Eigentlich wollte ich eine längere Pause machen. Aber ich lese eh viel zu oft mit. Kann ich auch was schreiben. :/
jensw hat geschrieben: ↑21 Feb 2023 12:12
Tania hat geschrieben: ↑20 Feb 2023 21:07
jensw hat geschrieben: ↑20 Feb 2023 19:55
Dass sich Männer und Frauen in unterschiedlichen Zeitspannen verlieben ist Studien zufolge schon richtig, Männer eher so in der ersten Woche, Frauen nach mehreren Wochen.
Wo hast Du die Info denn her? Kann ich überhaupt nicht bestätigen...
Eine Studie findest Du hier:
https://www.researchgate.net/publicatio ... ll_in_Love
Marissa A. Harrison & Jennifer C. Shortall (2011) Women and Men in Love: Who Really Feels It and Says It First?, The Journal of Social Psychology, 151:6, 727-736, DOI: 10.1080/00224545.2010.522626
"... a higher number of “loves at first sight”, as well as a higher percentage of loves that were not
reciprocated, indicating men’s greater willingness to fall in love during the courtship stage."
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22947775/
Galperin A, Haselton M. Predictors of how often and when people fall in love. Evol Psychol. 2010 Jan 19;8(1):5-28. PMID: 22947775
"... (only) some measures indicated that men are generally more love-prone than are women."
Wenn die Aussage "Ich liebe dich" als Indikator verwendet werden darf, dann auch diese Studie:
Ackerman JM, Griskevicius V, Li NP. Let's get serious: communicating commitment in romantic relationships. J Pers Soc Psychol. 2011 Jun;100(6):1079-94. doi: 10.1037/a0022412. PMID: 21319910.
http://assets.csom.umn.edu/assets/165677.pdf
Ich finde Studien, die sich nur mit Befragungen auseinandersetzen, eher schwierig. Gerade bei einem Thema, was hoch emotional ist.
Teilweise wurden auch Jugendliche erwähnt... kann ein 12-17Jähriger wirklich Liebe, Verliebtheit und alles, was es davor und dazwischen gibt, wirklich gut unterscheiden?
das resultiert dann in:
Tania hat geschrieben: ↑20 Feb 2023 21:07
did not differ in either their lifetime number of loves or likelihood of falling in love first ...". Früher im Text (S. 11) steht sogar, dass 27% der befragten Männer sich als erster in ihre Partnerin verliebt haben, und 32% der Frauen sich zuerst in ihren Partner verliebt haben. Der Rest gab an, dass sich die Gefühle bei beiden zugleich entwickelt haben.
Und das ist doch eher die romantischste Variante anstatt die realistische.
Bei Männern spielen vor allem am Anfang Dopamin und Vasopressin eine große Rolle. Bei Frauen, Dopamin und Oxytocin.
Das Vasopressin steigert sich, indem man die Frau datet und Zeit mit ihr verbringt. Und auch eben sexuelles Interesse dabei eine Rolle spielt. (Sex in dieser Phase sinkt aber das Vasopressin und kann dazu führen, dass das Interesse gänzlich erlischt)
Oxytocin bei Frauen funktioniert in etwa genauso nur mit dem Unterschied, dass es bei Orgasmen eine dicke Ladung ausgeschüttet wird (Macht ja auch vom Prinzip her Sinn= Sex=Schwangerschaft=Kind= Liebe für den Partner)
Über einen längeren Zeitraum droppt beim Mann der Testosteronspiegel (das eben auch im Mann Oxytocin blockt) und es entwickelt sich über einen längeren Zeitraum eine gesunde Beziehung. (hoffentlich)
Von daher ist mein Fazit: Es kommt auf die Umstände an, wer zuerst liebt oder unglücklich liebt.
Und wer noch was Aktuelles hören mag: es gibt eine aktuelle Studie über Präriewühlmäuse (Die sind einer wenigen monogamen Säugetiere und werden für die meisten "Liebesstudien" verwendet, weil sie einfach zu halten und ihr Verhalten in Sache Liebe sehr ähnlich ist)
dort hat man genetisch veränderte Präriewühlmäuse, die kein Oxytocin produzieren können hergestellt. Ergebnis: das normale soziale, "Liebes „Verhalten war trotzdem voll ausprägt und hat dann (wahrscheinlich) seinen Weg über andere Hormone gefunden.
Was schließen wir daraus? Liebe findet immer einen Weg. Wie romantisch!