Als Mann Frauen ansprechen

[NBUC]

Aber was macht Mann, wenn man keine Freunde hat?

Die findet man ja nun leider nicht von heute auf morgen.

Vor allem, was sollen Freunde bringen in Bezug auf Partnersuche?

Als introvertierter Mensch hat man oft auch introvertierte Freunde, die nicht Dutzende auf Verpartnerung wartende Singles kennen.

Durch Freunde kommt man raus und sie haben wiederum anderen Freunde.

Müssen dann halt auch wieder "die (fürs Ausgehen bzw. Netzwerken) richtigen Freunde" sein. Wenn die ähnliche Probleme/Interessen haben hilfts auch nicht viel. Oder Familienmenschen auf knappem Ausgang sind.

[nick]

[..]

Und wegen dem Pärchen, magst erzählen wie du sie kennen gelernt hast?
In welcher Form hast du Kontakt zu ihnen?
Wissen sie das du ab bist?
Also nur wenn du magst.

Bisschen offtopic, aber solange es niemanden stört:

Naja, waren halt bei einem Spontacts-Event und kamen ins Gespräch. Ich hab i.d.R. kein Problem damit, mit Leuten meines Alters in Kontakt zu treten.

Nein, sie wissen nicht, dass ich AB bin. Und bis auf Nummerntausch ist noch nichts geschehen.

[Reinhard]

Manche werden auch als unvermittelbarer Bodensatz der Gesellschaft sich auf solchen Apps ansammeln, weil sie ja sonst nirgendwo Erfolgsaussichten haben, die ziehen den Schnitt nach oben.

Den unvermittelbaren Bodensatz gibt es bei beiden Geschlechtern (...)

Aber nicht auf solchen Apps. Ich nehme mal nicht an, dass die Frauen mit Partnerfindungsschwierigkeiten gerade auf Datingapps abhängen und sich mit anzüglichen Sprüchen und Dickpics oder was-auch-immer belästigen lassen. Die sofortige Besserung, wenn man die App löscht ist da wohl irgendwie wesentlich naheliegender als bei Männern?

[Volta]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

[Ninja Turtle]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Ich nicht. Ich bin nur ein ängstlicher extrovertierter.

[Einzelgänger]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Ich nicht. Ich bin nur ein ängstlicher extrovertierter.

Das gibt es durchaus. Der signifikanteste Unterschied zwischen intro- und extroversion, der gerne genannt wird, ist, dass Introvertierte viel Energie aufwenden müssen, um sozial zu sein, während Extrovertierte Energie aus sozialen Situationen schöpfen.
Ein schüchterner Extrovertierter zu sein, dürfte eine ziemliche Qual sein.
Ich würde mich aber auf jeden Fall als introvertiert bezeichnen. Ich hab zwar keine soziale Phobien, bleibe aber doch lieber alleine (aber nicht einsam) und soziale Situationen sind sehr anstrengend für mich.

Übrigens finde ich es interessant, dass jeder "extrovertiert" sagt, obwohl es ja eigentlich "extravertiert" heißt. Ich mach es ja selbst, obwohl ich es weiß. Gruppenzwang

[Fango]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Okay? Und deine These ist, dass alle, die einen größeren Freundeskreis oder eine Partnerschaft haben, in Wirklichkeit extrovertiert sind?

Der signifikanteste Unterschied zwischen intro- und extroversion, der gerne genannt wird, ist, dass Introvertierte viel Energie aufwenden müssen, um sozial zu sein, während Extrovertierte Energie aus sozialen Situationen schöpfen.

Genau so ist es. Es kostet mich Energie, Gespräche mit Menschen zu führen und in sozialen Gruppen unterwegs zu sein. Es reicht mir irgendwann und ich brauche dann etwas Zeit für mich, um die Akkus wieder aufzuladen, und manchmal ist mir auch gar nicht danach, andere Menschen zu treffen. Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht trotzdem von Zeit zu Zeit sehr gerne mache und Spaß dabei habe.

[Cavia]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Na ja, da gibt es halt einfach wohl auch Abstufungen. Ich zum Beispiel bin gern unter Menschen. Und ich unterhalte mich auch gern. Allerdings nur mit Menschen, die mir nah stehen. Sobald es fremde Menschen sind, oder welche, mit denen ich nicht auf einer Wellenlänge bin, wird es anstrengend. Dann meide ich das Gespräch. Darf ich mich als introvertiert bezeichnen?

[Finnlandfreundin]

Vor allem, was sollen Freunde bringen in Bezug auf Partnersuche?

Als introvertierter Mensch hat man oft auch introvertierte Freunde, die nicht Dutzende auf Verpartnerung wartende Singles kennen.

Durch Freunde kommt man raus und sie haben wiederum anderen Freunde.

Müssen dann halt auch wieder "die (fürs Ausgehen bzw. Netzwerken) richtigen Freunde" sein. Wenn die ähnliche Probleme/Interessen haben hilfts auch nicht viel. Oder Familienmenschen auf knappem Ausgang sind.

Die Freunde sind ja an sich nicht dafür da, dass man einen Partner findet, das muss man schon alleine auf die Reihe bekommen. Aber wenn ich von mir ausgehe: ich setze mich nicht alleine in eine Bar oder lade mich alleine auf eine Feier ein. Erst mit jemandem zusammen, findet man mich in einer Bar oder jemand lädt mich zu einer Feier ein oder sagt, komme doch mit. Und dann liegt es an mir, ob ich es schaffe, aus der Situation etwas zu machen.
Wenn jemand alleine im eine Bar geht, braucht er niemanden dazu und dann liegt es auch wieder an ihm, etwas aus dieser Situation zu machen.
Von Freunden allein oder vom Ausgehen allein, passiert nichts.

War heute mit meiner Schwester in einer Eisdiele. Am Nebentisch saßen zwei Männer, wo wir uns fragten, ob das Brüder sind. Wir unterhielten uns darüber und irgendwann sprach einer uns an - vermutlich war unser Gespräch zu laut - und löste unser Rätsel raten auf. Es waren sogar Zwillinge, die gemeinsam promovieren. Wir haben uns gut unterhalten und am Ende gab ich ihnen meine Handynummer.
Meine Schwester ist im Grunde nicht die richtige Person fürs Ausgegen, feiern erst Recht nicht und flirten kann sie auch nicht, in die Offensive geht sie auch nicht. Aber ich komme mal raus und unternehme mal etwas mit meiner Schwester. Und wenn sich dann eine Möglichkeit bietet, bin ich heutzutage in der Lage (wenn auch nicht immer) einen Anfang zu machen.

[Finnlandfreundin]

Manche werden auch als unvermittelbarer Bodensatz der Gesellschaft sich auf solchen Apps ansammeln, weil sie ja sonst nirgendwo Erfolgsaussichten haben, die ziehen den Schnitt nach oben.

Den unvermittelbaren Bodensatz gibt es bei beiden Geschlechtern (...)

Aber nicht auf solchen Apps. Ich nehme mal nicht an, dass die Frauen mit Partnerfindungsschwierigkeiten gerade auf Datingapps abhängen und sich mit anzüglichen Sprüchen und Dickpics oder was-auch-immer belästigen lassen. Die sofortige Besserung, wenn man die App löscht ist da wohl irgendwie wesentlich naheliegender als bei Männern?

Doch, den gibt es überall und nicht jede Frau bekommt irgendwelche anzüglichen Bildchen geschickt.
Auch Frauen mit Partnerfindungsschwierigkeiten haben keine anderen Möglichkeiten wie Männer mit Partnerfindungsschwierigkeiten, aber die sind anscheinend immer und überall Luft. Bei Tinder wurde ich von allen übersehen.

[Finnlandfreundin]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

An sich bin ich nicht introvertiert. Ich habe keine Probleme mit Menschen in Kontakt zu treten.

[Finnlandfreundin]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Ich nicht. Ich bin nur ein ängstlicher extrovertierter.

So könnte man es auch ausdrücken.

[Fango]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

An sich bin ich nicht introvertiert. Ich habe keine Probleme mit Menschen in Kontakt zu treten.

Selbst wenn, würde das nichts darüber aussagen, ob du introvertiert bist oder nicht. Es würde allenfalls bedeuten, dass du schüchtern bist, was nicht dasselbe ist. Ich habe auch kein "Problem" damit, zum Beispiel mit fremden Menschen Kontakt aufzunehmen. Ich tu es bloß selten, weil mir Smalltalk nichts gibt und ich es eher anstrengend finde. Da bleibe ich lieber bei mir. Extrovertierten Menschen geht es da, natürlich etwas pauschalisierend, tendenziell anders.

[Reinhard]

Übrigens finde ich es interessant, dass jeder "extrovertiert" sagt, obwohl es ja eigentlich "extravertiert" heißt. Ich mach es ja selbst, obwohl ich es weiß. Gruppenzwang

Ich weiß auch, wie es heißt, aber es läuft meinem Sinn für Ordnung zuwider, wild -o- und -a- an praktisch gleicher Stelle zu verwenden.

Außerdem schreibt mir kein seit 1000 Jahren toter Römer vor, wie es angeblich richtig wäre.

[Frangipani210]

Das gibt es durchaus. Der signifikanteste Unterschied zwischen intro- und extroversion, der gerne genannt wird, ist, dass Introvertierte viel Energie aufwenden müssen, um sozial zu sein, während Extrovertierte Energie aus sozialen Situationen schöpfen.

Jein.
Ich habe als introvertierter Mensch nur eine gewisse Menge an Energie für soziale Interaktionen zur Verfügung. Die wird nicht plötzlich mehr oder ich muss mehr Energie dafür aufwenden. Wenn die Akkus leer sind, dann muss ich mich erstmal zurückziehen um diese wieder aufzuladen.

Übrigens entscheidet wohl der Aufbau des Gehirn, ob man eher intro- oder extrovertiert ist. Man kann also gar nichts dagegen machen.

[Tony2021]

Ich bin definitiv introvertiert. Hab vor Jahren mal den MBTI Test in einem Seminar gemacht, da war ich glaube ich INT... Hab den Test online vorhin im Abstand einiger Stunden zweimal gemacht und beide Male kam INTJ-A raus. Die Beschreibung passt total zu mir.

Und obwohl ich introvertiert bin, kann ich gut mit Menschen. Hab jahrelang in einer Bankfiliale gearbeitet, überhaupt kein Problem. Aber erstens strengen mich soziale Interaktionen nach einer Weile an und ich brauche dann Zeit für mich, und zweitens fallen sie mir in spontanen oder gar romantischen Kontexten besonders schwer. In der Bar bei der süßen Kellnerin einen Drink bestellen und mit meinem Kumpel über ihre Figur reden - kein Ding. Sie nach der Nummer fragen und anflirten - mir unmöglich.

[Finnlandfreundin]

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

An sich bin ich nicht introvertiert. Ich habe keine Probleme mit Menschen in Kontakt zu treten.

Selbst wenn, würde das nichts darüber aussagen, ob du introvertiert bist oder nicht. Es würde allenfalls bedeuten, dass du schüchtern bist, was nicht dasselbe ist. Ich habe auch kein "Problem" damit, zum Beispiel mit fremden Menschen Kontakt aufzunehmen. Ich tu es bloß selten, weil mir Smalltalk nichts gibt und ich es eher anstrengend finde. Da bleibe ich lieber bei mir. Extrovertierten Menschen geht es da, natürlich etwas pauschalisierend, tendenziell anders.

Ich bin gerne unter Menschen, gehe mit Freunden, Bekannten aus, lerne unterwegs neue Leute kennen, führe hier und da Smalltalk (beim Anstehen an der Kasse, im Gang im Supermarkt, im Kino Leute um mich rum, in der Sauna, ... kürzlich auf dem Weihnachtsmarkt. Dabei ist es aber egal, ob es ein Mann oder eine Frau ist, jung oder alt, optisch überhaupt nicht mein Typ oder hot.
Ich probiere gerne VHS-Kurse aus, mag Weiterbildungen (bei mehrtägigen unternimmt die Mehrheit noch am Abend was zusammen) ...
Ich fühle mich in der Gesellschaft wohl. Dass ich mal alleine in meiner Wohnung rumsitze, kommt selten vor. Entweder besuche ich meine Mutti, treffe mich mit meiner Schwester (sie ist auch Lehrerin und hat vor ihrem Freund Feierabend), treffe mich mit Freunden, gehe ins Fitnessstudio ...
Zurückziehen tue ich mich, wenn es mir nicht gut geht, wenn ich traurig bin ...

[Finnlandfreundin]

In der Bar bei der süßen Kellnerin einen Drink bestellen und mit meinem Kumpel über ihre Figur reden - kein Ding. Sie nach der Nummer fragen und anflirten - mir unmöglich.

So geht es mir größtenteils auch, wobei es mittlerweile Situationen gab, wo ich meine Nummer gegeben habe oder nach einem Wiedersehen gefragt habe. Vor ca einem Jahr ging das noch garnicht bei Männern, die mir gefielen.

[Volta]

Auch das würde ich so nicht sagen. Ich bin auch introvertiert,

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Okay? Und deine These ist, dass alle, die einen größeren Freundeskreis oder eine Partnerschaft haben, in Wirklichkeit extrovertiert sind?

„ Ich hatte (und habe noch immer) einen großen Kreis von Freunden und Bekannten, war oft feiern “

[Fango]

Heutzutage ist jeder angeblich introvertiert.

Okay? Und deine These ist, dass alle, die einen größeren Freundeskreis oder eine Partnerschaft haben, in Wirklichkeit extrovertiert sind?

„ Ich hatte (und habe noch immer) einen großen Kreis von Freunden und Bekannten, war oft feiern “

Das wird allmählich etwas offtopic, daher binde ich das mit diesem Post ab: Zunächst einmal sind Intro- und Extrovertiertheit lediglich die äußeren Pole. Die Persönlichkeiten der Menschen verteilen sich irgendwo dazwischen. Wir alle tragen intro- und extrovertierte Charakterzüge, weswegen eine Diskussion darüber, wer intro- oder extrovertiert ist (bzw. nicht ist) perse unsinnig ist. Es geht sowieso nur um Tendenzen, und die sind bei mir sehr eindeutig, auch wenn ich ab und zu mal – so wie viele andere eher introvertierte Menschen auch – gerne Feiern gehe.
Unabhängig davon hat die Zahl der sozialen Kontakte oder die Art selbiger damit nur bedingt zu tun. Wahrscheinlich haben Menschen mit sehr extrovertierter Veranlagung ein größeres Netzwerk insbesondere oberflächlicher Kontakte. Dennoch haben auch die meisten eher introvertierten Menschen, sofern sie nicht enorm schüchtern oder sozialphopisch sind, ein normalgroßes soziales Umfeld und sich in diesem eingerichtet. Unter den vielen Kontakten sehr extrovertierter Menschen sind insofern mit großer Sicherheit eine ganze Menge eher introvertierter Menschen, womit diese im Zweifelsfalls sehr wohl in den Genuss dieses Netzwerks kommen können, wenn sie einer Einladung folgen. Zum anderen braucht man nicht die halbe Stadt zu kennen, um mal etwas in einer Gruppe zu unternehmen. Wer hin und wieder Menschen zum Beispiel via Spontacts kennenlernt und sich mit ihnen anfreundet, wird sich neue Netzwerke erschließen und vielleicht zum nächsten Geburtstag, Bowlingtermin oder Badeausflug in anderer Runde eingeladen, und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man eher intro- oder extrovertiert ist. Die Frage wird dann nur sein, ob man der Einladung folgt. Es gibt viele Gründe, warum jemand keine, wenige oder nicht die Freunde hat, die er sich wünschen würde. Introvertiertheit allein, also abseits von Schüchternheit oder Sozialphobie, spielt dabei aber eher keine Rolle.