Wo findet man am ehesten eine Freundin

[flz__]

Hallo, ich bin mittlerweile 28 Jahre alt und ein Hardcore-AB. D. h. ich hatte bisher noch nie eine Beziehung und auch noch nicht einmal näheren, rein freundschaftlichen Kontakt zu Frauen.
Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle und die ich selbst gar nicht eindeutig beantworten kann, ist, wo man überhaupt am ehesten eine Partnerin findet. Lernt man Frauen eher beim Ausgehen in Clubs, Tanzveranstaltungen etc. kennen oder doch eher über den Bekanntenkreis (z. B. Geburtstagsfeiern, private Partys, Hochzeiten, Vereine, etc.)? Ich habe zwar ein paar wenige Freunde und war mit diesen auch des öfteren schon auf Feste, Partys, Veranstaltungen usw., aber sowohl ich als auch meine Freunde haben da bis jetzt noch keine einzige Frau kennengelernt oder sind überhaupt mal mit fremden Frauen ins Gespräch gekommen. Einen großen Bekanntenkreis habe ich leider nicht. Deshalb würde mich mal interessieren, wo die ganzen Anderen in meinem Alter ihre bisherigen Freundinnen gefunden haben und auch, wie dies genau abgelaufen ist. In diesem Zusammenhang lautet meine Frage an das Forum: Wo haben Leute in eurem Umfeld (Freunde, Bekannte, Verwandte, Arbeitskollegen, ehemalige Mitschüler etc.) ihre bisherigen Partner/innen oder Freundinnen kennengelernt? Vielleicht könnt Ihr auch genauer darauf eingehen und beschreiben, wie sie ins Gespräch gekommen sind und wie sie sich Näher gekommen sind.

Vielen Dank im Voraus für jede ausführliche und ernsthafte Antwort.

[time4change]

aus EIGENER Erfahrung kann ich Dir keine Antworten geben ...
(sonst wäre ich nicht hier )

was ich im Freundeskreis mitbekommen habe:

- im Kindergarten - wobei zwischen dem Kennenlernen und der "Paarbildung" rund 15 Jahre lagen

- beim Gassigehen: hier hatten zwei Wurfgeschwister ihr Frauchen und ihr Herrchen "verkuppelt"

[Cavia]

Freunde, Singlereise, Tinder

[Tony2021]

Dann mal los:

Eine Freundin von mir hatte einen neuen Job und sich dort nach einigen Wochen in ihren Chef verguckt. Als es dann ernsthaft wurde, hat sie wieder gewechselt. Sie sind seit etwa 10 Jahren zusammen.

Ein guter Freund von mir war auch lange AB. Er hat dann irgendwann versucht, durch neue Hobbys Frauen kennenzulernen (Theatergruppe, Sport im Park). Über den Sport und eine gemeinsame Bekannte hat er dann seine jetzige Frau kennengelernt.

Ein anderer Freund war mit Kumpels abends was trinken in einer Bar. Irgendwann kam eine Gruppe Mädels rein, alle aus dem gleichen Ort und man kannte sich. Zufällig war noch eine weitere Frau dabei. Die beiden haben sich direkt ineinander verknallt und sind inzwischen verheiratet.

Alles also Geschichten mit einem hohen Anteil Zufall, aber man sieht, dass eine gewisse Offenheit und Unbefangenheit anscheinend hilfreich ist. Ich selber bin damit leider nicht sehr üppig gesegnet.

[Einsamkeit_is_doof]

Alles also Geschichten mit einem hohen Anteil Zufall, aber man sieht, dass eine gewisse Offenheit und Unbefangenheit anscheinend hilfreich ist. Ich selber bin damit leider nicht sehr üppig gesegnet.

Ich glaube Zufall und Offenheit sind tatsächlich die wichtigsten Zutaten, um eine Freundin bzw. einen Freund zu finden. Wer weiss, an wie vielen potenziellen Freundinnen ich schon vorbeigelaufen bin und es ist nichts draus geworden, weil ich nicht genug Offenheit an den Tag gelegt habe?

[Kisuli]

Den aktuellen Freund habe ich über eine Sport/Outdoor-Freizeitgruppe kennengelernt. Den davor im beruflichen Kontext. Und den ersten bei einem Tanzkurs.
Zuvor als Studentin habe ich hin und wieder Männer in Clubs, Bars, bei Festivals oder WG-Parties kennengelernt. Online hat bei mir nie so richtig funktioniert.

[Einzelgänger]

Habe leider nicht viele Beispiele.
Meine Eltern haben sich auf einem Campingplatz in Holland kennengelernt.
Meine Schwester hat ihren Mann aus dem Freundeskreis.
Mein Bruder hat seine (mittlerweile Ex-)Freundin im Studium kennengelernt.

Also Im Grunde überall. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Manche haben da wohl einfach mehr Glück als andere.

[Einsamkeit_is_doof]

Also Im Grunde überall. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Manche haben da wohl einfach mehr Glück als andere.

Mich wundert eigentlich, dass ja die meisten Leute Glück haben. Ich würde mal behaupten, dass wir ABs ja eher eine Minderheit sind. E scheint also so zu sein, dass die große Mehrheit Glück hat und eine kleine Minderheit, nämlich wir ABs, scheint vom Pech verfolgt. Zumindest was die Partnersuche betrifft.

[Dr. House]

Also Im Grunde überall. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Manche haben da wohl einfach mehr Glück als andere.

Mich wundert eigentlich, dass ja die meisten Leute Glück haben. Ich würde mal behaupten, dass wir ABs ja eher eine Minderheit sind. E scheint also so zu sein, dass die große Mehrheit Glück hat und eine kleine Minderheit, nämlich wir ABs, scheint vom Pech verfolgt. Zumindest was die Partnersuche betrifft.

This.

Ich persönlich fühle mich ja immer wie ein Haufen Müll. Läuft bei uns, zwar rückwärts und bergab, aber läuft!

[Einzelgänger]

Mich wundert eigentlich, dass ja die meisten Leute Glück haben. Ich würde mal behaupten, dass wir ABs ja eher eine Minderheit sind. E scheint also so zu sein, dass die große Mehrheit Glück hat und eine kleine Minderheit, nämlich wir ABs, scheint vom Pech verfolgt. Zumindest was die Partnersuche betrifft.

Ohne kalt kein warm
Ohne arm kein reich
Ohne Pech kein Glück
Irgendeinen trifft es halt.

[time4change]

Mich wundert eigentlich, dass ja die meisten Leute Glück haben. ... E scheint also so zu sein, dass die große Mehrheit Glück hat und eine kleine Minderheit, nämlich wir ABs, scheint vom Pech verfolgt. Zumindest was die Partnersuche betrifft.

würde ich nicht so sehen:

1. denke ich, dass ich auch schon "Glück hatte" bzw. gehabt HÄTTE, wenn ich die Chancen (rechtzeitig) erkannt und ergriffen hätte ...

2. soll eine Partnerin das Leben (in der Gesamtheit ALLER Aspekte) bereichern - bei intuitiv geschätzt einem Drittel aller Beziehungen könnte der oder die oder beide Partner/in alleine glücklicher sein?

"AB" zu sein ist also allenfalls der "second worst case"

[Egil]

Hallo, ich bin mittlerweile 28 Jahre alt und ein Hardcore-AB. D. h. ich hatte bisher noch nie eine Beziehung und auch noch nicht einmal näheren, rein freundschaftlichen Kontakt zu Frauen.

Vielen Dank im Voraus für jede ausführliche und ernsthafte Antwort.

Das kann so generell nicht beantworten, denn das hängt auch sehr davon ab, was du für ein Typ bist, in welchem Umfeld du dich bewegst und so weiter. Ein Freund von mir, ebenfalls lange AB, hat seine Partnerin über Tinder kennen gelernt, wo auch ich meine erste Freundin gefunden habe. Das ist dort aber alles andere als ein Zuckerschlecken, sondern oft mehr als frustrierend, wie du hier immer wieder lesen kannst (ich glaube, der Thread "Ein AB auf Tinder - ein Erfahrungsbericht" füllt allein über 100 Seiten).
Meine jetzige Freundin ist eine Mitarbeiterin von mir.

[Einzelgänger]

Mich wundert eigentlich, dass ja die meisten Leute Glück haben. ... E scheint also so zu sein, dass die große Mehrheit Glück hat und eine kleine Minderheit, nämlich wir ABs, scheint vom Pech verfolgt. Zumindest was die Partnersuche betrifft.

würde ich nicht so sehen:

1. denke ich, dass ich auch schon "Glück hatte" bzw. gehabt HÄTTE, wenn ich die Chancen (rechtzeitig) erkannt und ergriffen hätte ...

2. soll eine Partnerin das Leben (in der Gesamtheit ALLER Aspekte) bereichern - bei intuitiv geschätzt einem Drittel aller Beziehungen könnte der oder die oder beide Partner/in alleine glücklicher sein?

"AB" zu sein ist also allenfalls der "second worst case"

1. Das trifft auch dich vielleicht zu, aber genauso wie Einsamkeit ist doofs Situation nicht der Standard ist, ist es "ABs sehen nur ihre Chancen nicht" genauso wenig.

2. Ich glaube hier kann auch darüber streiten. Natürlich ist eine schlechte Beziehung schlimmer als gar keine, aber ist es wirklich schlimmer, Beziehungen haben zu können, auch wenn sie manchmal schlecht sind, also unfreiwillig alleine zu bleiben?
Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich möchte toxische Beziehungen auf keinen Fall schönreden, aber sie bedeuten ja wenigstens, dass man Beziehungen eingehen kann und auch Chancen dazu hat. Menschen die solche Beziehungen hinter sich bringen können, schaffen es auch häufig danach in bessere zu kommen.

[Obelix]

Wo haben Leute in eurem Umfeld (Freunde, Bekannte, Verwandte, Arbeitskollegen, ehemalige Mitschüler etc.) ihre bisherigen Partner/innen oder Freundinnen kennengelernt? Vielleicht könnt Ihr auch genauer darauf eingehen und beschreiben, wie sie ins Gespräch gekommen sind und wie sie sich Näher gekommen sind.

Meine Eltern haben im selben Studentenwohnheim gewohnt und das gleiche studiert. So kam man sich in der Gemeinschaftsküche und im Hörsaal immer wieder über den Weg.
Mein Bruder hat seine Frau auf einem Betriebsausflug kennengelernt, wo mehrere Abteilungen, die sonst nicht viel miteinander zu tun hatten, gemeinsam unterwegs waren.
In meinem direkten Umfeld haben sich viele Paare in den Chören gefunden, in denen ich mitgesungen habe.

Gerade letzteres zeigt: Es ist zwar mehr oder weniger Glück oder Zufall, mit welchen Menschen man da in einer Gruppe zusammen landet. Aber das reicht noch nicht aus um Freundschaften oder eine Partnerschaft zu finden. Man muss auch aktiv miteinander in Kontakt treten, und zwar über die reine Gruppenaktivität hinaus. Bzw. entstandene Kontakte auch so weit vertiefen, dass eben eine persönliche Freundschaft daraus wird. Zumindest sehe ich in diesem Bereich meine Probleme.

[Kalypso]

Freunde, Singlereise, Tinder

Ergänzung:
OkCupid, Face to Face Dating, im AB-Forum

[Videl]

Über Single-Börsen und Apps wie Tinder, über die Arbeit, selber Wohnort (Dorf).

[Manu]

Freunde, Singlereise, Tinder

Tinder ist immer so ein schlechter Rat, weil da für Männer einfach nix klappt.

[Silvina]

Freunde, Singlereise, Tinder

Tinder ist immer so ein schlechter Rat, weil da für Männer einfach nix klappt.

Man sollte meinen (zumindest was heterosexuelle Konstellationen angeht), dass für jede Frau die fündig wird, auch ein Mann jemanden findet…

[Manu]

Freunde, Singlereise, Tinder

Tinder ist immer so ein schlechter Rat, weil da für Männer einfach nix klappt.

Man sollte meinen (zumindest was heterosexuelle Konstellationen angeht), dass für jede Frau die fündig wird, auch ein Mann jemanden findet…

Nope. Tinder besteht zu 70% aus Männern. Bei der Konkurrenz kann man sich kaum durchsetzen. Hatte selber fast nie Matches und hab's irgendwann aufgegeben mit einem totalen Selbsthass.

[Obelix]

Tinder ist immer so ein schlechter Rat, weil da für Männer einfach nix klappt.

Man sollte meinen (zumindest was heterosexuelle Konstellationen angeht), dass für jede Frau die fündig wird, auch ein Mann jemanden findet…

Nope. Tinder besteht zu 70% aus Männern. Bei der Konkurrenz kann man sich kaum durchsetzen. Hatte selber fast nie Matches und hab's irgendwann aufgegeben mit einem totalen Selbsthass.

Selbst wenn die Zahlenverhältnisse so sind: Wenn sich unter 100 Tinder-Usern 2 Paare gefunden haben, dann hat es eben für diese 2 Männer und 2 Frauen funktioniert. Und wenn man fragt, wie sich Leute gefunden haben, dann sind da eben auch solche Tinder-Paare dabei. Im Eingangspost geht es nicht um Empfehlungen für ABs sondern darum, wie sich Paare in unserem Umfeld kennengelernt haben.
In meinem Umfeld kenne ich auch zwei Paare, von denen ich weiß, dass sie sich über Onlinedating gefunden haben.