Die Fortpflanzung

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Knder kriegen

M:
11
8%
1. Ja. Würde ich gern und bin auch noch jung genug.
18
13%
2. Mal sehen. Passiert halt oder nicht.
21
15%
3. Hätte gerne welche gehabt, aber bin mittlerweile wohl zu alt
17
12%
4. Nein. Will/ wollte nie welche.
27
19%
5. Habe ich noch nicht drüber nachgedacht.
3
2%
W:
3
2%
1. Ja. Würde ich gern und bin auch noch jung genug.
6
4%
2. Mal sehen. Passiert halt oder nicht.
7
5%
3. Hätte gerne welche gehabt, aber bin mittlerweile wohl zu alt
9
6%
4. Nein. Will/ wollte nie welche.
16
12%
5. Habe ich noch nicht drüber nachgedacht.
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 139

Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

Obelix hat geschrieben: 09 Dez 2022 22:15 Und dann gibt es natürlich noch die Fälle, in denen die gewählte Verhütungsmethode versagt hat.
Vasektomie gilt als ausgesprochen zuverlässig. :mrgreen:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2022 20:48 ... es ist nicht so, dass dauernd Schwangere an irgendwelchen Komplikationen sterben oder sonstwie schwer krank werden.
Stimmt, nur ca. 32 Frauen in Deutschland sterben jährlich aufgrund von Schwangerschaft oder Geburt. (Weltweit sieht es leider anders aus.) Und so ein paar Kleinigkeiten wie bleibende Ödeme, Organschäden (Schwangerschaft ist belastend, besonders für Herz und Nieren), Risse im Unterhautgewebe, Dammriss oder die allseits beliebte Inkontinenz nehmen wir ja gern in Kauf.

Allerdings leidet ca..1/5 aller Frauen auch noch ein Jahr nach einer Fehlgeburt unter psychischen Problemen. (https://www.thieme.de/de/presse/fehlgeburt-37136.htm) Weiss jetzt nicht, ob Du Depressionen unter "schwer krank" einordnest . .
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Undomiel

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Undomiel »

Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2022 20:48
Undomiel hat geschrieben: 09 Dez 2022 19:38
Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2022 18:36 Aber trotzdem für den Mann ist die Entscheidung der Mutter ein nichtsteuerbarer Prozess mit möglicherweise erheblichen Auswirkungen, also ein Risiko.
Und für die Frau ist die ganze Schwangerschaft ein nicht steuerbarer Prozess 🤷‍♀️ und ein nicht unerhebliches Risiko sowieso. Das Leben besteht aus lauter Dingen, auf die man nur sehr begrenzten Einfluss hat.
Man kann nicht mehr viel eingreifen, wenn der Prozess mal läuft, aber es ist nicht so, dass dauernd Schwangere an irgendwelchen Komplikationen sterben oder sonstwie schwer krank werden. So als medizinischer Laie betrachtet. :schuechtern: Es passieren irgendwelche Dinge, aber das mus schon ungewöhnlich sein, dass es ein Risiko darstellt.
In Deutschland ist das Risiko zu sterben mittlerweile relativ gering. Man muss aber nur in die USA gehen, da sieht es schon ganz anders aus. Und meine Mutter wäre auch bei der Geburt fast gestorben, als kerngesunde Frau Anfang 20 mit einer eigentlich problemlosen Schwangerschaft. Ich kenne auch persönlich noch einige Fälle, bei denen die Mutter durch die Schwangerschaft erhebliche gesundheitliche Probleme hatte. In einem Fall ist die Mutter auch gestorben. Von der Hand zu weisen ist das Risiko also nicht.
Und es müssen ja auch nicht zwangsläufig lebensbedrohliche Komplikationen sein. Du weißt als Frau trotzdem nie, was eine Schwangerschaft mit deinem Körper und deiner Psyche macht. Eine Freundin von mir konnte während der gesamten Schwangerschaft so gut wie nichts bei sich behalten. Macht jetzt auch nicht unbedingt Spaß.
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Montecristo »

Die Natur weiß Bescheid. Die hat das in Jahrtausenden für Säugetiere oder Affenähnliche optimiert. Im Zweifel geht erstmal der Embryo ab, wenn irgendwas schief läuft.

Fehlgeburten sind sehr sehr häufig. Und für die Frau sehr sehr belastend.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 23:06
Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2022 18:36
Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 18:13 Okay, dann formuliere ich präziser: beide haben das Risiko, dass der Partner irgendwann zu irgendeinem vorher einvernehmlich vereinbarten Punkt seine Meinung ändert.

Wird dann einseitig die Entscheidung über die Meinungsänderung getroffen, verwirklicht sich das Risiko natürlich nur für den anderen Partner. Dieser kann daran auch nichts ändern. Er kann allerdings mit einer eigenen Meinungsänderung reagieren - z.B. kann auf ein "Ich treibe nicht ab" mit "Ich verbringe nicht den Rest meines Lebens mit Dir" reagiert werden.
Die beiden Risiken sind um mindestens zwei Größenordnungen voneinander entfernt ...
Und welches würdest Du als riskanter ansehen? Also, ist es schlimmer, die nächsten maximal 27 Jahre monatlich einen gewissen Teil seines Gehalts zu überweisen bzw. im Fall von zu wenig Gehalt einmal pro Jahr dem Jugendamt, Abteilung Unterhaltsvorschuss, seine Gehaltsnachweise zu schicken? Oder ist es schlimmer, den Rest seines Lebens 24/7 für einen behinderten Menschen zu sorgen?

Und komm mir jetzt nicht mit "Ja, aber die Frau will das dann doch so." Will sie nicht. Weder ist sie wild darauf, ein behindertes Kind großzuziehen, noch darauf, das allein zu tun. Sie wählt nur zwischen zwei nicht gerade wünschenswerten Optionen - entweder das Kind großziehen, oder mit dem Trauma der Abtreibung (die übrigens nicht mit der Erfahrung vergleichbar ist, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden) leben. Ein Partner, der dann noch zusätzlich Druck macht, ist das letzte, was man in der Situation gebrauchen kann.

Die "große" Entscheidung ist die, ob ein Kind überhaupt großgezogen wird oder nicht. (Unabhängig vom Behinderungsstatus des Kinds.) Das ist lebensverändernd für alle drei Beteiligten, wenn nicht noch mehr Menschen.

Die Entscheidung des Mannes, ob er in der Erziehung des Kindes beteiligt sein will, ist im Vergleich dazu klein. Das ist noch die letzte Möglichkeit des Mannes, der Entscheidung der Frau auszuweichen, und selbst das nur kaum wirksam.


Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 23:06
Kann ja auch sein, dass dem Kind nach der Geburt was zustößt. :sadman: Und das sind ja wohl die größeren Risiken überhaupt, insofern ist das eine Diskussion um des Kaisers Bart.
Naja. Ca. 800.000 Lebendgeburten jährlich, davon sterben 4/1000, also 3200, vor ihrem 5. Lebensjahr. Dem gegenüber stehen die erwähnten knapp 3000 Spätabtreibungen pro Jahr - nahezu alle aufgrund medizinischer Indikation (einige wenige, weil die Schwangerschaft Folge einer Straftat war). Dass das Kind innerhalb der ersten 5 Jahre seiner Existenz tödlich verunfallt, erkrankt oder ermordet wird, ist also ungefähr genauso wahrscheinlich, wie seine Tötung aufgrund elterlicher Entscheidung in den ca. 5 Monaten vor seinem errechneten Geburtstermin. Ich sehe da durchaus einen Risikoschwerpunkt - vor allem, weil ja auch noch ca. 3500 natürliche Totgeburten (über 500g bzw. nach der 24. Schwangerschaftswoche) und expertenschätzungsweise (das wird nicht erfasst) 2-5% Fehlgeburten im 2. Schwangerschaftsdrittel (also ca. 1600-4000) dazukommen. Als Ungeborener lebt man deutlich gefährlicher als bereits geborenes Kind.

An der Stelle wäre die Frage gewesen die nach den behinderten Kindern, die ausgetragen werden, obwohl man vor der Geburt davon wusste (oder relevantes Risiko annahm), und denen die aus allen anderen Gründen irgendwann in der Kindheit behindert werden (inklusive dem "vor der Geburt, aber nicht erkannt").


Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 23:06
Aber trotzdem für den Mann ist die Entscheidung der Mutter ein nichtsteuerbarer Prozess mit möglicherweise erheblichen Auswirkungen, also ein Risiko.
Gilt umgekehrt genauso. Und statistisch gesehen sind die Folgen einer Entscheidung der Mutter für den Mann vorwiegend finanzieller Art, eine Entscheidung des Vaters bedeutet für die Mutter fast immer eine Umstellung ihres gesamten Lebens.

Ich sehe das so, dass die Entscheidung der Mutter, ein Kind auszutragen, die Umstellung des gesamten Lebens bewirkt.
Make love not war!
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 23:29
Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2022 20:48 ... es ist nicht so, dass dauernd Schwangere an irgendwelchen Komplikationen sterben oder sonstwie schwer krank werden.
Stimmt, nur ca. 32 Frauen in Deutschland sterben jährlich aufgrund von Schwangerschaft oder Geburt. (Weltweit sieht es leider anders aus.) Und so ein paar Kleinigkeiten wie bleibende Ödeme, Organschäden (Schwangerschaft ist belastend, besonders für Herz und Nieren), Risse im Unterhautgewebe, Dammriss oder die allseits beliebte Inkontinenz nehmen wir ja gern in Kauf.
So habe ich das nicht gemeint.
(Ich spar mir das jetzt zu erklären, wie ich es gemeint habe, das wird nur als Spitzfindigkeit gewertet werden.)

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 23:29 Allerdings leidet ca..1/5 aller Frauen auch noch ein Jahr nach einer Fehlgeburt unter psychischen Problemen. (https://www.thieme.de/de/presse/fehlgeburt-37136.htm) Weiss jetzt nicht, ob Du Depressionen unter "schwer krank" einordnest . .
Doch, das fällt unter Risiko schwer krank zu werden als Folge einer Schwangerschaft. :sadman:
Make love not war!
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 10 Dez 2022 22:37
Die "große" Entscheidung ist die, ob ein Kind überhaupt großgezogen wird oder nicht. (Unabhängig vom Behinderungsstatus des Kinds.) Das ist lebensverändernd für alle drei Beteiligten, wenn nicht noch mehr Menschen.
Stimmt, ist hier aber nicht Thema. Hier geht es darum, dass die Entscheidung, ein Kind zu zeugen, einvernehmlich getroffen wird, die Entscheidung, es aber auch großzuziehen, vom Behinderungsstatus abhängig gemacht wird.




An der Stelle wäre die Frage gewesen die nach den behinderten Kindern, die ausgetragen werden, obwohl man vor der Geburt davon wusste (oder relevantes Risiko annahm), und denen die aus allen anderen Gründen irgendwann in der Kindheit behindert werden (inklusive dem "vor der Geburt, aber nicht erkannt").
Wenn Du dafür statistische Daten findest, immer her damit. Ich zitiere einfach mal https://touchdown21.info/de/seite/5-tri ... akten.html
In Deutschland wird nicht gezählt, wie viele Menschen mit Down-Syndrom geboren werden.
Oder wie viele Menschen mit Down-Syndrom sterben.
Es wird auch nicht gezählt: Wie viele Schwangerschafts-Abbrüche werden gemacht, weil das Ungeborene das Down-Syndrom hat?
Es ist allerdings bekannt, dass das Risiko chomosomaler Fehlbildungen mit dem Alter der Schwangeren steigt. Es ist auch bekannt, dass Frauen immer später Kinder bekommen. (derzeit im Mittel mit ca. 30 Jahren). Und dass jährlich ca. 3000 Spätabbrüche wegen medizinischer Indikation erfolgen. Darüber hinaus darf sich jeder selbst fragen, wann er das letzte Mal einen Menschen mit Down-Syndrom auf der Straße gesehen hat.

Fun Fact: Präimplatationsdiagnostik ist in Deutschland erst seit 2010 erlaubt. Und die Abstimmung war alles andere als einstimmig. Vorher durften an im Reagenzglas befruchteten Eizellen keine Tests gemacht werden.
Ich sehe das so, dass die Entscheidung der Mutter, ein Kind auszutragen, die Umstellung des gesamten Lebens bewirkt.
Was die Mutter und das Kind betrifft, stimme ich Dir zu. Aber was würde sich in z.B. Deinem Leben umstellen, wenn sich eine Frau entscheidet, Dein Kind auszutragen, Du Dich aber entscheidest, keinen Kontakt zu Mutter und Kind zu haben?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Egil
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2002
Registriert: 15 Feb 2018 19:06
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Der echte Norden

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Egil »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 07:26 Was die Mutter und das Kind betrifft, stimme ich Dir zu. Aber was würde sich in z.B. Deinem Leben umstellen, wenn sich eine Frau entscheidet, Dein Kind auszutragen, Du Dich aber entscheidest, keinen Kontakt zu Mutter und Kind zu haben?
Oder wenn die Mutter beschließt, das Kind allein groß zu ziehen. Als unverheirateter Vater ist man in Deutschland nahezu rechtlos. Ne Chance, das Sorgerecht zugesprochen zu bekommen, hat man kaum.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 07:26
Ich sehe das so, dass die Entscheidung der Mutter, ein Kind auszutragen, die Umstellung des gesamten Lebens bewirkt.
Was die Mutter und das Kind betrifft, stimme ich Dir zu. Aber was würde sich in z.B. Deinem Leben umstellen, wenn sich eine Frau entscheidet, Dein Kind auszutragen, Du Dich aber entscheidest, keinen Kontakt zu Mutter und Kind zu haben?

Ich nehme an, ich würde nicht damit davonkommen, lediglich einen finanziellen Beitrag zu leisten. Von drastischen Maßnahmen wie Auswandern abgesehen ...

Ich habe ja keine Ahnung, was sich ändern würde. Und schon das Keine-Ahnung-Haben ist abschreckend. :schreck:
Make love not war!
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

Egil hat geschrieben: 11 Dez 2022 08:08 Oder wenn die Mutter beschließt, das Kind allein groß zu ziehen. Als unverheirateter Vater ist man in Deutschland nahezu rechtlos. Ne Chance, das Sorgerecht zugesprochen zu bekommen, hat man kaum.
Ja, das ist leider so. Finde ich persönlich auch unfair - Vater und Kind gegenüber. Du brauchst als Mann quasi die Erlaubnis der Mutter, für Dein Kind auch persönlich sorgen zu dürfen. Finanziell für es sorgen musst Du allerdings in jedem Fall - sogar wenn die Mutter Dir schriftlich versichert, auf Unterhalt für das Kind zu verzichten.
Reinhard hat geschrieben: 11 Dez 2022 08:10 Ich nehme an, ich würde nicht damit davonkommen, lediglich einen finanziellen Beitrag zu leisten
Bisher ist noch kein Fall bekannt, in dem ein umgangsunwilliger Vater in Handschellen zum Spielen mit seinem Kind geschleppt wurde. Im Vordergrund steht immer das Kindeswohl. Und es gibt wenig gute Argumente, warum das durch erzwungenen Umgang gefördert werden sollte.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 08:30
Reinhard hat geschrieben: 11 Dez 2022 08:10 Ich nehme an, ich würde nicht damit davonkommen, lediglich einen finanziellen Beitrag zu leisten
Bisher ist noch kein Fall bekannt, in dem ein umgangsunwilliger Vater in Handschellen zum Spielen mit seinem Kind geschleppt wurde. Im Vordergrund steht immer das Kindeswohl. Und es gibt wenig gute Argumente, warum das durch erzwungenen Umgang gefördert werden sollte.

Da erwarte ich eher sozialen Druck vom Umfeld. "Kümmer dich doch wenigstens ein bisschen."

Naja, als anti-sozialem AB kann einem das ja prinzipiell egal sein. :tanzen2:
Schlechtes Gewissen würde ich trotzdem kriegen. :fessel:
Make love not war!
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 11 Dez 2022 09:51 Da erwarte ich eher sozialen Druck vom Umfeld. "Kümmer dich doch wenigstens ein bisschen."
Erzähl es einfach niemandem. Oder erzähl dem sozialen Umfeld, dass die böse Kindsmutter den Umgang blockiert, oder dass das Kind gar nicht will - oder langweile das Kind bei Besuchen so sehr, dass es wirklich nicht mehr will. Umgang vermeiden ist fast noch einfacher als Umgang blockieren.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
time4change
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 845
Registriert: 13 Jun 2021 23:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von time4change »

Was eine absehbare SCHWERE Behinderung einer potentiellen (da noch ungeborenen) Kindes betrifft:

"Ja, das ist halt so. Letztlich gilt "My body, my rules"."

In DIESEM Fall geht es auch darum:
Wer kümmert sich die nächsten SIEBZIG+ Jahre um das Kind/den auch erwachsen nicht alleine "lebensfähigen" Menschen?

Unabhängig davon bleibt natürlich das Problem, ob/wie zuverlässig/mit welchen Risiken der Untersuchungsmethode eine Behinderung VORHER feststellbar ist???
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14403
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Tania »

time4change hat geschrieben: 11 Dez 2022 18:51
In DIESEM Fall geht es auch darum:
Wer kümmert sich die nächsten SIEBZIG+ Jahre um das Kind/den auch erwachsen nicht alleine "lebensfähigen" Menschen?
Gerade jetzt sitzt ein bekannter Schauspieler in Begleitung einer jungen Frau mit Downsyndrom im RTL-Jahresrückblick und lässt sich für Sätze wie "Wir sind alle Menschen und Teil dieser Gesellschaft" beklatschen. Und ist es nicht eine grundsätzliche Eigenschaft einer Gesellschaft, dass sie sich um all ihre Mitglieder kümmert?
Unabhängig davon bleibt natürlich das Problem, ob/wie zuverlässig/mit welchen Risiken der Untersuchungsmethode eine Behinderung VORHER feststellbar ist???
Da musst Du unterscheiden zwischen Chromosomenanomalien und anderen Fehlbildungen. Erstere sind mit nahezu 100% Sicherheit (von Laborfehlern abgesehen) durch Fruchtwasserpunktion nachweisbar. Allerdings ist das Risiko recht hoch, durch die Untersuchung eine Fehlgeburt auszulösen. Institute, die solche Untersuchungen anbieten, reden von 0.1%, eine retrospektive Studie aus 2003 von 2.54% und höher. https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/d ... 01.00246.x

Die Diagnose, dass eine Chromosomenanomalie vorliegt, sagt aber nichts darüber aus, wie schwer die Beeinträchtigungen sein werden. Trisomie21 ist ja nicht unbedingt lebensbedrohlich.

Und dann gibt es andere Fehlbildungen, die im Ultraschall erkannt werden. Da ist die Untersuchungsmethode zwar risikolos, aber dafür liegt die Falsch-Positiv-Rate bei 6%. (https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/15472#x4.3)

Letzten Endes muss es jeder für sich entscheiden. Und wenn jemand sich nicht zutraut, ein Nicht-Standard-Kind großzuziehen, dann sollte derjenige auch nicht gezwungen werden, es zu behalten. Ich würde mir nur wünschen, dass sich jeder alle für so eine Entscheidung relevanten Informationen VOR Beginn einer Schwangerschaft besorgt, und nicht erst in den paar Sekunden, die der Arzt auf die Antwort auf die Frage "Wollen Sie zur Sicherheit eine Fruchtwasseruntersuchung machen?" wartet, oder in den wenigen Tagen zwischen einem schlimmen Befund und dem Termin in der Klinik.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Zwerg hat geschrieben: 01 Dez 2022 07:20
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Nov 2022 22:48 Jemand sagte mal: mit Anfang 20 Kinder kriegen und nebenbei in Teilzeit studieren war eine super Entscheidung.
...
Wenn sich jemand für Kinder entscheidet, ist es eine Frage der Prioritäten.
Letzteres auf jeden Fall. Ist das Erste mit langen Studienzeiten verbunden würde ich mir als potentieller Arbeitgeber denken: dumm oder faul?

Als Nicht-Akademiker sollte ich bei solchen Themen aber besser meine Klappe halten.
Sie hat bei Bewerbungen offen kommuniziert, warum sie in Teilzeit studierte und welche Vorteile ihre Entscheidung für den Arbeitgeber hat (Familienplanung abgeschlossen, Kinder alt genug so dass sie wenn sie krank sind nicht mehr daheim bleiben muss, sie sie nicht mehr vom Kindergarten holen muss etc.).
Egil hat geschrieben: 04 Dez 2022 12:25 Wenn man sich selbst schon mit dem Leben überfordert fühlt oder psychische Probleme hat, ist es definitiv besser, nicht auch noch Kinder in die Welt zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man diese zu einem ebenfalls schwierigen, wenn nicht sogar gescheiterten Leben verdammt, ist einfach viel viel größer, als dass man an der Herausforderung wächst und so stabilisiert wird.
+1
Undomiel hat geschrieben: 04 Dez 2022 16:22 Also während meiner Kindheit/Jugend war mein Verhältnis zu meinem Vater nicht das Beste. Was größtenteils wohl an seiner lieblosen Erziehung durch seine Eltern lag. Er hatte einfach nie gelernt, Gefühle und Liebe zu zeigen. Dementspechend gab es zwischen uns keine wirkliche Bindung und ich habe mich von ihm nicht geliebt gefühlt.
Trotzdem würde ich meine Eltern nie eintauschen wollen. Oder denke, dass mein Vater besser keine Kinder hätte bekommen sollen. Ich weiß, dass sie immer ihr Bestes gegeben haben.
Sehe ich auch so. Trotzdem sind die Schäden bei mir durch die Fehler in der Erziehung dauerhaft.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
Wayfaring_Stranger15
Ein guter Bekannter
Beiträge: 81
Registriert: 09 Jan 2023 19:40
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

Mannanna hat geschrieben: 11 Sep 2022 10:40 Hättet ihr gerne eigene Kinder?
(Zwei Auswahlmöglichkeiten. Eine bitte für M oder W verbrauchen.)
Da ich diesen Thread erst jetzt entdeckt habe, würd ich trotzdem mal meinen Senf dazu geben, auch wenn der schon etwas älter ist.

Ich hätte gerne eigene Kinder. Eine klassische Familie, mit glücklicher Frau und Nachwuchs eben.
Ich denke, aktuell bin ich auch noch jung genug. Werde natürlich nie wieder die Möglichkeit haben, ein richtig junger Vater zu sein wie manch andere in meiner Generation und später. Leider. Und langsam rücke ich auch dem Punkt näher, wo es heißt "Zu spät". Ich möcht das gerne noch vermeiden, wenns geht, aber Glück kann man nicht erzwingen :sadman:

Überrascht mich tatsächlich auch, dass bei beiden Geschlechtern etwa nur die Hälfte mit Ja abstimmt, und knapp die andere Hälfte Kinder strikt ablehnt. Ich finde Kinder sind tolle Geschöpfe, vor allem, wenn es die eigenen sind. Ich selbst bin ja Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe, und auch wenn ich da eher was mit schwierigeren Kindern zu tun habe, macht mir doch meine Arbeit immer große Freude.
Per aspera ad astra.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:24 Ich hätte gerne eigene Kinder. Eine klassische Familie, mit glücklicher Frau und Nachwuchs eben.
Ich denke, aktuell bin ich auch noch jung genug. Werde natürlich nie wieder die Möglichkeit haben, ein richtig junger Vater zu sein wie manch andere in meiner Generation und später. Leider. Und langsam rücke ich auch dem Punkt näher, wo es heißt "Zu spät". Ich möcht das gerne noch vermeiden, wenns geht, aber Glück kann man nicht erzwingen :sadman:
Du bist Ende 20. Frauen zwischen Ende 20 und Ende 30 haben es - sofern sie Kinder wollen (was auf die meisten zutrifft) - und noch Single sind - sind in dem Alter nur mehr sehr selten welche - mit Heirat, Zusammenziehen und Kindern sehr eilig. Kenne zwei Fälle, wo zwischen ersten Date und ersten Kind kein Jahr lag.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
DuelaDent

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von DuelaDent »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:35
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:24 Ich hätte gerne eigene Kinder. Eine klassische Familie, mit glücklicher Frau und Nachwuchs eben.
Ich denke, aktuell bin ich auch noch jung genug. Werde natürlich nie wieder die Möglichkeit haben, ein richtig junger Vater zu sein wie manch andere in meiner Generation und später. Leider. Und langsam rücke ich auch dem Punkt näher, wo es heißt "Zu spät". Ich möcht das gerne noch vermeiden, wenns geht, aber Glück kann man nicht erzwingen :sadman:
Du bist Ende 20. Frauen zwischen Ende 20 und Ende 30 haben es - sofern sie Kinder wollen (was auf die meisten zutrifft) - und noch Single sind - sind in dem Alter nur mehr sehr selten welche - mit Heirat, Zusammenziehen und Kindern sehr eilig. Kenne zwei Fälle, wo zwischen ersten Date und ersten Kind kein Jahr lag.
Wir hatten doch im Forum neulich auch ein Beispiel, wo alles sehr schnell ging- also nur nicht die Hoffnung aufgeben, sondern aktiv dem Glück entgegen arbeiten.
Benutzeravatar
Wayfaring_Stranger15
Ein guter Bekannter
Beiträge: 81
Registriert: 09 Jan 2023 19:40
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

DuelaDent hat geschrieben: 16 Jan 2023 06:05
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:35
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:24 Ich hätte gerne eigene Kinder. Eine klassische Familie, mit glücklicher Frau und Nachwuchs eben.
Ich denke, aktuell bin ich auch noch jung genug. Werde natürlich nie wieder die Möglichkeit haben, ein richtig junger Vater zu sein wie manch andere in meiner Generation und später. Leider. Und langsam rücke ich auch dem Punkt näher, wo es heißt "Zu spät". Ich möcht das gerne noch vermeiden, wenns geht, aber Glück kann man nicht erzwingen :sadman:
Du bist Ende 20. Frauen zwischen Ende 20 und Ende 30 haben es - sofern sie Kinder wollen (was auf die meisten zutrifft) - und noch Single sind - sind in dem Alter nur mehr sehr selten welche - mit Heirat, Zusammenziehen und Kindern sehr eilig. Kenne zwei Fälle, wo zwischen ersten Date und ersten Kind kein Jahr lag.
Wir hatten doch im Forum neulich auch ein Beispiel, wo alles sehr schnell ging- also nur nicht die Hoffnung aufgeben, sondern aktiv dem Glück entgegen arbeiten.
Ach echt? Das is ja cool, dass sich hier sogar welche im Forum getroffen haben. Muss ich wohl verpasst haben, ich bin ja noch nicht so lange hier. Aber schön zu hören...
Per aspera ad astra.
time4change
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 845
Registriert: 13 Jun 2021 23:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von time4change »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: 15 Jan 2023 22:24 Überrascht mich tatsächlich auch, dass bei beiden Geschlechtern etwa nur die Hälfte mit Ja abstimmt, und knapp die andere Hälfte Kinder strikt ablehnt. Ich finde Kinder sind tolle Geschöpfe, vor allem, wenn es die eigenen sind.

Auch "tolle Geschöpfe" können die Freiheitsgrade, die einem in der Gestaltung des weiteren Lebens verbleiben, drastisch einschränken!

Und wenn Du in der Arbeit große Freude am Umgang mit Kindern hast, kannst Du trotzdem

- abends open end feiern gehen ohne einen Babysitter zu brauchen
(der dann gerne wissen will, ob Du um 23 h oder erst um 3 h morgens heimkommst)

- im Sommer wenn´s gerade schönes Wetter ist spontan über´s WE zu einem Festival fahren/eine Bergtour machen/oder oder oder ...
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de