Die Fortpflanzung

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Knder kriegen

M:
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1. Ja. Würde ich gern und bin auch noch jung genug.
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2. Mal sehen. Passiert halt oder nicht.
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3. Hätte gerne welche gehabt, aber bin mittlerweile wohl zu alt
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4. Nein. Will/ wollte nie welche.
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5. Habe ich noch nicht drüber nachgedacht.
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1. Ja. Würde ich gern und bin auch noch jung genug.
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2. Mal sehen. Passiert halt oder nicht.
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3. Hätte gerne welche gehabt, aber bin mittlerweile wohl zu alt
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Frangipani210
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Frangipani210 »

Galip hat geschrieben: 24 Sep 2022 16:23
Was genau ist deiner Meinung nach das Problem daran, wenn jemand mit 46 ein Kind hat? Und inwiefern ist es weniger egoistisch, wenn jeman mit 25 oder 30 ein Kind hat? Und bei welchem Alter verläuft deiner Meinung nach die magische Grenze, wo es gerade noch ok oder gerade nicht mehr ok ist, Kinder zu haben?

Ist nicht vielleicht die wichtigere Frage, ob jemand willens und in der Lage ist, sich um seinen Nachwuchs zu kümmern? Zugewandte, liebende "alte" Eltern dürften doch wohl deutlich besser für ein Kind sein als gleichgültige, ständig mit sich selbst beschäftigte "junge" Eltern.

Die von dir genannte magische Grenze setze nicht ich fest, sondern die Natur.

Kinder zu bekommen ist immer egoistisch, da es nie um die Bedürfnisse des Kindes geht, sondern immer nur um die der Eltern. Aber wenn die Eltern die 40 schon lange überschritten haben, wird es unverantwortlich.
Für die Kinder wird es später mit alten Eltern auch kein Zuckerschlecken.

Erinnere mich noch an einen Fall aus der Schulzeit. Alter Vater kommt seinen Sohn von der Schule abholen.
Ein anderer Schüler meint: "Ey, da kommt dein Opa."
Der Junge mit dem alten Vater zähneknirschend: "Das ist nicht mein Opa, sondern mein Vater."
Ups....da war es erstmal ruhig in der Klasse.

Jeder mit alten Eltern den ich bisher getroffen habe, wollte am liebsten jüngere Eltern haben bzw hat sich für die alten Eltern geschämt.
Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Risiken für den Nachwuchs.
Die alten Eltern sind sehr oft nicht mehr so fit, haben oft nicht mehr soviel Zeit mit ihrem Nachwuchs, da sie eben wegen des schon hohen Alters eher sterben und und und
Der Nachwuchs kennt oft die eigenen Großeltern nicht mehr bzw hat auch nicht mehr viel Zeit mit diesen.

Je später eine Frau Nachwuchs bekommt, desto größer sind die gesundheitlichen Risiken für das Kind. Doch auch wenn der Vater älter ist, sind die Kinder gefährdet. Wissenschaftlern zufolge stehen weit mehr Erkrankungen als bisher gedacht im Zusammenhang mit dem fortgeschrittenen Alter des Vaters.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.1249077


Wieso muss es eigentlich auch immer eigener Nachwuchs sein? Man könnte auch ein Kind adoptieren. Diese armen Würmer können ja gar nichts für ihre Situation und damit könnte man gleich einem Kind (das sowieso schon da ist) eine gute Kindheit und (im besten Fall auch gleich) ein gutes Leben bieten. Ist doch ein schöner Gedanke :)
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Egil »

Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Wieso muss es eigentlich auch immer eigener Nachwuchs sein? Man könnte auch ein Kind adoptieren. Diese armen Würmer können ja gar nichts für ihre Situation und damit könnte man gleich einem Kind (das sowieso schon da ist) eine gute Kindheit und (im besten Fall auch gleich) ein gutes Leben bieten. Ist doch ein schöner Gedanke :)
Natürlich könnte man das. Es ist aber in unserem genetischen Code wohl so angelegt, unser eigenes genetisches Material weiter zu geben. Ich jedenfalls könnte einem fremden Kind nicht die Liebe geben wie einem eigenen, davon bin ich überzeugt. Ist vielleicht traurig, ist aber so.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Don Rosa »

Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Kinder zu bekommen ist immer egoistisch, da es nie um die Bedürfnisse des Kindes geht, sondern immer nur um die der Eltern. Aber wenn die Eltern die 40 schon lange überschritten haben, wird es unverantwortlich.
Für die Kinder wird es später mit alten Eltern auch kein Zuckerschlecken.
Ich kann mir vorstellen, dass späte Eltern sich mehr Gedanken über die möglichen Fährnisse des Lebens machen und eine entsprechende Vorsorge treffen. Wie viele der jungen Eltern denken daran, dass sie jederzeit vom Sensenmann geholt werden können? Haben die schon ein entsprechendes finanzielles Polster oder soziales Umfeld, das Willens ist eventuell den Elternersatz zu machen?
Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56Jeder mit alten Eltern den ich bisher getroffen habe, wollte am liebsten jüngere Eltern haben bzw hat sich für die alten Eltern geschämt.
Eine Mutter, die gerade volljährig geworden ist, wenn ich eingeschult werde, möchte ich auch nicht haben.

Video von Spiegel TV zum Thema Mütter über 50
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Zwerg »

Ein wenig aus eigener Erfahrung von jemand der mit über 40 Vater geworden ist:

Es gibt ein paar Vorteile. So fällt es leichter sich und seine eigenen Bedürfnisse zugunsten des Nachwuchses zurückzunehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das in den 20er oder 30ern so gelungen wäre, denn da gab es privat und beruflich einfach noch zu viele andere Ziele die man angesteuert hat. Außerdem ist man selbstbewusster und -auch finanziell- etablierter.

Dem stehen aber viel mehr Nachteile gegenüber, an der Spitze die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit. Kinder können ziemlich kräftezehrend sein. Da steckt man den Schlafmangel nicht mehr so weg wie mit Mitte 20. Dazu kommen die höheren Risiken für das Kind. Auch klaffen die Lebenswirklichkeiten doch stärker auseinander, etwa wenn man sich im Rentenalter, wo andere es langsamer angehen lassen wollen, noch mit einem Teenager herumschlagen soll.

Dagegen ist doch die Reaktion des Umfeldes nicht besonders relevant. Ich kenne das so gar nicht. Es ist aber typisch für die Perspektive der Jüngeren , das Augenmerk darauf zu richten, wie man jetzt möglicherweise ankommt bzw. was andere möglicherweise denken. Mir wäre es beispielsweise schnurzegal gewesen.

Unter dem Strich überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile. Der späte Zeitpunkt war schließlich auch bei mir nicht freiwillig.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Galip »

Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Risiken für den Nachwuchs.
Dieses Argument sehe ich zwar konzeptionell ein, finde es aber praktisch schwierig. Denn letztlich geht es da ja um Wahrscheinlichkeiten: Der von dir verlinkte Zeitungsartikel verweist darauf, dass die Wahrscheinlichkeit für Trisomie-21 bei 25-jährigen Müttern 1:1000 beträgt, bei 40-jährigen Müttern 1:100. Nur vermutlich beschreibt das zwei Punkte auf einer mehr oder weniger kontinuierlichen Kurve. Vergleicht man 40 mit 25, dann ist der Unterschied natürlich deutlich. Vergleicht man 40 mit 35, dann ist er vermutlich weitaus weniger ausgeprägt. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Kinder gesund zur Welt kommen.

Ein weiteres Problem an diesem Argument ist, dass es ja auch weniger gravierende Gesundheitsmängel gibt, die man seinen Kindern potenziell vererbt. Kurzsichtigkeit. Autismus. Eine Prädisposition für Herz-Kreislauf Erkrankungen. Bestimmte Krebsarten, usw. Was da zu verantworten ist und was nicht, ist doch unmöglich zu sagen. Mal ganz davon abgesehen, dass man seinen Kindern nicht nur körperliche Prädispositionen mitgibt. Was ist mit armen Eltern? Die "vermachen" ihren Kindern auch einen ziemliche Nachteil. Oder ungebildete. Oder suchtkranke. Oder Workaholics. Oder oder oder...

Kurz gesagt: In einer Gesellschaft, in der nur diejenigen Leute Kinder in die Welt setzen, die ihnen optimale Startbedingungen bieten können, wird es nicht viele Kinder geben. Mir würden auf Anhieb zig Gründe einfallen, warum meine Eltern es besser gelassen hätten. Oder meine Großeltern. Oder überhaupt jeder, den ich kenne, der Kinder hat. Nur ob einer später im Leben glücklich wird oder nicht, lässt sich unmöglich vorhersagen. Da kann einer noch so gesund und wohlhabend und best-behütet aufwachsen, und wird trotzdem unglücklich. Und einer anderer hat viel schlechtere Start-Chancen und führt ein zufriedenes Leben.

Natürlich wollen Eltern (in der Regel) das Beste für ihre Kinder. Aber es wäre doch eine Illusion, zu glauben, Eltern hätten die Kontrolle über (und somit alleinige Verantwortung für) das spätere Lebensglück ihrer Kinder. Ein Kind ist noch sehr viel mehr Einflüssen ausgesetzt als bloß seinen Eltern. Und zwei Kinder können extrem unterschiedlich auf denselben Einfluss reagieren. Also tut halt ein jeder, was er kann, und hofft das beste.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Kalypso »

Egil hat geschrieben: 24 Sep 2022 19:14
Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Wieso muss es eigentlich auch immer eigener Nachwuchs sein? Man könnte auch ein Kind adoptieren. Diese armen Würmer können ja gar nichts für ihre Situation und damit könnte man gleich einem Kind (das sowieso schon da ist) eine gute Kindheit und (im besten Fall auch gleich) ein gutes Leben bieten. Ist doch ein schöner Gedanke :)
Natürlich könnte man das. Es ist aber in unserem genetischen Code wohl so angelegt, unser eigenes genetisches Material weiter zu geben. Ich jedenfalls könnte einem fremden Kind nicht die Liebe geben wie einem eigenen, davon bin ich überzeugt. Ist vielleicht traurig, ist aber so.
Eine Adoption ist in Deutschland nur möglich, wenn beide Partner unter 35 sind.
Außerdem gibt es weitere ziemlich strenge und auch verrückte Auflagen (z.B. die Größe des Kinderzimmers).
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Frangipani210 »

@ Don Rosa
Schlechtes Argument
Woher willst du denn wissen, dass sich junge Eltern nicht mit der finanziellen Sicherheit für ihren Nachwuchs auseinandersetzen? Und wieso sollten es alte Eltern besser machen?

Beim Todesfall beider Eltern übernehmen meistens andere Familienmitglieder das Sorgerecht für den Nachwuchs.

@ Galip
Eine Schwangerschaft bei Frauen ab 35 Jahren gilt als Risikoschwangerschaft.
Natürlich werden immer mehr gesunde Kinder geboren. Behinderte Kinder treibt man meistens auch ab.

Natürlich vererben auch junge Eltern ihren Kindern Krankheiten.
Nur ist eine Kurzsichtigkeit nicht tödlich und schränkt das Leben kaum ein.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Frangipani210 »

Kalypso hat geschrieben: 24 Sep 2022 21:50
Egil hat geschrieben: 24 Sep 2022 19:14
Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Wieso muss es eigentlich auch immer eigener Nachwuchs sein? Man könnte auch ein Kind adoptieren. Diese armen Würmer können ja gar nichts für ihre Situation und damit könnte man gleich einem Kind (das sowieso schon da ist) eine gute Kindheit und (im besten Fall auch gleich) ein gutes Leben bieten. Ist doch ein schöner Gedanke :)
Natürlich könnte man das. Es ist aber in unserem genetischen Code wohl so angelegt, unser eigenes genetisches Material weiter zu geben. Ich jedenfalls könnte einem fremden Kind nicht die Liebe geben wie einem eigenen, davon bin ich überzeugt. Ist vielleicht traurig, ist aber so.
Eine Adoption ist in Deutschland nur möglich, wenn beide Partner unter 35 sind.
Außerdem gibt es weitere ziemlich strenge und auch verrückte Auflagen (z.B. die Größe des Kinderzimmers).
Das ist nicht richtig.
Das Alter der Adoptiveltern ist gesetzlich nicht festgelegt. Es sollte nur im einem natürlichen Abstand zu den Kinder stehen.
Mehr als 40 Jahre Altersunterschied sollten es wohl nicht sein. Ist aber nur eine Empfehlung. Natürlich sinken die Chancen ein Kind erfolgreich zu adoptieren mit zunehmenden Alter.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Mefi »

Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Jeder mit alten Eltern den ich bisher getroffen habe, wollte am liebsten jüngere Eltern haben bzw hat sich für die alten Eltern geschämt.
Ich glaube, Kinder finden immer grundsätzlich Gründe, warum Ihre Eltern peinlich sind und sie sich dafür schämen.

Und ob jetzt Gretas Papa aussieht, wie ein Großvater oder Debbys Mutter die Dicke von der Liedl Kasse ist... Kinder finden immer Wege, sich über die Eltern eines anderen zu beömmeln und einen aufzuziehen. Das gehört einfach zum Leben dazu.

Kalypso hat geschrieben: 24 Sep 2022 21:50 Eine Adoption ist in Deutschland nur möglich, wenn beide Partner unter 35 sind.
Außerdem gibt es weitere ziemlich strenge und auch verrückte Auflagen (z.B. die Größe des Kinderzimmers).
Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Meine Schwester ist 42 und hätte mit ihrem Partner gute Chancen, ein Kind zu adoptieren. liegt vielleicht daran, dass der Partner meiner Schwester selbst ein Adoptivkind ist und seine Adoptivmutter Connections und sich mit der ganzen im allg. gut auskennt.

Aber wenn du jetzt allgemein von "nur" Babys sprichst: ist das Interesse natürlich sehr groß, Denn jeder hätte natürlich gerne ein Baby als Adoptivkind. Und ich finde es dann auch richtig, die optimalen Eltern, die zur Verfügung stehenden, auch auszuwählen.

Die schwierigen Auflagen finde ich generell richtig, weil diese Kinder auch aus schwierigen Familienverhältnissen zu einem kommen. Damit muss man dann als "Neu-Eltern" erstmal fertig werden. Und gerade deshalb haben diese Kinder auch das Beste für ihre restliche Zukunft verdient.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Kalypso »

Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 22:06 Das ist nicht richtig.
Das Alter der Adoptiveltern ist gesetzlich nicht festgelegt. Es sollte nur im einem natürlichen Abstand zu den Kinder stehen.
Mehr als 40 Jahre Altersunterschied sollten es wohl nicht sein. Ist aber nur eine Empfehlung. Natürlich sinken die Chancen ein Kind erfolgreich zu adoptieren mit zunehmenden Alter.
Das wird in der Praxis aber wohl so gehandhabt. Ich habe das sowohl von adoptionsinteressierten Paaren gehört als auch in Zeitungsartikeln gelesen. Eine Doku im öffentlich-rechtlichen Rundfunk berichtete vor ein paar Jahren ebenfalls davon.

Da bleibt dann nur noch die Aufnahme eines Pflegekindes, aber das stelle ich mir emotional sehr anstrengend vor.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Frangipani210 »

Kalypso hat geschrieben: 25 Sep 2022 08:17
Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 22:06 Das ist nicht richtig.
Das Alter der Adoptiveltern ist gesetzlich nicht festgelegt. Es sollte nur im einem natürlichen Abstand zu den Kinder stehen.
Mehr als 40 Jahre Altersunterschied sollten es wohl nicht sein. Ist aber nur eine Empfehlung. Natürlich sinken die Chancen ein Kind erfolgreich zu adoptieren mit zunehmenden Alter.
Das wird in der Praxis aber wohl so gehandhabt. Ich habe das sowohl von adoptionsinteressierten Paaren gehört als auch in Zeitungsartikeln gelesen. Eine Doku im öffentlich-rechtlichen Rundfunk berichtete vor ein paar Jahren ebenfalls davon.

Da bleibt dann nur noch die Aufnahme eines Pflegekindes, aber das stelle ich mir emotional sehr anstrengend vor.
Ich denke bei gleichen Voraussetzungen wird man eher jüngere Paare bevorzugen.
Aber diese obere Altersgrenze gibt es im Gesetz eben nicht.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Girassol »

Mefi hat geschrieben: 25 Sep 2022 07:12
Frangipani210 hat geschrieben: 24 Sep 2022 18:56 Jeder mit alten Eltern den ich bisher getroffen habe, wollte am liebsten jüngere Eltern haben bzw hat sich für die alten Eltern geschämt.
Ich glaube, Kinder finden immer grundsätzlich Gründe, warum Ihre Eltern peinlich sind und sie sich dafür schämen.

Und ob jetzt Gretas Papa aussieht, wie ein Großvater oder Debbys Mutter die Dicke von der Liedl Kasse ist... Kinder finden immer Wege, sich über die Eltern eines anderen zu beömmeln und einen aufzuziehen. Das gehört einfach zum Leben dazu.
Richtig! Einer Freundin war im Teeniealter auch ihre junge Mutter peinlich, da sie der dann leider öfter in irgendwelchen Clubs und Diskos über den Weg gelaufen ist. Die Mutter war 20 als ihre Tochter geboren ist und dann halt mit 36 noch auf irgendwelchen Party unterwegs. In der Kleinstadt gab es auch kaum Ausweichmöglichkeiten.

Jetzt ist die Freundin selbst Mutter und findet es schade, dass ihre Mutter selbst noch arbeitet und etliche Jahre arbeiten muss. Die meisten anderen Omas im Umfeld sind halt schon in Rente und haben dadurch viel mehr Zeit für ihre Enkel.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von FantaLemon »

Hier noch ein interessanter Grund wieso man(n) keine Kinder kriegen sollte:

https://www.europeantimes.news/de/2022/ ... er-werden/
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Obelix »

FantaLemon hat geschrieben: 25 Sep 2022 13:07 Hier noch ein interessanter Grund wieso man(n) keine Kinder kriegen sollte:

https://www.europeantimes.news/de/2022/ ... er-werden/
Warum ist das jetzt ein Grund, keine Kinder zu kriegen? :gruebel:
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Blau »

Zwerg hat geschrieben: 24 Sep 2022 21:06 Ein wenig aus eigener Erfahrung von jemand der mit über 40 Vater geworden ist:

Es gibt ein paar Vorteile. So fällt es leichter sich und seine eigenen Bedürfnisse zugunsten des Nachwuchses zurückzunehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das in den 20er oder 30ern so gelungen wäre, denn da gab es privat und beruflich einfach noch zu viele andere Ziele die man angesteuert hat. Außerdem ist man selbstbewusster und -auch finanziell- etablierter.

Dem stehen aber viel mehr Nachteile gegenüber, an der Spitze die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit. Kinder können ziemlich kräftezehrend sein. Da steckt man den Schlafmangel nicht mehr so weg wie mit Mitte 20. Dazu kommen die höheren Risiken für das Kind. Auch klaffen die Lebenswirklichkeiten doch stärker auseinander, etwa wenn man sich im Rentenalter, wo andere es langsamer angehen lassen wollen, noch mit einem Teenager herumschlagen soll.

Dagegen ist doch die Reaktion des Umfeldes nicht besonders relevant. Ich kenne das so gar nicht. Es ist aber typisch für die Perspektive der Jüngeren , das Augenmerk darauf zu richten, wie man jetzt möglicherweise ankommt bzw. was andere möglicherweise denken. Mir wäre es beispielsweise schnurzegal gewesen.

Unter dem Strich überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile. Der späte Zeitpunkt war schließlich auch bei mir nicht freiwillig.
Letztendlich ist das Alter aber nur ein Faktor von vielen. Mein Freund wurde mit Anfang 20 Papa, ich war dagegen schon Mitte 30. Ich habe von uns beiden definitiv die besseren Nerven und entsprechend deutlich mehr Geduld mit den Kindern, fühle mich weniger gestresst und tobe auch jetzt noch stundenlang mit ihnen auf Spielplätzen oder in der Natur herum (so wie heute zum Beispiel). Alter kann ein Faktor sein, aber es gibt genügend andere, die noch deutlich gewichtiger sein können. Insofern kann man daraus nicht viel ableiten. Gut, wenn jemand erst mit Ende 40 oder später Eltern wird, dann dürfte es vielleicht mit der Energie, die man dem Nachwuchs widmen kann, schlechter aussehen, und dann kommen auch noch mehr körperliche Probleme dazu.
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Zwerg »

Blau hat geschrieben: 25 Sep 2022 18:49 ...
Ich halte das Alter für sehr bedeutsam. Natürlich kommen auch andere Aspekte dazu, etwa wie "pflegeleicht" die Kinder sind, wie gesund man selbst ist und ob es Verwandte (z.B. Großeltern) gibt, die helfen können/wollen.

Zwei dieser Punkte aber haben indirekt schon wieder mit dem Alter zu tun. Ist man selbst älter, gibt es oft auch keine Großeltern mehr die fit genug sind. Vielleicht brauchen die selbst schon Pflege (geht mir so).
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Blau »

Zwerg hat geschrieben: 26 Sep 2022 07:54
Blau hat geschrieben: 25 Sep 2022 18:49 ...
Ich halte das Alter für sehr bedeutsam. Natürlich kommen auch andere Aspekte dazu, etwa wie "pflegeleicht" die Kinder sind, wie gesund man selbst ist und ob es Verwandte (z.B. Großeltern) gibt, die helfen können/wollen.

Zwei dieser Punkte aber haben indirekt schon wieder mit dem Alter zu tun. Ist man selbst älter, gibt es oft auch keine Großeltern mehr die fit genug sind. Vielleicht brauchen die selbst schon Pflege (geht mir so).
Bei uns ist das eine Großelternpaar quasi zu jung, die wurden mit Mitte 40 Großeltern und hatten zu dem Zeitpunkt selber noch Teenager im Haus sowie volle Berufstätigkeit. Außerdem sind beide neu verheiratet. Tatsächlich haben wir dort die Kinder auch noch nie mal in den Ferien abgeben können. Die anderen hätten zwar mehr Zeit und haben die Kinder auch schon ein paarmal in den Ferien genommen, aber letztendlich ist auch einfach die Entfernung von jeweils mehreren hundert Kilometern zu groß, als dass man sich öfters sehen geschweige denn unterstützen könnte. Es müssen also mehrere Faktoren stimmen, damit man durch Verwandtschaft auch Unterstützung bekommen kann ;)
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von RomNey »

Cavia hat geschrieben: 24 Sep 2022 15:47
FantaLemon hat geschrieben: 24 Sep 2022 12:15 Ich wollte nie Kinder. Ich arbeite im sozialen Beruf und habe die Erfahrung gemacht, dass Eltern die schrecklichsten Menschen auf der Welt sind.
LOL. LOL. LOL. Ich kenne schon mal einen Vater und eine Mutter, die nicht die schrecklichsten Menschen der Welt sind.
Find ich irgendwie ganz schön krass die Ansicht.

Dann wäre ja immer nur die letzte Generation, solange sie keine Kinder kriegen, davon ausgenommen, also nicht die schrecklichsten Menschen.

Also meine Eltern haben keinen guten Job gemacht, aber deswegen sind sie noch lange nicht super schrecklich...

Vielleicht die Eltern meiner Eltern, aber die dürfte ich nicht kennen lernen...
Vielleicht auch besser so...


Also klar gibt es viele Eltern die nicht die Blüte der Menschheit sind, aber ich kenne auch viele Eltern die in meinen Augen einen traumjob machen..
Wo man dann neidisch werden könnte, sich am liebsten n Schnuller in Mund stecken würde und unter denen nochmal anfangen...
Kann man sich leider nicht aussuchen, nur das beste draus machen.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Zwerg hat geschrieben: 24 Sep 2022 21:06 Ein wenig aus eigener Erfahrung von jemand der mit über 40 Vater geworden ist:

Es gibt ein paar Vorteile. So fällt es leichter sich und seine eigenen Bedürfnisse zugunsten des Nachwuchses zurückzunehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das in den 20er oder 30ern so gelungen wäre, denn da gab es privat und beruflich einfach noch zu viele andere Ziele die man angesteuert hat. Außerdem ist man selbstbewusster und -auch finanziell- etablierter.
Jemand sagte mal: mit Anfang 20 Kinder kriegen und nebenbei in Teilzeit studieren war eine super Entscheidung. Mit Anfang 30 in der Karrierephase im Job sind die Kinder schon größer und kosten nicht mehr so viel Zeit und Kraft. Für die Kollegen, die kurz nachm Berufseinstieg mitm Kinder kriegen begonnen haben, ist es sehr stressig, Karriere und Babys/Kleinkinder unter einen Hut zu bringen. Parties usw. haben sie eh nicht wirklich interessiert, von daher war es für sie nicht so schlimm, dass sie da Anfang 20 nicht mehr mitgehen konnte.

Wenn sich jemand für Kinder entscheidet, ist es eine Frage der Prioritäten.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Die Fortpflanzung

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Nov 2022 22:48 Wenn sich jemand für Kinder entscheidet, ist es eine Frage der Prioritäten.
Absolut. Was das "beste Alter" für Kinder angeht: Letzte Woche warte ich beim Abholen des Filius vom Schwimmtraining im Kassenbereich. Da spricht mich ein älterer Herr mit den Worten an: "Holen Sie auch ihr Enkel vom Schwimmen ab?" Unverschämte Frage! :fluchen: :fluchen2: :fluchen: :fluchen2:

Naja, manchmal reicht eben eine harmlose Bemerkung und man ist erledigt.