Als Mann Frauen ansprechen

[Tania]

Anderes Beispiel: ich erscheine später als üblich im Fitnessstudio und werde gefragt: "Wo kommst du denn jetzt her?". Dazu ich: "Na, aus dem Knast". Ich hätte auch die ganz korrekte Antwort geben können: "Ich musste länger arbeiten und auf der Straße war auch viel los". Aber die "richtige Antwort" wäre ein bisschen lame. Einfach mal ein bisschen Blödsinn reden.

Echt? Diese Art von Blödsinn reden kommt bei den Frauen im Fitnessstudio an?
Hm...

Warum denn nicht? Man sollte generell im Leben nicht immer alles bierernst nehmen. Einfach mal ein bisschen lockerer sein.

Kommt halt immer drauf an, was man will. Wenn man einfach locker rumflachsen will, passt die Antwort. Und viel mehr will man im Fitnessstudio meist nicht. Das bedeutet nicht, dass Frauen von solchen Antworten besonders beeindruckt sind. Der so Antwortende zeigt sich einfach nur als Kumpel, mit dem man ohne große Ansprüche locker abhängen kann. Wobei natürlich solche "locker abhängen" Situationen auch zu einem Blick hinter die fluffige Fassade und dann zu tieferem Interesse führen kann.

Seinem Chef würde man so eine Antwort bei morgendlichem verspätetem Erscheinen nicht geben - ebenso wenig einer Frau, wenn man zu einem Date zu spät kommt.

[Tyrion]

Klar, da habe ich auch gar nix gegen.
Ich habe es ja etwas weiter oben schon in einer Antwort an Finnlandfreundin geschrieben. Auf mich hat das, was ich gelesen habe so gewirkt: da signalisiert Dir eine Frau, dass sie wahrgenommen hat, dass Du heute mal später als sonst kommst (sie scheint also zu bemerken, wann Du sonst immer ankommst), interessiert sich dafür, indem sie (vielleicht) ernsthaft interessiert nachfragt und bekommt dann eine blöde Antwort.
Locker und schlagfertig würde das auf mich nicht wirken, eher wie aufgesetzt locker sein wollen. Aber die Geschmäcker und der Humor sind ja zum Glück unterschiedlich. Außerdem kommt es natürlich auf den Gesamtkontext an, in dem es passiert und gesagt wurde.
Aber ich empfinde es als nicht so passendes Beispiel bzw. Tipp für jemanden wie den Fragestellenden, der unsicher ist, wie er überhaupt Frauen ansprechen soll. Da ist so eine "blöde Antwort" geben (das ist ja Deine eigene Bezeichnung dafür gewesen) nicht das, was man als erstes raushauen sollte, finde ich.

Kommt halt immer drauf an, was man will. Wenn man einfach locker rumflachsen will, passt die Antwort. Und viel mehr will man im Fitnessstudio meist nicht. Das bedeutet nicht, dass Frauen von solchen Antworten besonders beeindruckt sind. Der so Antwortende zeigt sich einfach nur als Kumpel, mit dem man ohne große Ansprüche locker abhängen kann. Wobei natürlich solche "locker abhängen" Situationen auch zu einem Blick hinter die fluffige Fassade und dann zu tieferem Interesse führen kann.

Das ist mir teilweise zu sehr auf einem Satz herumgekaut. Es geht gar nicht darum, genau einen bestimmten Satz zu äußern. Und klar hilft es auch dabei, wenn ich dabei etwas keck grinse. Mir geht es viel mehr darum, anderen Kerlen zu vermitteln, dass man einfach ein bisschen lockerer sein darf und nicht immer die vollkommen korrekte Antwort geben muss. Wir unterhalten uns hier mit normalen Menschen und sitzen nicht neben dem Priester im Beichtstuhl. Sich einfach auch mal was trauen. Natürlich kommt das nicht immer super an. Ich habe auch schon mal in versteinerte Gesichter geschaut, nachdem ich sowas gesagt habe. Ja, dann ist das so. Bei den meisten Frauen hat man sich dafür aber schon mal ins Gedächtnis gebracht - und zwar oft recht positiv. Ob daraus dann mehr wird, muss man sehen. Aber es ist ein Türöffner. Eine gewisse Schlagfertigkeit wäre schon ganz gut.

Seinem Chef würde man so eine Antwort bei morgendlichem verspätetem Erscheinen nicht geben - ebenso wenig einer Frau, wenn man zu einem Date zu spät kommt.

Och, beim zweiten Fall würde ich das durchaus auch mal sagen. Sofern sie nicht allzu sauer ist. Oder vielleicht sogar gerade dann. Denn wenn sie dann Terror macht, deutet das schon auf eine anstrengende Beziehung hin. Die kann man sich dann ersparen und auch den Abend frühzeitig beenden, um was Schönes zu machen.
Das Beispiel mit dem Chef passt natürlich gar nicht. Da gilt nach Erving Goffman: andere Bühne, andere Rolle.

[Dagdieb]

Diese "Kaltansprachen" von bis dato völlig Unbekannten liegen mir generell auch nicht so. Aber am erfolgreichsten war bei diesen bisher tatsächlich ein simples und freundliches "Hallo, ich bin X. Wie heißt du?"

[Reinhard]

Diese "Kaltansprachen" von bis dato völlig Unbekannten liegen mir generell auch nicht so. Aber am erfolgreichsten war bei diesen bisher tatsächlich ein simples und freundliches "Hallo, ich bin X. Wie heißt du?"

Dann weißt du, dass sie Anita heißt. Oder Erika, oder Samantha. Wie auch immer.
Wie geht es weiter?

[Dagdieb]

Diese "Kaltansprachen" von bis dato völlig Unbekannten liegen mir generell auch nicht so. Aber am erfolgreichsten war bei diesen bisher tatsächlich ein simples und freundliches "Hallo, ich bin X. Wie heißt du?"

Dann weißt du, dass sie Anita heißt. Oder Erika, oder Samantha. Wie auch immer.
Wie geht es weiter?

Das ist natürlich nicht zuletzt situationsbedingt, aber wenn ich an meine letzte "Kaltansprache" zurückdenke, in einer Disco bei entsprechender Lautstärke, ging es danach mit 2-3 Smalltalkfragen weiter und der Frage, ob sie mit mir tanzen möchte und dabei meine Hand ausgestreckt. Ich glaube, der Inhalt dieser Fragen ist eh nicht so wichtig, eher die eigene Stimmung und Freundlichkeit:)
Naja, wie auch immer, haben dann eine Weile getanzt (bin nicht sehr gut darin), aber je enger man tanzt, desto weniger fällt es auf. Und später dann eifrig geküsst.
Aber wie erwähnt, ich kann meine Ansprachen dieser Art innerhalb der letzten 5 Jahre auch noch an den Fingern abzählen, sehe mich nicht als Experte, glaube nur, dass es da keiner ausgefeilten Strategien oder besonders gutem Aussehens bedarf, sondern "nur" etwas Mut.

[Henrietta]

Das ist mir teilweise zu sehr auf einem Satz herumgekaut. Es geht gar nicht darum, genau einen bestimmten Satz zu äußern. Und klar hilft es auch dabei, wenn ich dabei etwas keck grinse. Mir geht es viel mehr darum, anderen Kerlen zu vermitteln, dass man einfach ein bisschen lockerer sein darf und nicht immer die vollkommen korrekte Antwort geben muss.

Ich verstehe, was Du meinst und stimme Dir im großen und ganzen auch zu, was das mehr an Lockerheit angeht.
Aber, wer hier so fragt, dem ist diese Lockerheit wahrscheinlich so erst mal nicht gegeben und vermutlich sind da Unsicherheiten in der sozialen Kontaktaufnahme. Und da kann dann so ein Tipp "sei locker, mach nen lustigen Spruch", erst recht zu nem Knoten im Hirn führen, wenn die betreffende Person dann vor einer Frau (in diesem Beispiel) steht und denkt "ich muss locker sein". Und dann kommen eben so blöde Sprüche wie der mit dem Knast dabei raus, die dann mitunter eher befremdlich wirken (weil eben nicht wirklich locker und auch nicht witzig in der Situation).
Daher finde ich, dass solche Tipps für jemanden, der Probleme damit hat, überhaupt Frauen anzusprechen schon ein Schritt weiter sind, als der eigentlich anstehende. Das kann man machen, wenn man sich sozial schon einigermaßen sicher fühlt. Und vor allem auch merkt, wenn solche Sprüche nicht ankommen und sich ggf. beim nächsten Mal selbst korrigieren kann.

[Finnlandfreundin]

Das ist mir teilweise zu sehr auf einem Satz herumgekaut. Es geht gar nicht darum, genau einen bestimmten Satz zu äußern. Und klar hilft es auch dabei, wenn ich dabei etwas keck grinse. Mir geht es viel mehr darum, anderen Kerlen zu vermitteln, dass man einfach ein bisschen lockerer sein darf und nicht immer die vollkommen korrekte Antwort geben muss.

Ich verstehe, was Du meinst und stimme Dir im großen und ganzen auch zu, was das mehr an Lockerheit angeht.
Aber, wer hier so fragt, dem ist diese Lockerheit wahrscheinlich so erst mal nicht gegeben und vermutlich sind da Unsicherheiten in der sozialen Kontaktaufnahme. Und da kann dann so ein Tipp "sei locker, mach nen lustigen Spruch", erst recht zu nem Knoten im Hirn führen, wenn die betreffende Person dann vor einer Frau (in diesem Beispiel) steht und denkt "ich muss locker sein". Und dann kommen eben so blöde Sprüche wie der mit dem Knast dabei raus, die dann mitunter eher befremdlich wirken (weil eben nicht wirklich locker und auch nicht witzig in der Situation).
Daher finde ich, dass solche Tipps für jemanden, der Probleme damit hat, überhaupt Frauen anzusprechen schon ein Schritt weiter sind, als der eigentlich anstehende. Das kann man machen, wenn man sich sozial schon einigermaßen sicher fühlt. Und vor allem auch merkt, wenn solche Sprüche nicht ankommen und sich ggf. beim nächsten Mal selbst korrigieren kann.

Das Lockere lässt sich üben und zwar am besten, wenn es um nichts geht, also im Alltag.
Ich hatte in meiner Jugend keinen Piep gesagt, konnte mit Fremden überhaupt nicht reden. Das kam erst mit der Zeit und ich habe es mir bei meiner Oma abgeschaut. Sie kam mit jedem egal wo ins Gespräch. Ich fand das beneidenswert und versuchte es auch immer wieder. Heute gelingt mir das auch ohne nachzudenken.

[Reinhard]

Diese "Kaltansprachen" von bis dato völlig Unbekannten liegen mir generell auch nicht so. Aber am erfolgreichsten war bei diesen bisher tatsächlich ein simples und freundliches "Hallo, ich bin X. Wie heißt du?"

Dann weißt du, dass sie Anita heißt. Oder Erika, oder Samantha. Wie auch immer.
Wie geht es weiter?

Das ist natürlich nicht zuletzt situationsbedingt, aber wenn ich an meine letzte "Kaltansprache" zurückdenke, in einer Disco bei entsprechender Lautstärke, ging es danach mit 2-3 Smalltalkfragen weiter und der Frage, ob sie mit mir tanzen möchte und dabei meine Hand ausgestreckt. Ich glaube, der Inhalt dieser Fragen ist eh nicht so wichtig, eher die eigene Stimmung und Freundlichkeit:)
Naja, wie auch immer, haben dann eine Weile getanzt (bin nicht sehr gut darin), aber je enger man tanzt, desto weniger fällt es auf. Und später dann eifrig geküsst.
Aber wie erwähnt, ich kann meine Ansprachen dieser Art innerhalb der letzten 5 Jahre auch noch an den Fingern abzählen, sehe mich nicht als Experte, glaube nur, dass es da keiner ausgefeilten Strategien oder besonders gutem Aussehens bedarf, sondern "nur" etwas Mut.

Also dann am ehesten doch wieder eine Situation haben, in der man unverfänglich Zeit und Anlass für Annäherung bereitstellen kann. Das scheint der wichtigere Punkt zu sein ... ob man mit dem Namen anfängt oder nach einer halben Stunde fragt "wie heißt du eigentlich?" ist vielleicht weniger wichtig ...

[Obelix]

Daher finde ich, dass solche Tipps für jemanden, der Probleme damit hat, überhaupt Frauen anzusprechen schon ein Schritt weiter sind, als der eigentlich anstehende. Das kann man machen, wenn man sich sozial schon einigermaßen sicher fühlt. Und vor allem auch merkt, wenn solche Sprüche nicht ankommen und sich ggf. beim nächsten Mal selbst korrigieren kann.

+1
Sehe ich ganz genauso.

Das ist mir teilweise zu sehr auf einem Satz herumgekaut. Es geht gar nicht darum, genau einen bestimmten Satz zu äußern. Und klar hilft es auch dabei, wenn ich dabei etwas keck grinse. Mir geht es viel mehr darum, anderen Kerlen zu vermitteln, dass man einfach ein bisschen lockerer sein darf und nicht immer die vollkommen korrekte Antwort geben muss.

Der von mir unterstrichene Satz ist nicht nur "hilfreich", sondern es ist aus meiner Sicht essenziell, dass man Formulierungen, die im ersten Moment verstörend wirken können, mit den passenden nonverbalen Signalen (Tonfall, Mimik, ...) untermalt. Denn sonst riskiert man, tatsächlich missverstanden zu werden.
Und da einige, die hier im Thread intensiv mitdiskutieren, nach eigener Aussage mit nonverbalen Signalen ihre Mühe haben, ist dieser Punkt mehr als nur eine kurze nachgeschobene Bemerkung wert.

Grundsätzlich sollte man nicht versuchen, sein Kommunikationsverhalten radikal umzukrempeln. Wer immer wieder einen frechen Spruch auf den Lippen hat, kann damit auch bei der Partnersuche punkten. Wem das nicht in die Wiege gelegt ist, der überzeugt vielleicht mehr mit seiner Sachlichkeit. Beides kann funktionieren, auch wenn tendenziell unterschiedliche Personen darauf ansprechen.

[Henrietta]

Das Lockere lässt sich üben und zwar am besten, wenn es um nichts geht, also im Alltag.
Ich hatte in meiner Jugend keinen Piep gesagt, konnte mit Fremden überhaupt nicht reden. Das kam erst mit der Zeit und ich habe es mir bei meiner Oma abgeschaut. Sie kam mit jedem egal wo ins Gespräch. Ich fand das beneidenswert und versuchte es auch immer wieder. Heute gelingt mir das auch ohne nachzudenken.

Ja genau das meine ich im Prinzip.
Das ist dann der erste Schritt. Erstmal im Alltag üben, wie man überhaupt Menschen so anspricht, dass es für das Gegenüber als angenehm empfunden wird (wenn das das Problem ist) und üben, daraus ein Gespräch zu machen. Und dann kann man es auch bei Personen üben, bei denen man es sich sonst eigentlich nicht trauen würde. Je sicherer man wird, desto lockerer wird man dann ja auch.
Und dann kann man auch mal lockere Sprüche ausprobieren und schauen, wie die so ankommen.

[Tyrion]

Ich verstehe, was Du meinst und stimme Dir im großen und ganzen auch zu, was das mehr an Lockerheit angeht.
Aber, wer hier so fragt, dem ist diese Lockerheit wahrscheinlich so erst mal nicht gegeben und vermutlich sind da Unsicherheiten in der sozialen Kontaktaufnahme. Und da kann dann so ein Tipp "sei locker, mach nen lustigen Spruch", erst recht zu nem Knoten im Hirn führen, wenn die betreffende Person dann vor einer Frau (in diesem Beispiel) steht und denkt "ich muss locker sein". Und dann kommen eben so blöde Sprüche wie der mit dem Knast dabei raus, die dann mitunter eher befremdlich wirken (weil eben nicht wirklich locker und auch nicht witzig in der Situation).
Daher finde ich, dass solche Tipps für jemanden, der Probleme damit hat, überhaupt Frauen anzusprechen schon ein Schritt weiter sind, als der eigentlich anstehende. Das kann man machen, wenn man sich sozial schon einigermaßen sicher fühlt. Und vor allem auch merkt, wenn solche Sprüche nicht ankommen und sich ggf. beim nächsten Mal selbst korrigieren kann.

Du hast deine Antwort zwar schon bekommen, aber ich äußere mich auch mal dazu. Ich würde in solchen Fällen empfehlen erstmal ganz zufällige Leute anzusprechen (wie bereits ja auch erwähnt wurde). Im Supermarkt kann man ja eine Mutti oder eine Oma ansprechen und fragen: "Was ist das für ein Obst, was Sie da halten? Essen Sie das roh oder bereiten Sie das zu?" - sofern sie nicht einen Apfel oder eine Banane hält. Oder man stellt sich neben eine Person ans Regal und fragt, ob die Person einem etwas empfehlen kann (was auch immer da im Regal steht). Oder wenn jemand einen besonders vollen Einkaufswagen hat, kann man fragen: "Oh, haben Sie so großen Appetit oder bereiten Sie ein Familienfest vor?". Solche Geschichten. Da übt man dann mit zufälligen Leuten und wird mit der Zeit auch immer lockerer.

Grundsätzlich sollte man nicht versuchen, sein Kommunikationsverhalten radikal umzukrempeln.

Warum denn nicht? Wer z. B. nie spricht, sollte schon radikal etwas ändern.

Wer immer wieder einen frechen Spruch auf den Lippen hat, kann damit auch bei der Partnersuche punkten. Wem das nicht in die Wiege gelegt ist

...der kann das trainieren. Wir wollen uns hier nicht in der eigenen Komfortzone ausruhen.

[Volta]

Wieso soll ich denn "angeschrieben werden" machen?

Ich meine, ob du die Möglichkeit über das Forum jemanden zu finden, wieder nutzen würdest?

Warum sollte man das generell ausschließen?

Kam wenigstens eine Absage?

Hatte am Anfang auch mehrere angeschrieben, kam oft nichts zurück.

So weit ich mich erinnern kann, kam eher keine Absage.

[Egil]

Klar, da habe ich auch gar nix gegen.
Ich habe es ja etwas weiter oben schon in einer Antwort an Finnlandfreundin geschrieben. Auf mich hat das, was ich gelesen habe so gewirkt: da signalisiert Dir eine Frau, dass sie wahrgenommen hat, dass Du heute mal später als sonst kommst (sie scheint also zu bemerken, wann Du sonst immer ankommst), interessiert sich dafür, indem sie (vielleicht) ernsthaft interessiert nachfragt und bekommt dann eine blöde Antwort.
Locker und schlagfertig würde das auf mich nicht wirken, eher wie aufgesetzt locker sein wollen. Aber die Geschmäcker und der Humor sind ja zum Glück unterschiedlich. Außerdem kommt es natürlich auf den Gesamtkontext an, in dem es passiert und gesagt wurde.
Aber ich empfinde es als nicht so passendes Beispiel bzw. Tipp für jemanden wie den Fragestellenden, der unsicher ist, wie er überhaupt Frauen ansprechen soll. Da ist so eine "blöde Antwort" geben (das ist ja Deine eigene Bezeichnung dafür gewesen) nicht das, was man als erstes raushauen sollte, finde ich.

+1
Ich habe ebenfalls häufig eine Abneigung gegen Menschen, die auf diese Art witzig sein wollen. Das wirkt aufgesetzt und künstlich.

[Henrietta]

Du hast deine Antwort zwar schon bekommen, aber ich äußere mich auch mal dazu. Ich würde in solchen Fällen empfehlen erstmal ganz zufällige Leute anzusprechen [...]

Ich habe genau das Finnlandfreundin geantwortet, was Du mir gerade noch mal versucht hast zu erläutern...
Das ist da, was ich mit dem ersten Schritt meinte. Das ist der erste Schritt vor dem zweiten. Vor dem "sei einfach mal locker und hau nen blöden Spruch raus".

[Finnlandfreundin]

Wieso soll ich denn "angeschrieben werden" machen?

Ich meine, ob du die Möglichkeit über das Forum jemanden zu finden, wieder nutzen würdest?

Warum sollte man das generell ausschließen?

Hier noch nicht gelesen?

[Tyrion]

Du hast deine Antwort zwar schon bekommen, aber ich äußere mich auch mal dazu. Ich würde in solchen Fällen empfehlen erstmal ganz zufällige Leute anzusprechen [...]

Ich habe genau das Finnlandfreundin geantwortet, was Du mir gerade noch mal versucht hast zu erläutern...
Das ist da, was ich mit dem ersten Schritt meinte. Das ist der erste Schritt vor dem zweiten. Vor dem "sei einfach mal locker und hau nen blöden Spruch raus".

Da muss es irgendwann mal hinauslaufen. Nicht jeder ist noch beim ersten Schritt. Immer weiter mit der Entwicklung.

[Finnlandfreundin]

Ich würde in solchen Fällen empfehlen erstmal ganz zufällige Leute anzusprechen (wie bereits ja auch erwähnt wurde). Im Supermarkt kann man ja eine Mutti oder eine Oma ansprechen und fragen: "Was ist das für ein Obst, was Sie da halten? Essen Sie das roh oder bereiten Sie das zu?" - sofern sie nicht einen Apfel oder eine Banane hält. Oder man stellt sich neben eine Person ans Regal und fragt, ob die Person einem etwas empfehlen kann (was auch immer da im Regal steht). Oder wenn jemand einen besonders vollen Einkaufswagen hat, kann man fragen: "Oh, haben Sie so großen Appetit oder bereiten Sie ein Familienfest vor?". Solche Geschichten. Da übt man dann mit zufälligen Leuten und wird mit der Zeit auch immer lockerer.

Genau in der Form habe ich es noch nicht probiert, aber ähnlich. Meine Gespräche entstehen auch aus der Situation heraus, sind aber kommentierender. Ein Beispiel: Jemand ist in der Umkleide neben mir, schaut sich im Spiegel an. Finde ich, das steht demjenigen, dann sage ich das.

Das ist zwar alles noch weit weg vom gezielten Ansprechen, aber meines Erachtens eine Vorstufe, denn man muss kommunizieren können, will man jemanden kennenlernen. Und nur Smalltalk führen zu können, heißt nicht, dass man jemanden zum Kennenlernen ansprechen kann.

[Fango]

Ich verstehe nicht, warum sich extrovertierte Menschen zwanghaft als introvertiert charakterisieren müssen.

Wer sich mit„ Ich hatte (und habe noch immer) einen großen Kreis von Freunden und Bekannten, war oft feiern “ als introvertiert bezeichnet, der ist jedenfalls merkwürdig.

Joa, mir ist schon klar, warum dich das so verwirrt: Weil du immer noch davon ausgehst, dass "Introvertiertheit" und "keine/wenige/`langweilige` Freunde" Synonyme seien beziehungsweise das eine die unabwendbare Folge des anderen - das ist nun mal Quatsch, wenn auch ein prima Alibi, um nicht aktiv werden und seine Komfortzone verlassen zu müssen, da dieser Zustand dann quasi gottgegeben wäre.
Fällt es dir beispielsweise so schwer zu glauben, dass auch eher introvertierte Menschen gerne Fußball spielen? Wenn man Teil eines Sportteams ist - und ich war das über ca. 25 Jahre -, hat man ganz automatisch ein lebendiges soziales Umfeld, selbst wenn man innerhalb der Gruppe einen stilleren Part spielt. Genauso tummeln sich insbesondere unter Künstlerinnen und Künstlern viele introvertierte Charaktere, weil das eben ein Raum ist, in dem Kunst sehr gut gedeihen kann. Das hindert aber beispielsweise Musikerinnen und Musiker nicht daran, sich vor Tausenden auf eine Bühne zu stellen. Und wahrscheinlich auch nicht daran, an der Aftershow-Party teilzunehmen. Die Dinge sind eben nicht so simpel, so schwarz oder weiß.
Ich war zurückhaltend bei Fremden und habe mich gerne zurückgezogen, wenn es mir zu viel wurde. Ich war aber auch ein unterhaltsamer und freundlicher Gesprächspartner und ein humorvoller Pointenklopfer in Runden, in denen ich mich wohlgefühlt habe, und insofern bei meinen Mitschülern beliebt. Dazu kamen viele Freunde und Bekannte über den Sport (Fußball und Tennis). Mein engster Freundeskreis bestand aus Jungs, die wie ich gezockt und LAN-Partys veranstaltet haben, aber wir haben auch alle gerne gefeiert und getrunken. AB bin ich trotzdem geblieben, weil ich - davon jedenfalls war ich immer überzeugt - meinen für mich so unschätzbar wertvollen Raum des Alleinseins von einer eventuellen Partnerin bedroht sah. Wie gesagt, das Leben ist nicht schwarz und weiß.
Ob Du mich für extrovertiert hältst und damit rechtfertigst, dass du dich mit deinem offenbar nicht zufriedenstellenden sozialen Umfeld abgefunden hast, ist mir völlig egal. Aber falls hier Menschen mitlesen, die sich aufrichtig fragen, ob sie auch als introvertierte und zurückhaltende Charaktere ein lebendiges soziales Umfeld haben können: Ja, selbstverständlich.

[Volta]

Wenn man Teil eines Sportteams ist - und ich war das über ca. 25 Jahre -, hat man ganz automatisch ein lebendiges soziales Umfeld,

Wenn man extrovertiert ist, ja.

Ich verstehe halt nicht, warum sich extrovertierte Sprücheklopfer, die in Schule und Sportteam und so weiter beliebt sind, zwanghaft als introvertiert charakterisieren müssen?

[Volta]

Ich meine, ob du die Möglichkeit über das Forum jemanden zu finden, wieder nutzen würdest?

Warum sollte man das generell ausschließen?

Hier noch nicht gelesen?

Keine Ahnung.