Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Unter Sexpositivität verstehe ich "Sex nur zum Spaß". Also zum Beispiel ein F+ oder ONS oder Sex außerhalb einer Beziehung. Und das Gegenteil davon wäre, wenn man dem Sex immer eine Bedeutung beimisst und sich nur auf bedeutungsvolle Partner beschränkt.
Ich bin kein sexpositiver Mensch, und ich finde es deprimierend, dass es heute fast ein Tabu zu sein scheint, dies zu sagen.
Inwieweit ist Sex-Positivität heute tatsächlich die Norm?
Ich habe ein paar Mal versucht, mit meiner Ex-Freundin darüber zu sprechen, aber sie hat sich geweigert, darüber zu sprechen. Ich hatte den Eindruck, dass sie zwar in der Praxis mit mir übereinstimmte, aber eine Art sozialen Druck verspürte, es nicht laut auszusprechen.
In der Gesellschaft stelle ich fest, dass es definitiv Menschen gibt, die eher zu traditionellen Beziehungen neigen, und andere, die ihre Partner häufig wechseln. Das Internet hingegen lässt man glauben, dass meine Meinung zu diesem Thema sehr ungewöhnlich ist und jeder heutzutage dem Sex keinerlei Bedeutung beimisst.
Ist es wirklich so schwer, eine Frau zu finden, die so denkt wie ich? Die nicht auf F+ Arrangements steht und für die Sex nur innerhalb einer festen Beziehung in Frage kommt?
Was meint ihr dazu?
Und bitte fühlt euch nicht angegriffen, wenn ihr zufällig andere moralische Werte habt. Ich will keine Urteile fällen. Ich versuche nur, jemanden zu finden, der mit mir kompatibel ist.
Ich bin kein sexpositiver Mensch, und ich finde es deprimierend, dass es heute fast ein Tabu zu sein scheint, dies zu sagen.
Inwieweit ist Sex-Positivität heute tatsächlich die Norm?
Ich habe ein paar Mal versucht, mit meiner Ex-Freundin darüber zu sprechen, aber sie hat sich geweigert, darüber zu sprechen. Ich hatte den Eindruck, dass sie zwar in der Praxis mit mir übereinstimmte, aber eine Art sozialen Druck verspürte, es nicht laut auszusprechen.
In der Gesellschaft stelle ich fest, dass es definitiv Menschen gibt, die eher zu traditionellen Beziehungen neigen, und andere, die ihre Partner häufig wechseln. Das Internet hingegen lässt man glauben, dass meine Meinung zu diesem Thema sehr ungewöhnlich ist und jeder heutzutage dem Sex keinerlei Bedeutung beimisst.
Ist es wirklich so schwer, eine Frau zu finden, die so denkt wie ich? Die nicht auf F+ Arrangements steht und für die Sex nur innerhalb einer festen Beziehung in Frage kommt?
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Ist für mich ehrlich gesagt ein wenig überraschend, was du da schilderst. In meinem Umfeld kenne ich ausschließlich völlig monogame Paare, und auch bei meiner Freundin gibt es da keinen Spielraum für Experimente. Ich selbst habe, da ich in meinem Leben nur zwei verschiedene Sexualpartnerinnen hatte, eine gewisse unbefriedigte Neugierde, hätte aber auch zu große Angst davor, die sehr schöne Beziehung zu meiner Freundin mit irgendwelche Kapriolen kaputt zu machen. In meiner Wahrnehmung ist Sex insofern vielleicht nicht mehr der heilige Akt, der nur zu besonderen Gelegenheiten und mit völliger Bewusstheit vollzogen wird, sondern wir durchaus mit Spaß verknüpft, die körperliche Komponente ist genauso stark wie die emotionale. Er ist aber dennoch sehr an eine Beziehung und einen festen Partner gebunden, und das ist jedenfalls in meinem Umfeld die absolute Norm. Aber da mag es mittlerweile in der Gesellschaft große Unterschiede geben, je nachdem, in welcher sozialen Gruppe man sich bewegt? Finde ich interessant, darf ich fragen, wie du dein Umfeld so beschreiben würdest? Stadt/Land, Berufstätige/Studenten, Akademiker/Nichtakademiker etc.?
Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Monogame Beziehungen waren, sind und werden immer das bevorzugte Model bleiben.
Es wird immer Menschen geben, die fremd gehen.
Es wird immer auch Singles geben, die auch mal einfach so mit jemanden ins Bett oder Gebüsch gehen. Erst recht, wenn sie Single sind.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Ich habe das Gefühl, dass Du über einen Begriff diskutieren willst, den Du aber für Dich selbst aber anders definierst als der überwiegende Teil der anderen Menschen. Damit kann man ganz leicht viel Energie sinnlos verschwenden.
Aus dieser Kolumne stammt der Satz:
Das klingt doch erstmal gut. Und Dein letzter Absatz klingt auch so, als würdest Du den anderen Menschen auch durchaus ein jeweils eigenes Sexualitätsempfinden - welches sich durchaus von Deinem unterscheiden darf - zugestehen. Damit wärst Du dann auch ein sexpositiver Mensch.Sex-Positivity kommt aus dem Englischen und heisst, dass man seine und die Sexualität anderer vorbehaltlos annimmt. Jeder soll sich sexuell entfalten können, es gibt keine Norm.
Möchtest Du über den Begriff und seine Auslegung diskutieren oder ist Deine eigentliche Frage, ob es heutzutage (viele) Frauen gibt, die Deinen Wunsch, Sex ausschließlich innerhalb fester Beziehungen haben zu wollen, tolerieren?
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Mein Erleben bisher war, dass in den 20ern viel ausprobiert wird.
Von Beziehungen, über ONS oder F+. Da war in meinem Umfeld viel dabei. (Bei mir natürlich nicht.)
Irgendwann gestaltete sich bei den meisten der Wunsch nach einer festen Partnerschaft, mit evtl. Familie und Haus aus.
Und bei einigen ist es heute auch so, andere sind auf den Weg dahin und wieder andere sind bei ABtreff.
Von Beziehungen, über ONS oder F+. Da war in meinem Umfeld viel dabei. (Bei mir natürlich nicht.)
Irgendwann gestaltete sich bei den meisten der Wunsch nach einer festen Partnerschaft, mit evtl. Familie und Haus aus.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Ich treffe auch viele Menschen, die traditionell eingestellt zu sein scheinen. Aber das Thema kommt nie im Gespräch auf. Und man weiß ja nie so genau, was die Leute privat machen. Man kann nur im Internet darüber lesen. Und im Internet scheint die Kultur in Bezug auf Sex ganz anders zu sein. Und das ist es, was mich verwirrt.Fango hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 14:41 Aber da mag es mittlerweile in der Gesellschaft große Unterschiede geben, je nachdem, in welcher sozialen Gruppe man sich bewegt? Finde ich interessant, darf ich fragen, wie du dein Umfeld so beschreiben würdest? Stadt/Land, Berufstätige/Studenten, Akademiker/Nichtakademiker etc.?
Ich selbst habe auch den Eindruck gemacht, dass gebildetere Menschen vorsichtiger sind, mit wem sie im Bett landen.
Und wäre es schlimm zu sagen, dass ich denke, dass ich mit solchen Menschen auf moralischer Ebene nicht kompatibel wäre? Ich würde mich nicht wohlfühlen und hätte Probleme, ihnen zu vertrauen.
Ich kümmere mich weder um die korrekte Definition des Begriffs noch darum, was die Allgemeinheit mit ihrem Sexualleben macht.
Mich interessiert nur, ob es da draußen Frauen gibt, die ähnlich denken wie ich.
Gerade solche Menschen möchte ich also vermeiden. Ich möchte nicht einen ganzen Aufsatz schreiben, um zu erklären, warum. Ich würde mich in einer solchen Beziehung einfach nicht wohl fühlen.Frostwald hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 16:11 Mein Erleben bisher war, dass in den 20ern viel ausprobiert wird.
Von Beziehungen, über ONS oder F+. Da war in meinem Umfeld viel dabei. (Bei mir natürlich nicht.)
Irgendwann gestaltete sich bei den meisten der Wunsch nach einer festen Partnerschaft, mit evtl. Familie und Haus aus.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Du bist aber recht radikal in deinem Urteil über Menschen. Ist das diese Denke "Heilige vs. Hure"? Eine Frau kann durchaus schnellen unverbindlichen Sex haben, sich aber dennoch eine monogame Beziehung wünschen. Solltest du mal eine Frau finden, die deinen Vorstellungen entspricht, dann müsste sie vor dir verbergen, dass sie auch mal wilder unterwegs war, damit sie nicht in deinem Ansehen sinkt?
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Meiner Meinung nach, wenn ihr Lebensstil kein Problem für sie war, als sie jung war, sollte es auch kein Problem für sie sein, wenn sie älter ist, und sie sollte so weitermachen, wie sie es vorher getan hat.Cavia hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 18:13 Du bist aber recht radikal in deinem Urteil über Menschen. Ist das diese Denke "Heilige vs. Hure"? Eine Frau kann durchaus schnellen unverbindlichen Sex haben, sich aber dennoch eine monogame Beziehung wünschen. Solltest du mal eine Frau finden, die deinen Vorstellungen entspricht, dann müsste sie vor dir verbergen, dass sie auch mal wilder unterwegs war, damit sie nicht in deinem Ansehen sinkt?
Ich glaube nicht, dass wir die gleichen moralischen Werte teilen würden, selbst wenn sie ihren Lebensstil oder ihre Ansprüche ändern würde. Und, ich würde mich mit einer solchen Person nicht wohl fühlen.
Es geht nicht darum, ob man eine Beziehung will oder nicht. Es geht darum, ob man Sex einen Wert beimisst oder nicht. Entweder ist Sex etwas Besonderes, das man mit jemandem teilt, den man liebt, oder eben nicht.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Das klingt für mich jetzt irgendwie nach der "Sex ist Geschenk"-Fraktion.
Ich kann auch dem Sex außerhalb einer Beziehung einen Wert beimessen.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Ja. Kurz gesagt: Alle Frauen, die vor der Ehe Sex haben, sind Schlampen. Schmutzig.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Dem würde ich nicht zustimmen. Du findest im jedem Spektrum Menschen, die sich "monogamer" verhalten, und andere, die sich eher polygam verhalten. Demnach würde ich meine Suche nicht danach selektieren.
Wenn das nicht mit deinen Werten übereinstimmt, dann macht es auch keinen Sinn, eine Beziehung zu so einer Person zu führen. Ich würde auch keine Beziehung mit einer Person führen, die eine ONS, F+ Vergangenheit hinter sich hat. Passt für mich auch nicht.
Ob das "schlimm" ist, vollkommen irrelevant. Du musst damit leben und es schränkt natürlich deine Suche auch ein. Kannst du damit leben? Dann ist es auch nicht schlimm.
Definitiv gibt es solche Frauen.
Häh? er möchte ja nicht belogen werden, sondern einen Partner finden, der ähnlich über so etwas denkt. Gibt noch genug Männer dort draußen, denen das egal wäre.
Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
OK, aber es würde natürlich etwas anderes bedeuten, wenn man Sex auf eine Beziehung beschränkt und wenn man das nicht tut.
Das habe ich nicht gesagt. Ich finde es auch vernünftig, in einer festen Beziehung Sex zu haben. Der Kontext der sexuellen Erfahrung ist das wichtige Detail.
Und nur weil ich aufgrund unterschiedlicher Moralvorstellungen keine Beziehung mit jemandem eingehen möchte, heißt das nicht, dass ich diese Person für moralisch minderwertig halte. Ich kann die Person immer noch als Person schätzen und mit ihr befreundet sein, sogar gute Freunde.
Aber für eine lebenslange Beziehung suche ich jemanden, der die Werte widerspiegelt, mit denen ich aufgewachsen bin, der mir diese Sicherheit geben kann und bei dem ich mich in einer Beziehung wohl fühle.
Ich möchte eine glückliche Ehe führen, wie sie meine Eltern hatten, und ich glaube, es ist wichtig, das zu tun, was sie richtig gemacht haben, um das zu erreichen.
Andere Menschen führen vielleicht auch glückliche Ehen mit ganz anderen Lebensstilen. Aber diese anderen Lebensstile sprechen mich nicht an.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Gibt es ganz sicher. Aber mit einer ähnlichen Radikalität und ausgeprägtem Schwarz/Weiß-Denken wie bei Dir wohl wirklich nur noch sehr wenige.
Die meisten Menschen messen gemeinsamen Sex mit anderen Menschen sehr wohl einen Wert zu, und sind gleichzeitig ganz froh, sich heute auch in diesem Bereich ausprobieren zu dürfen, ohne dass das wie früher einmal vor der "sexuellen Revolution" sozial geächtet werden würde.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
pastrami hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 17:58 Ich treffe auch viele Menschen, die traditionell eingestellt zu sein scheinen. Aber das Thema kommt nie im Gespräch auf. Und man weiß ja nie so genau, was die Leute privat machen. Man kann nur im Internet darüber lesen. Und im Internet scheint die Kultur in Bezug auf Sex ganz anders zu sein. Und das ist es, was mich verwirrt.
Leute schreiben viel, wenn der Tag lang ist. Und natürlich mehr über die außergewöhnlichen Sachen. Ich denke nicht, dass die größte Pornographiedistributionsmaschinerie, die die Menschheit je gebaut hat, ein guter Maßstab dafür ist, was in Sachen Sex normal ist.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
In meinem Freundeskreis weiß ich von zwei Personen, dass sie Sex außerhalb von Beziehungen haben. Das finde ich nicht besonders viel. Daher kann ich die Beobachtung, dass sehr viel Sex außerhalb von Beziehungen stattfindet, nicht teilen.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Du bist sicher, dass Du detailliert über jeden vorehelichen Koitus Deiner Eltern informiert bist? Die meisten Kinder wissen nicht einmal etwas über den ehelichen Sex ihrer Eltern - ob nun miteinander oder seitenspringend.
Wenn Du von einer monogamen Beziehung träumst, würden Deine Chancen, eine gleichgesinnte Frau zu treffen, gar nicht so schlecht. Aber wenn Du von einer Frau träumst, die niemals auch nur ausprobiert hat, wie ihr Sex ohne Beziehung gefällt, oder die Sex mit jemandem hatte, der ihr erst hinterher eröffnet hat, dass er es gar nicht als Beziehung sieht --- dann wird die Luft schon deutlich dünner.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Das kommt auf die Intention deines moralischen Sendungsdrangs an.
Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Ja.
Das wäre nicht so schlimm, wenn sie im Nachhinein feststellt, dass es ein Fehler war.niemals auch nur ausprobiert hat, wie ihr Sex ohne Beziehung gefällt,
Jede Frau scheint diesen Fehler gemacht zu haben. Das selbst finde ich aus anderen Gründen sehr frustrierend (sie projiziert dann all die angesammelten Unsicherheiten auf mich), aber ich würde es ihr nicht übel nehmen.oder die Sex mit jemandem hatte, der ihr erst hinterher eröffnet hat, dass er es gar nicht als Beziehung sieht
Ich glaube, ich finde es eher abtörnend und ein Ausschlusskriterium, wenn sie in der Vergangenheit einen anderen Lebensstil geführt hat als den, den ich attraktiv finde. Ich denke, in diesem Fall wären unsere Weltsichten zu unvereinbar.
Übrigens kann ich jetzt verstehen, warum Feministinnen sagen, dass alle Männer Arschlöcher sind.
Ich hatte in der Vergangenheit auch die Möglichkeit, zu lügen und Frauen für Sex zu benutzen, und ich habe es nie getan (selbst als verzweifelter ABer), weil ich nie jemanden so enttäuschen könnte. Aber es scheint heutzutage ziemlich üblich zu sein, dass Männer so etwas tun.
Wie ich schon sagte, geht es mir nur um meine Chancen, jemanden zu finden, der ähnlich gesinnt ist.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Vielleicht solltest du dich im religiösen Milieu umsehen? Da gibt doch auch heute noch genug Menschen, die solche Einstellungen haben. Wobei ich das einschränken muss durch meine Erfahrung: Ich hatte ja anfangs Sorge, dass meine Wildkatze auch so ticken könnte, kein Sex vor der Ehe und so, weil sie ja auch in einer merkwürdigen Sekte aktiv ist, aber da habe ich immerhin Glück gehabt.pastrami hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 19:37OK, aber es würde natürlich etwas anderes bedeuten, wenn man Sex auf eine Beziehung beschränkt und wenn man das nicht tut.
Das habe ich nicht gesagt. Ich finde es auch vernünftig, in einer festen Beziehung Sex zu haben. Der Kontext der sexuellen Erfahrung ist das wichtige Detail.
Und nur weil ich aufgrund unterschiedlicher Moralvorstellungen keine Beziehung mit jemandem eingehen möchte, heißt das nicht, dass ich diese Person für moralisch minderwertig halte. Ich kann die Person immer noch als Person schätzen und mit ihr befreundet sein, sogar gute Freunde.
Aber für eine lebenslange Beziehung suche ich jemanden, der die Werte widerspiegelt, mit denen ich aufgewachsen bin, der mir diese Sicherheit geben kann und bei dem ich mich in einer Beziehung wohl fühle.
Ich möchte eine glückliche Ehe führen, wie sie meine Eltern hatten, und ich glaube, es ist wichtig, das zu tun, was sie richtig gemacht haben, um das zu erreichen.
Andere Menschen führen vielleicht auch glückliche Ehen mit ganz anderen Lebensstilen. Aber diese anderen Lebensstile sprechen mich nicht an.
Ich komme ja selbst aus einer in der Hinsicht sehr konservativen Familie, aber ich hätte selbst nie ein moralisches Problem mit flüchtigem Sex gehabt, nur dass ich nicht in der Lage war, so etwas zu initiieren, und ich auch nie so das ganz große Interesse dran hatte. Also hätte jetzt eine Frau wundersamerweise zu mir gesagt "Lass uns Sex haben", hätte ich nicht nein gesagt, aber mein Ziel war auch immer eine Beziehung.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.
Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Sexpositivität heutzutage. Wie verbreitet ist sie?
Nur der Vollständigkeit halber: Das ist nicht der Schluss, den ich damit nahelegen wollte – es gibt sehr gebildete, intellektuelle Kreise, in denen äußerst promiskuitiv gelebt wird (man denke mal an studentische Kreise), und es gibt andererseits eher bildungsferne, tendenziell konservative Bevölkerungsteile, in denen Sex kein explizites Thema, teils sogar fast schon tabuisiert ist. Und dann gibt es alles dazwischen. Das hat meines Erachtens mit dem Bildungsniveau nur bedingt zu tun und ist viel mehr eine Wertefrage. Deshalb hat es mich interessiert, in was für einem Umfeld du diese Erfahrungen gemacht hast, aber wenn ich es richtig verstehe, ist es ja vor allem deine Beobachtung im Internet. Dort ist ja bekanntlich vieles extremer, das würde ich nicht überbewerten.pastrami hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 17:58Ich treffe auch viele Menschen, die traditionell eingestellt zu sein scheinen. Aber das Thema kommt nie im Gespräch auf. Und man weiß ja nie so genau, was die Leute privat machen. Man kann nur im Internet darüber lesen. Und im Internet scheint die Kultur in Bezug auf Sex ganz anders zu sein. Und das ist es, was mich verwirrt.Fango hat geschrieben: ↑05 Dez 2022 14:41 Aber da mag es mittlerweile in der Gesellschaft große Unterschiede geben, je nachdem, in welcher sozialen Gruppe man sich bewegt? Finde ich interessant, darf ich fragen, wie du dein Umfeld so beschreiben würdest? Stadt/Land, Berufstätige/Studenten, Akademiker/Nichtakademiker etc.?
Ich selbst habe auch den Eindruck gemacht, dass gebildetere Menschen vorsichtiger sind, mit wem sie im Bett landen.