Zu viele Dates?

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NeC
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von NeC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28
oldenburger89 hat geschrieben: 13 Feb 2023 13:33 meist ist es bei mir so dass wir ewig schreiben (...)
Dann baust du online ein anderes Bild von dir auf und kannst es in der Realität nicht halten.
(...)
Zu ewig sollte man auch nicht schreiben
(...)
Mit dem Mann, den ich aktuell treffe, habe ich 5 Wochen geschrieben, erst Tinder, dann schnell WhatsApp. Nach den ersten Treffen habe ich mich bei Tinder abgemeldet (...) Ich fokussiere mich lieber, denn das parallele Schreiben hatte mir jahrelang nichts gebracht, ich vergleiche dann zu viel.
Das finde ich schon ziemlich lang! Nur durch die textliche Kommunikation per Chat oder Mail baut man sich ja auch selbst ein (quasi zwangsläufig falsches) Bild des Gegenübers, indem man die fehlenden Dinge leicht mit den projizierten Wünschen füllt. Ich versuchte das zwar schon bewusst zu vermeiden, aber so ganz frei machen kann man sich davon wohl doch nicht.

Ich habe mich daher mit zunehmender Online-Dating-Erfahrung lieber immer früher live getroffen ... allerdings wurde ja auch so nie viel mehr aus diesen Kontakten. :sadman:
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Finnlandfreundin
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

NeC hat geschrieben: 13 Feb 2023 18:00
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28
oldenburger89 hat geschrieben: 13 Feb 2023 13:33 meist ist es bei mir so dass wir ewig schreiben (...)
Dann baust du online ein anderes Bild von dir auf und kannst es in der Realität nicht halten.
(...)
Zu ewig sollte man auch nicht schreiben
(...)
Mit dem Mann, den ich aktuell treffe, habe ich 5 Wochen geschrieben, erst Tinder, dann schnell WhatsApp. Nach den ersten Treffen habe ich mich bei Tinder abgemeldet (...) Ich fokussiere mich lieber, denn das parallele Schreiben hatte mir jahrelang nichts gebracht, ich vergleiche dann zu viel.
Das finde ich schon ziemlich lang! Nur durch die textliche Kommunikation per Chat oder Mail baut man sich ja auch selbst ein (quasi zwangsläufig falsches) Bild des Gegenübers, indem man die fehlenden Dinge leicht mit den projizierten Wünschen füllt. Ich versuchte das zwar schon bewusst zu vermeiden, aber so ganz frei machen kann man sich davon wohl doch nicht.

Ich habe mich daher mit zunehmender Online-Dating-Erfahrung lieber immer früher live getroffen ... allerdings wurde ja auch so nie viel mehr aus diesen Kontakten. :sadman:
Das ist es eben. Ich habe beide Varianten probiert, wobei ich nie ein Treffen am Tag des ersten Schreibens hatte, aber wenn man sich drei, vier Tage geschrieben hatte und nicht nur eine Nachricht am Tag, dann gab es auch schon Treffen. Sie blieben größtenteils als einmalige Treffen. Ich hatte auch schon mal ein Viertel Jahr nur schriftlichen Kontakt mit einem Mann, aber da merkte ich, dass es mit dee Zeit abflaute. War zu lang, blieb auch bei einem Treffen.

Bei WhatsApp hatten wir auch Sprachnachrichten geschickt. Die Stimme des Anderen zu hören, macht viel aus. Blöderweise finde ich meine Stimmlage nicht wirklich fraulich, viel zu tief und ich rede zu laut (wurde mir schon öfters gesagt, außer von Kollegen).
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Peter »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:43
Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 14:01
oldenburger89 hat geschrieben: 13 Feb 2023 13:33 wofür es aber grade bei Frauen dann vermutlich andere Gründe gibt.
Ein attraktiver Mann hingegen kann ganz einfach allein bleiben, er muss nur nicht aktiv werden. Von alleine passiert da leider nichts.
Das ist aber jetzt ein Klischee. Egal welches Geschlecht man hat, die erste Voraussetzung ist, dass man überhaupt mit passenden Menschen ins Gespräch kommt. Und das ist in unserer heutigen Gesellschaft ab einem gewissen Alter gar nicht mal so leicht. Da die meisten Menschen sich in kleinen sozialen Räumen privatisiert haben. Frühere Generationen waren wesentlich mehr unter Leuten als es die Menschen heute tun.
Wer jetzt dann aktiv wird, ist erst mal egal. Aber üblicherweise sind Frauen mindestens so aktiv wie Männer.
Wenn ich meine Großelterngeneration anschaue, würde ich sagen, sie waren genügsamer. Sie nahmen den zum Mann bzw zur Frau, der da war. Ihnen stand die Welt nicht so offen, sie lebten und liebten in ihrer kleinen Welt. Dauersingle gab es aber auch damals schon, auch das kenne ich von Erzählungen.
Früher hatte man sich auch nicht gleich wieder getrennt, man blieb zusammen. Auch das zeigt wieder die Genügsamkeit.
Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Seb-X »

Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Heute ist aber nicht früher. Da werden Äpfel und Birnen verglichen. Ansprüche sind gestiegen, privat und beruflich. Stellen wurden wegrationalisiert, prekäre Beschäftigung nimmt zu, eine größere Auswahl an Freizeitmöglichkeiten macht es auch nicht gerade leichter, alte Institutionen verlieren an Bedeutung ohne adäquaten Ersatz, viele Bindungen werden brüchiger etc. So wie sich der Kapitalismus verändert, ändert sich auch das Privatleben. Auch wurde Reisen billiger und auch das Arbeiten im Ausland ist heute leichter als früher. Die klassische Familie hat heute im Vergleich zu früher sowieso ausgedient.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Peter »

Seb-X hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:46
Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Heute ist aber nicht früher. Da werden Äpfel und Birnen verglichen.
Ich habe geschrieben, dass es heute anders wie früher ist!
Ich habe heute mit früher verglichen. Nicht Äpfel mit Birnen!
oldenburger89

Re: Zu viele Dates?

Beitrag von oldenburger89 »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28 Dann baust du online ein anderes Bild von dir auf und kannst es in der Realität nicht halten.
Ich habe mir angewöhnt, Bilder hochzuladen, die nicht ich auswähle, sondern Freunde mit der Aufforderung die zu wählen, die mich am realistischsten darstellen.

Zu ewig sollte man auch nicht schreiben, aber, ich hatte das schonmal irgendwo geschrieben, wenn nach kurzer Zeit kein Gesprächsstoff mehr da ist, wird es in der Realität nicht besser.
ja das wird wohl so sein. Obwohl die Verlockung hierfür online halt auch sehr groß ist. natürlich will man sich gern besser darstellen als es evt. in der Realität der Fall ist, einfach um potentielle mehr Frauen anzuziehen.
Es gibt einem auch einen gewissen Grad an Bestätigung, wenn man dann online gesagt bekommt dass man ein toller Mann ist und sehr gut aussieht oder sowas. Leider steht dies alles auf tönernen Füßen, denn es ist ja nur eine Scheinwelt. :cry:
Die Realität sieht eben etwas anders aus und das zeigt sich dann eben beim 1. Date oder manchmal schon vorher beim telefonieren.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28
Unsere Kommunikation wurde in der Zeit nicht langweilig, aber wichtig finde ich auch, in den privaten Bereich zu wechseln, also WhatsApp oder dergleichen.
ja das stimmt. Ich finde bloß den Zeitpunkt hierfür finden ist nicht immer so ganz einfach. Zu früh sollte es nicht sein, aber auch nicht erst nach ewigem Schreiben, weil es dann wieder seltsam herüber kommt warum man jetzt erst danach fragt.
Bzw. kann ein nicht rechtzeitiges Fragen auch als Desinteresse gewertet werden.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Das war weder bei meinen Großeltern noch bei meinen Eltern so. Die meiste Zeit verbrachte man in der Familie oder zu zweit.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Tania »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:38
Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Das war weder bei meinen Großeltern noch bei meinen Eltern so. Die meiste Zeit verbrachte man in der Familie oder zu zweit.
Same here. Meine Eltern hatten zwei befreundete Ehepaare, die ab und zu vorbeikamen. Meine Großeltern die "Hausgemeinschaft", wo man sich einmal monatlich traf. Aber auch geselligere Menschen trafen im Kegelclub oder Segelverein immer dieselben Leute. Das Umfeld blieb also überschaubar.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

oldenburger89 hat geschrieben: 14 Feb 2023 10:41
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28 Dann baust du online ein anderes Bild von dir auf und kannst es in der Realität nicht halten.
Ich habe mir angewöhnt, Bilder hochzuladen, die nicht ich auswähle, sondern Freunde mit der Aufforderung die zu wählen, die mich am realistischsten darstellen.

Zu ewig sollte man auch nicht schreiben, aber, ich hatte das schonmal irgendwo geschrieben, wenn nach kurzer Zeit kein Gesprächsstoff mehr da ist, wird es in der Realität nicht besser.
ja das wird wohl so sein. Obwohl die Verlockung hierfür online halt auch sehr groß ist. natürlich will man sich gern besser darstellen als es evt. in der Realität der Fall ist, einfach um potentielle mehr Frauen anzuziehen.
Es gibt einem auch einen gewissen Grad an Bestätigung, wenn man dann online gesagt bekommt dass man ein toller Mann ist und sehr gut aussieht oder sowas. Leider steht dies alles auf tönernen Füßen, denn es ist ja nur eine Scheinwelt. :cry:
Die Realität sieht eben etwas anders aus und das zeigt sich dann eben beim 1. Date oder manchmal schon vorher beim telefonieren.
Das bringt dir aber nichts, wenn mehr Schein als Sein. Klar, schmeichelt ein Lob, aber wenn es immer wieder in Ernüchterung endet, hat man nichts von.

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 17:28
Unsere Kommunikation wurde in der Zeit nicht langweilig, aber wichtig finde ich auch, in den privaten Bereich zu wechseln, also WhatsApp oder dergleichen.
ja das stimmt. Ich finde bloß den Zeitpunkt hierfür finden ist nicht immer so ganz einfach. Zu früh sollte es nicht sein, aber auch nicht erst nach ewigem Schreiben, weil es dann wieder seltsam herüber kommt warum man jetzt erst danach fragt.
Bzw. kann ein nicht rechtzeitiges Fragen auch als Desinteresse gewertet werden.
Solange man im Kontakt steht, ist kein Desinteresse da, sondern erst, wenn man sich rar macht.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von CheckMyBrain »

Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Hm aus meiner Sicht ist da schon was dran, früher wurden auch in meinem Familienkreis z.B. Geburtstage usw. groß gefeiert, bei meinen Großeltern stand dann oft der halbe Ort zum Gratulieren auf der Matte. Mittlerweile sind viele dieser Generation schon verstorben, seitdem findet sowas überhaupt nicht mehr statt.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Seren »

Planloser Planer hat geschrieben: 11 Feb 2023 16:38Ich bin aber noch nicht überzeugt davon, dass es sinnvoll wäre den Kontakt mit Frauen zu intensivieren, die nicht mein Typ sind.
Ich auch nicht. Mir ist es zwar sogar mal passiert, dass ich mich zu einer Frau, mit der ich beruflich mehrmals pro Woche zu tun hatte, nach etwa einem Jahr plötzlich körperlich hingezogen fühlte, aber gleichzeitig fand ich sie immer noch optisch unattraktiv, denn optisch hatte sie sich in dem Jahr nicht verändert gehabt.
Ich war dieser Anziehung dann jedenfalls nicht nachgegangen, denn ich stelle halt den Anspruch an eine Beziehung, dass man einander zumindest anfangs auch optisch attraktiv findet.
Aber letztes Jahr hatte ich das Erlebnis, dass eine Frau bei unserer ersten Begegnung (auf einer öffentlichen Veranstaltung) nur den Gedanken "hässliche Frisur" in mir auslöste, aber dann ein paar Stunden später bei unserer zweiten Begegnung, als wir miteinander umständebedingt ins Gespräch gekommen waren, fand ich sie dann doch attraktiv genug, um ihre Frisur als "könnte mich vermutlich drangewöhnen" zu bewerten. Wobei bei Frisur natürlich auch die Frage wäre, ob die Frau vielleicht selbst der Meinung ist, dass ihre Frisur nicht gut gelungen ist.
Da hab ich mir jedenfalls vorgenommen, seither bei solchen "Kleinigkeiten" toleranter zu sein. Denn vor ein paar Jahren hatte ich z. B. mal eine Frau per Online-Dating kennengelernt, die zwar live so gut aussah wie auf ihren Fotos, aber eine so schreckliche Stimme hatte, an die ich mich überhaupt nicht gewöhnen konnte, dass ich seither sage: Von allen Sinneseindrücken sind Stimme und Geruch und Berührungen für mich am allerwichtigsten und die Optik kommt dann doch an unterster Stelle für mich. Aber halbwegs gerne angucken möchte ich eine Frau schon. Also einen gewissen Stellenwert hat Optik immer noch für mich. Derzeit schreibe ich jedenfalls mit einer Frau, die optisch auf ihren Fotos ein "hässliche Frisur" in mir auslöste, aber zu einem Treffen wäre ich bereit, wenn sie sich darauf einlässt, und dann werde ich ja sehen, ob ich sie live attraktiv genug finde oder nicht. Ihr Kleidungsstil auf ihren Fotos gefällt mir jedenfalls schon mal.

Tendenziell bin ich wahrscheinlich zu oft auf einer sachlichen Ebene und nicht auf einer emotionalen Ebene unterwegs. Ein großes Talent für Romantik hab ich glaub ich nicht.
Das kenne ich von mir selbst. Bin mal gespannt, was meine aktuelle Onlinebekanntschaft von meiner heutigen "Valentinsnachricht" hält.
Meine eigene Methode ist halt, dass ich klar offen zugebe, dass ich in Flirt & Romantik irgendwie keinen Sinn sehe, sondern auf andere Sachen mehr Wert lege, z. B. Beständigkeit und Verlässlichkeit im Alltag. Also z. B. eine Frau, die einen Blumenstrauß zum Valentinstag möchte, würde ich gar nicht als Partnerin wollen.
Aber gleichzeitig finde ich schon auch wichtig, einer Frau, die mir gefällt, deutlich zu zeigen, dass ich genau sie näher kennenlernen möchte. Entsprechend lerne ich beim Online-Dating für gewöhnlich nur eine einzige kennen und nicht mehrere parallel. Zwei Erste Dates an einem Tag hatte ich bisher bloß einmal - und das war nur, weil ich beide schon von ihren Fotos und vom Text her nicht sonderlich attraktiv fand, und ich mich auf die Treffen nur eingelassen hatte, weil beide Frauen aus meiner Nähe kamen und sie mich unbedingt mal treffen wollten. War letztlich aber Zeitverschwendung gewesen, und würde ich in Zukunft nicht mehr machen.

Je stärker mein Interesse ist, umso nervöser bin ich, weil mir klar ist dass ich die Komfortzone verlassen muss wenn ich weiterkommen möchte.
Das kenne ich nicht oder allenfalls sehr wenig. Ich sag mir einfach immer: "Entweder sie mag mich so wie ich bin, oder sie mag mich halt nicht und passt dann entsprechend nicht zu mir."
Hinsichtlich Kuss klingt deine Technik jedenfalls wirklich ungewöhnlich. Ich bin zwar eigentlich auch ein Kopfmensch und sehr analytisch, aber lasse mich gerade bei körperlicher Annäherung lieber spontan von der Situation leiten. Einmal hat es sich fast wie von selbst ergeben, als ich nach dem Kino mit der damaligen Frau noch in einer ruhigen Ecke stand und redete, und dann hatte sie mich irgendwie angeguckt als wenn sie jetzt gerne einen Kuss hätte und irgendwie hat sich dann auch ein Kuss ergeben. Also irgendwie liegt es manchmal wirklich "in der Luft" oder "man kann das Knistern in der Luft zwischen einander spüren", gerade wenn man einander attraktiv findet.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Tania hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:43
Finnlandfreundin hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:38
Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Das war weder bei meinen Großeltern noch bei meinen Eltern so. Die meiste Zeit verbrachte man in der Familie oder zu zweit.
Same here. Meine Eltern hatten zwei befreundete Ehepaare, die ab und zu vorbeikamen. Meine Großeltern die "Hausgemeinschaft", wo man sich einmal monatlich traf. Aber auch geselligere Menschen trafen im Kegelclub oder Segelverein immer dieselben Leute. Das Umfeld blieb also überschaubar.
Das ist dann im Vergleich zu meinen Eltern / Großeltern noch viel.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seren hat geschrieben: 14 Feb 2023 14:32
Planloser Planer hat geschrieben: 11 Feb 2023 16:38Ich bin aber noch nicht überzeugt davon, dass es sinnvoll wäre den Kontakt mit Frauen zu intensivieren, die nicht mein Typ sind.
Ich auch nicht. Mir ist es zwar sogar mal passiert, dass ich mich zu einer Frau, mit der ich beruflich mehrmals pro Woche zu tun hatte, nach etwa einem Jahr plötzlich körperlich hingezogen fühlte, aber gleichzeitig fand ich sie immer noch optisch unattraktiv, denn optisch hatte sie sich in dem Jahr nicht verändert gehabt.
Ich war dieser Anziehung dann jedenfalls nicht nachgegangen, denn ich stelle halt den Anspruch an eine Beziehung, dass man einander zumindest anfangs auch optisch attraktiv findet.
Du hattest Anziehung auf den 2. Blick verspürt, bist dem aber nicht nachgegangen, weil es keine Anziehung von Anfang an war? Oder keine optische Anziehung?

Ich finde, es kommt darauf an, ob man es sich leisten kann oder nicht. Kommt man beim bevorzugten Geschlecht an, wäre dies ein Kriterium, um die Wahl zu begrenzen. Ich weiß nicht, ob das bei dir der Fall ist.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Planloser Planer hat geschrieben: 11 Feb 2023 16:38 Natürlich bin ich auch bereit etwas zu verändern, wenn es mir erfolgsversprechend erscheint. Ich bin aber noch nicht überzeugt davon, dass es sinnvoll wäre den Kontakt mit Frauen zu intensivieren, die nicht mein Typ sind.
Kommt darauf an, wie eng dein Typ gesteckt ist und ob du in deren Beuteschema fällst. Wenn nicht, dann kannst du zwar weiterhin an diesem Typ festhalten, aber ob das erfolgversprechend ist, bleibt offen. Deine Chance wäre natürlich, dass sie dich trotzdem kennenlernen möchte, weil auch eine Liebe auf den 2. Blick für sie den gleichen Stellenwert hat, was es jedoch für dich anscheinend nicht hat.

Meine migrige Erfahrung: desto offener man seine Kriterien wählt, desto mehr Menschen lernt man kennen. Kennenlernen heißt dabei nicht, dass es eine Massenabfertigung an ersten Dates wird.

Ebenfalls meine migrige Erfahrung: Ich versuche zu erkennen, wer Interesse an mir hat und entscheide dann, ob ich für oder gegen ein Kennenlernen bin. Auch wenn er optisch mir nur wenig zusagt, er aber sympathisch rüberkommt, bin ich von einem Kennenlernen nicht abgeneigt. Vorteil ist immerhin, desto weniger er mir optisch zusagt, desto gelassener bin ich. Finde ich ihn sexy, bin ich total nervös.

Dass die Chemie stimmt, dass man miteinander lachen kann, dass er mir Rückhalt geben kann, dass ich ihm Rückhalt geben kann, dass wir uns geborgen fühlen .... finde ich viel wichtiger
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seb-X hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:46
Peter hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:36 Das meinte ich jetzt anders. Und ein Blick in die Elterngeneration reicht. Da wurde noch ganz selbstverständlich ein Großteil der Freizeit außer Haus mit (vielen) Menschen verbracht. Kegelabend, Vereinsleben, Gaststätten etc.
Großes Umfeld und ständig auf irgendwelchen Privatfeiern, für die gerne mal ein Bürgerhaus gemietet wurde.

Und heute?
Heute ist aber nicht früher. Da werden Äpfel und Birnen verglichen. Ansprüche sind gestiegen, privat und beruflich. Stellen wurden wegrationalisiert, prekäre Beschäftigung nimmt zu, eine größere Auswahl an Freizeitmöglichkeiten macht es auch nicht gerade leichter, alte Institutionen verlieren an Bedeutung ohne adäquaten Ersatz, viele Bindungen werden brüchiger etc. So wie sich der Kapitalismus verändert, ändert sich auch das Privatleben. Auch wurde Reisen billiger und auch das Arbeiten im Ausland ist heute leichter als früher. Die klassische Familie hat heute im Vergleich zu früher sowieso ausgedient.
Das steht und fällt mit dem Einzelnen.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Volta »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 12:05Schlank zu sein, macht eine Frau nicht automatisch attraktiv. Eine sportliche Figur macht einen Mann auch nicht automatisch attraktiv.
Das sind Behauptungen fern der Realität. Keine Ahnung was da eine sinnvolle Antwort wäre.
DuelaDent

Re: Zu viele Dates?

Beitrag von DuelaDent »

Volta hat geschrieben: 14 Feb 2023 22:45
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 12:05Schlank zu sein, macht eine Frau nicht automatisch attraktiv. Eine sportliche Figur macht einen Mann auch nicht automatisch attraktiv.
Das sind Behauptungen fern der Realität. Keine Ahnung was da eine sinnvolle Antwort wäre.
Vielleicht fern von deiner Realität, aber ich sehe das genau, wie Finnlandfreundin.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von inVinoVeritas »

DuelaDent hat geschrieben: 15 Feb 2023 06:13
Volta hat geschrieben: 14 Feb 2023 22:45
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Feb 2023 12:05Schlank zu sein, macht eine Frau nicht automatisch attraktiv. Eine sportliche Figur macht einen Mann auch nicht automatisch attraktiv.
Das sind Behauptungen fern der Realität. Keine Ahnung was da eine sinnvolle Antwort wäre.
Vielleicht fern von deiner Realität, aber ich sehe das genau, wie Finnlandfreundin.
Ich sehe das ebenfalls so, eine schlanke Figur ist für mich nur ein Puzzleteil bei der optischen Attraktivität, viel wichtiger ist das Gesicht einer Frau (und damit verbunden ihr Mimik).
Eine 40 Jahre jüngere Angela Merkel würde ich beispielsweise auch mit 90-60-90 Maßen absolut nicht als "hübsch" bezeichnen.
oldenburger89

Re: Zu viele Dates?

Beitrag von oldenburger89 »

inVinoVeritas hat geschrieben: 15 Feb 2023 08:55
Ich sehe das ebenfalls so, eine schlanke Figur ist für mich nur ein Puzzleteil bei der optischen Attraktivität, viel wichtiger ist das Gesicht einer Frau (und damit verbunden ihr Mimik).
Eine 40 Jahre jüngere Angela Merkel würde ich beispielsweise auch mit 90-60-90 Maßen absolut nicht als "hübsch" bezeichnen.
ja das stimmt natürlich auch, nur schlank allein macht z.b. eine unattraktive Frau auch nicht gleich zu einer begehrten Frau die sich vor angeboten kaum retten kann.
Es kommt auch auf die Proportionen an, Rundungen und so. Hier spielen grade bei Frauen eben Genetik und auch Hormone eine sehr große Rolle.
Durch Sport kann man z.b. einen zu kleinen Po auch nicht groß ausbauen oder eben der Klassiker zu kleine Oberweite.
Hier ein Mann wiederum viel mehr Möglichkeiten.
Es gibt ein paar Typen die wirklich Lauch und eher nicht männlich/unattraktiv wirkten und durchhartes Training hinterher fast wie ein Model aussahen. Und ja natürlich hatten sie mit dem Aussehen mehr Verehrerinnen.
Ein bekanntes Beispiel, jedoch mit keinem guten Ende, war ja er hier. Obwohl man vermutet, dass er mit etwas Stoff wohl nachgeholfen hat. :roll: https://en.wikipedia.org/wiki/Aziz_Shavershian

Klar steckt viel Arbeit dahinter aber es geht.
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Re: Zu viele Dates?

Beitrag von Volta »

inVinoVeritas hat geschrieben: 15 Feb 2023 08:55
Ich sehe das ebenfalls so, eine schlanke Figur ist für mich nur ein Puzzleteil bei der optischen Attraktivität, viel wichtiger ist das Gesicht einer Frau (und damit verbunden ihr Mimik).
Eine 40 Jahre jüngere Angela Merkel würde ich beispielsweise auch mit 90-60-90 Maßen absolut nicht als "hübsch" bezeichnen.
Also eine dicke Frau mit hübschem Gesicht ist für dich attraktiv?