Pheromone

[Mannanna]

Wie sieht es eigentlich mit der Bio-Chemie aus?
Männlein und Weiblein verteilen ja Pheromone um sich herum.
Gibt es da irgendeine Mischung, die dafür sorgt, daß selbst jemand ohne jegliches LMS keine Probleme bei der Partnerfindung hat?
Während die Pheromone von ABs so speziell sind, daß man generell dem anderen Geschlecht eher unattraktiv erscheint und höchstens eine "One in thousand"-Person finden muß, zu der der Chemie-Schlüssel paßt?
Immerhin spielt das Unterbewußtsein ja eine große Rolle und mehr als einmal habe ich schon gehört: "Bei mir muß es sofort 'Klick' machen, sonst wird das nichts..."

[Mefi]

Während die Pheromone von ABs so speziell sind, daß man generell dem anderen Geschlecht eher unattraktiv erscheint und höchstens eine "One in thousand"-Person finden muß, zu der der Chemie-Schlüssel paßt?

verschwitzte T-Shirts in eine Frauenmenge zu werfen, hat bei mir nie funktioniert.

Wichtig ist, das diese "One in thousand"-Person nicht gerade die Pille nutzt. Normalerweise mögen Frauen den Geruch von Männern, die weiter von ihren Haupthistokompatibilitätskomplex entfernt sind. Aber auch nicht zu weit entfernt ein gutes Mittelmaß,. Das sorgt für einen robusten Nachwuchs.

Wenn Frauen die Pille nutzen, präferieren sie den Geruch von Männern, die ihren Haupthistokompatibilitätskomplex sehr ähneln. Das liegt daran, dass die Pille den Körper eine Schwangerschaft vortäuscht. Sodass eben die Frau den Geruch ihrer Familie,/Verwandtschaft,/Sippe, (Brüder, Väter etc.) bevorzugt.

Geruch ist eines von vielen Dingen, die eine Rolle spielen. Aber ich glaube nicht, dass ein kompatibler Körpergeruch allein dafür sorgt, eine Partnerin zu finden.

[Giebenrath]

Einfach einen Monat lang nicht mehr duschen, am besten noch den Talg aus den Achseln gleichmäßig am Körper auftragen und die natürlichen Pheromone sind nicht mehr zu ignorieren.

Vielleicht wird man auch attraktiver, wenn man die darwinistische Denke hinter sich lässt.

[blank pager]

Wie sieht es eigentlich mit der Bio-Chemie aus?
Männlein und Weiblein verteilen ja Pheromone um sich herum.

Klar werden auch Pheromone bei uns Menschen in gewissem Maße eine Rolle bei der Partnerwahl/-suche spielen. Fraglich in welchem Maße. Da wirst wohl keine allgemein gültige AW bekommen, sondern das dürfte individuell verschieden sein.
Die Industrie hält ja eine Reihe von Produkten in diese Richtung bereit (Parfums etc. - siehe z.B. hier). So können alle den Selbstversuch starten.

Ob die Schweißproduktion alleine als Pheromon-Verteiler in Frage kommt, weiß ich nicht. Wenn ich da (speziell im Sommer) in den Öffis mir die eine oder andere Geruchsfahne (auch von Frauen) in Erinnerung rufe, tue ich mir schwer, da eine (sexuelle) Erregung zusammen zu bringen. Eine andere Form der Erregung aber ganz sicher.
Andererseits: es gibt ja genug Männer, die am (getragenen) Höschen der Dame (voll mit Pheromonen?) gerne schnuppern (im übrigen kann man diese ja über das I-net auch kaufen für weniger als 30€ - je nach Duft-Konfiguration) - da dürfte aber der Pheromonverteiltung weniger über die Haut gehen, sondern anderweitig ausgeschieden werden.

Und wie es mit der Bio-Chemie aussieht: siehe als Einstieg vielleicht auf wikipedia.

[Giebenrath]

Die Wirkung von Pheromonen als Sexuallockstoff ist bei etlichen Säugetieren nachgewiesen. Eine Übertragung ist auf den Menschen ergibt aber wenig Sinn, weil unser Riechorgan ziemlich unterentwickelt ist.
Die Wahrnehmung der Pheromone erfolgt bei Mäusen, Hunden, Katzen usw. über das Jacobsen-Organ in der Nase.
Das Jacobsen-Organ ist beim erwachsenen Menschen nur noch rudimentar vorhanden. Die Pheromone sind zwar da, werden vom menschlichen Körper produziert, aber die menschliche Nase kann sie kaum wahrnehmen.