach flugs ein Doppelzimmer im nächsten Hotel oder Pension nehmen, und als erste Amtshandlung gemeinsam unter die Dusche... :kopfstand:

Ich denke, viele Leute im fortgeschrittenen Alter schätzen so einen Anflug von jugendlicher Begeisterung sehr! Deswegen glaube ich auch, dass solche Erlebnisse nicht nur einem Gespann AB+Abine offen stehen.
Das, was du beschreibst, ist wieder etwas Anderes. Das hat nichts mit Nachholen zu tun. Meinst du nicht, dass du bei weiteren Frauen / Beziehungen nicht dieses Verliebtheitsgefühl hast?
Mit dem Camper unterwegs zu sein, ist eine Einstellung, was man unter Urlaub versteht. Auch viele Familien verbringen so ihre Urlaube.

Den sexuellen Anfang mit einem AB zu machen, hat den Vorteil, dass der Andere auf einer ähnlichen Stufe diesbezüglich ist, aber dennoch ist es kein Nachholen. Mit einem anderen Partner hättest du auch deine ersten sexuellen Erfahrungen gesammelt, aber sie als selbst Abine konnte dich vielleicht etwas besser verstehen.
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von NeC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 07 Aug 2022 14:34 Mit dem Camper unterwegs zu sein, ist eine Einstellung, was man unter Urlaub versteht. Auch viele Familien verbringen so ihre Urlaube.
Ja, das sehe ich ja ähnlich. time4change hatte weiter oben eine spontane Tour zu zweit mit dem Bulli als Beispiel für etwas angegeben, was er für sich wohl als nicht mehr nachholbar sieht. Mir ist nicht ganz klar, was daran nicht nachholbar wäre - oder siehst Du dabei einen so großen Unterschied, ob man heute dafür lieber einen Camper statt des Bulli nehmen würde?

Finnlandfreundin hat geschrieben: 07 Aug 2022 14:34 Das, was du beschreibst, ist wieder etwas Anderes. Das hat nichts mit Nachholen zu tun. Meinst du nicht, dass du bei weiteren Frauen / Beziehungen nicht dieses Verliebtheitsgefühl hast?
Schwierige Frage. Ich verliebe mich nur selten. Danach war das zwar auch schon wieder der Fall, aber leider nur einseitig, daher kann ich es schlecht vergleichen.

Man hört ja doch immer wieder mal, dass die erste Liebe etwas besonderes sei und lebhaftere (verklärtere?) Erinnerungen wecken soll als folgende Liebschaften. Sicherlich kann man sich auch später wieder verlieben, und ich kann auch schon bestätigen, dass das auch wieder zu teenagerartigem Verhalten führt. :mrgreen: Aber trotzdem denke ich schon, dass das erste mal etwas besonderes ist/war. Es erweitert den Horizont. Man erlebt Seiten an sich selbst und Gefühle, die man vorher so gar nicht vermutet hätte. Hinterher kennt man sich besser, auch wenn ein zusammenkommen mit einem neuen Partner in Details in der Tat jedes mal etwas anders ist.

Kannst Du denn beschreiben, was es genau ist, was Du meinst jetzt nicht mehr nachholen zu können? Warum scheint es euch so wichtig zu sein, in welchem biologischen Alter bestimmte Erfahrungen gemacht werden?
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von time4change »

NeC hat geschrieben: 07 Aug 2022 17:28time4change hatte weiter oben eine spontane Tour zu zweit mit dem Bulli als Beispiel für etwas angegeben, was er für sich wohl als nicht mehr nachholbar sieht.
das mit WEIBLICHER BEGLEITUNG zu machen

ansonsten ist das für mich "normaler" Urlaub:

ich hatte die letzten Jahre mehrere solche spontanen Touren - ok, wegen beiderseits begrenzter Freizeit immer nur bis zu 1 Woche/max. 10 Tage) - mit einem (männlichen) Kumpel in dessen Ducato mit Primitiv-Selbstausbau

und komme auf jährlich 20 bis 30 Übernachtungen in meinem eigenen Auto
NeC hat geschrieben: 07 Aug 2022 17:28Mir ist nicht ganz klar, was daran nicht nachholbar wäre
welche Frau hat einfach mal (wie typischerweise nach dem Abitur oder in den Semesterferien) 2 Monate frei UND will mit einem Typen um die 50 wegfahren?
--> dürfte schwierig werden, hierfür eine weibliche Begleitung zu finden
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Re: Torschlusspanik U30

Beitrag von Obelix »

time4change hat geschrieben: 07 Aug 2022 21:33
NeC hat geschrieben: 07 Aug 2022 17:28Mir ist nicht ganz klar, was daran nicht nachholbar wäre
welche Frau hat einfach mal (wie typischerweise nach dem Abitur oder in den Semesterferien) 2 Monate frei UND will mit einem Typen um die 50 wegfahren?
--> dürfte schwierig werden, hierfür eine weibliche Begleitung zu finden
Für spontane Aktionen dieser Art gibt es auch noch den (Un-)Ruhestand.
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