Ich pack hier mal Mehreres in einen Beitrag, weil es sich letztlich alles auf Reinhards Gedanken bezieht:
Reinhard hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 11:27
Mir ging es nicht um ABs, sondern eher um männliche Singles allgemein.
Dann ist deine These noch unverständlicher. Warum sollte denen was fehlen (außer halt gerad einer Freund/in/Partner/in)?
Noch dazu etwas non-individuell Festmachbares?
Reinhard hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 11:27
Hoppala hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 11:01
Vielleicht fehlt da nix. Vielleicht ist es auch ein Hang zur Quadratur des Kreises: praktisch Unmögliches theoretisch und emotional, bewusst oder unbewusst, erreichen zu wollen?
Also letztlich eine Art Realitätsferne - die sich durch einen gewissen Hang, sich für besonders vernünftig und rational und zu halten (oder dies als Ideal anzustreben; was ja schon fast als Beleg der Realitätsferne gelten könnte), verfestigt?
Ich nehme an, du argumentierst noch gegen meine vorherige Signatur ...
Du nimmst falsch an.
LesHommes hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 18:45
Reinhard hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 17:57
Der "Funke", die "Chemie", die "Ausstrahlung", die "Authentizität" halte ich eher für Ausdrucksformen dafür, nicht zu wissen, woran es denn gelegen haben könnte, aber das Nichtwissen trotzdem in Worte zu packen. Worte, die keine gut greifbare Definition haben.
Zum Vergleich: Für Schönheit hat man mittlerweile Kriterien gefunden, wann jemand häufiger oder seltener als schön empfunden wird, so mit gewisser statistischer Streuung, aber funktioniert soweit.
Sowas müsste man mal mit "Ausstrahlung" machen.
Vielleicht so schwierig, weil „Ausstrahlung“, „Wellenlänge“ oder „der Funke“ noch sehr viel subjektiver geprägt sind, als ein z.B. mitteleuropäisches Schönheitsideal. (...)
Das Hauptproblem scheint mir, dass man eine Situation mit mindestens 3 relevanten und in sich komplexen Komponenten beschreiben will, wobei nur eine dieser Komponennten ansatzweise - wenn überhaupt - hinreichend bekannt ist. Was sagt die Mathematik zu einer Gleichung mit 3 Unbekannten, von denen nur eine näherungsweise bestimmbar ist? (Und das ist noch der einfache Fall ....)
"Der Funke" passiert zwischen einem Menschen und noch einem Menschen mit jeweils spezifischem Daseinszustand in einer spezifischen Situation.
Dass "der Funke" weder im Vorhinein, noch anschließend der ausgebliebene Funke, hinreichend für dritte Beoabchter beschrieben werden können, ist kein tauglicher Hinweis darauf, dass es ihn nicht geben wird oder nicht gegeben hat.
Natürlich steht es einem frei, an dem Konzept zu zweifeln, solange man es nicht selbst erlebt hat. Oder sogar dann.
Man wäre aber gut beraten, dann auch an diesem Zweifel zu zweifeln. Kurz: das Konzet für möglich, ja wahrscheinlich zu halten: Wenn soviele Leute, die IN Beziehung waren und sind, davon berichten.
Das Gegenteil lässt sich aufgrund der Situation eh nie darlegen.
Von daher verstehe ich nicht diesen Drang, ein einem unbekanntes Phänomen unbedingt in Komponenten zu zerlegen, die einem zwar bekannter sind, wenn der Vorgang notwendigerweise zur Folge hat, dass das Phänomen aus den Komponenten nicht wieder zusammengesetzt werden kann. Dann weiß man vielleicht was war. Aber noch weniger als vorher, was ist und werden wird.
Sternenwanderer hat geschrieben: ↑12 Feb 2022 18:57
Ich glaube Hoppala hat ja neulich erst einen Artikel verlinkt, wo es hieß das Reaktionzeit bei der Kommunikation eine große Rolle dabei spielt wie sehr man sich zueiander hingezogen fühlt. Wenn das Gegenüber quasi schon die Sätze des anderen beenden kann. Da muss man geistig auf Zack sein und seinem Gegenüber seine volle Aufmerksamkeit schenken. Ist aber immer noch keine Garant dafür, dass der Funke überspringt, aber es hilft bestimmt ungemein.
Ich würde weniger "geistig auf Zack" vermuten, als den Begriff Resonanz ins Spiel bringen.
Auch aufgrund anderer Phänomene, zu denen ich mich gerad etwas schlau mache (z. B. die Entwicklung von Musikalität im Hirn, oder die Bedeutung sozialen Geschichtenerzählens). Resonanz scheint mir ein sehr zentrales Naturprinzip, das auch in lebendiger Natur dominant ist.
Und der Mensch ist eigentlich vor allem ein Mustererkenner.
Beides zusammen reicht eigentlich schon, um "den Funken" für real zu halten: es resoniert was hinreichend, und beide "Resonanzkörper" erkennen das, resonieren wiederum darauf - schwupp entsteht aus zwei getrennten System ein (hinreichend) gemeinsames mit (hinreichend) Eigendynamik.Das ist weder esoterisch, noch ohne größere Lücken messbar. So passieren halt "Dinge" zwischen Menschen.
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