Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Ninja Turtle hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:25
Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:19 Wozu noch neues wagen, wenn es v.a. Anstrengung ist und somit kein Spaß?
Ich persönlich kann mir nichts langweiligeres vorstellen, als etwas, für das ich mich vorher nicht anstrengen mußte, und das mir einfach so in den Schoß fällt.
Oder anders gesagt: „Der langweiligste Ort der Welt ist die eigene Komfort-Zone.“
Völlig d'accord. Ich strenge mich auch viel an. Nur ist dann bei mir nicht viel mit Spaß.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Henrietta »

Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:27
Ninja Turtle hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:25
Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:19 Wozu noch neues wagen, wenn es v.a. Anstrengung ist und somit kein Spaß?
Ich persönlich kann mir nichts langweiligeres vorstellen, als etwas, für das ich mich vorher nicht anstrengen mußte, und das mir einfach so in den Schoß fällt.
Oder anders gesagt: „Der langweiligste Ort der Welt ist die eigene Komfort-Zone.“
Völlig d'accord. Ich strenge mich auch viel an. Nur ist dann bei mir nicht viel mit Spaß.
Auch nicht dann hinterher?
Ich finde es recht normal, dass man als erwachsener Mensch vielen Dingen nachgeht, die nicht wirklich Spaß machen.
Auch gibt es in meinem Leben einige Freizeit-Aktivitäten, zu denen ich mich auch überwinden muss. Bestimmte soziale Dinge stressen mich zb. Ich mache sie dann aber trotzdem und meistens fühle ich mich hinterher gut, dass ich es gemacht habe. Manchmal auch nicht. Aber ich gräme mich dann nicht. So ist es halt einfach.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 04 Jul 2022 08:29
Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:27
Ninja Turtle hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:25
Ich persönlich kann mir nichts langweiligeres vorstellen, als etwas, für das ich mich vorher nicht anstrengen mußte, und das mir einfach so in den Schoß fällt.
Oder anders gesagt: „Der langweiligste Ort der Welt ist die eigene Komfort-Zone.“
Völlig d'accord. Ich strenge mich auch viel an. Nur ist dann bei mir nicht viel mit Spaß.
Auch nicht dann hinterher?
Ich finde es recht normal, dass man als erwachsener Mensch vielen Dingen nachgeht, die nicht wirklich Spaß machen.
Auch gibt es in meinem Leben einige Freizeit-Aktivitäten, zu denen ich mich auch überwinden muss. Bestimmte soziale Dinge stressen mich zb. Ich mache sie dann aber trotzdem und meistens fühle ich mich hinterher gut, dass ich es gemacht habe. Manchmal auch nicht. Aber ich gräme mich dann nicht. So ist es halt einfach.
Dann ist ja alles weitgehend normal bei mir.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo :winken:
Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 07:19 Welche Vorschläge enthalten denn keinen Zwang, keine Notwendigkeit, den inneren Schweinehund zu überwinden?
Kommt darauf an, wo die eigenen Grenzen sind. Wenn es einen schon Überwindung kostet das Haus zu verlassen, dann muss man dafür schon den inneren Schweinehund überwinden. Liegt die Grenze höher, beispielsweise bei der Kontaktaufnahme zu neuen Menschen, dann muss man sich dafür überwinden. Natürlich kann man jetzt jede Menge Vorschläge machen, aber was für dich in Frage kommt, musst du selber herausfinden.
Vielleicht gibt es ja etwas, was du schon immer einmal tun wolltest, dich aber nie getraut bzw. überwunden hast?! :brille1:
Unzufrieden bin ich v.a. mit mir als Person, mit meiner Vergangenheit, mit meiner Mut- und somit Erfolglosigkeit gegenüber Frauen. Da sich die Vergangenheit nicht nachholen lässt und die Zeit gnadenlos voranschreitet, kommt einem vieles immer sinnloser vor. Wozu noch neues wagen, wenn es v.a. Anstrengung ist und somit kein Spaß?
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du mit dir als Person unzufrieden bist. Geht mir ziemlich ähnlich. Wobei man sich auch klar machen muss, dass es da diese Stimme im Kopf gibt, die einen immer wieder versucht nieder zu machen und ständig Kritik übt.
Deine Vergangenheit kannst du nicht ändern, aber deine Zukunft. Dafür musst du allerdings bereit sein, neue Wege zu gehen. Tust du das nicht, dann ist das natürlich der einfachste Weg, er wird dich allerdings nicht weiterbringen und es wird sich nie etwas ändern. Deine Zukunft wird also so bleiben, wie deine Vergangenheit schon war.

Niemand behauptet, dass das einfach ist. Aber denkst du nicht, dass es die Anstrengung vielleicht wert sein könnte? :gruebel:
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Jul 2022 16:48 Dafür musst du allerdings bereit sein, neue Wege zu gehen.
Wie oft soll ich eigentlich noch schreiben, dass ich das bereits immer wieder versucht habe? Wozu schreibe ich überhaupt, wenn es eh nur halb oder gar nicht gelesen wird? Mit dem Kampfsport habe ich einen neuen Weg probiert. Warum hat dieser mich bisher nicht weiter gebracht? Ich habe bereits Beziehungserfahrung. Warum hat die mich eigentlich nicht weiter gebracht? Was zur Hölle muss man eigentlich noch ausprobieren? Und überhaupt: Wie zwingst du dich eigentlich ohne Lust und ohne Neugier, aber voller Verzweiflung, zu neuen Wegen? Wenn du aber diese Lust und Neugier besitzt, dann sind unsere Leben kaum vergleichbar.
Ich habe nicht das Gefühl, dass mich Ausprobieren, egal was, mich innerlich weiter gebracht hat.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 17:40 Und überhaupt: Wie zwingst du dich eigentlich ohne Lust und ohne Neugier, aber voller Verzweiflung, zu neuen Wegen? Wenn du aber diese Lust und Neugier besitzt, dann sind unsere Leben kaum vergleichbar.
Ich habe nicht das Gefühl, dass mich Ausprobieren, egal was, mich innerlich weiter gebracht hat.
Ich bin von Haus aus ein neugieriger und interessierter Mensch. Von daher muss ich mich auch nicht zwingen. Entweder ich habe Lust etwas zu tun und mache es dann, oder mich interessiert das nicht, dann lasse ich es. Kampfsport würde mich zum Beispiel nicht reizen, deshalb lasse ich es auch.
Wenn du allerdings wirklich keine Interessen hast und du dich zu allem zwingen müsstest, dann bleibt für dich nur noch es zu akzeptieren. Damit kommst du zwar nicht weiter im Leben, aber du quälst dich auch nicht mehr. Aus deinen Beiträgen hier lese ich aber heraus, dass du mit deiner jetzigen Situation eben nicht glücklich bist. Du stehst letztendlich nur vor der Wahl Kraft aufzuwenden und neue Wege einzuschlagen oder, wenn dich das zu sehr anstrengt, es bleiben zu lassen und deine Situation zu akzeptieren.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Jul 2022 17:45 Ich bin von Haus aus ein neugieriger und interessierter Mensch. Von daher muss ich mich auch nicht zwingen. Entweder ich habe Lust etwas zu tun und mache es dann, oder mich interessiert das nicht, dann lasse ich es. 
Und so bin ich eben nicht. Würde ich nur nach Lust gehen, dann wäre ich ein fauler Rumhänger. Und der will ich nicht sein. Das ist für mich nicht akzeptabel. Dann lieber untergehen.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Jul 2022 17:45 und neue Wege einzuschlagen
Wenn ich mich zu diesen Wegen zwingen muss, dann sehe ich keinen Unterschied zur aktuellen Situation. Wo wäre dieser Unterschied?
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Jul 2022 17:45 Aus deinen Beiträgen hier lese ich aber heraus, dass du mit deiner jetzigen Situation eben nicht glücklich bist. 
Ich bin v.a. damit unzufrieden, dass ich so bin wie ich bin.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 18:35 ]Und so bin ich eben nicht. Würde ich nur nach Lust gehen, dann wäre ich ein fauler Rumhänger. Und der will ich nicht sein. Das ist für mich nicht akzeptabel. Dann lieber untergehen.
Meiner Meinung nach machst du es dir nur selber unnötig schwer. Wäre es nicht einfacher zu akzeptieren, dass du eben gerne "rumhängst"? Und wenn du deswegen ein schlechtes Gewissen haben solltest, dann sei eben aktiv, aber erlaube dir auch ab und zu faul zu sein und einfach mal gar nichts zu tun. Und zwar ohne schlechtes Gewissen.
Wenn ich mich zu diesen Wegen zwingen muss, dann sehe ich keinen Unterschied zur aktuellen Situation. Wo wäre dieser Unterschied?
Der Unterschied wäre, dass du in deinem Leben etwas ändern könntest.
Seb-X hat geschrieben: 04 Jul 2022 19:11 Ich bin v.a. damit unzufrieden, dass ich so bin wie ich bin.
Wie gesagt, da hast du zwei Möglichkeiten: Akzeptieren, dass du so bist, wie du bist. Oder etwas ändern.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jul 2022 15:21Der Unterschied wäre, dass du in deinem Leben etwas ändern könntest.
Was soll ich denn ändern??? Mir fällt da nichts ein, womit es besser, sondern nur noch schlechter wäre.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von RomNey »

Seb-X hat geschrieben: 10 Jul 2022 19:29
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jul 2022 15:21Der Unterschied wäre, dass du in deinem Leben etwas ändern könntest.
Was soll ich denn ändern??? Mir fällt da nichts ein, womit es besser, sondern nur noch schlechter wäre.
Dich.

Mal abgesehen das der Titel mich schon triggert, weil du deine Fragen direkt selbst und in meinen Augen falsch beantwortest komme ich nicht drum rum auch mal ein wenig Senf abzugeben...

Ich denke nicht das es die 2 Möglichkeiten sind, akzeptiere dich so wie du bist oder ändere was.
Ich denke das sind 2 Schritte die nacheinander kommen müssen.
Akzeptiere das du ein fauler Sack bist.
Und dann versuche es zu ändern.

Ich bin derzeit in ungefähr genau der gleichen Situation...
Bin Mega der faule Sack.
Hocke nur vorm Rechner, mache quasi nur das nötigste um so schnell wie möglich wieder vor dem Rechner zu hängen.

Das zu akzeptieren. Mich so zu nehmen wie ich derzeit bin, fällt mir übelst schwer.
Wird wohl auch noch dauern...
Weil es so einfach gewohnt ist.
Seit Jahrzehnten lebe ich so. Mehr oder weniger...
Nun schaffe ich es mittlerweile mir regelmäßig die Zähne und einmal die Woche die Bude zu putzen...
Was die letzten 20 jahre nur sehr sporadisch paasiert ist...
Es ist nicht viel, aber besser als nichts.
Bin immer noch ein fauler Sack, aber es wird besser langsam aber dafür stetig...



Ich denke für dich sollte der erste Schritt sein zu akzeptieren das du so bist wie du bist.
Wie macht man das?
Muss ich auch noch lernen....
Aber dir eine kleine Aufgabe in der Woche stellen, die dir das Gefühl gibt das du zumindest ein wenig Zeit in der Woche, kein fauler Sack bist...
(mal abgesehen davon, daß man es sich imo auch immer erlauben darf faul zu sein, man ist ja auf der Arbeit fleißig...)

Aber dir selber sagen ich bin ein fauler Sack und das ist gut so, ist schon mal ein Anfang.
Denke ich....
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

RomNey hat geschrieben: 12 Jul 2022 12:08
Seb-X hat geschrieben: 10 Jul 2022 19:29
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Jul 2022 15:21Der Unterschied wäre, dass du in deinem Leben etwas ändern könntest.
Was soll ich denn ändern??? Mir fällt da nichts ein, womit es besser, sondern nur noch schlechter wäre.
Dich.

Mal abgesehen das der Titel mich schon triggert, weil du deine Fragen direkt selbst und in meinen Augen falsch beantwortest komme ich nicht drum rum auch mal ein wenig Senf abzugeben...

Ich denke nicht das es die 2 Möglichkeiten sind, akzeptiere dich so wie du bist oder ändere was.
Ich denke das sind 2 Schritte die nacheinander kommen müssen.
Akzeptiere das du ein fauler Sack bist.
Und dann versuche es zu ändern.

Ich bin derzeit in ungefähr genau der gleichen Situation...
Bin Mega der faule Sack.
Hocke nur vorm Rechner, mache quasi nur das nötigste um so schnell wie möglich wieder vor dem Rechner zu hängen.

Das zu akzeptieren. Mich so zu nehmen wie ich derzeit bin, fällt mir übelst schwer.
Wird wohl auch noch dauern...
Weil es so einfach gewohnt ist.
Seit Jahrzehnten lebe ich so. Mehr oder weniger...
Nun schaffe ich es mittlerweile mir regelmäßig die Zähne und einmal die Woche die Bude zu putzen...
Was die letzten 20 jahre nur sehr sporadisch paasiert ist...
Es ist nicht viel, aber besser als nichts.
Bin immer noch ein fauler Sack, aber es wird besser langsam aber dafür stetig...



Ich denke für dich sollte der erste Schritt sein zu akzeptieren das du so bist wie du bist.
Wie macht man das?
Muss ich auch noch lernen....
Aber dir eine kleine Aufgabe in der Woche stellen, die dir das Gefühl gibt das du zumindest ein wenig Zeit in der Woche, kein fauler Sack bist...
(mal abgesehen davon, daß man es sich imo auch immer erlauben darf faul zu sein, man ist ja auf der Arbeit fleißig...)

Aber dir selber sagen ich bin ein fauler Sack und das ist gut so, ist schon mal ein Anfang.
Denke ich....
Du widersprichst dich. Erst schreibst du, dass ich es bin, der sich ändern soll. Und weiter unten, dass ich mich so akzeptieren soll wie ich bin. Das ist keine wirkliche Veränderung. Somit auch keine Antwort auf meine Frage.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Liebestheorie »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:18 Du widersprichst dich. Erst schreibst du, dass ich es bin, der sich ändern soll. Und weiter unten, dass ich mich so akzeptieren soll wie ich bin. Das ist keine wirkliche Veränderung. Somit auch keine Antwort auf meine Frage.
Für mich ist das gar kein Widerspruch.

Du hast ja letztendlich nur zwei Möglichkeiten.

Entweder akzeptierst du dich und dein Leben und alles bleibt, wie es ist.
Oder du überprüfst eben dich und dein Leben, stellst fest, was nicht so ist, dass es so bleiben soll und beginnst mit einer Veränderung.

Was nicht geht ist, sich dauerhaft zu beschweren, aber alles beim Alten zu lassen. Damit scheinst du in eine Endlosschleife hineingeraten zu sein.

Veränderung ist nur leider sehr schwer und gelingt am besten, wenn der Leidensdruck am höchsten ist. Wahrscheinlich geht es dir also noch zu gut, um aktiv zu werden. Dazu braucht man natürlich Willensstärke und manchmal auch Unterstützung.
Hast du deine Situation mal in Form einer pro und contra Liste verschriftlich? Klingt zwar albern, kann einem aber die Augen öffnen.
Und fange doch mal an zu träumen! 'Think big' ist angesagt. Was wünscht du dir denn? Auch wenn es unrealistisch ist? Du brauchst Motivation und am besten von innen heraus. Eventuell ist das auf Grund einer Depression (?) aber gar nicht möglich und dann wirst du dich wohl so lange quälen, bis du doch noch mal den Weg in eine Therapie suchst.
Darf ich dich mit Textmarker bemalen? Du bist mir wichtig! :umarmung2:

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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Liebestheorie hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:49Oder du überprüfst eben dich und dein Leben, stellst fest, was nicht so ist, dass es so bleiben soll und beginnst mit einer Veränderung.
Welche Veränderung sollte das sein? Mir fällt keine ein, die wirklich eine Verbesserung wäre. Dazu bräuchte ich eine Zeitmaschine.
Liebestheorie hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:49 Was wünscht du dir denn? Auch wenn es unrealistisch ist?
Alles. Besser aussehen, größer sein, bereits von der Veranlagung her deutlich sportlicher sein, völlig anderer Charakter, also kein introvertierter unlockerer unentspannter Grübler, sondern das Gegenteil davon sein usw. Die Liste wäre lang und nur aus Gegenteilen meines Daseins bestehen.
Liebestheorie hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:49 Du brauchst Motivation und am besten von innen heraus.
Motivation habe ich fast nur, wenn ich unter Druck bin. Ich brauche also mehr Druck, eine Beziehung zu finden. Aber das ist nicht die einzige und wahrscheinlich auch nicht die schwerste Hürde.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von RomNey »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:18 ..
Du widersprichst dich. Erst schreibst du, dass ich es bin, der sich ändern soll. Und weiter unten, dass ich mich so akzeptieren soll wie ich bin. Das ist keine wirkliche Veränderung. Somit auch keine Antwort auf meine Frage.
Ja typisch für den verpeilt en RomNey 🤭
Was ich meine ist das erst wenn du dich akzeptierst, ist es dir überhaupt möglich was zu ändern...
Klingt total simpel und einleuchtend, meiner erfahrung aber schwieriger als gedacht.

Man könnte es wahrscheinlich mit dem forum hier Vergleichen.
Sich hier anzumelden hat auch Mut gekostet und die Einsicht das man so ist...
In meinem Fall, merkt man sogar das man sich die ganze Zeit selbst belügt hat.

Und das AB-tum ist da meist nur ein symptom. Gibt vermutlich auch bei dir andere Dinge die 100x schwerer sind als sich hier im forum anmelden....


Ich denke für dich sollte eine Beziehung zu finden erstmal viel weiter unten auf der Liste stehen.
Du bist so übertrieben unzufrieden mit dir selber.
Eine Beziehung würde dir nur aufzeigen das es "trotzdem" Menschen gibt die dich auch so lieben können.
Das was du leider nicht kannst und dich kein Stück weiter bringt...

Introvertiert daran kannst du ja arbeiten.
Inwiefern? Kein plan...
Therapeut bin ich halt nicht...
Wovor hast du angst wenn du den Mund aufmachst?
Denke nicht das es die lösung ist sich immer wieder in diese situation zu werfen, einfach versuchen extrovertiert zu sein. Weil das bist du zur zeit nicht.
Denke du musst herausfinden warum das so ist.

Aber wie gesagt, kein Therapeut, und wie LT auch beiläufig ansprach, denke ich das du mit einem Therapeuten am schnellsten und effektivsten Fortschritte machen könntest.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von time4change »

Seb-X hat geschrieben: 27 Jun 2022 10:12
Xiangni hat geschrieben: 27 Jun 2022 06:24 Hast du dir schon mal Gedanken gemacht die Firma zu wechseln? Vielleicht ist eine andere Firma ja passender (Firmenkultur, Mitarbeiter, Bonus, Lohn etc) für dich?

Oder kürzer zu treten? Falls du 100% arbeitest, stattdessen auf 80% zu reduzieren?

Oder einen "einfacheren" Job mit weniger Verantwortung etc zu suchen?
Ich habe erst vor einem halben Jahr eine neue Stelle angetreten. Und da muss ich noch einen Zahn zulegen, wie mir bereits mitgeteilt wurde. Da brauche ich nicht mit dem Wunsch nach 80 % kommen. Was ich sowieso nie machen würde. Da würde ich mich erst recht als Minderleister fühlen.

...
Warum MUSS?
Bist Du in einem GULAG, wo Du ansonsten erschossen wirst?

Ansonsten:
Was ist DIR wichtig in DEINEM Leben?

(und wozu treibst Du Dich HIER in diesem Forum herum ;) )
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Tania »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:53
Liebestheorie hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:49 Was wünscht du dir denn? Auch wenn es unrealistisch ist?
Alles. Besser aussehen, größer sein, bereits von der Veranlagung her deutlich sportlicher sein, völlig anderer Charakter, also kein introvertierter unlockerer unentspannter Grübler, sondern das Gegenteil davon sein usw. Die Liste wäre lang und nur aus Gegenteilen meines Daseins bestehen.
Ich brauche also mehr Druck, eine Beziehung zu finden.
Das versteh ich jetzt nicht. Eine Beziehung steht doch gar nicht auf der Liste der Dinge, die Du Dir wünscht. Also warum solltest Du Dich zwingen, eine zu finden? Vor allem, weil es ja total unlogisch wäre. Würdest Du JETZT eine Beziehung finden, dann würde diese Frau die aktuelle Version von Dir lieben und behalten wollen. Aber Du willst ja eigentlich, wenn man Deine Wunschliste ansieht, so ziemlich alles an Dir ändern. Und dabei würde diese Frau Dich eher blockieren als unterstützen.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Servus :winken:
Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:53
Liebestheorie hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:49 Was wünscht du dir denn? Auch wenn es unrealistisch ist?
Alles. Besser aussehen, größer sein, bereits von der Veranlagung her deutlich sportlicher sein, völlig anderer Charakter, also kein introvertierter unlockerer unentspannter Grübler, sondern das Gegenteil davon sein usw. Die Liste wäre lang und nur aus Gegenteilen meines Daseins bestehen.
Dann mach doch mal eine Liste! Schreib dir mal alles auf, was du dir wünschst und was du gerne ändern würdest. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Wenn du die Liste fertig hast, kannst du sie dir anschauen und überlegen, was von diesen Wünschen realistisch und was eher unrealistisch ist. Die Körpergröße ist schwer zu ändern. Am Aussehen könnte man etwas drehen. Andere Frisur oder ein neuer Kleidungsstil könnten hier der Weg sein.
Zurück zur Liste: Schau dir die Liste an und überlege dir, was du davon tatsächlich ändern kannst und gehe diese Punkte dann an. Aber nichts überstürzen! :dont: Eines nach dem anderen. Fang langsam an. Zum Beispiel mit einer neue Frisur.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:53 Mit dem Kampfsport habe ich einen neuen Weg probiert. Warum hat dieser mich bisher nicht weiter gebracht?
Was genau war denn dein Ziel, mit dem Kampfsport zu erreichen? Bist du die einzige Person, die das so sieht, dass es dich nicht weitergebracht hat oder sehen das Leute in deinen Umfeld anders?
Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:53 Was zur Hölle muss man eigentlich noch ausprobieren? Und überhaupt: Wie zwingst du dich eigentlich ohne Lust und ohne Neugier, aber voller Verzweiflung, zu neuen Wegen?
Ich kann den Gedankengang gut nachvollziehen und kenne ihn auch von mir selbst. Menschen fällt es schwer, sich zu etwas zu motivieren, wenn sie dahinter keine Belohnung erwarten, sondern davon ausgehen, dass es keinen Sinn ergibt. Da hilft eigentlich nur eins: es trotzdem machen und es ehrlich aufarbeiten, ob es denn wirklich keinen Erfolg gebracht hat. Am besten auch von außerhalb und dieses positive Feedback dann vielleicht auch mal einfach annehmen.
Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2022 14:53 Welche Veränderung sollte das sein? Mir fällt keine ein, die wirklich eine Verbesserung wäre. Dazu bräuchte ich eine Zeitmaschine.
Alles. Besser aussehen, größer sein, bereits von der Veranlagung her deutlich sportlicher sein, völlig anderer Charakter, also kein introvertierter unlockerer unentspannter Grübler, sondern das Gegenteil davon sein usw. Die Liste wäre lang und nur aus Gegenteilen meines Daseins bestehen.
Vergangenheit ist nur dazu da, um daraus zu lernen, ihr hinterher zu trauern bringt nix. Versuch, dich auf die Zukunft zu konzentrieren, und das hier und jetzt, das ist das Einzige, was du positiv beeinflussen kannst.

Das wird jetzt ein bisschen spekulativ, aber ich habe ein paar deiner Beiträge gelesen und habe das Gefühl, dass du dich sehr über Arbeit undLeistung definierst. Und ich glaube, das schadet auch deinem Selbstbild. Denn du bist immer davon abhängig, dass du selbst oder andere deine erbrachten Leistungen als positiv bewerten. Da kann eine kleine Kritik an deiner Arbeit schon dein ganzes, Selbst-ich und Selbstvertrauen dran einstürzen. Und ich habe auch das Gefühl, dass es egal ist, wieviel du machst, es scheint nie genug zu sein.

Deswegen will ich dir eine Frage stellen: Wer ist mehr "Wert," Mutter, Teresa oder Gandhi? weißt du nicht? ich auch nicht, beides sind Menschen und haben den gleichen Wert. Es spielt keine Rolle, was sie geleistet haben, es spielt keine Rolle, wieviel Geld sie verdienen, es spielt keine Rolle, wie sie aussehen. Und diese gleiche Messlatte darf man auch bei seinen eigenen Selbstwert durchaus anlegen.
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Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: 26 Jul 2022 19:58 Da kann eine kleine Kritik an deiner Arbeit schon dein ganzes, Selbst-ich und Selbstvertrauen dran einstürzen. Und ich habe auch das Gefühl, dass es egal ist, wieviel du machst, es scheint nie genug zu sein.
Scheinbar habe ich aber nicht genug getan. Meinen aktuellen Job werde ich wohl nach nur 8 Monaten verlieren. Man ist nicht zufrieden mit mir und hatte mehr erwartet. Auch das Wort "enttäuscht" ist gefallen. Das letzte Wort ist zwar noch nicht gesprochen, aber es klingt alles schon sehr eindeutig. Wie soll es da nicht vorrangig um Leistung gehen, wenn diese so existenziell ist? Solange das Problem nicht gelöst, bleibt alles andere im Hintergrund.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)