Hoffnungslosigkeit...

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silos
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von silos »

Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 12:58 Therapie kann jeder Mensch gebrauchen....sinnvoll ist es aber nur bei Leuten die zur Reflektion auch fähig sind.

"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von naptime »

silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06
Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 12:58 Therapie kann jeder Mensch gebrauchen....sinnvoll ist es aber nur bei Leuten die zur Reflektion auch fähig sind.

"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
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Da ich nach zahlreichen Jahren ambulanter Therapie, über einem halben Jahr Therapie im Psychiatrie-Setting, tausenden Pillen und betreutem Wohnen noch immer so gut wie keinen Fortschritt gemacht habe bin ich also wohl ein wertloser Loser der nicht gesund werden will? Manchmal frag' ich mich echt warum ich noch nicht Selbstmord begangen habe, hat ja eh alles keinen Sinn und jetzt isses auch noch meine Schuld.
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silos
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von silos »

naptime hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:10
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06
Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02


"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
Da ich nach zahlreichen Jahren ambulanter Therapie, über einem halben Jahr Therapie im Psychiatrie-Setting, tausenden Pillen und betreutem Wohnen noch immer so gut wie keinen Fortschritt gemacht habe bin ich also wohl ein wertloser Loser der nicht gesund werden will? Manchmal frag' ich mich echt warum ich noch nicht Selbstmord begangen habe, hat ja eh alles keinen Sinn und jetzt isses auch noch meine Schuld.

wie man mir die Worte hier im Mund umdreht :hammer: . Ich glaube und da bin ich mir sogar 100% sicher, dass du ein genauso toller, liebenswerter und besonderer Mensch bist wie jeder andere auch. Deswegen darf ich doch trotzdem stolz und froh über diejenigen sein, die aus einer Therapie etwas positives mitnehmen. Es wurde etwas positives über diejenigen geschrieben, die etwas durch die Therapie erreichen....und nicht mehr. Warum muss man in etwas positives und gut gemeintes etwas negatives rein interpretieren.
Ich sag z.B. dass ich Montage mag...deswegen sind die anderen Tage doch nicht schlecht.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Reinhard »

silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06
Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 12:58 Therapie kann jeder Mensch gebrauchen....sinnvoll ist es aber nur bei Leuten die zur Reflektion auch fähig sind.

"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.

"Psyche ist ja auch nur ein Handwerk. Hier ein richtiger Griff, da eine gut-durchdachte Anstrengung. Und einen Spiegel aufstellen wegen der Reflektion. Damit auch sieht, wo man hingreift. Dann wird man schon auch irgendwann für seine Leistung belohnt werden, das wird man ja schließlich immer." :cheerleader:
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von naptime »

Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:15
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06
Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02


"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.

"Psyche ist ja auch nur ein Handwerk. Hier ein richtiger Griff, da eine gut-durchdachte Anstrengung. Und einen Spiegel aufstellen wegen der Reflektion. Damit auch sieht, wo man hingreift. Dann wird man schon auch irgendwann für seine Leistung belohnt werden, das wird man ja schließlich immer." :cheerleader:
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von The Poet »

🤦‍♂️ 🤦‍♂️ 🤦‍♂️

Mir fehlen echt die Worte gerade...

*müdeAusDiesemThreadRausschlurf*


[+] Manche ...
...Leute haben wirklich einen Horizont mit dem Radius Null... oder ein UN-FASS-BAR-großes Arroganz-Gen abbekommen. Ich möchte kotzen.

Warum war ich nochmal in diesem Thread? Ach ja, Hoffnungslosigkeit.

Also ja, es ist hoffnungslos... mit dieser Spezies... -.-
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Tania
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Tania »

silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:14 wie man mir die Worte hier im Mund umdreht :hammer: . .... Warum muss man in etwas positives und gut gemeintes etwas negatives rein interpretieren.
Ich fürchte, dass Sätze wie
... Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
oder
sinnvoll ist es [Therapie] aber nur bei Leuten die zur Reflektion auch fähig sind.
bei Menschen, die sich in einer Therapie ohne Erfolg abgerackert haben, Gedanken wie "Dann bin ich also kein Mensch, der etwas geleistet hat" oder "Tja, dann bin ich wohl nicht reflektionsfähig." auslösen können.

Geht mir jedenfalls so, wenn ich Dinge höre wie "Menschen, die 10kg abgenommen haben, sind Menschen, die etwas geleistet haben" oder "sinnvoll ist Sport aber nur bei Leuten, die zu Disziplin und Selbstmotivation fähig sind.". Ich mach doch auch Sport ... wenn ich trotzdem nicht abnehme, liegt es also an meiner Undiszipliniertheit und der fehlenden Selbstmotivation, und ich leiste offensichtlich NICHTS. :sadwoman: Klar, der Sprecher wollte garantiert nicht, dass ich mich so fühle, und letztlich bin ich mal wieder selbst schuld, dass ich mir diese Jacke anziehe (nicht nur undiszipliniert und unmotiviert, sondern auch noch scheiss Selbstbewusstsein) ... aber das ändert nichts daran, dass ich mich so fühle. Und wenn ich das dann rückmelde, möchte ich eigentlich nicht noch angemeckert werden, dass ich dem Sprecher das Wort im Mund umdrehe, und mich dafür rechtfertigen müssen, dass seine positiv gemeinten Worte bei mir etwas Negatives ausgelöst haben. Ein ehrliches "Oh, tut mir leid, da hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Natürlich ist Disziplin und Selbstmotivation für den Sporterfolg nötig - aber wie Dein Beispiel zeigt, ist auch das keine Garantie für Erfolg. Bei manchen Menschen gibt es eben andere, höhere Hürden, da funktioniert es leider auch mit Disziplin und Selbstmotivation nicht. " wäre schöner ...
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The Poet
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von The Poet »

... *müdeWiederreinschlurf* ...

Danke, Tania. Wenigstens eine hat's verstanden. Und sogar die Energie aufgebracht, es zu erklären.

... *denVergessenenMantelAufSammelUndWiederrausschlurf* ...
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Obelix
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Obelix »

silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 12:58 Therapie kann jeder Mensch gebrauchen....sinnvoll ist es aber nur bei Leuten die zur Reflektion auch fähig sind.
Ich würde eher sagen: Grundvoraussetzung für eine Therapie ist die Bereitschaft, seine bisherigen Überzeugungen zumindest kritisch zu hinterfragen. Es geht nicht darum, alles, was der Therapeut sagt, kritiklos zu übernehmen. Das Ziel ist eher, sich die Frage zu stellen, ob all das, von dem man überzeugt ist, wirklich immer richtig und hilfreich ist, und ob die eine oder andere Anpassung der Überzeugungen, nicht vielleicht sinnvoll sein könnte. Aber wer jegliche Änderung seiner Gedankenwelt von Anfang an abblockt, der kann sich die Therapie gleich sparen.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Reinhard »

Obelix hat geschrieben: 03 Mai 2022 19:51 Ich würde eher sagen: Grundvoraussetzung für eine Therapie ist die Bereitschaft, seine bisherigen Überzeugungen zumindest kritisch zu hinterfragen. Es geht nicht darum, alles, was der Therapeut sagt, kritiklos zu übernehmen. Das Ziel ist eher, sich die Frage zu stellen, ob all das, von dem man überzeugt ist, wirklich immer richtig und hilfreich ist, und ob die eine oder andere Anpassung der Überzeugungen, nicht vielleicht sinnvoll sein könnte. Aber wer jegliche Änderung seiner Gedankenwelt von Anfang an abblockt, der kann sich die Therapie gleich sparen.

Nicht mal das würde ich als Voraussetzung sehen. Es braucht wohl eine gewisse Krankheitseinsicht um etwas ändern zu wollen. Ob unter den zu ändernden Dingen auch die Überzeugungen zu finden sind, ist nicht gesagt. Es gibt wohl Überzeugungen, die als selbsterfüllende Prophezeihung wirken oder sonst wie hinderlich sind. Die wären gegebenenfalls herauszufinden und ich würde es dann auch als Therapieziel gelten lassen, diese zu hinterfragen zu lernen.

Aber das reicht nicht aus, das als Grundvoraussetzung einer Therapie bereits zu erwarten.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Schattenseele »

Aber wer gesundheitliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen muss, ist ja krank. Ok, man kann dann im Krankenhaus ein Einzelzimmer bekommen oder man wird vom Chefarzt behandelt (wobei hier fraglich ist, ob der Chefarzt immer die bessere Wahl ist?). Aber krank ist man trotzdem. Man denke an Michael Schumacher. Was nützt ihm jetzt sein Geld? Ok, er wird sicherlich zu Hause gut versorgt. Aber ein Pflegefall bleibt er trotzdem.
Von daher muss man schon sagen: Geld ist wichtig, sehr wichtig sogar. Aber Gesundheit ist nunmal noch wichtiger. Denn ohne Gesundheit nützt einem viel Geld auch nur noch begrenzt etwas.
Falsch! Schon mal was von den Igel-Leistungen beim Arzt gehört? Hier geht es um Präventionsleistungen, die in Anspruch genommen werden, um einer Krankheit vorzubeugen. Oder die professionelle Zahnreinigung oder der Mitgliedsbeitrag für das Fitnessstudio etc. Es gibt sogar richtige Wellnesstempel speziell für besser betuchte Klienten, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen.
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Cavia
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Cavia »

naptime hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:10
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06
Reinhard hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:02


"Bei uns hat Therapie was gebracht. Wir müssen ja sooo reflektionsfähig sein." *sichselbstaufdieSchulterklopf* :cheerleader:

danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
Da ich nach zahlreichen Jahren ambulanter Therapie, über einem halben Jahr Therapie im Psychiatrie-Setting, tausenden Pillen und betreutem Wohnen noch immer so gut wie keinen Fortschritt gemacht habe bin ich also wohl ein wertloser Loser der nicht gesund werden will? Manchmal frag' ich mich echt warum ich noch nicht Selbstmord begangen habe, hat ja eh alles keinen Sinn und jetzt isses auch noch meine Schuld.
Es gibt mittlerweile wohl ganz gute Ergebnisse mit tiefer Hirnstumulation. Diese ist bei Menschen mit schweren Depressionen indiziert, bei denen alle Therapieversuche mit Psychotherapie und Medikamenten gescheitert sind. Wer schwere Depressionen hat ist schwer krank. Wer diesen Menschen sagt, sie hätten sich in ihrer Therapie nicht genug angestrengt, hat einfach keine Ahnung.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Menelaos »

silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:14
naptime hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:10
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06 danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
Da ich nach zahlreichen Jahren ambulanter Therapie, über einem halben Jahr Therapie im Psychiatrie-Setting, tausenden Pillen und betreutem Wohnen noch immer so gut wie keinen Fortschritt gemacht habe bin ich also wohl ein wertloser Loser der nicht gesund werden will? Manchmal frag' ich mich echt warum ich noch nicht Selbstmord begangen habe, hat ja eh alles keinen Sinn und jetzt isses auch noch meine Schuld.
wie man mir die Worte hier im Mund umdreht :hammer: . Ich glaube und da bin ich mir sogar 100% sicher, dass du ein genauso toller, liebenswerter und besonderer Mensch bist wie jeder andere auch. Deswegen darf ich doch trotzdem stolz und froh über diejenigen sein, die aus einer Therapie etwas positives mitnehmen. Es wurde etwas positives über diejenigen geschrieben, die etwas durch die Therapie erreichen....und nicht mehr. Warum muss man in etwas positives und gut gemeintes etwas negatives rein interpretieren.
Ich sag z.B. dass ich Montage mag...deswegen sind die anderen Tage doch nicht schlecht.
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Ich spare es mir ab jetzt einfach, dir immer wieder zuzustimmen. Wisse dass ich deine nächsten Beiträge vermutlich auch nickend lesen werde.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Menelaos »

Cavia hat geschrieben: 04 Mai 2022 10:29
naptime hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:10
silos hat geschrieben: 03 Mai 2022 17:06


danke für die Bestätigung. Ja ich klopfe jedem auf die Schulter, der sich reflektieren kann. Wieso lobt man nur Handwerker, die was tolles gebaut haben oder Sportler die enorme Anstrengungen überstanden haben. Bei der Psyche hört man dann auf oder wie?
Ich gratulier jedem und bin sehr stolz auf die Menschen, die aus einer Therapie etwas positives gezogen haben. Das sind Menschen, die auch etwas geleistet haben.
Da ich nach zahlreichen Jahren ambulanter Therapie, über einem halben Jahr Therapie im Psychiatrie-Setting, tausenden Pillen und betreutem Wohnen noch immer so gut wie keinen Fortschritt gemacht habe bin ich also wohl ein wertloser Loser der nicht gesund werden will? Manchmal frag' ich mich echt warum ich noch nicht Selbstmord begangen habe, hat ja eh alles keinen Sinn und jetzt isses auch noch meine Schuld.
Es gibt mittlerweile wohl ganz gute Ergebnisse mit tiefer Hirnstumulation. Diese ist bei Menschen mit schweren Depressionen indiziert, bei denen alle Therapieversuche mit Psychotherapie und Medikamenten gescheitert sind. Wer schwere Depressionen hat ist schwer krank. Wer diesen Menschen sagt, sie hätten sich in ihrer Therapie nicht genug angestrengt, hat einfach keine Ahnung.
Das sagt aber doch keiner. Silos nannte die Fähigkeit zur Selbstreflexion bzw. zum Überdenken bisheriger Überzeugungen als Voraussetzung, und meinte dann noch, dass es auch viel Arbeit erfordert, dass also jemand der es geschafft hat, viel Arbeit geleistet haben muss.
Er hat noch nicht einmal ausgeschlossen, dass es auch weitere Gründe geben kann, warum eine Therapie gescheitert ist.
Silos hat auch nicht behauptet, dass sich jedes psychische Problem mittels Therapie lösen ließe, sondern nur, dass jeder Mensch Therapie gebrauchen kann.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo :winken:
Obelix hat geschrieben: 03 Mai 2022 19:51 Grundvoraussetzung für eine Therapie ist die Bereitschaft, seine bisherigen Überzeugungen zumindest kritisch zu hinterfragen. Es geht nicht darum, alles, was der Therapeut sagt, kritiklos zu übernehmen. Das Ziel ist eher, sich die Frage zu stellen, ob all das, von dem man überzeugt ist, wirklich immer richtig und hilfreich ist, und ob die eine oder andere Anpassung der Überzeugungen, nicht vielleicht sinnvoll sein könnte. Aber wer jegliche Änderung seiner Gedankenwelt von Anfang an abblockt, der kann sich die Therapie gleich sparen.
:good: Sehe ich genau so. Eine Therapie kann nur dann etwas bringen, wenn man selber bereit dazu ist. Blockt man sämtliche Vorschläge und Gedankenansätze des Therapeuten sofort als nicht umsetzbar ab, wird einem der beste Therapeut nicht helfen können.
Hier könnte man jetzt den Vergleich zu einem Übergewichtigen ziehen, der unglücklich mit seiner Figur ist und sich Hilfe vom Arzt erhofft. Der Arzt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu raten seine Ernährung umzustellen und sich mehr zu bewegen. Setzt der Übergewichtige diese Ratschläge aber nicht um mit dem Argument, dass das ja eh nichts bringen wird, dann ist nicht der Arzt daran schuld, wenn das Gewicht nicht runter geht.

Ein weiterer Punkt kommt noch hinzu, den man mal bedenken sollte: Wenn man nicht bereit ist seine Gedanken und Einstellungen, also sein Mindset, zu hinterfragen, dann wird es auch schwer eine Beziehung einzugehen. Hat man beispielsweise die Überzeugung nicht liebenswert zu sein, dann kann einem eine Frau 100 mal sagen, dass sie einen liebt. Man wird es nie glauben... :sadman:
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Maverick »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:12 Hat man beispielsweise die Überzeugung nicht liebenswert zu sein, dann kann einem eine Frau 100 mal sagen, dass sie einen liebt. Man wird es nie glauben... :sadman:
Ich würde es glauben, wenn mir das jemand ernsthaft sagen (oder auch nur zeigen) würde. Da das aber noch nicht vorgekommen ist und ich ja auch auf die 30 zugehen (also schon etwas Zeit vergangen) ist, werde ich wohl nicht liebenswert sein. Denn sonst hätte sich ja schon etwas ergeben.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Sternenwanderer »

Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:34
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:12 Hat man beispielsweise die Überzeugung nicht liebenswert zu sein, dann kann einem eine Frau 100 mal sagen, dass sie einen liebt. Man wird es nie glauben... :sadman:
Ich würde es glauben, wenn mir das jemand ernsthaft sagen (oder auch nur zeigen) würde. Da das aber noch nicht vorgekommen ist und ich ja auch auf die 30 zugehen (also schon etwas Zeit vergangen) ist, werde ich wohl nicht liebenswert sein. Denn sonst hätte sich ja schon etwas ergeben.
Würdest du denn romantisches Interesse an deiner Person erkennen? Du bist ja asexuell.

Ich kann mich daran erinnern, dass du mal geschrieben hattest das eine Freundin von dir mal zu einem Hockey-Spiel mitgekommen ist. Der ganze Kontext, auch wenn ich ihn jetzt nich mehr richtig zusammen kriege, hatte sich schon so angehört als ob da Interesse vorhanden war.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Einzelgänger »

Maverick hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:34
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2022 11:12 Hat man beispielsweise die Überzeugung nicht liebenswert zu sein, dann kann einem eine Frau 100 mal sagen, dass sie einen liebt. Man wird es nie glauben... :sadman:
Ich würde es glauben, wenn mir das jemand ernsthaft sagen (oder auch nur zeigen) würde. Da das aber noch nicht vorgekommen ist und ich ja auch auf die 30 zugehen (also schon etwas Zeit vergangen) ist, werde ich wohl nicht liebenswert sein. Denn sonst hätte sich ja schon etwas ergeben.
Sehe ich genauso. Ich habe persönlich keinen Grund zu glauben, dass mich jemand auf diese Art und Weise mögen könnte, einfach weil es noch nie der Fall war.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von The Poet »

Hm... :gruebel: ...mein Problem wäre glaub ich gar nicht, dass ich mich nicht als liebenswert empfinde, sondern ich kann zu dieser Aussage schlichtweg keine Feststellung treffen.
Sprich ich weiß noch nicht mal, was das Wort überhaupt bedeuten soll...
Wie überprüft man das, ob man das ist? Wie misst man das? Es gibt ja keinen objektiv bestimmbaren "Person-X-ist-so-und-so-liebens"-Wert auf der Richter-Romance-Skala...

Also ... (romantische) "Liebe" an sich ... da gibt es in meinem Kopf nicht viel mehr als einen Nullpointer Dereferencing Error. :gruebel:

Irgendwie ist das meiste, was damit in Zusammenhang steht, doch sowieso pure Einbildung. Oder bestenfalls Unsinn, den uns irgendwelche Hollywoodstreifen & Romane ins Hirn gehämmert haben... Bild


Das ganze ist irgendwie so ähnlich wie mit Einhörnern, Engeln, Teufeln und Göttern (um nur ein paar Beispiele zu nennen). Ich kann zu diesen Wesen schlichtweg keine deskriptiven Aussagen treffen, weil mir noch keine untergekommen sind. Also in der Realität jetzt. Ich kenn sie natürlich als Sagengestalten aus Geschichten. Aber das sind halt nur das: Geschichten. Nicht real. Fiktion.



(Ja, ich hab mich heimlich wieder reingeschlichen bzw. lese doch weiter mit, obwohl ich eigentlich aufhören wollte... :shy: sehr konsequent, ich weiß. Bild)
Zuletzt geändert von The Poet am 04 Mai 2022 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hoffnungslosigkeit...

Beitrag von Phil123 »

Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 03 Mai 2022 07:23
Phil123 hat geschrieben: 02 Mai 2022 23:52
Pegasus_m_OWL hat geschrieben: 02 Mai 2022 11:44

Aktivitäten sind allgemein und grundsätzlich sehr gut. Das ist schon mal richtig. Und natürlich kann man es auch immer wieder probieren, mit jemanden in Kontakt zu kommen. Das ist richtig.
Auf der einen Seite versucht man immer etwas, aber aus rein persönlicher Erfahrung-natürlich kann es auch anders kommen-ist das ständige Aktivsein auch keine Garantie, dass man da irgendwann einen Erfolg bekommt. Das habe ich neben der Suche nach einer Partnerin, auch in anderen Lebenssituationen kennengelernt-und es waren trotz des kontinuierlichen Engagement richtige Enttäuschungen, die einem nachher noch sehr stark nachhingen.

Andernfalls habe ich persönlich auch oft die Erfahrungen gemacht, dass man durch den Zufall jemanden getroffen und kennengelernt hat, wo man immerhin seine Chancen bekommen hat und das abhängig davon, dass man sie aus irgendwelchen Gründen nicht genutzt hat.

Andernfalls gibt es auch die Möglichkeit, andere Aktivitäten zu suchen, um von dem ganzen Kummer und Druck einfach mal wegzukommen. Eine Ablenkung kann dies sein.
Dies können interessante Hobbys sein. Z. B. ein Sprachkurs, eine Sportart, Reisen etc.. Andernfalls sind dies Weiterbildungen im Berufs-und Bildungsleben. Auch hier-und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen-findet man Ablenkung und lernt neue Menschen kennen, mit denen man auch nebenher und nach Beendigung eines solchen Weges in Kontakt kommt und bleibt.
Ich fand dies immer eine tolle Sache, die stets eine schöne Erinnerung ist.
Das depremiert mich jetzt, dass trotz harten versuchens nichts dabei rumgekommen ist.
Kann es evtl. sein, dass dich das Alleinsein dementsprechend zermürbt , sodass du ggf. um jeden Preis eine Beziehung willst?
Nein, ich fühle mich nur sehr selten einsam. Naja will schon eine Beziehung und würde auch einiges dafür tun, außer vllt einen Mord :gewinner: