Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Diomedes
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Hoppala hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:08Nein, es sind keine unrealistischen Ansprüche. Denn die meisten(/die Mehrheit findet sich ja, ganz real.
Hier noch mal so ein kleiner Einwand... wenn die Partnersuche doch so kompliziert ist.. gespickt mit vielen sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten die man beherrschen muss, die Chemie stimmen muss, es überall Stolperfallen gibt die dann enden mit "es hat nicht gefunkt" ... dann auch perfekt zum richtigen Zeitpunkt gewissen Dinge verbal und nonverbal kommuniziert werden müssen... es hört sich an wie eine Wissenschaft für sich. Warum findet sich dann die Mehrheit real da draußen so problemlos?

Oder ist es die Sicht eines Mannes mit extrem geringen sozialen Fähigkeiten die die Dinge so verfälscht und zur Wissenschaft aufgebläht erscheinen lässt?

Wenn das so ist, dann müssten ja meine Defizite so riesig sein in der zwischenmenschlichen Interaktion, dass es sich in meinem Alter gar nicht lohnt überhaupt mit irgendwelchem "Training" anzufangen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Pinguin »

Gelungene soziale Interaktion ist für mich, wenn man unabhängig vom Geschlecht oder Alter nach Gemeinsamkeiten schaut. Daraus ergibt sich meist ein Gespräch, dem beide etwas abgewinnen und daher auch beide etwas dazu beitragen können.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Menelaos »

Diomedes hat geschrieben: 21 Jun 2023 18:25
Hoppala hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:08Nein, es sind keine unrealistischen Ansprüche. Denn die meisten(/die Mehrheit findet sich ja, ganz real.
Hier noch mal so ein kleiner Einwand... wenn die Partnersuche doch so kompliziert ist.. gespickt mit vielen sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten die man beherrschen muss, die Chemie stimmen muss, es überall Stolperfallen gibt die dann enden mit "es hat nicht gefunkt" ... dann auch perfekt zum richtigen Zeitpunkt gewissen Dinge verbal und nonverbal kommuniziert werden müssen... es hört sich an wie eine Wissenschaft für sich. Warum findet sich dann die Mehrheit real da draußen so problemlos?

Oder ist es die Sicht eines Mannes mit extrem geringen sozialen Fähigkeiten die die Dinge so verfälscht und zur Wissenschaft aufgebläht erscheinen lässt?

Wenn das so ist, dann müssten ja meine Defizite so riesig sein in der zwischenmenschlichen Interaktion, dass es sich in meinem Alter gar nicht lohnt überhaupt mit irgendwelchem "Training" anzufangen.
Wie kommst du darauf dass es sich nicht mehr lohnt es zu versuchen, zumal dieses "Training" erstmal im Erlernen normaler sozialer Fähigkeiten bestehen würde, die dir selbst dann helfen würden dein Leben zu verbessern, wenn du niemals eine Freundin finden solltest.

Guck nicht auf die Spitze des Berges vor dir! Er erscheint dir im Moment unbezwingbar groß, aber das liegt daran, dass du noch an seinem Fuß stehst, und gar nicht beurteilen kannst wie schnell man da hoch kommt. Schau auf die paar Schritte die vor dir liegen, nichts weiter! Und wenn du die geschafft hast, kümmerst du dich um die nächsten. Ich kann dir nicht versprechen dass du oben ankommen wirst, so eine Garantie gibt es niemals, aber ich garantiere dir, dass du die Bergluft genießen wirst. :umarmung2:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Undomiel hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:30 (...) Selbst wenn du der letzte Mann auf der Erde wärst müsstest du immer noch eine Frau von dir überzeugen. Frau hat schließlich immer noch die Wahl, Single zu bleiben. (...)
Xiangni hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:40 Undominel hat schon alles gesagt. Zumindest für meinen Freundeskreis würde ich die Hand ins Feuer legen, dass sich jede einzelne Frau genauso lieber für ein Singledasein als für den Mann entscheiden würden. (...)
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:04 (...) Es ist entweder die Tatsache, dass keine Frau Dich gut genug kennt, um zu bemerken, dass ihr Leben mit Dir schöner wäre; oder die Tatsache, dass sie gar nicht weiß, dass Du Interesse an ihr hast, oder die Tatsache, dass es an Dir einfach mehr Negatives als Positives gibt und ihr Leben deswegen nicht schöner wäre.
(...)

Der Vergleich mit dem Singletum ist wohl kaum das relevante Kriterium, weil ich annehme, dass die Erwartung, wie gut die Partner wären, die man haben könnte und wie gesellschaftlich verbreitet gewisse Eigenschaften sind, die Auswahl viel stärker einschränken als nur das Kriterium "glücklicher werden denn als Single". Und das stärker beschränkende Kriterium zieht.

Beispiel: nach dem Krieg waren viele Menschen kriegsversehrt oder -traumatisiert. Außerdem wurde die Anzahl der Männer stärker reduziert als Anzahl der Frauen. Dadurch war eine solche Partnerschaft "normaler" und hatten auch viele der genannten Personen eine Chance, die man in anderen Zeiten einfach ignoriert hätte.


Der Mechanismus dahinter, wäre nicht der, dass diese Männer dadurch glücklichermachender wären (im Beispiel eher das Gegenteil), sondern dass man ihnen Zeit gibt, deren liebenswerte Eigenschaften zu zeigen oder man sucht sogar danach und hat länger Hoffnung, dass es passt. Je mehr man sich abgibt, umso eher findet man raus, dass es doch geht.

--------
Oder anders formuliert:
Ich glaube nicht, dass die Beschreibung "Männer, für die eine Frau existiert, so dass der Mann die Frau glücklicher machen würde im Vergleich zum Single, und die Frau hat den Mann abgelehnt" die leere Menge ergibt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LesHommes »

Hoppala hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:13 körpergetunete Versager mit optimierter Frisur (daran erkennt ihr sie übrigens leicht!).
Männer mit Optimalfrisur waren mir schon immer suspekt! Endlich weiß ich, warum! :hierlang:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Menelaos hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:04 Wie kommst du darauf dass es sich nicht mehr lohnt es zu versuchen, zumal dieses "Training" erstmal im Erlernen normaler sozialer Fähigkeiten bestehen würde, die dir selbst dann helfen würden dein Leben zu verbessern, wenn du niemals eine Freundin finden solltest.

Guck nicht auf die Spitze des Berges vor dir! Er erscheint dir im Moment unbezwingbar groß, aber das liegt daran, dass du noch an seinem Fuß stehst, und gar nicht beurteilen kannst wie schnell man da hoch kommt. Schau auf die paar Schritte die vor dir liegen, nichts weiter! Und wenn du die geschafft hast, kümmerst du dich um die nächsten. Ich kann dir nicht versprechen dass du oben ankommen wirst, so eine Garantie gibt es niemals, aber ich garantiere dir, dass du die Bergluft genießen wirst. :umarmung2:
Ich stehe aber schon 10 Jahre vor diesem Mount Everest. Und hatte 2 schlechte Dates in der Zeit. Alle Gespräche mit Frauen die ich sonst versucht habe einzuleiten endeten in aussterbendem mehrminütigen leicht gequältem Smalltalk. Und selbst wenn das Gespräch extremst selten mal länger gehalten hat endete es ohne konkretes Ergebnis und jeder ging seinen Weg.

Wie soll denn dieser konkrete erste Schritt auf diesen Berg hinauf aussehen?... :cry:

Schwierig hier noch auch nur einen Fünkchen Hoffnung zu haben.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:25 ... C) gälte nur, wenn sie sofort hin und weg von Paul wäre und Willi und Tim erst später auftauchen würden. Ansonsten würden die drei potentiellen Kandidaten natürlich verglichen, bis es zu einer Entscheidung für einen (oder gar keinen) käme.
Zum Glück gerät eine Frau im realen Leben nur höchst selten in eine Situation, wo sie 3 (oder auch nur 2) Kandidaten gleichzeitig hat. Da wird halt der erste genauer angeschaut, der sich als Kandidat zu erkennen gibt, und dann fällt die Entscheidung ob ja oder nein. Und bei einem Ja hätten später auftauchende Kandidaten keine Chance mehr - zumindest bei einer halbwegs loyalen Frau.

Beim Online-Dating kommt es natürlich ab und zu vor, dass man 3 Likes parallel bekommt. Und da man irgendwann weiß, dass davon sowieso einige das Match ohne zu schreiben oder nach paar Sätzen auflösen oder nach Sex fragen, kann man gut auch mit allen dreien schreiben. Aber ich glaube, bis auf die Top20% der Frauen kommt man nur sehr selten in die Situation, sich zwischen zwei tatsächlichen Date-Möglichkeiten entscheiden zu müssen. Ist mir exakt einmal passiert - und ich habe dann für mich beschlossen, einen am Mittwoch zu treffen und den anderen am Wochenende - vorbehaltlich Absage, falls der am Mittwoch sowohl interessant als auch interessiert wäre. Tja, Mr. Mittwoch ist gar nicht erst aufgetaucht und Mr. Samstag schrieb mir Freitag Abend, dass er schon länger eine andere Dame trifft, mit der es langsam ernst wird, und er könne mich deswegen nur rein freundschaftlich treffen. Haben wir auch irgendwann gemacht, aber da er inzwischen mit besagter Dame zusammen lebte und mir trotzdem an die Wäsche wollte, wurden wir keine Freunde.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:15
Undomiel hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:30 (...) Selbst wenn du der letzte Mann auf der Erde wärst müsstest du immer noch eine Frau von dir überzeugen. Frau hat schließlich immer noch die Wahl, Single zu bleiben. (...)
Xiangni hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:40 Undominel hat schon alles gesagt. Zumindest für meinen Freundeskreis würde ich die Hand ins Feuer legen, dass sich jede einzelne Frau genauso lieber für ein Singledasein als für den Mann entscheiden würden. (...)
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:04 (...) Es ist entweder die Tatsache, dass keine Frau Dich gut genug kennt, um zu bemerken, dass ihr Leben mit Dir schöner wäre; oder die Tatsache, dass sie gar nicht weiß, dass Du Interesse an ihr hast, oder die Tatsache, dass es an Dir einfach mehr Negatives als Positives gibt und ihr Leben deswegen nicht schöner wäre.
(...)

Der Vergleich mit dem Singletum ist wohl kaum das relevante Kriterium, weil ich annehme, ....
DREI Frauen haben Dir, basierend auf eigener Erfahrung, so ziemlich dasselbe erzählt. Und trotzdem ist das, was wir sagen, nicht das relevante Kriterium, weil Du ANNIMMST, dass es etwas anderes sein könnte?

Bei dermaßen selbstbewusstem Mansplaining lohnt eine weitere Diskussion wohl nicht.
Der Mechanismus dahinter, wäre nicht der, dass diese Männer dadurch glücklichermachender wären (im Beispiel eher das Gegenteil), sondern dass man ihnen Zeit gibt, deren liebenswerte Eigenschaften zu zeigen oder man sucht sogar danach und hat länger Hoffnung, dass es passt. Je mehr man sich abgibt, umso eher findet man raus, dass es doch geht.
Kann passieren. Allerdings muss dieses "sich abgeben" nicht innerhalb einer Beziehung erfolgen - man kann sich auch einfach kennenlernen. Wenn sich allerdings während dieses Kennenlernens andauernd negative Eigenschaften zeigen, aber kaum positive - wozu dann noch weiter kennenlernen? Wir haben 2023. Der emotionale, wirtschaftliche und soziale Druck, unter die Haube zu kommen, ist durchaus aushaltbar - und auf jeden Fall nicht so groß, dass man sich zwingen muss, sich mit jemandem, der einen nur runterzieht, abzugeben, in der Hoffnung, er würde vielleicht doch noch paar gut versteckte positive Seiten zeigen. Den stärksten Druck übt heute wohl die biologische Uhr aus - und gerade dann kann frau es nicht riskieren, die letzten fruchtbaren Jahre an einen Risikokandidaten zu vergeuden.

Es geht natürlich auch weniger extrem. Wenn der Mann zwar durchaus nett ist, man es also durchaus mit ihm aushalten kann - aber dann doch nicht so nett, dass man für ihn das Singleleben aufgeben will. Dann kann man nahezu unbegrenzt warten, ob Amors Pfeil vielleicht doch mal trifft (und manchmal tut er es auch) - allerdings besteht dabei das Risiko, dass der Herr einem böswilliges Friendzonen vorwirft.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Invisible »

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:57
NBUC hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:25 ... C) gälte nur, wenn sie sofort hin und weg von Paul wäre und Willi und Tim erst später auftauchen würden. Ansonsten würden die drei potentiellen Kandidaten natürlich verglichen, bis es zu einer Entscheidung für einen (oder gar keinen) käme.
Zum Glück gerät eine Frau im realen Leben nur höchst selten in eine Situation, wo sie 3 (oder auch nur 2) Kandidaten gleichzeitig hat. Da wird halt der erste genauer angeschaut, der sich als Kandidat zu erkennen gibt, und dann fällt die Entscheidung ob ja oder nein. Und bei einem Ja hätten später auftauchende Kandidaten keine Chance mehr - zumindest bei einer halbwegs loyalen Frau.
Wie kommst du darauf, dass sowas höchst selten wäre? Soll z.B. so einige Menschen geben, die einen "Warmwechsel" praktizieren. D.h. in solchen Fällen, gibt es doch z.B. zwei Kandidaten gleichzeitig, den bisherigen Partner und den zukünftigen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Cavia »

Invisible hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:40
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:57
NBUC hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:25 ... C) gälte nur, wenn sie sofort hin und weg von Paul wäre und Willi und Tim erst später auftauchen würden. Ansonsten würden die drei potentiellen Kandidaten natürlich verglichen, bis es zu einer Entscheidung für einen (oder gar keinen) käme.
Zum Glück gerät eine Frau im realen Leben nur höchst selten in eine Situation, wo sie 3 (oder auch nur 2) Kandidaten gleichzeitig hat. Da wird halt der erste genauer angeschaut, der sich als Kandidat zu erkennen gibt, und dann fällt die Entscheidung ob ja oder nein. Und bei einem Ja hätten später auftauchende Kandidaten keine Chance mehr - zumindest bei einer halbwegs loyalen Frau.
Wie kommst du darauf, dass sowas höchst selten wäre? Soll z.B. so einige Menschen geben, die einen "Warmwechsel" praktizieren. D.h. in solchen Fällen, gibt es doch z.B. zwei Kandidaten gleichzeitig, den bisherigen Partner und den zukünftigen.
Das wären dann die erwähnten Top 20%.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Invisible hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:40
Wie kommst du darauf, dass sowas höchst selten wäre? Soll z.B. so einige Menschen geben, die einen "Warmwechsel" praktizieren. D.h. in solchen Fällen, gibt es doch z.B. zwei Kandidaten gleichzeitig, den bisherigen Partner und den zukünftigen.
Das ist ein anderes Szenario. Und da wird selten verglichen "Ist A besser als B oder umgekehrt", sondern es sind zwei Entscheidungen: "Hat es mit A noch eine Zukunft?" und "Will ich mit B zusammen sein?"
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Menelaos »

Diomedes hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:28 Wie soll denn dieser konkrete erste Schritt auf diesen Berg hinauf aussehen?... :cry:

Schwierig hier noch auch nur einen Fünkchen Hoffnung zu haben.
Das kann ich dir nicht sagen, denn dazu müsste ich dich und dein Problem besser kennen. Für so etwas empfehle ich entweder ein Gespräch mit einem guten Freund, (also einem der dir auch unangenehme Wahrheiten sagen würde) oder einem Therapeuten.

Meine Gedanken gehen aber in die Richtung dir ein neues Hobby zu suchen, eins bei dem du mit anderen Persönlichkeitstypen Kontakt hättest als denen die du gewöhnt bist, und eben auch mit Frauen. Dabei sollst du sie nicht anmachen, denn dazu scheinst du ja noch zu verkrampft zu sein, sondern dich einfach nur platonisch mit ihnen unterhalten. Und wenn du das oft genug gemacht hast, kannst du auch bei einer Unterhaltung mit einer für dich attraktiven Frau lockerer sein.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Diomedes hat geschrieben: 21 Jun 2023 18:25
Hoppala hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:08Nein, es sind keine unrealistischen Ansprüche. Denn die meisten(/die Mehrheit findet sich ja, ganz real.
Hier noch mal so ein kleiner Einwand... wenn die Partnersuche doch so kompliziert ist.. gespickt mit vielen sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten die man beherrschen muss, die Chemie stimmen muss, es überall Stolperfallen gibt die dann enden mit "es hat nicht gefunkt" ... dann auch perfekt zum richtigen Zeitpunkt gewissen Dinge verbal und nonverbal kommuniziert werden müssen... es hört sich an wie eine Wissenschaft für sich. Warum findet sich dann die Mehrheit real da draußen so problemlos?

Oder ist es die Sicht eines Mannes mit extrem geringen sozialen Fähigkeiten die die Dinge so verfälscht und zur Wissenschaft aufgebläht erscheinen lässt?
Damit dürftest du auf der richtigen Spur sein
Diomedes hat geschrieben: 21 Jun 2023 18:25 Wenn das so ist, dann müssten ja meine Defizite so riesig sein in der zwischenmenschlichen Interaktion, dass es sich in meinem Alter gar nicht lohnt überhaupt mit irgendwelchem "Training" anzufangen.
Wieso das?
Stell dir vor, ein Baby hätte schon ein voll entwickeltes Gehirn zum rationallogischen Denken.
Und während es so auf dem Bauch strampelt, fragt es: "Erklär mir, wie Gehen, Laufen und Springen funktionieren! Da sind soviele Muskeln, Nerven, Bänder, Sehnen, Gewebe koordiniert ... das muss ich alles schnell lernen, ich will auch laufen können! Mit welchem Muskel muss ich anfangen, und ann schön systematisch per Strukturdiagramm." Und falls es diese praktisch unmögkliche Aufgabe bewältigt, stellt es fest, dass es immer noch nicht uaf 2 Beinen stehen kann, während die anderen Babys, die in der Zeit viel gespielt und ohne groß Nachdenken Zeugs ausprobiert haben, sich ihren Teddy schon selbst wiederholen können.

Offensichltich schaust du - gemessen an deinem Wunsch - falsch drauf. Denn du muss es nicht verstehen. Du musst es "nur" versuchen - tun - versuchen - tun.
Und einige können dann besser/schneller/weiter rennen als andere. Und zu allem Überfluß bleibt das über das Leben hinweg nicht gleich ... der eine schnelle Sprinter humpelt plötzlich am Stock, und der andere schlappe Autofahrer entdeckt seine bisher unbekannte (weil nie probierte; oder auch neu entstandene) Leidenschaft fürs Nordic Walking.
Es geht nicht drum, der Beste zu sein, sondern so gut, wie es einem halt möglich ist, und das heißt: fortlaufend was Neues probieren, sogar Bewährtes ab und zu auf die Probe stellen; denn auch mensch verändert sich.

Und wieviel Aufwand das für dich ist und wie schnell es geht: das weißt du erst hinterher.
Wenn du keine Lust dauf hast: okay, lass es.
Ansonsten: tu es.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Pinguin hat geschrieben: 21 Jun 2023 19:19 Gelungene soziale Interaktion ist für mich, wenn man unabhängig vom Geschlecht oder Alter nach Gemeinsamkeiten schaut. Daraus ergibt sich meist ein Gespräch, dem beide etwas abgewinnen und daher auch beide etwas dazu beitragen können.
Mir fällt ein Gesprächseinstieg am Anfang so schwer, dass es hierzu in den meisten Fällen mit Frauen gar nicht erst kommt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21
Reinhard hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:15
Undomiel hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:30 (...) Selbst wenn du der letzte Mann auf der Erde wärst müsstest du immer noch eine Frau von dir überzeugen. Frau hat schließlich immer noch die Wahl, Single zu bleiben. (...)
Xiangni hat geschrieben: 21 Jun 2023 14:40 Undominel hat schon alles gesagt. Zumindest für meinen Freundeskreis würde ich die Hand ins Feuer legen, dass sich jede einzelne Frau genauso lieber für ein Singledasein als für den Mann entscheiden würden. (...)
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 12:04 (...) Es ist entweder die Tatsache, dass keine Frau Dich gut genug kennt, um zu bemerken, dass ihr Leben mit Dir schöner wäre; oder die Tatsache, dass sie gar nicht weiß, dass Du Interesse an ihr hast, oder die Tatsache, dass es an Dir einfach mehr Negatives als Positives gibt und ihr Leben deswegen nicht schöner wäre.
(...)

Der Vergleich mit dem Singletum ist wohl kaum das relevante Kriterium, weil ich annehme, ....
DREI Frauen haben Dir, basierend auf eigener Erfahrung, so ziemlich dasselbe erzählt. Und trotzdem ist das, was wir sagen, nicht das relevante Kriterium, weil Du ANNIMMST, dass es etwas anderes sein könnte?

Dass ich eine Annahme treffe, heißt ja nicht, dass ich mir eine wilde Idee rumspinne oder eine unbelegte, vage Hypothese aufstelle. Wenn ich das täte, würde ich das auch so schreiben. Um etwas anzunehmen, muss ich mir was dabei denken.

Die Anzahl der Vertreter einer Hypothese ist kein Argument für deren Richtigkeit. :dont:

Angefangen hat es ja damit, dass Diomedes gegenüber behauptet wurde "... und wenn du der letzte Mann auf der Welt wärst ...". Kann ja sein, dass das in dem Einzelfall stimmt, müsst ihr mit euch selbst ausmachen, ob ihr ihn so behandeln wollt. Aber die Verallgemeinerung der Behauptung, dass es überhaupt für alle Absagen der Grund ist, kommt mir viel zu übertrieben vor und gehe ich nicht mit. (Sehe ich eher als Versuch, eine Diskussion mit einem "Basta, is halt so" zu beenden.)

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21 Bei dermaßen selbstbewusstem Mansplaining lohnt eine weitere Diskussion wohl nicht.

Mit so einem Vorwurf wie "Mansplaining" kann man sich auch aus einer Diskussion rauswinden. :dont:

Und an "lohnt wohl nicht" erkenne ich die Seite, die nicht will.

Aber "selbstbewusst" hat mir noch keiner vorgeworfen. Oder ist in diesem Kontext wohl eher ein Kompliment. :gruebel: Danke. :hut:


Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21
Der Mechanismus dahinter, wäre nicht der, dass diese Männer dadurch glücklichermachender wären (im Beispiel eher das Gegenteil), sondern dass man ihnen Zeit gibt, deren liebenswerte Eigenschaften zu zeigen oder man sucht sogar danach und hat länger Hoffnung, dass es passt. Je mehr man sich abgibt, umso eher findet man raus, dass es doch geht.
Kann passieren. Allerdings muss dieses "sich abgeben" nicht innerhalb einer Beziehung erfolgen - man kann sich auch einfach kennenlernen. Wenn sich allerdings während dieses Kennenlernens andauernd negative Eigenschaften zeigen, aber kaum positive - wozu dann noch weiter kennenlernen? Wir haben 2023. Der emotionale, wirtschaftliche und soziale Druck, unter die Haube zu kommen, ist durchaus aushaltbar - und auf jeden Fall nicht so groß, dass man sich zwingen muss, sich mit jemandem, der einen nur runterzieht, abzugeben, in der Hoffnung, er würde vielleicht doch noch paar gut versteckte positive Seiten zeigen. Den stärksten Druck übt heute wohl die biologische Uhr aus - und gerade dann kann frau es nicht riskieren, die letzten fruchtbaren Jahre an einen Risikokandidaten zu vergeuden.

Ja, eben das war doch meine Aussage.

Die subjektiv empfundenen Wackelkandidaten bekommen gar keine Chance, weil man damit rechnet oder eine gewisse Hoffnung hat, dass ein Nicht-Wackelkandidat auftaucht. Aber wenn alle Kandidaten auf dem Niveau sind, was man heute als Wackelkandidat einstufen würde, dann kann man ja das Kennenlernen fortsetzen, weil man ja nichts besseres zu tun hat, sofern das Ziel ist, dass man sich einen Partner wünscht. Was besseres als einen Wackelkandidat ist nur selten im Angebot ...

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21 Es geht natürlich auch weniger extrem. Wenn der Mann zwar durchaus nett ist, man es also durchaus mit ihm aushalten kann - aber dann doch nicht so nett, dass man für ihn das Singleleben aufgeben will. Dann kann man nahezu unbegrenzt warten, ob Amors Pfeil vielleicht doch mal trifft (und manchmal tut er es auch) - allerdings besteht dabei das Risiko, dass der Herr einem böswilliges Friendzonen vorwirft.

Wenn es tatsächlich auf "Amors Pfeil" ankommt, ob man mit einem bestimmten Mann glücklicher wird als ohne ihn, dann sind die angeblichen Qualitätsmerkmale eines Mannes sowieso Makulatur, inklusive der Aussagen darüber (also: wie der Mann denn angeblich sein soll).

Sorry, bin gerade unromantisch drauf. :opa:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 22 Jun 2023 21:43 Die Anzahl der Vertreter einer Hypothese ist kein Argument für deren Richtigkeit. :dont:
Die Tatsache, dass Du etwas annimmst, ist aber auch kein Argument für die Richtigkeit Deiner Annahme. Auch nicht, wenn Du Dir bei Deiner Annahme etwas gedacht hast.

Du kannst gern annehmen, was Du willst. Du kannst sogar dann Deine Annahme beibehalten, wenn mehrere Tatsachenberichte ihr widersprechen. Menschen, die annehmen, dass die Erde eine Scheibe sei, lassen sich ja auch nicht von Berichten von Weltumrundungen irritieren.

Aber das Argumente
Reinhard hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:15 Der Vergleich mit dem Singletum ist wohl kaum das relevante Kriterium, weil ich annehme, ....
ist einfach nicht haltbar. Dass Du annimmst, es sei anders, ist kein Beweis dafür, dass der Vergleich mit dem Singletum nicht das relevante Kriterium ist.
Aber die Verallgemeinerung der Behauptung, dass es überhaupt für alle Absagen der Grund ist,
Wer hat denn das behauptet? Die These war doch eher: wenn eine Frau die Wahl hat zwischen "Single sein" und "Beziehung mit einem unsympathischen Kerl, den sie nicht leiden kann", dann würde sie ersteres bevorzugen. Und diese These entstand, weil Diomedes behauptet hat, ohne Konkurrenz würde er deutlich leichter eine Beziehung finden. Und dieser Behauptung mit dem Hinweis widersprochen wurde, dass fehlende Konkurrenz auch kein Beziehungsgarant sei, sondern dass man(n) die Dame dann immer noch davon überzeugen muss, dass sie als Partnerin besagten Mannes besser dran wäre als als Single.

Mit so einem Vorwurf wie "Mansplaining" kann man sich auch aus einer Diskussion rauswinden. :dont:
Wenn ein Mann einer Gruppe von Frauen erklärt, dass das, was sie sagen falsch ist, ohne ein besseres Argument anzubieten als "Ich nehme an, dass es anders ist", dann gibt es m.E. kein netteres Wort, um diese Situation zu beschreiben.

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21
Der Mechanismus dahinter, wäre nicht der, dass diese Männer dadurch glücklichermachender wären (im Beispiel eher das Gegenteil), sondern dass man ihnen Zeit gibt, deren liebenswerte Eigenschaften zu zeigen oder man sucht sogar danach und hat länger Hoffnung, dass es passt. Je mehr man sich abgibt, umso eher findet man raus, dass es doch geht.
Kann passieren. Allerdings muss dieses "sich abgeben" nicht innerhalb einer Beziehung erfolgen - man kann sich auch einfach kennenlernen. Wenn sich allerdings während dieses Kennenlernens andauernd negative Eigenschaften zeigen, aber kaum positive - wozu dann noch weiter kennenlernen? Wir haben 2023. Der emotionale, wirtschaftliche und soziale Druck, unter die Haube zu kommen, ist durchaus aushaltbar - und auf jeden Fall nicht so groß, dass man sich zwingen muss, sich mit jemandem, der einen nur runterzieht, abzugeben, in der Hoffnung, er würde vielleicht doch noch paar gut versteckte positive Seiten zeigen. Den stärksten Druck übt heute wohl die biologische Uhr aus - und gerade dann kann frau es nicht riskieren, die letzten fruchtbaren Jahre an einen Risikokandidaten zu vergeuden.
Ja, eben das war doch meine Aussage.
Ja. Ich wollte lediglich ergänzen, dass es auch Konstellationen gibt, in denen "weiter abgeben" nicht zumutbar ist. Und dass Frauen, die sich "weiter abgeben", Gefahr laufen, vom Mann schließlich Vorwürfe zu bekommen, wenn sie ihn an Ende doch nicht als Partner wollen.
Die subjektiv empfundenen Wackelkandidaten bekommen gar keine Chance, weil man damit rechnet oder eine gewisse Hoffnung hat, dass ein Nicht-Wackelkandidat auftaucht.
Nimmst Du das jetzt wieder an? Dann lohnt es natürlich nicht, zu widersprechen und darauf hinzuweisen, dass ich einen Wackelkandidaten noch nie wegen des Auftauchen eines Besseren oder wegen der Hoffnung auf einen Besseren abgelehnt habe. Sondern nur, weil ich das ewige Gewackel nicht mehr ertragen habe, weil das "sich abgeben" bei mir mehr Stress als Freude erzeugt hat und weil ich die Hoffnung, dass sich das irgendwann mal ändert, aufgegeben habe.

Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21 Es geht natürlich auch weniger extrem. Wenn der Mann zwar durchaus nett ist, man es also durchaus mit ihm aushalten kann - aber dann doch nicht so nett, dass man für ihn das Singleleben aufgeben will. Dann kann man nahezu unbegrenzt warten, ob Amors Pfeil vielleicht doch mal trifft (und manchmal tut er es auch) - allerdings besteht dabei das Risiko, dass der Herr einem böswilliges Friendzonen vorwirft.

Wenn es tatsächlich auf "Amors Pfeil" ankommt, ob man mit einem bestimmten Mann glücklicher wird als ohne ihn, dann sind die angeblichen Qualitätsmerkmale eines Mannes sowieso Makulatur, inklusive der Aussagen darüber (also: wie der Mann denn angeblich sein soll).
Da es weder Amor noch dessen Pfeile tatsächlich gibt, bin ich davon ausgegangen, dass erkennbar ist, dass es sich dabei um eine Metapher handelt, die für die Dinge steht, die eine Frau bei einem Mann entdeckt und die sie motivieren könnten, sich in diesen Mann zu verlieben und ihn sich als Partner zu wünschen. Aber da eine Annahme ja nach den Gesetzen der Naturwissenschaften durch Existenz eines Gegenbeispiels als unzutreffend erkannt wird, lag ich da wohl falsch. Also ersetzte doch bitte die Metapher "Amors Pfeil trifft" durch "... ob die Frau an den Mann genug Dinge entdeckt , die für sie einen guten Partner ausmachen, und keine Dinge findet, die für sie eine Beziehung unmöglich machen... "
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Reinhard hat geschrieben: 22 Jun 2023 21:43 Die Anzahl der Vertreter einer Hypothese ist kein Argument für deren Richtigkeit. :dont:
Die Tatsache, dass Du etwas annimmst, ist aber auch kein Argument für die Richtigkeit Deiner Annahme. Auch nicht, wenn Du Dir bei Deiner Annahme etwas gedacht hast.
Das war ja auch keine Aussage zur Stützung der Korrektheit meiner Behauptung, sondern eine über die Einstufung, was es bedeutet, wenn ich etwas "annehme".

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10 Du kannst gern annehmen, was Du willst. Du kannst sogar dann Deine Annahme beibehalten, wenn mehrere Tatsachenberichte ihr widersprechen. Menschen, die annehmen, dass die Erde eine Scheibe sei, lassen sich ja auch nicht von Berichten von Weltumrundungen irritieren.
Antarktisdurchquerungen ... Weltumrundungen sind abgedeckt.

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10 Aber dass Argumente
Reinhard hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:15 Der Vergleich mit dem Singletum ist wohl kaum das relevante Kriterium, weil ich annehme, ....
ist einfach nicht haltbar. Dass Du annimmst, es sei anders, ist kein Beweis dafür, dass der Vergleich mit dem Singletum nicht das relevante Kriterium ist.
Ich habe ein anderes Kriterium genannt, das ich für stärker beschränkend halte.

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Aber die Verallgemeinerung der Behauptung, dass es überhaupt für alle Absagen der Grund ist,
Wer hat denn das behauptet? Die These war doch eher: wenn eine Frau die Wahl hat zwischen "Single sein" und "Beziehung mit einem unsympathischen Kerl, den sie nicht leiden kann", dann würde sie ersteres bevorzugen. Und diese These entstand, weil Diomedes behauptet hat, ohne Konkurrenz würde er deutlich leichter eine Beziehung finden. Und dieser Behauptung mit dem Hinweis widersprochen wurde, dass fehlende Konkurrenz auch kein Beziehungsgarant sei, sondern dass man(n) die Dame dann immer noch davon überzeugen muss, dass sie als Partnerin besagten Mannes besser dran wäre als als Single.
Wenn das Gegenteil niemand behauptet hat, dann ist doch gut. :gruebel:

Ich habe übrigens auch nicht behauptet, dass Wegfall von Konkurrenz bzw. Auswahl eine Beziehungsgarantie darstellt. Das würde nur einen Rückgang der Erwartungen bewirken, wie gut ein Partner sein könnte, bis dieses Kriterium irgendwann unter die Schwelle fällt, die durch das Glücklicher-als-Kreiterium aufgestellt wird (oder ein anderes, das gerade nicht in der Diskussion ist).

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Mit so einem Vorwurf wie "Mansplaining" kann man sich auch aus einer Diskussion rauswinden. :dont:
Wenn ein Mann einer Gruppe von Frauen erklärt, dass das, was sie sagen falsch ist, ohne ein besseres Argument anzubieten als "Ich nehme an, dass es anders ist", dann gibt es m.E. kein netteres Wort, um diese Situation zu beschreiben.
Ich dachte "Mansplaining" beschreibt Verhalten wie Frauen von oben herab behandeln oder Sachen erklären, die bei einem Mann einfach als bekannt vorausgesetzt werden. :gruebel: (Sonst würde der Vorwurf ja generell keinen Sinn machen, meinem Verständnis nach.)

Jedenfalls ging ich davon aus, das nicht gemacht zu haben.

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21 Kann passieren. Allerdings muss dieses "sich abgeben" nicht innerhalb einer Beziehung erfolgen - man kann sich auch einfach kennenlernen. Wenn sich allerdings während dieses Kennenlernens andauernd negative Eigenschaften zeigen, aber kaum positive - wozu dann noch weiter kennenlernen? Wir haben 2023. Der emotionale, wirtschaftliche und soziale Druck, unter die Haube zu kommen, ist durchaus aushaltbar - und auf jeden Fall nicht so groß, dass man sich zwingen muss, sich mit jemandem, der einen nur runterzieht, abzugeben, in der Hoffnung, er würde vielleicht doch noch paar gut versteckte positive Seiten zeigen. Den stärksten Druck übt heute wohl die biologische Uhr aus - und gerade dann kann frau es nicht riskieren, die letzten fruchtbaren Jahre an einen Risikokandidaten zu vergeuden.
Ja, eben das war doch meine Aussage.
Ja. Ich wollte lediglich ergänzen, dass es auch Konstellationen gibt, in denen "weiter abgeben" nicht zumutbar ist. Und dass Frauen, die sich "weiter abgeben", Gefahr laufen, vom Mann schließlich Vorwürfe zu bekommen, wenn sie ihn an Ende doch nicht als Partner wollen.
Das kann ein weiterer Grund sein, warum versucht wird einen Sicherheitsabstand aufzubauen zwischen "kommt in die engere Kandidatenauswahl" und "bin mit ihm glücklicher als ohne ihn".

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Die subjektiv empfundenen Wackelkandidaten bekommen gar keine Chance, weil man damit rechnet oder eine gewisse Hoffnung hat, dass ein Nicht-Wackelkandidat auftaucht.
Nimmst Du das jetzt wieder an? Dann lohnt es natürlich nicht, zu widersprechen und darauf hinzuweisen, dass ich einen Wackelkandidaten noch nie wegen des Auftauchen eines Besseren oder wegen der Hoffnung auf einen Besseren abgelehnt habe. Sondern nur, weil ich das ewige Gewackel nicht mehr ertragen habe, weil das "sich abgeben" bei mir mehr Stress als Freude erzeugt hat und weil ich die Hoffnung, dass sich das irgendwann mal ändert, aufgegeben habe.
Es gibt unter allen Bedingungen Wackelkandidaten, worauf ich hinauswollte, dass die subjektive Grenze, ab wann jemand Kandidat/Wackelkandidat/Nichtkandidat ist sich verschiebt.

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10
Tania hat geschrieben: 21 Jun 2023 21:21 Es geht natürlich auch weniger extrem. Wenn der Mann zwar durchaus nett ist, man es also durchaus mit ihm aushalten kann - aber dann doch nicht so nett, dass man für ihn das Singleleben aufgeben will. Dann kann man nahezu unbegrenzt warten, ob Amors Pfeil vielleicht doch mal trifft (und manchmal tut er es auch) - allerdings besteht dabei das Risiko, dass der Herr einem böswilliges Friendzonen vorwirft.
Wenn es tatsächlich auf "Amors Pfeil" ankommt, ob man mit einem bestimmten Mann glücklicher wird als ohne ihn, dann sind die angeblichen Qualitätsmerkmale eines Mannes sowieso Makulatur, inklusive der Aussagen darüber (also: wie der Mann denn angeblich sein soll).
Da es weder Amor noch dessen Pfeile tatsächlich gibt, bin ich davon ausgegangen, dass erkennbar ist, dass es sich dabei um eine Metapher handelt, die für die Dinge steht, die eine Frau bei einem Mann entdeckt und die sie motivieren könnten, sich in diesen Mann zu verlieben und ihn sich als Partner zu wünschen.
Metapher: ja, aber eher dafür, dass die vorher gültigen Kriterien (zumindest zeitweilig) außer Kraft gesetzt werden.

Tania hat geschrieben: 22 Jun 2023 23:10 Aber da eine Annahme ja nach den Gesetzen der Naturwissenschaften durch Existenz eines Gegenbeispiels als unzutreffend erkannt wird, lag ich da wohl falsch. Also ersetzte doch bitte die Metapher "Amors Pfeil trifft" durch "... ob die Frau an den Mann genug Dinge entdeckt , die für sie einen guten Partner ausmachen, und keine Dinge findet, die für sie eine Beziehung unmöglich machen... "
OK. Sag ich doch auch. :daumen:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von gentleben84 »

LesHommes hat geschrieben: 21 Jun 2023 20:25 Männer mit Optimalfrisur waren mir schon immer suspekt!
Endlich mal ein Vorteil (außer der besseren Aerodynamik auf'm Fahrrad) für uns Männer mit Glatze. Oder zählst Du Glatze auch zu den "Optimalfrisuren" ? :lol:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LesHommes »

gentleben84 hat geschrieben: 26 Jun 2023 15:39 Endlich mal ein Vorteil (außer der besseren Aerodynamik auf'm Fahrrad) für uns Männer mit Glatze. Oder zählst Du Glatze auch zu den "Optimalfrisuren" ? :lol:
Ist es eigentlich ein bisschen ausschließend, wenn man Glatze nicht als Frisur zählt? :gruebel:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von gentleben84 »

LesHommes hat geschrieben: 27 Jun 2023 15:25
gentleben84 hat geschrieben: 26 Jun 2023 15:39 Endlich mal ein Vorteil (außer der besseren Aerodynamik auf'm Fahrrad) für uns Männer mit Glatze. Oder zählst Du Glatze auch zu den "Optimalfrisuren" ? :lol:
Ist es eigentlich ein bisschen ausschließend, wenn man Glatze nicht als Frisur zählt? :gruebel:
Gute Frage. Da Frisur von dem Wort "frisieren" kommt, würde ich dann schauen, ob es eine natürliche Vollglatze ist, ohne jegliche (Rest)haare. Wenn ja, dann wäre das m.E. keine Frisur im Sinne der Begriffsdefinition. Eine Halbglatze oder eine (zum Teil) durch frisieren/rasieren herbeigeführte Vollglatze würde ich dann wiederum schon als Frisur zählen.