Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

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Fango
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Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Fango »

Wenige Filme und Serien – auch außerhalb des Romance-Genres – kommen ohne Beziehungsgeschichte aus. Wie ergeht es euch, wenn ihr also eine romantische Szene seht, etwa der attraktive Protagonist mit großer Geste und entsprechender musikalischer Untermalung die wunderschöne Frau gewinnt oder umgekehrt, oder wenn Liebesglück in sonstiger Art und Weise dargestellt wird? Gibt euch das etwas, was euch fehlt, oder versetzt es euch eher einen Stich? Oder hat es gar nix mit euch zu tun, da es ja nur ein Film ist?

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katebe
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von katebe »

Fango hat geschrieben: 23 Nov 2022 09:27 Wie ergeht es euch, wenn ihr also eine romantische Szene seht, etwa der attraktive Protagonist mit großer Geste und entsprechender musikalischer Untermalung die wunderschöne Frau gewinnt oder umgekehrt...
In diesem Fall kotze ich gegen eine Wand :D im Ernst, ich kann Kitsch überhaupt nicht ausstehen und bin der unromantischte Mensch, den ich kenne. Sollte ich je eine Freundin finden, wird die sich damit abfinden müssen, dass es solche Gesten in unserer Beziehung nicht geben wird. Ansonsten kommt es auf den Film/die Serie an: wenn ich es okay finde, berührt mich das nicht. Aber bei meinen Lieblingsfilmen/-serien freue ich mich mit (bzw. bin traurig, wenn es nicht klappt, wie z.b. bei Scrubs in der Folge, in der Keith Elliot einen Antrag macht und J.D. am Ende enttäuscht in der Dusche steht)
Manu

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Manu »

Schön und schmerzhaft zugleich.
Oft wünsche ich mit, mit dem Protagonisten tauschen zu können. Oftmals weine ich, sowohl aus Rührung, als auch aus Traurigkeit über die eigene Situation.
Nordlicht137

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Nordlicht137 »

Weder geben sie mir etwas, noch versetzten sie mir einen Stich. Meist finde ich die romantischen Szenen einfach überzogen dargestellt und triefend kitschig.
Trotzdem schaue ich mir immer wieder romantische Filme an und rege mich dann über mich selbst auf, weil ich es nicht einfach lasse, obwohl ich ja weiß, dass ich mit diesem Kitsch-Gedöns nichts anfangen kann 😅 Aber dort ist die Welt wenigstens noch in Ordnung :D
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Fango »

Nordlicht137 hat geschrieben: 23 Nov 2022 15:27 Weder geben sie mir etwas, noch versetzten sie mir einen Stich. Meist finde ich die romantischen Szenen einfach überzogen dargestellt und triefend kitschig.
Trotzdem schaue ich mir immer wieder romantische Filme an und rege mich dann über mich selbst auf, weil ich es nicht einfach lasse, obwohl ich ja weiß, dass ich mit diesem Kitsch-Gedöns nichts anfangen kann 😅 Aber dort ist die Welt wenigstens noch in Ordnung :D
Da würde mich natürlich interessieren, wieso du dann letztlich doch immer wieder bei diesen Filmen landest?

Ich kann den Kitsch-Aspekt gut nachvollziehen und habe selbst den Großteil meines Lebens einen Bogen um alles gemacht, was mir zu seicht und gefühlsduselig erschien. Durch meine Freundin, die sehr gerne romantische Filme sieht, bin ich in den letzten ein, zwei Jahren aber vermehrt in Kontakt damit gekommen, einschließlich Rosamunde Pilcher und Co., und habe festgestellt, dass ich doch eine gewisse Zufriedenheit in ihnen finde. Ob es daran liegt, dass sie mir in Krisenzeiten ein Heile-Welt-Gefühl vermitteln oder mein jugendlicher Eifer, mich ausschließlich mit Anspruchsvollem und Herausforderndem zu befassen, allmählich nachlässt – ich weiß es nicht. Es ist wohl noch nichtmal so sehr der Liebeskitsch an sich – den finde ich nach wie vor oft anstrengend –, sondern eher die heitere Grundstimmung, die mich dabei anspricht.

Ich beziehe mich in meiner Frage aber nicht explizit auf Kitsch und Hardcore-Liebesfilme, sondern überhaupt auf die Darstellung von Liebe, Beziehung und Sex in Film und Kino, also auch auf Szenen, die einen sehr wohl berühren und die man nicht als übertrieben kitschig, sondern als ästhetisch oder einfach vom Setting ansprechend empfindet. Für mich war das in meiner AB-Zeit oft eine emotionale Herausforderung, weil ich diese Momente auf der einen Seite wahnsinnig schön fand und mich hineinfühlen konnte, andererseits in der Konsequenz meine Sehnsucht umso stärker und schmerzlicher gespürt habe, selbst im Wissen, dass es "nur" ein Film ist.
Darth Bane
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Darth Bane »

Der ganze Kram tangiert mich in keinster Weise. Ist wie bei Schlagerliedern. Da wird ein Idealbild von Liebe und Beziehungen dargestellt, was mit der Realität herzlich wenig zu tun hat. Dass nach dem ersten Liebesrausch durchaus auch die Fetzen fliegen können, wird nämlich tunlichst unterschlagen.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
Nordlicht137

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Nordlicht137 »

Fango hat geschrieben: 24 Nov 2022 10:02 Da würde mich natürlich interessieren, wieso du dann letztlich doch immer wieder bei diesen Filmen landest?
Genau wegen dieses "Heile-Welt-Gefühls" und der positiven Grundstimmung, die du selbst aufgreifst. Die Nachrichten sind voll von negativen Schlagzeilen, da brauche ich das nicht auch noch in meiner Erholungszeit 👀 Wenn ich aber sowohl der Weltuntergangsstimmung als auch unrealistischem Kitsch aus dem Weg gehen möchte, greife ich gerne auch mal auf Naturdokus zurück 😅
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Fango »

Darth Bane hat geschrieben: 24 Nov 2022 11:07 Der ganze Kram tangiert mich in keinster Weise. Ist wie bei Schlagerliedern. Da wird ein Idealbild von Liebe und Beziehungen dargestellt, was mit der Realität herzlich wenig zu tun hat. Dass nach dem ersten Liebesrausch durchaus auch die Fetzen fliegen können, wird nämlich tunlichst unterschlagen.
Klar, wer das echte Leben sehen will, muss aus dem Fenster schauen statt in den Fernseher :D

Aber ernsthaft: Sehe ich nicht so. Natürlich gibt es eine große Romance-Sparte, die hauptsächlich das Verlangen nach süffigen Feel-Good-Momenten bedient, aber ebenso gibt es viele Filmschaffende, die sich um eine authentische Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen Dynamiken bemühen. Dass für die Leinwand Geschichten dramaturgisch zugespitzt werden, liegt in der Natur der Sache und ist bei anderen Themenfeldern – Sport, Kriminalität und Polizeiarbeit, Krieg – genauso gang und gäbe.
Bei allen universellen Themen gibt es in Kunst und Unterhaltung das gesamte Spektrum von seicht und klischiert bis hin zu komplex und wahrhaftig. Ich denke da zum Beispiel an einen Film wie "Marriage Story", der seine sehr schönen, intimen Momente hat, letztlich aber das Scheitern einer Ehe dokumentiert, oder an "Zeiten des Aufruhrs", der in dieser Hinsicht noch eine Ecke düsterer ist.
Die ganze Palette hat meines Erachtens ihre Daseinsberechtigung, und wir Menschen sind mündig genug, um uns auf einen Film – ob Pilcher oder Arthouse-Kunstfilm – einzulassen und ihn zu genießen, ohne uns davon gleich ein Idealbild aufzwingen zu lassen.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Manu hat geschrieben: 23 Nov 2022 14:15 Schön und schmerzhaft zugleich.
Geht mir ganz genau so. Einerseits tut es schon weh, dass man selber so etwas nicht erleben darf. Auf der anderen Seite ist es schön anzusehen. Gilt übrigens nicht nur im Film, sondern auch im wahren Leben, wenn ich ein Pärchen sehe.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von LoverInTraining »

Hängt von meiner aktuellen Gemütslage ab. Wenn ich schlecht drauf bin, denke ich schon manchmal "warum foltere ich mich selber, indem ich mir das anschaue". Aber in der Regel kann ich mich für die Protagonisten freuen und mitfiebern, in einer optimistischen Stimmung sehe ich es auch mit einer gewissen Vorfreude: Solche schönen Erfahrungen werde ich auch mal machen. :shylove:

Meine Toleranz für Kitsch ist jedenfalls im Laufe der Jahre gestiegen glaube ich. Irgendwie habe ich immer seltener Lust auf Geschichten mit zu viel Leid und Zynismus. Vielleicht eine Form von Eskapismus.
Manu

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Manu »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Nov 2022 19:11
Manu hat geschrieben: 23 Nov 2022 14:15 Schön und schmerzhaft zugleich.
Geht mir ganz genau so. Einerseits tut es schon weh, dass man selber so etwas nicht erleben darf. Auf der anderen Seite ist es schön anzusehen. Gilt übrigens nicht nur im Film, sondern auch im wahren Leben, wenn ich ein Pärchen sehe.
Im echten Leben ist es sogar am schlimmsten.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von halbkaputt »

Manu hat geschrieben: 25 Nov 2022 02:23
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Nov 2022 19:11
Manu hat geschrieben: 23 Nov 2022 14:15 Schön und schmerzhaft zugleich.
Geht mir ganz genau so. Einerseits tut es schon weh, dass man selber so etwas nicht erleben darf. Auf der anderen Seite ist es schön anzusehen. Gilt übrigens nicht nur im Film, sondern auch im wahren Leben, wenn ich ein Pärchen sehe.
Im echten Leben ist es sogar am schlimmsten.
warum beziehst du es denn auf dich? das sind doch (in der Regel) wildfremde Menschen.

wenn ich draußen ein Pärchen sehe, dann nehme ich das einfach so zur Kenntnis wie andere x-beliebige Menschen. habt ihr euch da so konditioniert, dass ihr sofofort an euer "Schicksal" denken müsst? das halte ich nicht für hilfreich! daran sollte man arbeiten.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Himbeere »

Wenn ich schlecht drauf bin, nerven mich romantische Szenen. Ansonsten kann ich da gut mitfühlen. Ich habe sogar den Verdacht, dass ich im echten Leben sowas gar nicht fühlen kann, sondern nur auf einer Art fiktionalen Ebene. Jedenfalls hab ich sowas in Wirklichkeit und in Anwesenheit eines anderen Menschen noch nie empfunden.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Dr. House »

halbkaputt hat geschrieben: 25 Nov 2022 07:41
Manu hat geschrieben: 25 Nov 2022 02:23
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Nov 2022 19:11
Geht mir ganz genau so. Einerseits tut es schon weh, dass man selber so etwas nicht erleben darf. Auf der anderen Seite ist es schön anzusehen. Gilt übrigens nicht nur im Film, sondern auch im wahren Leben, wenn ich ein Pärchen sehe.
Im echten Leben ist es sogar am schlimmsten.
warum beziehst du es denn auf dich? das sind doch (in der Regel) wildfremde Menschen.

wenn ich draußen ein Pärchen sehe, dann nehme ich das einfach so zur Kenntnis wie andere x-beliebige Menschen. habt ihr euch da so konditioniert, dass ihr sofofort an euer "Schicksal" denken müsst? das halte ich nicht für hilfreich! daran sollte man arbeiten.
Ich fühle mich auch immer an meine eigene Situation erinnert, wenn ich Filme o.ä. sehe, die in diese Richtung gehen.
Es ist also jedesmal ein Trigger der einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt - nämlich die eigene Einsamkeit.
Manu

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Manu »

halbkaputt hat geschrieben: 25 Nov 2022 07:41
Manu hat geschrieben: 25 Nov 2022 02:23
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Nov 2022 19:11
Geht mir ganz genau so. Einerseits tut es schon weh, dass man selber so etwas nicht erleben darf. Auf der anderen Seite ist es schön anzusehen. Gilt übrigens nicht nur im Film, sondern auch im wahren Leben, wenn ich ein Pärchen sehe.
Im echten Leben ist es sogar am schlimmsten.
warum beziehst du es denn auf dich? das sind doch (in der Regel) wildfremde Menschen.

wenn ich draußen ein Pärchen sehe, dann nehme ich das einfach so zur Kenntnis wie andere x-beliebige Menschen. habt ihr euch da so konditioniert, dass ihr sofofort an euer "Schicksal" denken müsst? das halte ich nicht für hilfreich! daran sollte man arbeiten.
Ich finds immer unfair, dass die das haben dürfen und ich nicht.

Aber mittlerweile befinde ich mich in einer Situation, in der ich versuche immer mehr darauf zu scheißen. Wenn ich keine krieg, krieg ich keine und wenn doch dann doch. Fertig. Hab keinen Bock mehr mir darüber Gedanken zu machen. Gerade nach meiner gestrigen Heul-attacke.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Gano »

Ich mag romantische Beziehungen zwischen den Charakteren in Filmen oder Serien wie zum Beispiel in "Paperman". Wenn die Darsteller es verstehen die Chemie rüber zu bringen, bessert dies die Geschichten auf angenehme und interessante Art und Weise. Meine eigene Beziehungsunerfahrenheit verdirbt mir diese nicht.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Egil »

Himbeere hat geschrieben: 25 Nov 2022 09:54 Wenn ich schlecht drauf bin, nerven mich romantische Szenen. Ansonsten kann ich da gut mitfühlen. Ich habe sogar den Verdacht, dass ich im echten Leben sowas gar nicht fühlen kann, sondern nur auf einer Art fiktionalen Ebene. Jedenfalls hab ich sowas in Wirklichkeit und in Anwesenheit eines anderen Menschen noch nie empfunden.
Das kenne ich. Mir ging es häufig so, dass mir Figuren aus Büchern (nicht aus Filmen) lebendiger erschienen als echte Menschen.
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Seb-X »

Himbeere hat geschrieben: 25 Nov 2022 09:54 Wenn ich schlecht drauf bin, nerven mich romantische Szenen. Ansonsten kann ich da gut mitfühlen. Ich habe sogar den Verdacht, dass ich im echten Leben sowas gar nicht fühlen kann, sondern nur auf einer Art fiktionalen Ebene. Jedenfalls hab ich sowas in Wirklichkeit und in Anwesenheit eines anderen Menschen noch nie empfunden.
Mir reicht es schon, um getriggert zu werden, wenn irgendwo (Ehe-)Paare bzw. Lebenspartner erwähnt werden.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Frostwald »

In Filmen finde ich die Darstellung oft überzogen.
Jedoch nicht durch die Art und Weise, die nunmal auch im wirklichen Leben überzogen ist, sondern durch die fehlende emotionale Involvierung. Es erscheint durch die vorgegebene Kürze des Films, welchen ich an einem Tag sehe, unglaubwürdig.

In Serien oder Büchern konnte ich mich zum Teil besser damit identifizieren bzw. einbinden lassen und fühlte durchaus mit den Protagonisten mit. Schaue diese bei Symphatien dann auch gerne.

Ansonsten, um auf die Frage zurückzukehren:
Einstellungssache. Wenn ich einer Beziehung hinterherschmachte, dann wird mich Romantik unglücklich machen.
Ist aber nicht so. Daher schaue ich das bei guter Involvierung auch gerne.

Es ging sogar mal soweit, dass es ein Erleben gab, indem ich das Zusammenkommen zweier Protagonisten regelrecht "brauchte".
Die Frau starb jedoch und ich habe mir dann mein Bedürfnis über Fanart eingeholt :mrgreen:
Ein Herz aus Schmerz in Stahl geschmiedet

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Dominik

Re: Romantische Filme – Substitut oder Seelenpein?

Beitrag von Dominik »

Mir persönlich macht das überhaupt nichts aus, schließlich sind das nur Filme/Serien, die sehr wenig mit der Realität zu tun haben. In "Scrubs-Die Anfänger" sind J.D. und Elliot so oft ein Paar, trennen sich dann wieder, finden wieder zusammen. Im echten Leben würden wohl beide früher oder später in der Psychatrie landen. Sowas wäre im echten Leben - zumindest auf Dauer- wirklich nicht gesund.