Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Tania
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Mediin hat geschrieben: 24 Sep 2022 00:31 Aber was solls. Ist ja nur ein weiteres Feuer. Warum gerade das nicht einfach ignorieren?
Um mal einen Kommentar aus der Liste unter dem Video zu zitieren:
"mariokartgameplay" hat geschrieben: Die Lösung ist einfach. Männer löscht einfach die Dating Apps. Online Dating ist für Männer nur von Nachteil.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Mediin hat geschrieben: 24 Sep 2022 00:31 Ich werde nie verstehen, wie man immer schlimmer werdende Auswüchse von klar krankhaften Gesellschaftsentwicklungen einfach so wegignoriert, wie das Deutsche immer tun. Egal, was man von Tamaras Videos selbst hält, vermittelt die schiere Menge an Menschen, die in deren Kommentarspalten ähnliche Erfahrungen teilen, die in Online-Foren gleiches berichten, einem ein Eindruck, welche Probleme sich hier konsolidiert haben. Aber was solls. Ist ja nur ein weiteres Feuer. Warum gerade das nicht einfach ignorieren?
Dieser Beitrag ist voller Annahmen, Wertungen und falscher Schlüsse. Die alle darzulegen, würde wieder zu einem sehr langen Beitrag führen, den niemand mehr liest. Und wer ihn liest, findet irgendwas, was er fehl versteht, ihn ärgert, oder nicht 100% einwandfrei ausgedrückt ist, und dann wird halt darüber gestritten ...
Einer der Grunde, warum solche verqueren Behauptungen so oft wiederholt werden - in Kombination mit dem Internet ("früher" hat man sowas halt nur daheim auf dem Klo sich selbst erzählt und konnte dafür vom Nachbarn nicht "geliked" werden).

Nur mal beispielhaft der erste Satz. Was für "Auswüchse" sind gemeint, und warum "Auswüchse" (dem liegen bereits mindestens moralische Wertungen und quantitative Maßstäbe zugrunde, unbenannt und vermutlich nicht benennbar). "Klar krankhaft": eine sehr eindeutige Bewertung. Wiederum: von was genau ("Gesellschaftsentwicklungen", aha; ist der zunehmende Streaming-Konsum gemeint? Nein? Was?) und auf Basis welcher Anamnese und welchen Diagnosekriterien?
Wieso speziell "Deutsche"? Andere Nationalitäten beachten die unbenannten und unbelegten "Auswüchse" mehr? Oder weniger? Und inwiefern? Öffentlich lobpreisend? Diskutierend? Kritisierend (aber warum gibt es den Trend dann?)?

Und das ist nur der erste Satz. Ein Sammelsurium zum Aufregen einladender, substanzloser Wertungen. Gleich gefolgt von der Relativierung, es sei egal, wie man das hier einzig zugrundeliegende Faktum ("Tamaras Video") wertet - es würde schon stimmen ... Also die Einladung, die aneinandergereihten Werrtungen bitte nicht näher zu betrachten und zu bewerten, denn sie seien richtig, egal, was man davon hält ...

Ohne Internet würden sich solche Denkfehler bestenfalls sehr langsam per Mundpropaganda (oder, hey, Briefpost) in die Fläche verbreiten; und allein durch die geringere Verbreitungsgeschwindigkeit seltener sein.

Jeder irrt sich mal und jeder denkt sich mal krauses Zeug zusammen. Das ist völlig normal. Früher sind solche Aussetzer dann meist rasch von der Realität eingeholt worden. Oft direkt nach dem Spülen. Dass sich das krause Zeug durch die potenzierte Verbreitungsgeschwindigkeit und Eigenresonanz so sehr vermehrt, dass die schiere Menge für eine neue manifeste Realität sorgt, sollte in der Tat nicht ignoriert werden.
Allerdings nicht in der Form, es weiterzuverbreiten.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Don Rosa »

Mediin hat geschrieben: 24 Sep 2022 00:31 Egal, was man von Tamaras Videos selbst hält, vermittelt die schiere Menge an Menschen, die in deren Kommentarspalten ähnliche Erfahrungen teilen, ... einem ein Eindruck, welche Probleme sich hier konsolidiert haben.
Autsch. :wuetend:
Wenn das ein Video vegane Kochrezepte enthielte, würdest du auch eine schiere Menge an Veganern in den Kommentarspalten lesen können.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Mefi »

Xiangni hat geschrieben: 23 Sep 2022 18:59 . Die 80% ist einfach eine Annahme meinerseits und bezieht sich auf die Profile, die ich während meiner Tinderzeit gesichtet habe. Vielleicht waren es auch 1000 Profile? Ich habe sie nicht gezählt.
frauenlastig (95% und die Männer, die es gab, alle schon vergeben)
vielleicht 5% in der Schublade "attraktiv", 5% "unattraktiv
Lasset doch lieber mit den gefühlten Zahlen sein. :mrgreen:
Xiangni hat geschrieben: 23 Sep 2022 18:59 Meiner Ansicht nach gibt es einfach auf Tinder sehr viele Männer, die vermutlich mehr Erfolg hätten, wenn sie bessere Fotos von sich hochladen würden. Die 80% ist einfach eine Annahme meinerseits und bezieht sich auf die Profile, die ich während meiner Tinderzeit gesichtet habe. Vielleicht waren es auch 1000 Profile? Ich habe sie nicht gezählt.
Natürlich wird es auch eine Menge Profile mit schlechten Fotos geben, keine Frage. Aber ich denke, dass solche ich nenne es mal "Blooper" einen eher im Gedächtnis bleiben und die wirkliche Anzahl sich von der gefühlten Anzahl noch einmal unterscheidet. Sowas bleibt einfach eher einen im Kopf als ein unscheinbarer, leicht unterdurchschnittlicher Typ mit einem Foto, wo er versucht, das Beste aus Ihm herauszuholen. Der is so schnell weggeswipet so schnell kann ja keine gucken, noch bleibt der groß im Gedächtnis
Xiangni hat geschrieben: 23 Sep 2022 18:59 Sehe ich nicht so. Jeder Mensch ist meiner Ansicht nach bei der Partnersuche bis zu einem gewissen Punkt "optikfixiert". Die Person, für die man romantisches Interesse hat, sollte einem ja auch vom Aussehen her gefallen, sonst würde man ja wohl auch keinen Sex mit ihr wollen.
Richtig. und finde ich auch vollkommen in Ordnung! so ticken ja alle, auch wenn der ein oder andere das sich nicht eingestehen will.

Ohne das Video mir jetzt angesehen zu haben aus dem Thread entnehme ich, dass es darum mal wieder geht, dass eben eine geringe Anzahl der Männer eben Matches erhält oder so ähnlich. Ich gucken es mir nicht an, weil die Dame einfach sieht, dass es dafür einen Markt gibt und aufgrund dessen ein paar Klicks abgreifen will. Und irgendein anderes Video wurde hier schonmal verlinkt, was ich recht polemisch fand, deswegen gebe ich mir nicht die 12 Minuten.

Jetzt sind halt viele Frauen ähnlich wie du "optikfixiert,“ und dann kommen ebenso Zahlen zustande, die sind auch faktenbasiert, da gibt es ja auch durchaus mehrere Studien darüber, wie schlecht es da aussieht. Wenn man dann sagt, so ein Video nicht sehenswert oder sogar gefährlich sei, finde ich das schwierig. Viele Männer leben in dieser Realität, mich eingeschlossen.

Ich finde es grenzwertig, dann zu sagen, Männer könnten Schlüsse wie " "Frauen sind böse, sie wollen nur alle Alphas" daraus ziehen, also müssen wir die Wahrheit verzerren und leichter verdaulich für Männer machen, weil Frauen dabei zu schlecht wegkommen könnten? das Ganze dann noch garniert mit der Aussage, dass eben 80% der Fotos wären, eben zu mies, das ist in Wirklichkeit Selbstverschulden. Schwierig.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 24 Sep 2022 01:43
"mariokartgameplay" hat geschrieben: Die Lösung ist einfach. Männer löscht einfach die Dating Apps. Online Dating ist für Männer nur von Nachteil.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Ich fürchte, dass es sich dabei um eine Instanz des spieltheoretischen Konzepts handelt, das als Gefangenendilemma bekannt ist.
Das Löschen der Datingapp bringt dem löschenden Mann keine Verbesserung, den verbleibenden Männern mit der App aber schon.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Naitsabes »

Das Video von der Tamara hatte ich auch vor kurzem gesehen.

Tinder ist so wie so das schlechteste was es gibt.
Am Anfang hatte ich mal ein paar Matches, aber kein einziges Date! Ich war da mindestens ein ¾ Jahr. Mir wurden da nur perfekte Frauen mit einem perfekten Leben angezeigt. Frauen auf meinem Niveau gab es da fast nie. Am Schluss hatte ich Monate lang kein einziges Match mehr, die wollten wahrscheinlich das ich mir ein Premiumkonto hole.

Online Dating mache ich überhaupt nicht mehr, das ist einfach nur sinnlos!!
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von umlaut_a »

Ich habe technisch einwandfreie Fotos mit guter Belichtung von mir beim Wandern, Städtereisen, Badeurlaub von Freunden machen lassen und in meinem Profil alle paar Wochen durch rotiert, auf 3 verschiedenen Datingapps. Ich habe meine vergebenen Likes mitgezählt. Als die Quote gegen 0/1000 ging hab ich meine Profile wieder gelöscht. Ich kann es nicht empfehlen, habe aber auch ein unattraktives Gesicht. Das war die einzige Konstante auf den Fotos.
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Tania
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 24 Sep 2022 16:58 Das Löschen der Datingapp bringt dem löschenden Mann keine Verbesserung.
Echt nicht? Wenn ich in einem Verein wäre, der mich nur frustriert, dessen Mitglieder mich ignorieren und dessen Vereinsziele auch von anderen, für mich evtl. angenehmeren Vereinen verfolgt werden, würde ich einen Austritt aus diesem Verein schon als persönliche Verbesserung sehen.

Und wenn es genug Männer so machen, könnte es sogar einen gesellschaftlichen Effekt geben. Irgendwann sind nämlich nicht mehr genug Männer übrig, damkt die Tinderellas ihre tägliche Dosis von "Wow, Du siehst echt super aus" bekommen. Und dann fangen sie vielleicht an nachzudenken, ob sie im Leben evtl. auch mit anderen Dingen glänzen können als mit tollen Fotos. Und ob an einem vielleicht andere Qualitäten wichtig sind als mehr schleimen zu können als seine Artgenossen...
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Mefi »

Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 04:22

Und wenn es genug Männer so machen, könnte es sogar einen gesellschaftlichen Effekt geben. Irgendwann sind nämlich nicht mehr genug Männer übrig, damkt die Tinderellas ihre tägliche Dosis von "Wow, Du siehst echt super aus" bekommen. Und dann fangen sie vielleicht an nachzudenken, ob sie im Leben evtl. auch mit anderen Dingen glänzen können als mit tollen Fotos. Und ob an einem vielleicht andere Qualitäten wichtig sind als mehr schleimen zu können als seine Artgenossen...
Wenn alle Männer, die keinen Erfolg haben und das System frustrierend erscheint, sich verabschieden, wird das swipen eben deutlicher, einfacher. Die Langweiler haben sich dann eben schon selbst ausgesiebt. :mrgreen: Für die Männer, die dort Erfolg haben, gibt es ja eh keine Gründe, dort auszusteigen... es würde im Prinzip nichts ändern
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Mefi hat geschrieben: 25 Sep 2022 07:41 Für die Männer, die dort Erfolg haben, gibt es ja eh keine Gründe, dort auszusteigen... es würde im Prinzip nichts ändern

Naja ... angeblich haben ja nur die obersten 20% der Männer dort Erfolg. Wenn die dann plötzlich 100% der Frauen allein bespaßen müssen, wird so manche Durchschnittstindernutzerin, die dank des Dauerbeschusses mit Komplimenten inzwischen überzeugt ist, der heißeste Fisch im Ozean zu sein, wieder auf den Teppich zurück finden müssen...
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 04:22
Reinhard hat geschrieben: 24 Sep 2022 16:58 Das Löschen der Datingapp bringt dem löschenden Mann keine Verbesserung.
Echt nicht? Wenn ich in einem Verein wäre, der mich nur frustriert, dessen Mitglieder mich ignorieren und dessen Vereinsziele auch von anderen, für mich evtl. angenehmeren Vereinen verfolgt werden, würde ich einen Austritt aus diesem Verein schon als persönliche Verbesserung sehen.

Die Entsprechung zum von mir markierten gilt für einige Männer nicht, nehme ich an.

Zumindest genügend, um die Nutzerkonten und die Bankkonten der Datingapp-betreiber zu befüllen. :sadman:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 08:53
Mefi hat geschrieben: 25 Sep 2022 07:41 Für die Männer, die dort Erfolg haben, gibt es ja eh keine Gründe, dort auszusteigen... es würde im Prinzip nichts ändern

Naja ... angeblich haben ja nur die obersten 20% der Männer dort Erfolg. Wenn die dann plötzlich 100% der Frauen allein bespaßen müssen, wird so manche Durchschnittstindernutzerin, die dank des Dauerbeschusses mit Komplimenten inzwischen überzeugt ist, der heißeste Fisch im Ozean zu sein, wieder auf den Teppich zurück finden müssen...

Die reichen doch aus.
Wie schonmal in einem anderen Thread erläutert, geht das so: 20% der Männer bespaßen Frauen. Frauen werden 20% der Zeit bespaßt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Giebenrath »

Cylon hat geschrieben: 22 Sep 2022 19:54 Ich habe ein Video von einer Tamara gefunden.
Diese Tamara ist keine Unbekannte.
Tamara Wernli ist eine Journalistin und Influencerin aus der Schweiz. Sie verbreitet eine eindeutige gesellschaftlichpolitische Agenda, die sie pseudowissenschaftlich untermauert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tamara_Wernli
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Dr. House »

Giebenrath hat geschrieben: 25 Sep 2022 11:39
Cylon hat geschrieben: 22 Sep 2022 19:54 Ich habe ein Video von einer Tamara gefunden.
Diese Tamara ist keine Unbekannte.
Tamara Wernli ist eine Journalistin und Influencerin aus der Schweiz. Sie verbreitet eine eindeutige gesellschaftlichpolitische Agenda, die sie pseudowissenschaftlich untermauert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tamara_Wernli
Deine Verlinkung (wikipedia) entspricht irgendwie nicht dem von dir postulierten Inhalt (pseudowissenschaftlich, Agenda usw.)

Da (auf der Wikiseite) ist u.a. die Rede von
Für ihre Arbeit als Kolumnistin und Videobloggerin wurde Wernli 2019 mit dem „Liberal Award“ der Jungfreisinnigen Kanton Zürich (JFZH) ausgezeichnet.
Anmerkung; Die sind sowas Richtung FDP.

Und weiter
Journalisten hätten nach Anläufen, sie als „Poster-Girl der neuen Rechten“ oder „antifeministisches It-Girl“ darzustellen, ihre Ansicht meist nach dem ersten Treffen geändert: Sie sei „emanzipiert, geschäftstüchtig und gesellschaftspolitisch ziemlich liberal.“
Find ich jetzt nicht wirklich dramatisch.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Giebenrath »

Wernli hat geschrieben:Falls Sie nicht zu den schnell beleidigten Gemütern zählen, dann schauen Sie sich gerne meine Youtube-Videos an. Darin setze ich mich mit kontroversen Themen der Gesellschaft auseinander und verpacke sie auch mit einem Augenzwinkern in satirische Sketche. In meinen Videos und Texten versuche ich, Blickwinkel & Perspektiven aufzuzeigen, die in den Mainstream-Medien häufg zu kurz kommen.
https://www.tamarawernli.ch
Mehrdeutigkeit ist schwer zu begreifen. Das Spiel mit der Mehrdeutigkeiten ist hier aber offensichtlich Absicht.

Wernli selbst findet ihre Vidos witzig und bezeichnet sie als Satire. Sie werden aber zu oft zu ernst genommen. Deswegen gibt es Leute, die ihre vorgeblichen Positionen bejubeln und andere die sie ablehnen.

Das verlinkte Video selbst ist Satire. Da fehlt aber der Holzhammer, auf dem das draufsteht.mSo habe nicht nur ich die satirische Absicht erstmal übersehen. :hut:
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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Giebenrath hat geschrieben: 25 Sep 2022 11:39 Diese Tamara ist keine Unbekannte.
Stimmt offenbar, wenn sie auch mir bislang völlig unbekannt war.
Giebenrath hat geschrieben: 25 Sep 2022 11:39 Tamara Wernli ist eine Journalistin und Influencerin aus der Schweiz. Sie verbreitet eine eindeutige gesellschaftlichpolitische Agenda, die sie pseudowissenschaftlich untermauert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tamara_Wernli
Der Wikipedia-Text ist seltsam inhaltsleer. Neben den üblichen perönlichen Facts vor allem Meinungen Dritter, wobei die Auswahl, warum gerade diese genannt werden, mir nicht erkennbar ist (außer es ginge darum, sie als durchschnittliche Autorin erscheinen zu lassen. Was wiederum die Frage aufwirft, warum sie eine eigene Wikipedia-Seite hat. Es soll ja "Influencer" in eigener Sache geben, die sich ihre eigenen Wiiki-Einträge erstellen ... womit sie nicht allein wäre, was aber für eine gelernte PR-Frau ziemich Selbstvermarktungs-grundlegend wäre...)
Jemand schreibt, ihre Beiträge sollen oft als hintersinnige Satire gelten. Sie selbst nennt es anscheinend "Parodie", was ja nochmal was ganz anderes ist.. Mit "ist doch nur ein Scherz" werden von rechter Seite häufig anti-humanistische Polemiken kleingeredet. Die richtigen Adressaten verstehen das schon.
.
Beim Versuch, etwas mehr über die Inhalte und Positionen der Dame herauszufinden, fielen mir vor allem 2 Dinge auf:
Ihre Themen befassen sich überwiegend mit Banalitäten, die indirekt zu - das soll wohl das "parodistische" Element ein - zu Symbolen schwerwiegender Gesellschaftsprobleme aufgeblasen werden ohne alerdings irgendwie lustig zu sein..(Loriot und Otto haben parodiert; davon ist Miss Tamara so weit entfernt wie ein Kaugummi von einer Currywurst) .95% Meinung, 5% Fakten, davon wiederum die Hälfte fragwürdig. Zu wie gesagt reichlich banalen Themen; eher Pseudo-Beobachtungen (man könnte auch sagen: Behauptungen).
Ihre Beiträge erscheinen durchweg in mittel bis schwer rechtslastigen Publikationen.

Dazu passt, dass die Themenwahl- und behandlung einem (leider) bewährten schwerstkonervativen Schema folgt: Unwichtiges zu Aufregern hochjazzen, um die Unzufriedenheit vieler Menschen im Alltag zu bedienen. WIchtige große Themen klein erscheinen lassen (im Umfeld ihrer Beiträge fand ich aufallend oft Klimawandel-Verharmlosung.,Motto: Nun habt euch nicht so, das wahre Problem ist das Gendern, haha, aber das darf man ja im Mainstream nicht mehr sagen warum auch, dort wird auch selten über Psii-Experimente zu Antigravitation berichtet; wir tun es trotzdem, womit wir uns als radikal freiheitliche Revoluzzer der Bewahrung auszeichnen.)

Wer mit den Fantasieprodukten der Dame seine Zeit füllen will und das unterhaltend findet, soll das tun. Relevant ist nur, dass es ihr anscheinend für ein auskömmliches Leben genügt. Erinnert mich sehr an das Strickmuster von Esoterikern. Eine Person des Zeitgeschehens, die mir bislang wohl zu Recht nicht bekannt war
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 25 Sep 2022 10:21
Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 04:22 Echt nicht? Wenn ich in einem Verein wäre, der mich nur frustriert, dessen Mitglieder mich ignorieren und dessen Vereinsziele auch von anderen, für mich evtl. angenehmeren Vereinen verfolgt werden, würde ich einen Austritt aus diesem Verein schon als persönliche Verbesserung sehen.
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Das gilt nur unter der sehr mutigen Annahme, dass Tinder-Nutzer hinreichend über Alternativen informiert sind (so es sie gibt).
Reinhard hat geschrieben: 25 Sep 2022 10:24 Die reichen doch aus.
Wie schonmal in einem anderen Thread erläutert, geht das so: 20% der Männer bespaßen Frauen. Frauen werden 20% der Zeit bespaßt.
Das geht so nicht.
Das ist das, was man Milchmädchenrechnung nennt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Mefi hat geschrieben: 25 Sep 2022 07:41 Wenn alle Männer, die keinen Erfolg haben und das System frustrierend erscheint, sich verabschieden, wird das swipen eben deutlicher, einfacher. Die Langweiler haben sich dann eben schon selbst ausgesiebt. :mrgreen: Für die Männer, die dort Erfolg haben, gibt es ja eh keine Gründe, dort auszusteigen... es würde im Prinzip nichts ändern
Wie kommst du zu der Folgerung: "kein Erfolg auf Tinder" -> "Langweiler"?
Mit oder ohne Smiley dahinter.

Und wieso sollte das Löschen einen nutzlosen, aber zeit- und datenfressenden App keine Änderung bewirken? (Diese Frage geht nicht nur an dich). Man hätte dan mindestens eine nutzlose, aber daten-und zeitfressende App weniger in Betrieb und könnte zumindest mit der dafür aufgewendeten Zeit was anderes, potentie sinvolleres, anfangen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Seb-X »

Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 04:22
Reinhard hat geschrieben: 24 Sep 2022 16:58 Das Löschen der Datingapp bringt dem löschenden Mann keine Verbesserung.
Echt nicht? Wenn ich in einem Verein wäre, der mich nur frustriert, dessen Mitglieder mich ignorieren und dessen Vereinsziele auch von anderen, für mich evtl. angenehmeren Vereinen verfolgt werden, würde ich einen Austritt aus diesem Verein schon als persönliche Verbesserung sehen.

Und wenn es genug Männer so machen, könnte es sogar einen gesellschaftlichen Effekt geben. Irgendwann sind nämlich nicht mehr genug Männer übrig, damkt die Tinderellas ihre tägliche Dosis von "Wow, Du siehst echt super aus" bekommen. Und dann fangen sie vielleicht an nachzudenken, ob sie im Leben evtl. auch mit anderen Dingen glänzen können als mit tollen Fotos. Und ob an einem vielleicht andere Qualitäten wichtig sind als mehr schleimen zu können als seine Artgenossen...
Warum sollten sie?
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Seb-X hat geschrieben: 26 Sep 2022 10:21
Tania hat geschrieben: 25 Sep 2022 04:22 Irgendwann sind nämlich nicht mehr genug Männer übrig, damit die Tinderellas ihre tägliche Dosis von "Wow, Du siehst echt super aus" bekommen. Und dann fangen sie vielleicht an nachzudenken, ob sie im Leben evtl. auch mit anderen Dingen glänzen können als mit tollen Fotos. Und ob an einem vielleicht andere Qualitäten wichtig sind als mehr schleimen zu können als seine Artgenossen...
Warum sollten sie?
Weil die Leute, die sich mit ihren hübschen Fotos auf Instagram oder Tinder präsentieren, oft zu den Menschen gehören, die sehr viel Lob und Aufmerksamkeit brauchen. Es geht da nicht primär um Partnersuche, sondern eben auch um die Aufwertung der eigenen Person durch Komplimente und Likes. Manchmal geht es sogar so weit, dass trotz gefundenem Partner weiter getindert wird, weil der einem einfach nicht so viel Aufmerksamkeit gibt, wie man es von seinem virtuellen "Fanclub" gewohnt ist.

Würde dieser "Zuspruch" jetzt plötzlich ausbleiben, würden sich die Aufmerksamkeitsbedürftigen entweder "auf Entzug" setzen und zukünftig mit weniger auskommen müssen, oder sie müssten sich andere Quellen erschließen.
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