Zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen

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Mercury
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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen

Beitrag von Mercury »

Hallo,

Und zwar treibt mich gerade wieder vermehrt die Frage um, warum ich oft das Pech habe nicht Begegnungen zu haben bei denen es ein absolutes Kinderspiel ist, das was daraus wird. Wer meine Beiträge kennt, weiß zwar, dass ich das Glück habe schon immer wieder mal Frauen zu begegnen, die interessiert sind und ich auch kleine Erfolge habe. Dazu kommen noch weitere Chancen, wo es vllt auch hätte leicht sein können und ich es wirklich vergeigt habe, muss man schon zugegeben. Für viele hier ist es sicher Jammern auf hohem Niveau, das ist mir klar. Und es sind auch Sachen an denen man viel selbst arbeiten kann.

Und trotzdem bin ich auch der Meinung, dass es bei mir oft verzwickt ist. Die meisten Zuneigungen bekomme ich noch im Nachtleben und da ist es schon schwierig wirklich jemanden kennenzulernen. Egal ob in Richtung Beziehung oder nur kennenlernen oder was lockeres. Denn auch wenn die Frau einen wirklich gut findet muss sie es nicht mehr am nächsten Tag so sehen, also Nummern sind schon mal meistens Schall und Rauch. Mit einer die Nacht verbringen und so vllt schon mal intensiver auf dem Schirm zu bleiben fällt mir persönlich auch schwer. Erstmal weil zurzeit die Logistik schlecht ist und man muss sich gegen eine Meute Freundinnen und „Kumpels“ behaupten.

Und jetzt ist mir wieder mehr in den Sinn gekommen, dass das bei Leuten die ich kenne manchmal viel leichter ist. Es gibt zum Beispiel eine Geschichte, ist gut ein Jahr her. Da wurde ich von Kumpels zu einer Bar gerufen. Eigentlich war es damals noch hauptsächlich der Freundeskreis von einem engen Kumpel von mir, ich kannte die meisten nur oberflächlich. Und die haben wiederum einen größeren Dunstkreis um sich, der auch ziemlich wechselt, zu dem auch mein Freund keinen besonderen Bezug hatte. Beziehungsweise irgendwie kannte sich die halbe Bar untereinander schon und es hat sich auch mal immer wieder ein bisschen die Besetzung von den Tischen geändert.

Wir waren dann mal draußen beim Rauchen und dann kam eine von den Leuten dazu und ich habe schon gemerkt, dass die sich deutlich an meinen Kumpel ranmacht. Die ging schon, aber war jetzt nicht so mein Typ. Und so oder so fand ich es lustig und habe mich für ihn gefreut und mir nichts weiter dabei gedacht. Wir sind dann wieder zu unserem Tisch und dort saß mittlerweile eine, die mir schon angekündigt wurde und als hübsch angepriesen wurde. Aber ich dachte nicht so. Ich habe auch auf dem Weg gehört, wie sie einem anderen Kumpel ins Ohr flüsterte, wie ich heißen würde. Und als ich dann saß war sie bei der Begrüßung schon sehr einnehmend und flirty. Ich kann mich täuschen, weil ich mir auch vorstellen kann, dass das ein bisschen ihre Masche ist, aber da glaube ich hätte leicht was gehen können. Ich habe auch ein Gespräch mit ihr angefangen, aber wie ist es dann so ist wurde man abgelenkt, weil die anderen ein Trinkspiel spielen wollten und dann wollte auch noch jemand anders gerade was von mir, also durch das durcheinander wurde man dann schnell getrennt. Jetzt im Nachhinein wirkt das natürlich fokussierter, aber ich war an dem Tag vom Vorabend noch verkatert und ich habe es generell erstmal als Begegnung abgespeichert, deswegen habe ich mich da auch noch nicht so damit auseinandergesetzt, sondern einfach weiter den Abend gelebt.

Die Andere hat weiter fröhlich und erstmal ein bisschen vergeblich meinen Kumpel angebaggert und uns war beiden noch nicht so klar, wo wir die Nacht verbringen können. Da meinte sie, dass wir alle drei bei ihrer Freundin im Haus übernachten können, die wäre schon dort. Und die Freundin war wiederum, die vom Tisch. Wir haben uns dann auf den Weg gemacht, wo dann mein Kumpel auch mal ein bisschen aktiver zu seiner wurde und ich meinte zu ihnen, dass die zu der wir gehen schon ziemlich hot ist. Daraufhin meinte die eine, dass halt das Schlechte für mich wäre, dass sie heute schon einen Kumpel bei sich im Bett schlafen hat, dem bin ich vorher auch kurz in der Bar begegnet. Aber auch da habe ich mich nicht groß gegrämt drüber.

Wir sind dann dort angekommen und die lagen schon im Bett. Sind aber dann nochmal aufgestanden um mit uns am Balkon zu rauchen. Die anderen Beiden haben sich auch ein Zimmer für ihre Aktivitäten gesucht. Da wurde es dann schon übler innerlich, immer noch nicht weil mich gestört hätte dass die Anderen was haben und ich nicht, sondern eher weil ich in dem Moment komplett alleine war und nicht beschäftigt, dadurch wurde mir auch wieder mein Elend mit dieser Sache symbolisch vor Augen geführt. Da habe ich schon Druck im Kopf bekommen. Das Problem war dann, dass wir zu dritt in einem Bett schlafen mussten und ich mich nicht groß rühren konnte. Der Abend hat mir dann den letzten Nerv geraubt.

Jetzt muss man dazu sagen, dass die, die mir gefallen hätte, wohl zur der Zeit eh einen Freund hatte, der wohl aber weiter weg wohnte. Von dem war sie dann kurze Zeit später wohl getrennt und dann mit ihrem Kumpel von dem Abend zusammen. Keiner von uns hat gelauscht, aber anscheinend ist es wohl wirklich so gewesen, dass da nichts gelaufen ist an dem Abend und ist eigentlich auch unerheblich, aber doch wieder in mehreren Punkten interessant. Auch wenn zwischen denen damals noch nichts gelaufen sein sollte, ist wohl anzunehmen, dass zumindest schon vorher geplant war, dass er an dem Abend bei ihr schlafen sollte und die sich sicher zugeneigt waren, was die Sache eher entschärfen würde. Dann hätte ich zwar auch keine günstige Zeit erwischt, aber war ja eine Fremde, dass die schon Leute haben kann ist halt so. Andererseits ist er auch ein gutes Beispiel für am richtigen Ort zu sein. Weil auch mein Kumpel sich gewundert hat, dass da ja dann meistens nie was gehen wird wenn man asexuell nebeneinander schläft und er ist halt auch sehr unscheinbar und ist jetzt voll am Zug.

Und mein Freund selbst ist ein gutes Beispiel wie die Unterschiede zwischen uns sind. Er ist ein toller Typ deswegen verwundert mich es nicht, dass er gute Chancen hat und auch aktiv auf ihn zugegangen wird. Aber an sich tut er sich mit dem Thema auch schwer, weswegen er auch weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Denn mir fällt es oft schwer, aber er meint er kann auch betrunken keine ansprechen die ihm gefällt. Aber er hat immer wieder mal solche Situationen wie ich sie geschildert habe. Wo es dann gleich bis aufs Äußerste geht, weil er sie über solche Situationen kennengelernt, die sich indirekt kennen und gleich ein Bett vor Ort ist. Lustiger Weise hat ich am Tag davor einen sehr erfolgreichen Abend und konnte es erreichen mit zwei fremden Frauen aus dem Club rumzumachen, insofern war ich nicht ganz unbedient, aber das hätte vllt die Krönung sein können. Da tut er sich vllt wiederum schwerer. Aber so eine Konstellation wie er erlebe ich erst gar nicht.

Oder auch bei anderen Leuten. Ich habe ja erzählt, dass ich mal eine im Zug angesprochen habe, mit der ich mich ein paar Mal getroffen habe. Da war auch nichts auszurichten weil sie in der Anbahnung gerade mit einem war, auf den sie sich total fixiert hat und dann auch zusammengekommen ist mit dem. Was ich aber interessant fand war das kennenlernen. Ich habe ihn zwar nur einmal auf einem Foto gesehen und am Handy gehört, aber er erschien mir auch eher bieder. Zumal ist er mittlerweile Ü30 und arbeitet wohl die meiste Zeit. Er war schon sehr jung verheiratet und die aus dem Zug hat sich mal zum Ausspannen eine Wohnung auf dem Land gemietet. Sie ist dann in die Dorfwirtschaft gegangen und dort wäre er mit seinen Freunden gesessen. Sie wurde dann von ihnen rübergeholt und hat sich mit jenem angefreundet über die Zeit. Er hat sich dann irgendwann scheiden lassen und sie war immer noch frei und jetzt sind sie zusammen. WTF. Also wenn ich mich in eine Bauernwirtschaft setzte ist dort meistens keine junge, hübsche aus der Stadt zum retreat die alleine da sitzt. Wobei das natürlich auch wieder ein gutes Setting war, in Kontakt zu bleiben weil die da niemand kannte. Auch viel besser als im Club.

Ich frage mich einfach warum ich nie so Geschichten erlebe und wie man so etwas forcieren kann, ist mir schleierhaft.

Achja Peter, ich sag dir gleich. Ich versuche das schon noch mit der aus der Klinik, aber wir haben uns aufgrund von beidseitiger Krankheit und Urlauben seit Wochen nicht gesehen. Wird jetzt kommen, aber das ist auch noch nicht wieder in der Wohnung 😉

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Tony2021
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen

Beitrag von Tony2021 »

Das was du beschreibst, kenne ich so gar nicht. Diese vielen Begegnungen und großen Bekanntenkreis hatte ich eigentlich nie, auch nicht so mit Mitte/Ende 20. Ich kann dir daher leider keinen Rat geben.
GoldenHeart
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen

Beitrag von GoldenHeart »

Tony2021 hat geschrieben: 17 Feb 2023 07:56 Das was du beschreibst, kenne ich so gar nicht. Diese vielen Begegnungen und großen Bekanntenkreis hatte ich eigentlich nie, auch nicht so mit Mitte/Ende 20. Ich kann dir daher leider keinen Rat geben.
Geht mir ähnlich.

Was ich hatte waren halt Möglichkeiten in "Alltagssituationen" - im Zug zum Bespiel öftermal - da fehlte mir dann oft der Mut & das Selbstvertrauen um mehr daraus zu machen.
Im beruflichen Bereich (Ausbildung, Berufsschule, Arbeit, Nebenjobs) gab es wohl auch einige Chancen, aus denen "andere Männer" (sprich mit mehr Selbstvertrauen) aktiver agiert hätten.
Um es kurz zu machen: Ich war zu passiv.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein ist sicher wichtig - allerdings muss man dann auch eine CHANCE als Chance erkennen & HANDELN können.
Ohne den berühmten ersten Schritt kann sich nichts (neues) entwickeln.