Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

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Finnlandfreundin
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Finnlandfreundin »

jasmin86 hat geschrieben: 29 Mai 2023 07:28 Mir geht es da genauso. Wenn man Chatpartner es nicht hin bekommt, zumindest einigermaßen der deutschen Sprache schriftlich Herr/Frau zu sein, dann verliere ich auch schnell das Interesse. Muss gar nicht unbedingt mit Bildungsniveau zu tun haben, sondern auch mit Faulheit, Unwissenheit und Desinteresse. Ich kenne z.B. eine angehende Grundschullehrerin, die es nicht auf die Reihe bekommt "das" von "dass" zu unterscheiden. Solche Kleinigkeiten schrecken mich nicht ab, oder wenn mal ein Komma fehlt. Wenn allerdings Sätze dahingerotzt werden ohne Punkt, Groß- und Kleinschreibung und nem Haufen Smileys...dann bin ich auch raus.
Du glaubst nicht, wie viele Lehrer haufenweise Rechtschreibfehler produzieren. Mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn manche Kollegen bei WhatsApp schreiben. Da stört es mich mehr als beim Dating. Mein Partner muss keine astreine Rechtschreibung haben, auch wenn beim Dating oftmals der Satz fiel "hoffentlich ist alles richtig geschrieben", wenn ich mitteilte, dass ich Lehrerin bin.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

In diesem Kontext frage ich mich, wie es wohl allgemein ankommen dürfte, wenn jemand nach wie vor die „alte Rechtschreibung“ von 1901 (das war die letzte vor der Rechtschreibreform von 1996) anwendet.

„Einer von der alten Schule“?

„Hoffnungslos von gestern“?

Werden die Abweichungen zu 1996 als Rechtschreibfehler angesehen?

Oder wird das unterm Strich eh kaum von jemandem bemerkt, weil eh kaum jemand auf Rechtschreibung achtet?
Tania hat geschrieben: 13 Jan 2023 00:44
fidelchen hat geschrieben: 12 Jan 2023 23:38 Und ansonsten gibt es für die Legasthenier unter uns nun die Möglichkeit einfach ChatGPT das Gespräch führen zu lassen, falls die Gegenseite da zu hohe Ansprüche an die Grammatik und Rechtschreibung stellt :mrgreen:
Oder an die Inhalte ....

Ich vermute ja sowieso, dass schon die ersten Leute ihre Tinder-Kommunikation von Chatbots erledigen lassen und sich erst informieren lassen, wenn ein Date vereinbart wurde. Irgendwie finde ich die Vorstellung, dass sich dann irgendwann zwei ahnungslose Chatbotbesitzer gegenüber sitzen, echt interessant :)
Das ließe sich noch toppen: Beide haben obendrein ihre Profilbilder von Stable Diffusion generieren lassen, aber ohne Fotovorlage.
halbkaputt hat geschrieben: 13 Jan 2023 17:11 es gibt Autokorrektur(Handy) und zusätzlich werden Fehler(auch am Rechner) rot unterstrichen. ich würde behaupten, das können auch Leute mit Legasthenie hinbekommen.
Da treten an die Stelle von Rechtschreibfehlern dann völlig falsche Wörter, die von der Autovervollständigung eingesetzt wurden, worauf der Autor nicht geachtet hat. Je gehäufter die auftreten, desto schwieriger wird es, den Satz im Kontext doch noch zu verstehen.
Tania hat geschrieben: 20 Jan 2023 18:15
NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2023 17:06 Eher dürften das verbleibende halbe Dutzend in einer Woche durch sein und dann bleiben nur die aussagelosen Profile übrig. Und wer da dann dahinter steckt lässt sich halt nur durch eine Kontaktaufnahme feststellen.
Und wie oft kommt es vor, dass hinter einem völlig aussagelosen Profil eine tolle, gebildete, charakterstarke, interessante und beziehungsinteressierte Person steckt? Hat das schon mal jemand erlebt? Ausgenommen frisch angelegte, noch nicht ausgefüllte Profile ....

Ich habe hinter aussagelosen Profilen immer nur Leute entdeckt, die entweder gar nicht wirklich suchen und nur mal gucken wollten, oder die schon durch das Foto so viele Anfragen bekamen, dass sie sich die Mühe des Profilschreibens sparen konnten (was bedeutet: viel Konkurrenz), oder die tatsächlich nicht fähig waren, mehr als "Ist schwer sich selbst zu beschreiben. Wer was wissen will frag einfach." zu schreiben.
Und dann heißt es wieder, man soll für jede Kandidatin ein individuell aufs Profil zugeschnittenes Anschreiben formulieren.

Wie soll man ein Anschreiben anpassen auf ein Profil, das nichts über die Dame aussagt? Extra-Herausforderung: Das Anschreiben darf nicht sarkastisch sein.

Aber wer praktisch ein Blankoprofil hat, muß sich nicht darüber wundern, quasi nur mit generischen Kurztexten angeschrieben zu werden, die nach Dynamitfischerei aussehen.
Cavia hat geschrieben: 20 Jan 2023 21:11 Schuldig. Liest doch eh keiner durch.
Ich habe Profiltexte immer durchgelesen. Und ich habe sie ernstgenommen und gnadenlos danach gefiltert.

Allerdings war das nicht Tinder als Smartphone-App, sondern eher OkCupid oder Finya im Desktop-Browser, und ich hatte eine Hardwaretastatur vor mir liegen.

Ich glaube aber sowieso, daß man bald als Nutzer „klassischer“ Computer – statt nur eines handelsüblichen Smartphone – ohnehin wie ein Aussätziger behandelt wird.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Mannanna »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Jul 2023 21:15 In diesem Kontext frage ich mich, wie es wohl allgemein ankommen dürfte, wenn jemand nach wie vor die „alte Rechtschreibung“ von 1901 (das war die letzte vor der Rechtschreibreform von 1996) anwendet.
Selbst da ist man sich nicht einig...

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtschreibreform
"Versuche einer Rechtschreibreform im deutschen Sprachraum gab es 1876 (Orthographische Konferenz von 1876) und 1944 (Reform der deutschen Rechtschreibung von 1944). Schließlich gab es 1996 eine Rechtschreibreform sowie später mehrere Änderungen (siehe Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996). Ob die Ergebnisse der Orthographischen Konferenz von 1901 als Reform bewertet werden können, wird unterschiedlich beurteilt. "
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Jul 2023 21:15 „Einer von der alten Schule“?

„Hoffnungslos von gestern“?

Werden die Abweichungen zu 1996 als Rechtschreibfehler angesehen?

Oder wird das unterm Strich eh kaum von jemandem bemerkt, weil eh kaum jemand auf Rechtschreibung achtet?
Eher letzteres. Korrekte Rechtschreibung ist uncool und auf Instagramm ohnehin recht nutzlos.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Zwerg »

Korrekte Rechtschreibung wird überbewertet. Natürlich regen auch mich sehr viele Fehler in einem Text auf, weil ich in diesem Fall auf oft auf mangelndes Bemühen schließe.

Haben wir in Deutschland aber wirklich eine einheitliche Sprache und nicht eigentlich diverse Dialekte? Die noch gar nicht so lange zurück liegende Vereinheitlichung von Schrift und Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.

Der zweite Grund warum ich in diesem Bereich tolerant bin ist die hohe Migration. Deutsch gehört zu den schwierigsten Sprachen. Auch meine Frau spricht es nicht korrekt und bedient sich lieber ihrer Heimatsprache. Warum sollte ich über alle den Stab brechen, welche in der mündlichen oder schriftlichen Kommunikation noch nicht auf dem Niveau eines Einheimischen angekommen sind?

Schon deshalb finde ich das Beharren auf einwandfreiem Deutsch -vorsichtig ausgedrückt- sogar als arrogant.
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Einzelgänger »

Zwerg hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:27 Haben wir in Deutschland aber wirklich eine einheitliche Sprache und nicht eigentlich diverse Dialekte? Die noch gar nicht so lange zurück liegende Vereinheitlichung von Schrift und Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.
Du beantwortest deine Frage schon selbst. Ja, wir haben ein standardisierte geschrieben Sprache. Nennt sich Standardhochdeutsch. Dialekte haben mit schlechter Rechtschreibung auch nicht viel zu tun.
Zugegebenermaßen finde ich geschriebene Dialekte auch grauenhaft. Das ist echt anstrengend zu lesen und sollte verbal bleiben oder zumindest nicht im interregionalen Bereich verwendet werden. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Der zweite Grund warum ich in diesem Bereich tolerant bin ist die hohe Migration. Deutsch gehört zu den schwierigsten Sprachen. Auch meine Frau spricht es nicht korrekt und bedient sich lieber ihrer Heimatsprache. Warum sollte ich über alle den Stab brechen, welche in der mündlichen oder schriftlichen Kommunikation noch nicht auf dem Niveau eines Einheimischen angekommen sind?
Das ist aber auch etwas Anderes.

Meine Rechtschreibung ist auch nicht perfekt. Ich wette in diesem Text kann man ein paar Fehler entdecken, gerade was die Kommasetzung angeht.
Solche üblichen Fehler wie das-dass, seit-seid oder Deppenapostrophe sollte man als Einheimischer aber schon vermeiden können, wenn man nicht gerade wirklich eine Rechtschreibschwäche hat.
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von halbkaputt »

Zwerg hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:27 Haben wir in Deutschland aber wirklich eine einheitliche Sprache und nicht eigentlich diverse Dialekte? Die noch gar nicht so lange zurück liegende Vereinheitlichung von Schrift und Sprache ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.

Der zweite Grund warum ich in diesem Bereich tolerant bin ist die hohe Migration. Deutsch gehört zu den schwierigsten Sprachen. Auch meine Frau spricht es nicht korrekt und bedient sich lieber ihrer Heimatsprache. Warum sollte ich über alle den Stab brechen, welche in der mündlichen oder schriftlichen Kommunikation noch nicht auf dem Niveau eines Einheimischen angekommen sind?
ich hab irgendwann mal eine Doku gesehen(ich erinnere mich nicht mehr an das Thema, spielt aber keine Rolle), in der auch eine Migratin mit drin war, aber um die soll es gar nicht gehen. ihre Nachbarin hat im Film etwas zu ihr gesagt, was bei mir hängen geblieben ist: du sprichst zwar nicht perfekt Deutsch, aber wer dich verstehen will, kann dich verstehen, steckt in meinen Augen viel Wahrheit drin. gerade sowas wie Artikel sind ja einfach nur stupides Auswendiglernen, wenn man kein Muttersprachler ist
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von Zwerg »

Einzelgänger hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:54 ..
Es geht mir nicht um aktuell geschriebene Dialekte. Sprache ist ein Mittel um mit anderen in Kontakt zu treten, um zu kommunizieren. Warum soll ich für die Schrift, also nichts anderes als geschriebene Sprache, so viel höhere Anforderungen stellen?

Ich bin gelegentlich in Südostasien. Dort ist mir aufgefallen, dass die Menschen nur wenige Gruß- bzw. Abschiedsformeln verwenden. Vielleicht liegt dies an der ethnischen und sprachlichen Vielfalt der Region. Wenn im nächsten Dorf oder gar im eigenen Dorf unterschiedliche Sprachen und Dialekte eine Verständigung untereinander erschweren musste man dem anderen doch auch vor Jahrhunderten schon irgendwie klar machen, dass man friedliche Absichten hat. Manchmal geschieht dies durch ein Lächeln bzw. man trennt sich einfach ohne die bei uns üblichen großen Abschiedsrituale.

Dieser zugegeben persönliche Eindruck verändert den Blick hin auf die eigentliche Funktion von Sprache und Schrift. Da erscheint mir das Beharren auf Fehlerfreiheit in der Schriftsprache pedantisch. Selbstverständlich ist das Ansichtssache. Um Ansichten bzw. Positionen geht es hier aber.

Ein weiterer Grund ist übrigens, dass ich gelegentlich alte Schrifttexte lese. Die erschließen sich denjenigen einfacher oder überhaupt erst, welche den regionalen Dialekt beherrschen, denn vor der Vereinheitlichung wurde doch so geschrieben wie die Leute gesprochen haben, also der Sprache in ihrer regionalen Einfärbung.
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von kreisel »

Ich war da früher sehr empfindlich. Weil Schreiben auch mehr so mein Kanal ist.
Und weil ich selber auf Perfektion getrimmt war, bzw ich das so verstanden hatte durch schulische
Prägung.

Dann wurde ich in meinem "Soft"-Studium darauf hingewiesen, dass die Sätze nicht zu verschachtelt
sein sollen, Fremdwörter fehlen sollten, und Verständlichkeit und Adressat wichtiger seien.

Und durch Kontakt mit verschiedensten Menschen, wurde mir auch der Inhalt wichtiger als
die Form. (Bei denen und bei mir).
Wobei ich so ein Mindestmaß an Form und Kenntnis doch ganz gut finde.

Die neue Rechtschreibreform hab ich nur überflogen. Wenn ich merke, dass ich zu weit daneben
liege, werde ich sie mir wohl mal an einem Tag aufschaffen und verinnerlichen.
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Mir ist korrekte Rechtschreibung jetzt nicht soo wichtig, weil es auch nicht gerade meine Stärke ist aber mache dinge stören mich doch auch.

Sachen wie "einzigSTer" oder falsche Imperative "les das" anstatt "lies das" springen mir ins Auge weil mir das selbst vehement ausgetrieben wurde. :lol:

Bei Diskussionen im Internet fallen einem die "älteren Semester" immer ganz gut auf weil die das "ß" nach der alten Rechtschreibung benutzen, was ich 1996 in der ersten Klasse nur noch am Rande kennengelernt habe.
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Re: Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

Beitrag von halbkaputt »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 04 Jul 2023 14:03 Bei Diskussionen im Internet fallen einem die "älteren Semester" immer ganz gut auf weil die das "ß" nach der alten Rechtschreibung benutzen, was ich 1996 in der ersten Klasse nur noch am Rande kennengelernt habe.
so habe ich es auch noch gelernt, aber weil Wörter wie "daß" auf modernem Gerät rot unterstrichen wird, und um das weg zu bekommen, dass(sic!) das auftaucht gewöhnt man sich irgendwann um