Wo seht ihr euch selbst in X Jahren?

[gentlesoul]

Sorry an die Mods - ich wollte nicht und hab auch nicht gedacht, dass der Thread in diese Richtung (Politik) abdriftet

[LoverInTraining]

Du brauchst dir da nichts vorwerfen, das ist definitiv trotz und nicht wegen deiner Impulse passiert. Ich fand deinen Auftakt zum Thread wohltuend positiv, es haben sich ja auch einige User in diesem Sinne beteiligt und ich finde es wie du sehr interessant, wie vielfältig die Vorstellungen sind.

In diesem Sinne hoffe ich auf mehr Beiträge zu persönlichen Zukunftsperspektiven.

[Nephthys79]

Das hatte ich bewusst so offen formuliert, damit es auf alle Konstellationen passt, bei denen man sich irgendwie mit anderen Menschen zusammentut. Das kann Familie sein (Geschwister, Neffen, Nichten), oder der Lebenspartner, oder auch ein Kreis vertrauter Leute, der enger ist als übliche Bekanntschaften.

Du wirkst auf mich durch Deine Beiträge hier auf sehr angenehme Weise unaufgeregt, cool, und in-Dir-ruhend. Offenbar hast Du auch schon so einiges erlebt ... da könnte man meinen, Du hättest es Dir in Deinem Leben ganz gut eingerichtet und wärst überwiegend zufrieden. (Gelegentlich ein bisschen vom tollen Lebenspartner träumen ist ja trotzdem nicht verboten ) . Aber Dein so bestimmt geäußertes "Woanders!" zeigt ja deutlich, dass Du Dich noch nicht angekommen fühlst. Diesen (scheinbaren) Gegensatz finde ich spannend!

Was das soziale Umfeld angeht, habe ich eine Handvoll Leutchen, die ich auch wirklich gerne in der Freizeit um mich habe, von denen hat niemand Kinder und insofern haben wir auch Zeit und gemeinsame Interessen. Ich hoffe mal, dass die mir erhalten bleiben.
Was das "Ankommen" angeht, das ist irgendwie nicht so ganz ein Narrativ, das ich teilen würde. Ich bin schon häufig umgezogen und hab mich bisher immer an neuen Orten wieder eingerichtet. Ich finde es eigentlich auch spannend, neu irgendwo wieder anzufangen und dann irgendwann ist es einem wieder vertraut. Allerdings würde mir mein momentanes Umfeld vermutlich schon fehlen, das Gefühl hatte ich früher so nicht, wenn ich irgendwo weggezogen bin. Mal sehen, was kommt.

Ja genau. Mein ursprünglicher Plan war ja, das alles irgendwann mal zusammen mit einer Partnerin zu konkretisieren. Aber wie lange soll man es aufschieben, wenn sich alles partnerschaftliche als nicht dauerhaft tragfähig erweist, oder bei manchen von uns vielleicht auch gar nicht erst in die Gänge kommt? Irgendwann muss man selber und allein für sich ein paar Weichen stellen. Und das kann halt in verschiedene Richtungen gehen - von "ich bin mir selbst genug" mit den vielen heute verfügbaren single-tauglichen Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, über verstärktes soziales Engagement in gemeinnützigen Organisationen und Ehrenämtern, bis zu ausgefalleneren Wohnkonzepten wie der von Uhu erwähnten und gerade unter den "alteingesessenen" Teilnehmern hier immer mal wieder thematisieren AB-Alten-WG.

Du kannst ja beides gleichzeitig machen, also überlegen, wie es weitergeht mit und ohne Partnerin. Ich sehe das mit dem Weichen stellen auch nicht so in Stein gemeißelt. Selbst wenn du dir dein Singleleben einrichtest kannst du es doch auch wieder verlassen? Zumindest versuche ich mir das einzureden, denn ich bin mittlerweile ziemlich singelig unterwegs. Ich versuche mir manchmal vorzustellen, wie es sein könnte, wenn da noch jemand wäre, den man integriert. Das habe ich lange überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt.

[Manu]

Da wir ja ganz idealistisch sein sollen.
In 10 Jahren sehe ich mich mit Frau und Kind in einem Eigenheim. Ich hab dann einen hohen politischen Posten und habe vielleicht sogar einen der vielen Romane, die ich mal schreiben will, geschrieben und veröffentlicht.

[NeC]

da könnte man meinen, Du hättest es Dir in Deinem Leben ganz gut eingerichtet und wärst überwiegend zufrieden. (...) Aber Dein so bestimmt geäußertes "Woanders!" zeigt ja deutlich, dass Du Dich noch nicht angekommen fühlst. Diesen (scheinbaren) Gegensatz finde ich spannend!

Was das "Ankommen" angeht, das ist irgendwie nicht so ganz ein Narrativ, das ich teilen würde. Ich bin schon häufig umgezogen und hab mich bisher immer an neuen Orten wieder eingerichtet. Ich finde es eigentlich auch spannend, neu irgendwo wieder anzufangen und dann irgendwann ist es einem wieder vertraut. Allerdings würde mir mein momentanes Umfeld vermutlich schon fehlen, das Gefühl hatte ich früher so nicht, wenn ich irgendwo weggezogen bin. Mal sehen, was kommt.

Ah, danke für die Erläuterung. Ich habe den fortwährenden spannenden Neuanfang oft nicht so auf dem Schirm, weil ich ganz anders bin und immer eher Situationen anstrebe, in denen ich es mir für lange einrichten kann und auch mag. Meine Ex war aber glaub' ich ähnlich wie Du: mal eben innerhalb weniger Wochen für einen Job in einer neuen, unbekannten Stadt die nächstbeste Wohnung mieten und dorthin ziehen ... für mich wäre das echt schwer und ich würde mich immer wie in einer Übergangslösung fühlen, aber sie ging davon aus und war offenbar damit zufrieden, dass ihr Leben aus einer Aneinanderreihung solcher Aktionen bestehen würde.

Eigentlich gut, wenn man diesbezüglich so spontan ist. Man lässt das Leben offen auf sich zukommen.
Ich dagegen versuche es vermutlich eher irgendwie zu planen, was natürlich nie so wirklich funktioniert.

Du kannst ja beides gleichzeitig machen, also überlegen, wie es weitergeht mit und ohne Partnerin. Ich sehe das mit dem Weichen stellen auch nicht so in Stein gemeißelt. Selbst wenn du dir dein Singleleben einrichtest kannst du es doch auch wieder verlassen? Zumindest versuche ich mir das einzureden, denn ich bin mittlerweile ziemlich singelig unterwegs. Ich versuche mir manchmal vorzustellen, wie es sein könnte, wenn da noch jemand wäre, den man integriert. Das habe ich lange überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt.

Ja genau, dass es nicht in Stein gemeißelt ist war sogar wichtig für mich um mich zu trauen überhaupt mal Weichen zu stellen. Ich bilde mir auch ein, nach wie vor offen für Kursänderungen zu sein. Wenn ich aber wirklich ehrlich zu mir selbst bin, gibt es auch Anzeichen dafür, dass ich eine gewisse Single-Schrulligkeit entwickele, und es mir als Dauersingle mehr und mehr gemütlich einrichte.

Witzigerweise durchlaufe ich offenbar genau die umgekehrte Entwicklung wie Du: Lange Zeit war ich bezüglich Partnersuche immer eher optimistisch und habe das Singledasein mehr so als ungeliebte Übergangszeit gesehen, bis ich hoffentlich endlich eine liebe Partnerin finde, mit der ich alt werden kann. Erst seit ein paar Jahren akzeptiere ich das partnerlose Leben auch als eine echte Möglichkeit mir eigenen Vorteilen und eigenen Quellen der Zufriedenheit.

Spannendes Thema, und schön sich darüber mit Dir auszutauschen!

[Rosenrot]

Ich hoffe, das ich dann in Rente bin. Einen Partner habe, wo wirklich alles passt. Ob wir dann in getrennten oder einer gemeinsamen Wohnung leben, wäre nicht soo wichtig.

[Silvina]

Ich hoffe natürlich bis dahin eine tolle Frau an meiner Seite zu haben, die ich lieben kann und von der ich geliebt werde und wo alles einfach passt.
Allerdings wird das natürlich schwierig. Eine zu finden, die mit meinen Depressionen zurechtkommt, keine Kinder möchte und damit klar kommt, dass ich finanziell wahrscheinlich nie besonders gut dastehen werde.

Mein Freund hat seit 25 Jahren Depressionen und bekommt EU-Rente, das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Ich gehe Vollzeit arbeiten. Kinder konnte ich schon bei unserem Kennenlernen keine mehr bekommen, allerdings habe ich einen Sohn, der damals 10 war. Wir führen seit 6,5 Jahren eine glückliche Beziehung.

Ich will damit nur sagen, dass es nicht unmöglich ist, auch mit Depressionen und dadurch bedingt wenig Geld wen zu finden. Also, nicht aufgeben!

[Montecristo]

Mein Freund hat seit 25 Jahren Depressionen und bekommt EU-Rente, das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern.

Das Finanzielle ist IMHO nicht das Problem. Das Problem sind die Depressionen selbst.
Wenn es bei Euch läuft, umso besser.

Ich wollte noch was von meinen eigenen Erfahrungen mit Depressiven schreiben, aber nicht heute.
Also: Just my 2 cents.

[Silvina]

Mein Freund hat seit 25 Jahren Depressionen und bekommt EU-Rente, das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern.

Das Finanzielle ist IMHO nicht das Problem. Das Problem sind die Depressionen selbst.
Wenn es bei Euch läuft, umso besser.

Ich wollte noch was von meinen eigenen Erfahrungen mit Depressiven schreiben, aber nicht heute.
Also: Just my 2 cents.

Du hast natürlich Recht, das Finanzielle spielt bei uns auch keine Rolle. Wir haben gemeinsames Geld, wer was reinbringt, ist dabei völlig egal. Ich hab es nur erwähnt, weil es für Moridin Thema zu sein scheint. Es ging mir einfach darum zu sagen, dass es durchaus Frauen gibt, für die das funktioniert. Und nach 6,5 Jahren Beziehung weiß ich halt schon, wovon ich rede, unsere Beziehung ist stabil und erprobt.

Ich will auch nicht sagen, dass immer alles eitel Sonnenschein ist, klar ist es nicht immer einfach. Aber nichtsdestotrotz ist es die schönste, harmonischste Beziehung, die ich je hatte.

[time4change]

... seit 25 Jahren Depressionen und bekommt EU-Rente, ...

Das Finanzielle ist IMHO nicht das Problem. Das Problem sind die Depressionen selbst.

klar ist eine (chronische) Depression das Hauptproblem

Finanzielles KANN einen aber ermöglichen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Leben etwas erträglicher machen`
Es sei denn, dass man an GAR NIX mehr Freude empfinden kann ...

bei mir führen vier Monate nasskaltes Novembergrau am Stück (in D "Winter" genannt) auch zu gedämpfter Laune/vermehrter Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen

wenn ich mich also ohne erwerbsbedingte Präsenzpflicht frei bewegen kann:
dann ist es hilfreich, einfach mal 1.500 Euro übrig zu haben
(500 € Spritgeld, 500 € um mir für einen Monat ein möbliertes bzw. WG-Zimmer mieten zu können, und 500 Euro für erhöhte Lebenshaltungskosten/Eintrittgelder/Tapas-Bars/...)
um diesem Novembernasskaltgrau einfach mal für 1 bis 1 1/2 Monate zu entfliehen und z.B. nach Malaga zu fahren ...

PS:
habe momentan hierfür noch zu viel "liegengebliebenes" zu erledigen - Danke Antriebslosigkeit der letzten Wochen/Monate - aber für nächsten Winter solche "Fluchtpläne"

[Zwerg]

"Wo seht ihr euch selbst in X Jahren?"

Äh. Also ich möchte ja ein Urnenbegräbnis.

[time4change]

"Wo seht ihr euch selbst in X Jahren?"

Äh. Also ich möchte ja ein Urnenbegräbnis.

als Bewohner ehem. römisch besetzten Gebiets assoziiere ich mit X etwas in der Größenordnung von 10

ich hoffe, es reicht, wenn ich mir über mein Begräbnis in XXX Jahren Gedanken mache ...

oder im spekulativen best case ...

... wenn es gelingt
FR
20.07.2021
In einer Studie der Mayo Clinic aus dem Jahr 2015 wurden Labormäusen ... ... verabreicht. ... konnten ein rückläufiges Altern und verbesserte Herzfunktionen gemessen werden. Drei Jahre später wurden diese beiden Mittel in einer weiteren Studie verwendet. Hierbei fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Medikamente den Alterungsprozess in älteren Mäusen verlangsamen oder teilweise umkehren.
das auf den Menschen zu übertragen und fertig zu entwickeln:

dass ich mit 75+ mal für 2 oder 3 Monate in Kur gehe, um danach als wieder 25-Jähriger ein zweites Leben vor mir zu haben?

(und damit die Begräbnisfrage um L Jahre weiter in die Zukunft zu vertagen)

[Moridin]

Ich hoffe natürlich bis dahin eine tolle Frau an meiner Seite zu haben, die ich lieben kann und von der ich geliebt werde und wo alles einfach passt.
Allerdings wird das natürlich schwierig. Eine zu finden, die mit meinen Depressionen zurechtkommt, keine Kinder möchte und damit klar kommt, dass ich finanziell wahrscheinlich nie besonders gut dastehen werde.

Mein Freund hat seit 25 Jahren Depressionen und bekommt EU-Rente, das wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Ich gehe Vollzeit arbeiten. Kinder konnte ich schon bei unserem Kennenlernen keine mehr bekommen, allerdings habe ich einen Sohn, der damals 10 war. Wir führen seit 6,5 Jahren eine glückliche Beziehung.

Ich will damit nur sagen, dass es nicht unmöglich ist, auch mit Depressionen und dadurch bedingt wenig Geld wen zu finden. Also, nicht aufgeben!

Schön, dass es bei euch, trotz der Umstände, gut funktioniert.
Und gut zu wissen, dass ich sozusagen dennoch eine "Chance" habe.

Bei mir steht jetzt erstmal Reha (erst medizinisch und danach vermutlich noch beruflich) an nach 1 1/2 Jahren Krankenstand. Ich bezweifle, dass mich das irgendwie weiterbringen wird. Aber mit Rente brauch ich sehr wahrscheinlich auch nicht rechnen.

Es ist ja nicht so, dass ich den ganzen Tag im Bett liege und "Trübsal blase". Ich selbst weiß, dass eine Beziehung mit mir möglich wäre und ich auch einiges in eine Beziehung einbringen könnte. Aber ich kann auch verstehen, dass das vermutlich erstmal abschreckend für viele ist.

[DaRealOnionhead]

...wo ich mich in X Jahren sehe?

...überall - nur nicht mehr in Sh*thole GER

aber ob ich dann automatisch besser mit Mädels umgehen kann, wag ich zu bezweifeln

[Newbie02]

In 10 Jahren, Haus an einem See oder Meer in einem Land mit herzlichen und offenen Menschen. Ob das noch das jetzige Land ist k.a
Evtl. auch mit einem kleinen Sohn, Tochter und meiner Frau . Kommentiere dann in 10 Jahren wieder hier Mal schauen was von alldem in Erfüllung ging

[Mit müden Augen]

In X Jahren? Ich will es gar nicht wissen.

[Cavia]

In X Jahren? Ich will es gar nicht wissen.

Dito

[LesHommes]

Mit Rotwein allein vor einem YouTube- Konzert….

[time4change]

Mit Rotwein

Santé!

Konzert

mal schaun, ob wir uns auf eine Band einigen können?

so dass sich das "alleine" streichen ließe ...

[Chwoky]

Wenn ich so weiter mache, dann sehe ich mich in ein paar Jahren mit mehreren ungewollten Kindern und mehreren Geschlechtskrankheiten.

Hört sich blöd an, aber seitdem ich kein AB mehr bin und meine letzte Beziehung zerbrach, suche ich auf Zwang nach etwas neuem und das hat mich jetzt schon mehrmals in echt dumme Situationen gebracht. Ich kann nicht mehr damit aufhören. Ich muss sagen dass ich mir aktuell noch mehr Druck mache was neues zu finden, als ich vorher als AB hatte. Wenn man einmal Blut geleckt hat......

Ich hoffe das legt sich bald wieder. Früher war es insgesamt einfacher.