Hoffnungslosigkeit...

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Maverick

Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Maverick »

Sternenwanderer hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:43 Würdest du denn romantisches Interesse an deiner Person erkennen? Du bist ja asexuell.

Ich kann mich daran erinnern, dass du mal geschrieben hattest das eine Freundin von dir mal zu einem Hockey-Spiel mitgekommen ist. Der ganze Kontext, auch wenn ich ihn jetzt nich mehr richtig zusammen kriege, hatte sich schon so angehört als ob da Interesse vorhanden war.
Wahrscheinlich würde ich es nicht merken bzw. es müsste nonverbal schon sehr eindeutig sein, damit ich es merke.

An das Hockeyspiel erinnerst du dich richtig. Da hatte ich aber näheres Interesse an ihr (,und dass ich das habe, kommt sehr selten vor). Ich kannte sie da schon länger, aber nur aus der Gruppe heraus. Sie hat es aber glaube ich als rein-freundschaftlich erachtet, weil ich zu passiv war. Ob sie vorher näheres Interesse gehabt haben könnte, weiß ich nicht. Wenn sie es hatte, habe ich es nicht bemerkt. Wir sind heute noch sehr gut befreundet.

Das ist jetzt aber auch schon fünf Jahre her und ich mache mir dazu keine Gedanken mehr.
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Menelaos
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Menelaos »

Einzelgänger hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:51
Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:34
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:12 Hat man beispielsweise die Überzeugung nicht liebenswert zu sein, dann kann einem eine Frau 100 mal sagen, dass sie einen liebt. Man wird es nie glauben... :sadman:
Ich würde es glauben, wenn mir das jemand ernsthaft sagen (oder auch nur zeigen) würde. Da das aber noch nicht vorgekommen ist und ich ja auch auf die 30 zugehen (also schon etwas Zeit vergangen) ist, werde ich wohl nicht liebenswert sein. Denn sonst hätte sich ja schon etwas ergeben.
Sehe ich genauso. Ich habe persönlich keinen Grund zu glauben, dass mich jemand auf diese Art und Weise mögen könnte, einfach weil es noch nie der Fall war.
Wow, demnach werde ich niemals sterben, weil es ja noch nie passiert ist... Toll! :gewinner:
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Einzelgänger »

Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 12:49
Einzelgänger hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:51
Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:34

Ich würde es glauben, wenn mir das jemand ernsthaft sagen (oder auch nur zeigen) würde. Da das aber noch nicht vorgekommen ist und ich ja auch auf die 30 zugehen (also schon etwas Zeit vergangen) ist, werde ich wohl nicht liebenswert sein. Denn sonst hätte sich ja schon etwas ergeben.
Sehe ich genauso. Ich habe persönlich keinen Grund zu glauben, dass mich jemand auf diese Art und Weise mögen könnte, einfach weil es noch nie der Fall war.
Wow, demnach werde ich niemals sterben, weil es ja noch nie passiert ist... Toll! :gewinner:
Ich hoffe doch sehr, dass du versteht, wie schlecht dieser Vergleich ist.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

The Poet hat geschrieben: 04 Mai 2022 12:09 Hm... :gruebel: ...mein Problem wäre glaub ich gar nicht, dass ich mich nicht als liebenswert empfinde, sondern ich kann zu dieser Aussage schlichtweg keine Feststellung treffen.
Sprich ich weiß noch nicht mal, was das Wort überhaupt bedeuten soll...
Wie überprüft man das, ob man das ist? Wie misst man das? Es gibt ja keinen objektiv bestimmbaren "Person-X-ist-so-und-so-liebens"-Wert auf der Richter-Romance-Skala...
Ich glaube nicht, dass es da eine Skala oder einen Highscore gibt. Wichtig ist: findest Du, dass Du es wert bist, geliebt zu werden? Gibt es irgendwas an Dir, das jemand lieben könnte? Vielleicht auch etwas, was Du selbst liebst?

Ich würde übrigens mit einem überzeugten JA antworten. Ich halte Dich für einen sehr liebenswerten Menschen. Aber das ist nicht so wichtig ... wichtiger ist, was Du selbst darüber denkst.

Wenn es Dir schwerfällt, die Antwort zu finden, versuch es über einen Umweg ... Was muss eine andere Person haben, damit Du findest, dass sie es wert ist, geliebt zu werden? Nicht unbedingt von Dir, aber von irgendwem? Und wenn Du das weißt, findest Du vielleicht auch ein paar dieser Eigenschaften bei Dir.

Oder Du machst es wie ein Boolscher Logiker und fragst Dich, warum man Dich nicht lieben sollte. Und wenn Dir nix einfällt, bleibt nur die Variante, dass Du wohl liebenswert bist ...
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Maverick

Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Maverick »

Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 13:41 Wichtig ist: findest Du, dass Du es wert bist, geliebt zu werden? Gibt es irgendwas an Dir, das jemand lieben könnte? Vielleicht auch etwas, was Du selbst liebst?

Ich würde übrigens mit einem überzeugten JA antworten. Ich halte Dich für einen sehr liebenswerten Menschen. Aber das ist nicht so wichtig ... wichtiger ist, was Du selbst darüber denkst.
Was nützt es mir, wenn ich mich selbst für liebenswert halte, das aber niemand anderes teilt?

Dann stehe ich doch wieder bei 0.
Pegasus_m_OWL

Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

Phil123 hat geschrieben: 04 Mai 2022 12:15
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 03 Mai 2022 07:23
Phil123 hat geschrieben: 02 Mai 2022 23:52
Das depremiert mich jetzt, dass trotz harten versuchens nichts dabei rumgekommen ist.
Kann es evtl. sein, dass dich das Alleinsein dementsprechend zermürbt , sodass du ggf. um jeden Preis eine Beziehung willst?
Nein, ich fühle mich nur sehr selten einsam. Naja will schon eine Beziehung und würde auch einiges dafür tun, außer vllt einen Mord :gewinner:
Dein Wunsch ist schon nachvollziehbar. Aber oftmals ist es so, wenn man etwas zu sehr möchte, umso schwieriger ist es halt.

Viel Glück trotzdem für dich. 🍀
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 15:30
Was nützt es mir, wenn ich mich selbst für liebenswert halte, das aber niemand anderes teilt?

Dann stehe ich doch wieder bei 0.
Sich selbst für liebenswert halten, ist der erste Schritt. Jemandem die Chance geben, das ebenfalls zu bemerken, wäre der zweite. Das Glück haben, dass jemand das dann tatsächlich tut, der dritte. Bemerken, dass derjenige es tut, der vierte. Dann kommt "Denjenigen ebenfalls liebenswert finden", "Ihm das zeigen", "herausfinden, ob man sich eher freundschaftlich/geschwisterlich/kollegial/romantisch mag", "die entsprechende zwischenmenschliche Beziehung aufbauen", "selbige leben", "Krisen überstehen" ....

Es sind ne ganze Menge Schritte, bis man evtl. bei "zusammen auf der Parkbank in der Seniorenresidenz sitzen" ankommt. Und ich behaupte nicht, dass es leicht ist. Aber dem Argument "Ich gehe Schritt 1 nicht, weil ich glaube, dass ich Schritt 3 eh nicht schaffe" kann ich mich trotzdem nicht anschließen.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Betty1985 »

Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 15:30

Was nützt es mir, wenn ich mich selbst für liebenswert halte, das aber niemand anderes teilt?

Dann stehe ich doch wieder bei 0.
Ich glaube das man eine gewisse Ausstrahlung hat, wenn man sich selber liebt und für liebenswert hält. Wenn man von den eigenen Stärken und guten Seiten an sich weiß. Zu den eigenen Fehler und Schwächen stehen kann - darüber stehen kann.
Ich zum Beispiel halte mich für liebenswert und habe ganz tolle Eigenschaften - ich glaube das strahle ich auch aus.
Meine Fehler und Schwächen kenne ich natürlich auch - aber die gehören zum Menschsein dazu - siehe mein Lieblingsspruch :)
Ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen.
Ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr!
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The Poet
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von The Poet »

Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 13:41
The Poet hat geschrieben: 04 Mai 2022 12:09 Hm... :gruebel: ...mein Problem wäre glaub ich gar nicht, dass ich mich nicht als liebenswert empfinde, sondern ich kann zu dieser Aussage schlichtweg keine Feststellung treffen.
Sprich ich weiß noch nicht mal, was das Wort überhaupt bedeuten soll...
Wie überprüft man das, ob man das ist? Wie misst man das? Es gibt ja keinen objektiv bestimmbaren "Person-X-ist-so-und-so-liebens"-Wert auf der Richter-Romance-Skala...
Ich glaube nicht, dass es da eine Skala oder einen Highscore gibt. Wichtig ist: findest Du, dass Du es wert bist, geliebt zu werden? Gibt es irgendwas an Dir, das jemand lieben könnte? Vielleicht auch etwas, was Du selbst liebst?

Ich würde übrigens mit einem überzeugten JA antworten. Ich halte Dich für einen sehr liebenswerten Menschen. Aber das ist nicht so wichtig ... wichtiger ist, was Du selbst darüber denkst.

Wenn es Dir schwerfällt, die Antwort zu finden, versuch es über einen Umweg ... Was muss eine andere Person haben, damit Du findest, dass sie es wert ist, geliebt zu werden? Nicht unbedingt von Dir, aber von irgendwem? Und wenn Du das weißt, findest Du vielleicht auch ein paar dieser Eigenschaften bei Dir.

Oder Du machst es wie ein Boolscher Logiker und fragst Dich, warum man Dich nicht lieben sollte. Und wenn Dir nix einfällt, bleibt nur die Variante, dass Du wohl liebenswert bist ...
Puh, ist das ein schwieriges Problem... :gruebel: ...da ist ja das, was ich gestern und heute in meinem Code bearbeitet hab, leichter. Und das war unterm Mac (!). :shock:

Gibt es irgendwas an Dir, das jemand lieben könnte? Vielleicht auch etwas, was Du selbst liebst?
Again: Ich stoße immer wieder auf meine omnipräsente NullpointerException. Ich weiß einfach nicht, was ich auf die Frage antworten soll. :?


Irgendwie fehlt mir das C-Präprozessormakro #define love <foo> oder sowas. ^^

(Falls ich doch mal drüber stolpern sollte, hoffe ich, mir grätscht niemand dazwischen, und schreibt darunter dann #define love hate :schwitzen: ... es gibt ja unter C-Codern durchaus den Kleinejungenstreich, bei dem man andere ärgert, indem man #define + - schreibt oder solche Scherze :mrgreen: )

Oder Du machst es wie ein Boolscher Logiker und fragst Dich, warum man Dich nicht lieben sollte. Und wenn Dir nix einfällt, bleibt nur die Variante, dass Du wohl liebenswert bist ...
Hm... wenn ich strikt bool'sch vorgehe, ja, aber die Welt ist ja deutlich komplexer als "Ja" vs. "Nein" (plus, sobald man Philosophie mit einbezieht und über Konstruktivismus, Realismus usw. nachdenkt, noch komplizierter) - ergo: Da fehlt doch mindestens noch die dritte Variante: "ich weiß es nicht".
(Oder es ist sogar - schon auf der tagesaktuell-weltpraktischen Ebene, ohne tiefer über irgendwas spirituelles oder philosophisches nachzudenken - noch verwirrender/komplexer, ich möchte nur auf Rumsfelds "Known unknows" bzw. allgemeiner die (known, unknown)²-Matrix hinweisen, plus: Den Fog of "war" ... bzw. allgemeiner: den fog of perception in the current moment (was was anderes ist als der - bzw. was ich als einen weiteren Begriff verwenden würde neben dem - fog of unknowns in the broader sense / the scientifical sense).

:gruebel:

Scheiße, mein Denglisch wird immer schlimmer... :roll: ^^ )


Deswegen mein Vergleich mit den Göttern. Da lautet die Frage ja auch: "Ich weiß es nicht." ("... ob es einen gibt." Ich könnte bestenfalls aussagen, die Wahrscheinlichkeit, dass es einen gibt, halte ich basierend auf dem derzeitigen weltlichen Erkenntnisstand [bzw., präziser: meinem persönlichen Erkenntnisstand über den weltlichen Erkenntnisstand, weil ich ja niemals all das wissen kann, was die Forschung heute weiß] für sehr unwahrscheinlich.)


Egal, zurück zum Thema: Summa summarum - ich muss wohl mal noch etwas mehr über deine Worte nachdenken... an liebenswerten Dingen bei anderen fällt mir nämlich erstmal nur total oberflächlicher Kram ein wie "oh mein 'Gott' (haha), Lovie ist so süß, wenn sie auf dem Sofa kuschelt"...

(Lovie*⁾ heißt eine der Katzen bei meinem Vater.)

____
*⁾ Name ausnahmsweise mal nicht vom diensthabenden Känguru geändert. Für Katzen gilt kein Datenschutz, höchstens Tatzenschutz...
Zuletzt geändert von The Poet am 04 Mai 2022 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:12*⁾ Name ausnahmsweise mal nicht vom diensthabenden Känguru geändert. Für Katzen gilt kein Datenschutz, höchstens Tatzenschutz...
:lol: :lol:
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von naptime »

Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:09Sich selbst für liebenswert halten, ist der erste Schritt.
Ich wurde mein ganzes Leben lang auf's übelste gemobbt, geschlagen, bedroht, ausgenutzt und lächerlich gemacht. Keine einzige Frau in meinem Leben hat sich je für mich interessiert. Ich habe keine Freunde.
Wenn ich da jetzt plötzlich denken würde ich wär toll und wertvoll, obwohl 100% der Leute um mich herum mir das klare Gegenteil bewiesen haben, dann ist das nicht gesundes Verhalten sondern reinster Narzissmus. Ich würde im Prinzip darauf bestehen, dass meine Meinung mehr wert ist als die aller Anderen. Klingt das nach einer guten Idee?
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von NBUC »

"Wert sein geliebt zu werden" sind doch 2 Begriffe:

1) jemand ist abstrakt "moralisch" wert geliebt zu werden.

2) jemand wird von jemandem anderes als der individuell eigenen Liebe wert empfunden
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

naptime hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:17
Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:09Sich selbst für liebenswert halten, ist der erste Schritt.
Wenn ich da jetzt plötzlich denken würde ich wär toll und wertvoll ...
Das habe ich weder verlangt noch vorgeschlagen. Die Frage ist nur: bist Du es wert, geliebt zu werden? Was nicht bedeutet, dass es auch tatsächlich jemanden gibt/gab, der es tut.

Ich bin davon überzeugt, dass 99.99% aller Menschen das wert sind. Um mich zu überzeugen, dass Du zu den restlichen 0.01% gehörst, brauchst Du also gute Argumente ...
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von naptime »

Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:49Was nicht bedeutet, dass es auch tatsächlich jemanden gibt/gab, der es tut.
Wenn es niemanden gibt, dann isses doch eh nix wert. Wenn dein Arbeitgeber dir sagen würde "du hast eine Gehaltserhöhung verdient, wirst aber trotzdem keine bekommen", fühlst du dich dann besser und bringt dich das praktisch irgendwie weiter? Natürlich nicht.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

The Poet hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:12 Hm... wenn ich strikt bool'sch vorgehe, ja, aber die Welt ist ja deutlich komplexer als "Ja" vs. "Nein"
Nach der Weltformel hab ich auch nicht gefragt. Nur nach einer ganz einfachen Sache ...

Deswegen mein Vergleich mit den Göttern. Da lautet die Frage ja auch: "Ich weiß es nicht." ("... ob es einen gibt."
Allerdings hat noch nie jemand einen Gott gesehen. Du jedenfalls nicht. Aber Du bist mindestens schon mal einem Menschen begegnet, der Dich für liebenswert hält. Vielleicht auch mal jemandem, der Dir das gezeigt hat? Eltern, Freunde, Kängurus?

... an liebenswerten Dingen bei anderen fällt mir nämlich erstmal nur total oberflächlicher Kram ein wie "oh mein 'Gott' (haha), Lovie ist so süß, wenn sie auf dem Sofa kuschelt"...
Ich fürchte, ich könnte es auch nur an Kleinigkeiten festmachen. Schlimmer noch - für mich ist schon mal jedes Baby liebenswert. Und wenn besagtes Baby nichts tut, um mich vom Gegenteil zu überzeugen, bleibt das auch so. Also "liebenswert=1" ist quasi der Default-Wert. Der kann durch "süß aussehen wenn sie auf dem Sofa kuschelt" oder "rennt auch bei Regen in Shorts und Sandalen rum" natürlich verstärkt werden. Aber um ihn auf Null zu setzen, muss jemand schon was Schlimmes tun ... Also was deutlich Schlimmeres als Verstöße gegen den Datenschutz ;)
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

naptime hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:53 Wenn dein Arbeitgeber dir sagen würde "du hast eine Gehaltserhöhung verdient, wirst aber trotzdem keine bekommen", fühlst du dich dann besser und bringt dich das praktisch irgendwie weiter?
Natürlich fühle ich mich besser, wenn jemand meine Leistung anerkennt. Aber praktisch weiter bringt es mich wirklich nur, wenn ich selbst auch glaube, dass ich ein höheres Gehalt verdienen würde. Denn nur dann sage ich dem mir dieses verweigenden Chef "tja, dann brauchen Sie wohl einen billigeren Mitarbeiter", und schreibe ein paar Bewerbungen auf besser bezahlte Stellen ....
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 18:10
naptime hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:53 Wenn dein Arbeitgeber dir sagen würde "du hast eine Gehaltserhöhung verdient, wirst aber trotzdem keine bekommen", fühlst du dich dann besser und bringt dich das praktisch irgendwie weiter?
Natürlich fühle ich mich besser, wenn jemand meine Leistung anerkennt. Aber praktisch weiter bringt es mich wirklich nur, wenn ich selbst auch glaube, dass ich ein höheres Gehalt verdienen würde. Denn nur dann sage ich dem mir dieses verweigenden Chef "tja, dann brauchen Sie wohl einen billigeren Mitarbeiter", und schreibe ein paar Bewerbungen auf besser bezahlte Stellen ....
Nach wie vielen Absagen kommst du dann ins Zweifeln?
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Menelaos »

naptime hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:17
Tania hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:09Sich selbst für liebenswert halten, ist der erste Schritt.
Ich wurde mein ganzes Leben lang auf's übelste gemobbt, geschlagen, bedroht, ausgenutzt und lächerlich gemacht. Keine einzige Frau in meinem Leben hat sich je für mich interessiert. Ich habe keine Freunde.
Wenn ich da jetzt plötzlich denken würde ich wär toll und wertvoll, obwohl 100% der Leute um mich herum mir das klare Gegenteil bewiesen haben, dann ist das nicht gesundes Verhalten sondern reinster Narzissmus. Ich würde im Prinzip darauf bestehen, dass meine Meinung mehr wert ist als die aller Anderen. Klingt das nach einer guten Idee?
Angenommen ein Freund erzählt dir, dass er von einem Menschen gemobbt, geschlagen, bedroht, ausgenutzt oder lächerlich gemacht wurde: Würdest du vermuten, dass das passiert ist, weil er deinen Freund tatsächlich ein widerlicher Mensch ist, und diese andere Person das bemerkt hat. Oder spricht es nicht eher dafür, dass diese andere Person sich widerlich verhalten hat?

Und ändert sich das wirklich, wenn es mehr als eine Person ist?

Es ist wie... ich glaube Betty gesagt hat: Wenn du selbst in dir nichts Liebenswertes finden kannst, dann ist es sehr schwer für andere etwas zu finden, denn du wirst es das auch ausstrahlen.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von naptime »

Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 18:22Angenommen ein Freund erzählt dir, [...]
Dieses Szenario setzt das Bestehen einer Freundschaft voraus, was bei mir nicht der Fall ist. Hätte ich Freunde, dann könnte das mir ja eventuell Hoffnung machen dass mich irgendwer mag, aber das ist ja leider nicht der Fall.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 18:22Und ändert sich das wirklich, wenn es mehr als eine Person ist?
Natürlich macht das einen Unterschied. Wenn dir zB eine einzelne Person sagt, du seist hässlich, dann kannst du das noch ignorieren und als unhöfliches Verhalten abtun. Wenn jetzt aber hunderte Personan unabhängig voneinander das gleiche tun und niemand ihnen widerspricht oder dir das Gegenteil erzählt, dann bist du vermutlich wirklich hässlich.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 04 Mai 2022 18:13 Nach wie vielen Absagen kommst du dann ins Zweifeln?
Kommt auf den Grund der Absagen an. Sollte es tatsächlich immer nur an der Höhe meiner Gehaltswünsche scheitern, obwohl mir versichert wird, dass ich sonst alle Ansprüche erfülle, und man mir das zahlen würde, wenn man könnte, und ich der festen Überzeugung bin, dass ich dieses Gehalt wert bin, dann würde ich mich wohl zukünftig bei etwas solventeren Firmen bewerben.

Wenn meine Bewerbungen aber immer ungelesen zurückkommen, weil die Firma täglich 1000 bekommt oder seit Jahren mit der Stammbelegschaft arbeitet und keine freien Stellen hat, bekomme ich schon Zweifel. Nicht an meinen Gehaltswünschen, aber an meiner Vorgehensweise.

Also, auf welchen Ablehnungsgrund willst Du denn konkret hinaus?
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