Wenn der Glaube fehlt...
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wenn der Glaube fehlt...
Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Ich gehe vom Schlimmsten aus und hoffe auf das BesteGabrielMontero hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:28 Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
ist es denn wirklich notwendig, daran zu glauben? ich persönlich schließe es nicht definitiv aus, wie einige hier das tun und ich finde das reicht. nach der Devise: offen bleiben und vielleicht hockt gerade zwei Straßen weiter eine, die sich fragt: "warum will mich kein Mann?"GabrielMontero hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:28 Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
"Von tief drunten her kam eine Stimme und sprach:Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:55Ich gehe vom Schlimmsten aus und hoffe auf das BesteGabrielMontero hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:28 Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
'Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen.'
Und ich lächelte und ich war froh. Und siehe, es kam schlimmer..."
@ topic: ich bin zwar ein zutiefst ungläubiger Mensch, denke aber das hat auch weniger mit Glauben zu tun als mit innerer Einstellung und Hoffnung. Arbeite an dem, was du meinst, daß dich daran hindert, deinen Status abzulegen und verbanne mit deinen 25 Jahren zuerst mal das Wort "nie".
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Als ich mich hier vor sieben Jahren im Alter von zarten 22 Jahren hier anmeldete, dachte ich auch, ich sei ein Spätzünder und war noch hoffnungsvoll. Sehe ich aber, was sich frühere Kommilitonen schon alles aufgebaut haben und dass ich noch komplett bei 0 stehe, verliere ich jegliche Hoffnung.oldfield2283 hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 15:53"Von tief drunten her kam eine Stimme und sprach:Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:55Ich gehe vom Schlimmsten aus und hoffe auf das BesteGabrielMontero hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:28 Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
'Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen.'
Und ich lächelte und ich war froh. Und siehe, es kam schlimmer..."
@ topic: ich bin zwar ein zutiefst ungläubiger Mensch, denke aber das hat auch weniger mit Glauben zu tun als mit innerer Einstellung und Hoffnung. Arbeite an dem, was du meinst, daß dich daran hindert, deinen Status abzulegen und verbanne mit deinen 25 Jahren zuerst mal das Wort "nie".
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Deine innere Stimme hält nicht besonders viel von dir, was? Wenn man sich selbst nicht mag, sich nicht für liebenswert hält, dann ist es natürlich verdammt schwer sich vorzustellen, dass jemand anders das tun könnte. Und selbst wenn er es tut, selbst wenn sich jemand in dich verliebt, muss dann nicht irgendwas falsch gelaufen sein? Muss dieser Mensch nicht dabei sein einen gewaltigen Fehler zu begehen indem er sich in einen so unliebenswerten Menschen wie dich verliebt? Und wenn du diesen Menschen auch liebst, müsstest du dann nicht alles tun um ihn von seinem furchtbaren Fehler abzuhalten dich zu lieben?GabrielMontero hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 14:28 Wie schafft ihr es daran zu glauben, euren AB-Status ablegen zu können? Meine innere Stimme sagt mir permanent, dass das nie etwas wird.
Wie schaffe ich es daran zu glauben dass ich liebenswert bin? Ich habe gelernt mich selbst gern zu haben, und meine liebenswerten Seiten zu sehen. Ich kann sie offenbar noch nicht auf eine Weise zeigen, die auch bei anderen (regelmäßig) Liebesgefühle erzeugt... aber ich weiß das ist nur noch eine Frage der Kommunikation, und des selbstbewussten Auftretens.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Maverik, ich habe mit ca. 33 aufgehört mein Leben mit dem anderer zu vergleichen, und hatte mein erstes Mal mit 36. Das Leben ist kein Wettkampf an dessen Ende nur zählt, wer die meisten Punkte angesammelt hat.Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 16:08Als ich mich hier vor sieben Jahren im Alter von zarten 22 Jahren hier anmeldete, dachte ich auch, ich sei ein Spätzünder und war noch hoffnungsvoll. Sehe ich aber, was sich frühere Kommilitonen schon alles aufgebaut haben und dass ich noch komplett bei 0 stehe, verliere ich jegliche Hoffnung.oldfield2283 hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 15:53"Von tief drunten her kam eine Stimme und sprach:
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Und ich lächelte und ich war froh. Und siehe, es kam schlimmer..."
@ topic: ich bin zwar ein zutiefst ungläubiger Mensch, denke aber das hat auch weniger mit Glauben zu tun als mit innerer Einstellung und Hoffnung. Arbeite an dem, was du meinst, daß dich daran hindert, deinen Status abzulegen und verbanne mit deinen 25 Jahren zuerst mal das Wort "nie".
Dein Leben ist dein Leben, und ganz egal was in der Vergangenheit war oder nicht war, leben kannst du es sowieso nur im Hier und Jetzt. Warum hinter dich schauen wie weit du schon gekommen bist? Warum neben dich schauen wie weit die anderen sind? Warum nicht den Blick nach vorne richten und einfach Schritt für Schritt gehen, in deinem eigenen Tempo. Solange du den Spaziergang genießt, ist es kein verschwendetes Leben.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Ich kann den Spaziergang alleine und einsam, mit bald 30, aber einfach nicht mehr genießen.Menelaos hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 17:03Maverik, ich habe mit ca. 33 aufgehört mein Leben mit dem anderer zu vergleichen, und hatte mein erstes Mal mit 36. Das Leben ist kein Wettkampf an dessen Ende nur zählt, wer die meisten Punkte angesammelt hat.Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 16:08Als ich mich hier vor sieben Jahren im Alter von zarten 22 Jahren hier anmeldete, dachte ich auch, ich sei ein Spätzünder und war noch hoffnungsvoll. Sehe ich aber, was sich frühere Kommilitonen schon alles aufgebaut haben und dass ich noch komplett bei 0 stehe, verliere ich jegliche Hoffnung.oldfield2283 hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 15:53
"Von tief drunten her kam eine Stimme und sprach:
'Lächle und sei froh! Es könnte schlimmer kommen.'
Und ich lächelte und ich war froh. Und siehe, es kam schlimmer..."
@ topic: ich bin zwar ein zutiefst ungläubiger Mensch, denke aber das hat auch weniger mit Glauben zu tun als mit innerer Einstellung und Hoffnung. Arbeite an dem, was du meinst, daß dich daran hindert, deinen Status abzulegen und verbanne mit deinen 25 Jahren zuerst mal das Wort "nie".
Dein Leben ist dein Leben, und ganz egal was in der Vergangenheit war oder nicht war, leben kannst du es sowieso nur im Hier und Jetzt. Warum hinter dich schauen wie weit du schon gekommen bist? Warum neben dich schauen wie weit die anderen sind? Warum nicht den Blick nach vorne richten und einfach Schritt für Schritt gehen, in deinem eigenen Tempo. Solange du den Spaziergang genießt, ist es kein verschwendetes Leben.
Wenn ich zumindest tiefe Freundschaften hätte, Leute, mit denen ich gemeinsame Erfahrungen habe. Mit denen ich in 20 Jahren gemeinsam über unsere Jugendsünden lachen könnte.
Aber selbst die gibt es nicht.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Ich werde mich nie vor einem Mann nackt zeigen können und Sex finde ich nur in meiner Vorstellung toll...
Ach und übrigens, ich bin extrem übergewichtig.
Damit finde ich keinen Partner, nur Fetischisten.
Mit den Voraussetzungen gibt es keinen Glauben mehr.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Was steht der Suche nach neuen Freundschaften im Weg? Ich weiß deine alten sind zerbrochen, und es lohnt sich sicher darüber nachzudenken warum, (obwohl es ja allgemein recht häufig passiert dass Freundschaften einschlafen sobald einer weg zieht) aber es spricht doch nichts dagegen neue Kontakte zu suchen, die ähnlich ticken wie du, oder?Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 17:31Ich kann den Spaziergang alleine und einsam, mit bald 30, aber einfach nicht mehr genießen.Menelaos hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 17:03Maverik, ich habe mit ca. 33 aufgehört mein Leben mit dem anderer zu vergleichen, und hatte mein erstes Mal mit 36. Das Leben ist kein Wettkampf an dessen Ende nur zählt, wer die meisten Punkte angesammelt hat.Maverick hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 16:08
Als ich mich hier vor sieben Jahren im Alter von zarten 22 Jahren hier anmeldete, dachte ich auch, ich sei ein Spätzünder und war noch hoffnungsvoll. Sehe ich aber, was sich frühere Kommilitonen schon alles aufgebaut haben und dass ich noch komplett bei 0 stehe, verliere ich jegliche Hoffnung.
Dein Leben ist dein Leben, und ganz egal was in der Vergangenheit war oder nicht war, leben kannst du es sowieso nur im Hier und Jetzt. Warum hinter dich schauen wie weit du schon gekommen bist? Warum neben dich schauen wie weit die anderen sind? Warum nicht den Blick nach vorne richten und einfach Schritt für Schritt gehen, in deinem eigenen Tempo. Solange du den Spaziergang genießt, ist es kein verschwendetes Leben.
Wenn ich zumindest tiefe Freundschaften hätte, Leute, mit denen ich gemeinsame Erfahrungen habe. Mit denen ich in 20 Jahren gemeinsam über unsere Jugendsünden lachen könnte.
Aber selbst die gibt es nicht.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Ich glaube, ich kann deinen Unmut verstehen. Mir fallen dazu zwei Ansätze ein, die vielleicht hilfreich sein könnten:
1. Stell dir vor, du gehst am Ende deines Lebens durch ein Museum. Es ist voll mit deinem Leben, deinen Erlebnissen, Reisen, Erfolgen und Misserfolgen, allen Erinnerungen. Das ist, was wirklich bleibt, und das ist nur für dich. Klar ist es schön, Erinnerungen mit anderen zu teilen - aber wichtig ist die Erinnerung selbst, nicht das Teilen.
2. Das Leben ist wie ein Bus auf einer langen Fahrt von A nach B. Viele steigen ein, andere aus. Manche fahren nur ein kurzes Stück mit dir gemeinsam, andere lange Zeit. Manche lernst du gut kennen, andere siehst du nur vorne sitzen. Der Haken ist, dass das deine persönliche Busfahrt ist, und jeder Fahrgast ist eine Bereicherung für dich. Packe die Erinnerungen daran in das Museum von 1, dann kannst davon zehren.
Ich sage nicht, dass ein Leben ohne gute Freunde toll ist. Aber wenn wir es schaffen, aus uns selbst heraus offen, zufrieden und dankbar zu sein, dann können wir auch schwierige Phasen überwinden. Und nein, ich habe weder viele Freunde noch sehe ich die besonders oft.
1. Stell dir vor, du gehst am Ende deines Lebens durch ein Museum. Es ist voll mit deinem Leben, deinen Erlebnissen, Reisen, Erfolgen und Misserfolgen, allen Erinnerungen. Das ist, was wirklich bleibt, und das ist nur für dich. Klar ist es schön, Erinnerungen mit anderen zu teilen - aber wichtig ist die Erinnerung selbst, nicht das Teilen.
2. Das Leben ist wie ein Bus auf einer langen Fahrt von A nach B. Viele steigen ein, andere aus. Manche fahren nur ein kurzes Stück mit dir gemeinsam, andere lange Zeit. Manche lernst du gut kennen, andere siehst du nur vorne sitzen. Der Haken ist, dass das deine persönliche Busfahrt ist, und jeder Fahrgast ist eine Bereicherung für dich. Packe die Erinnerungen daran in das Museum von 1, dann kannst davon zehren.
Ich sage nicht, dass ein Leben ohne gute Freunde toll ist. Aber wenn wir es schaffen, aus uns selbst heraus offen, zufrieden und dankbar zu sein, dann können wir auch schwierige Phasen überwinden. Und nein, ich habe weder viele Freunde noch sehe ich die besonders oft.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Fetischismus ist auch nur ein Wort für eine besonders stark ausgeprägte, evtl. auch eher ungewöhnliche Vorliebe. Warum sollte ein Mann der solch einen Fetisch hat also kein potentieller Partner sein? Ist eine Vorliebe automatisch verwerflich, nur weil sie von denen der Mehrheit abweicht?Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 20:54 Ich werde mich nie vor einem Mann nackt zeigen können und Sex finde ich nur in meiner Vorstellung toll...
Ach und übrigens, ich bin extrem übergewichtig.
Damit finde ich keinen Partner, nur Fetischisten.
Mit den Voraussetzungen gibt es keinen Glauben mehr.
Aber darf ich dir eine Frage stellen: Empfindest du dich selbst als attraktiv und liebenswert?
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Fetischismus ist für mich das, was es ist: Objektivierung.
Dem Fetischisten ist es egal, wer du bist, solange du seinen Fetischismus erfüllst.
Mir das als Alternative vorzuschlagen trifft genau das, was ich befürchte. Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
"Sei doch froh, das er Lust auf dich empfindet: I. e. mehr kannst du von einem Mann nicht erwarten!"
Dem Fetischisten ist es egal, wer du bist, solange du seinen Fetischismus erfüllst.
Mir das als Alternative vorzuschlagen trifft genau das, was ich befürchte. Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 21:50 Fetischismus ist für mich das, was es ist: Objektivierung.
Dem Fetischisten ist es egal, wer du bist, solange du seinen Fetischismus erfüllst.
Mir das als Alternative vorzuschlagen trifft genau das, was ich befürchte. Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
"Sei doch froh, das er Lust auf dich empfindet: I. e. mehr kannst du von einem Mann nicht erwarten!"
Sehe das genauso.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Mir ist klar, dass das ein sensibles Thema ist, aber ich glaube wirklich, dass ihr es euch mit dieser Sichtweise leider unnötig schwer macht.Strange Lady hat geschrieben: ↑19 Jun 2022 07:48Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 21:50 Fetischismus ist für mich das, was es ist: Objektivierung.
Dem Fetischisten ist es egal, wer du bist, solange du seinen Fetischismus erfüllst.
Mir das als Alternative vorzuschlagen trifft genau das, was ich befürchte. Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
Sehe das genauso.
Natürlich gibt es solche Männer, die in euch nur ein Objekt zur eigenen Triebbefriedigung sehen. Und es ist gut dass ihr euch dessen bewusst seid, damit man beim kennenlernen schauen kann, ob man ggf. an so einen geraten ist und sich tunlichst zurückziehen sollte. Aber das gleich pauschal allen Männern zu unterstellen, die euer äußeres attraktiv finden, geht meiner Meinung nach viel zu weit!
Eigentlich ist es ein Glück, dass die Vorlieben und das Attraktivitätsempfinden der Menschen so eine große Bandbreite hat, das nicht nur die dem optischen Massengeschmack entsprechenden Menschen Partner finden. Und selbst die haben - wie eigentlich alle Menschen - bei neuen Bekanntschaften immer das Problem: "Findert er/sie mich jetzt nur wegen meinem Aussehen so gut? Oder mag er/sie mich (auch) als Mensch?"
Ich finde extrem schade, dass ihr für euch die Frage offenbar gar nicht mehr stellt.
Re: Wenn der Glaube fehlt...
Das versuche ich ja schon seit einem Jahr erfolglos. Ich habe gerade mal meine Kontoauszüge durchgeschaut.Menelaos hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 21:00 Was steht der Suche nach neuen Freundschaften im Weg? Ich weiß deine alten sind zerbrochen, und es lohnt sich sicher darüber nachzudenken warum, (obwohl es ja allgemein recht häufig passiert dass Freundschaften einschlafen sobald einer weg zieht) aber es spricht doch nichts dagegen neue Kontakte zu suchen, die ähnlich ticken wie du, oder?
Ich habe an neun Einzel-Kochabenden (für alleine Teilnehmende) der VHS, an zwei Social-Matches, an drei Gesuchen für eine Badminton-Freuzeitgruppe und drei Barhopping-Events (nicht für Singles ausgelegt) teilgenommen und es ergab sich nichts.
Teilweise wurden Nummern gesammelt, gehört habe ich nichts mehr.
Ich möchte jetzt den Beitrag hier aber nicht weiter mit meinen Sorgen kapern. Hier geht es ja um den fehlenden Glauben an eine Partnerschaft und nicht um Mavericks Einsamkeit.
Aber danke, dass du nachgefragt hast
Ich verstehe deinen Beitrag sehr gut. Das ändert ja aber nichts daran, niemanden großartig zu haben, mit dem man sich austauschen kann.Tony2021 hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 21:04 Ich sage nicht, dass ein Leben ohne gute Freunde toll ist. Aber wenn wir es schaffen, aus uns selbst heraus offen, zufrieden und dankbar zu sein, dann können wir auch schwierige Phasen überwinden. Und nein, ich habe weder viele Freunde noch sehe ich die besonders oft.
Als ich gestern gegen 23 Uhr die sechs Kilometer zu Fuß vom Bahnhof nach Hause ging, kamen mir sehr viele ausgelassene Gruppen in den 20ern entgegen und in den Außenbereichen der Bars wurde sich angeregt unterhalten und gelacht.
Und als ich davor in einem Biergarten in einer anderen Stadt saß, war ich da der einzige Alleinsitzende.
Das alles löste direkt wieder ein Gefühl der Bedrückung aus.
Ich möchte jetzt aber wirklich nicht mehr dazu schreiben, weil ich den Thread nicht kapern will.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Ich glaube nicht, dass du den Thread kaperst;-)
Denke, dass es da Zusammenhänge gibt.
1. In einem großen Freundeskreis, idealerweise mit beiden Geschlechtern, ergibt sich leichter ein „warmes“ Umfeld und damit eine Chance für Partnerschaft. Manche Ratgeber schreiben das auch: Vergrößern Sie ihren Bekanntenkreis. (Das Wie steht natürlich auf einem anderen Blatt…).
2. Mal angenommen, jemand findet einen Partner/in, hat aber sonst keine festen oder guten Freunde. Vielleicht trifft das sogar auf beide zu. Dann entsteht unweigerlich Konfliktpotenzial, denn der/die Partner/in soll ja schon alles mögliche sein (Vertraute, Geliebte, Liebhaber, Urlaubsbegleitung, Stütze im Alltag, Elternteil, ….) UND natürlich der beste Freund/in. Das ist ganz schön viel und deswegen ist ein soziales Netzwerk außerhalb einer Beziehung so wichtig. Das kann ruhig klein sein, aber wenn es, wie Maverick schreibt, quasi nicht vorhanden ist, wird es einfach schwierig.
Eine Patentlösung hab ich da leider auch nicht.
Denke, dass es da Zusammenhänge gibt.
1. In einem großen Freundeskreis, idealerweise mit beiden Geschlechtern, ergibt sich leichter ein „warmes“ Umfeld und damit eine Chance für Partnerschaft. Manche Ratgeber schreiben das auch: Vergrößern Sie ihren Bekanntenkreis. (Das Wie steht natürlich auf einem anderen Blatt…).
2. Mal angenommen, jemand findet einen Partner/in, hat aber sonst keine festen oder guten Freunde. Vielleicht trifft das sogar auf beide zu. Dann entsteht unweigerlich Konfliktpotenzial, denn der/die Partner/in soll ja schon alles mögliche sein (Vertraute, Geliebte, Liebhaber, Urlaubsbegleitung, Stütze im Alltag, Elternteil, ….) UND natürlich der beste Freund/in. Das ist ganz schön viel und deswegen ist ein soziales Netzwerk außerhalb einer Beziehung so wichtig. Das kann ruhig klein sein, aber wenn es, wie Maverick schreibt, quasi nicht vorhanden ist, wird es einfach schwierig.
Eine Patentlösung hab ich da leider auch nicht.
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Re: Wenn der Glaube fehlt...
Da drehst du mir jetzt aber die Worte im Mund herum. Wir beide haben offenbar eine unterschiedliche Definition für "Fetischismus", und hey, deine mag die Korrekte sein. Aber ich wollte ganz sicher nicht vorschlagen, dass du dich zu einem reinen Lustobjekt machen lassen sollst.Nell The Sentinel hat geschrieben: ↑18 Jun 2022 21:50 Fetischismus ist für mich das, was es ist: Objektivierung.
Dem Fetischisten ist es egal, wer du bist, solange du seinen Fetischismus erfüllst.
Mir das als Alternative vorzuschlagen trifft genau das, was ich befürchte. Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
"Sei doch froh, das er Lust auf dich empfindet: I. e. mehr kannst du von einem Mann nicht erwarten!"
Vielmehr wollte ich darauf hinweisen, dass es sicher auch mehr als genug Männer gibt, die sich nicht daran stören, oder denen du sogar so gefällst, und die dich dennoch als richtigen Menschen sehen.
Natürlich geht das besser wenn man in den Spiegel schauen kann, ohne sich vor sich selbst zu ekeln. Weiß ja nicht ob du hier
deine eigene Sicht wieder gibst, oder nur das was du für die Meinung deiner Umwelt hältst.Ich bin nicht mehr als das: ein Klumpen Fett ohne das Recht auf Liebe.
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