Sich selbst als AB erkennen

[Dr. House]

Und dann wird man sich auch mit niemandem einlassen, den man nichtmal mit der Kneifzange anfassen will.

Doch.

Ekeln sollte man sich nicht vor dem Anderen, aber perfekt muss er eben auch nicht sein (vorallem, wenn man selbst nicht perfekt ist). Erst, wenn zwei nicht ganz Perfekte, vom Perfektismus abrücken, haben sie Chancen.

Ich kenne meine Baustellen und möchte dennoch, dass ein Mann mit mir zusammen sein möchte, denn mich macht noch viel mehr aus. Aber genauso geht es ihm auch. Nur, weil er keine lodernde Flamme in mir auslösen kann, ist er gleich komplett uninteressant.

Das ist löblich und finde, so sollte es auch sein.
Bei mir war es (wie du weißt), leider nicht so:
Weil sie keine „Flammen“ gespürt hat hieß es dann „tschüss“.
Ekel hat sie keinen gespürt - bee eben keine Flammen. Und das hat ihr gereicht um alles hinzuwerfen.

[Egil]

Das ist löblich und finde, so sollte es auch sein.
Bei mir war es (wie du weißt), leider nicht so:
Weil sie keine „Flammen“ gespürt hat hieß es dann „tschüss“.
Ekel hat sie keinen gespürt - bee eben keine Flammen. Und das hat ihr gereicht um alles hinzuwerfen.

Da ist eben dann die Frage, wie sehr will man (oder frau) eine Beziehung. Wenn man wenig Druck verspürt, ist man weniger kompromissbereit.

[Dr. House]

Das ist löblich und finde, so sollte es auch sein.
Bei mir war es (wie du weißt), leider nicht so:
Weil sie keine „Flammen“ gespürt hat hieß es dann „tschüss“.
Ekel hat sie keinen gespürt - bee eben keine Flammen. Und das hat ihr gereicht um alles hinzuwerfen.

Da ist eben dann die Frage, wie sehr will man (oder frau) eine Beziehung. Wenn man wenig Druck verspürt, ist man weniger kompromissbereit.

Ja.

Wie ich jetzt gelernt habe, ist das wohl so.

Wenn man natürlich keine Lust auf Beziehung hat oder nach „mal schauen“, „keine Ahnung“, „weiß nicht was ich will“ lebt bzw. so eine Einstellung vertritt, dann gibt es keine/kaum Kompromisse (sondern nur Scherbenhaufen), weil das Ziel „Zusammensein“, oder „Partnerschaft“ ja gar nicht da ist - also auch nichts, wofür man was tut, woran man arbeitet.

Ich halte solche Personen (so man sie denn zeitnah erkennt) auch für keine geeigneten Partner, insbesondere im Hinblick auf Langfristigkeit, Vertrauen oder Stabilität. Zumindest ist das meine Meinung.

[Tania]

Ich halte solche Personen (so man sie denn zeitnah erkennt) auch für keine geeigneten Partner, insbesondere im Hinblick auf Langfristigkeit, Vertrauen oder Stabilität. Zumindest ist das meine Meinung.

Menschen haben nun mal verschiedene Beziehungsziele. Manche wollen jemanden, mit dem sie täglich reden können. Andere wollen einfach nicht allein auf der Couch sitzen und fernsehen. Anderen sind regelmäßige gemeinsame Reisen wichtig. Wieder andere sind glücklich, wenn sie dreimal pro Woche Sex bekommen. Manchen ist Ausgehen (Restaurant, Kino, Theater) wichtig. Andere suchen jemanden zum Kinder zeugen, Haus bauen oder gemeinsam auf der Straße kleben. Nicht wenige brauchen Flammen und Schmetterlinge. Ein paar wollen finanzielle Stabilität und/oder großzügige Geschenke.

Und gemeinerweise findet man auch oft erst im Laufe einer Beziehung heraus, was man selbst will- nämlich genau dann, wenn es einem fehlt. Und fieserweise ändern sich die Wünsche auch im Laufe eines Leben, oder ein Wunsch tritt erst an die Oberfläche, wenn ein anderere erfüllt ist.

Könntest Du umfassend und abschließend auflisten, was Dir in einer Beziehung wichtig ist und was Du selbst liefern kannst? Und wenn ja: bist Du sicher, dass Du mit einer Frau mit einer kompatiblen Liste den Rest Deines Lebens glücklich und zufrieden leben kannst und willst?

[Finnlandfreundin]

Doch.

Ekeln sollte man sich nicht vor dem Anderen, aber perfekt muss er eben auch nicht sein (vorallem, wenn man selbst nicht perfekt ist). Erst, wenn zwei nicht ganz Perfekte, vom Perfektismus abrücken, haben sie Chancen.

Ich kenne meine Baustellen und möchte dennoch, dass ein Mann mit mir zusammen sein möchte, denn mich macht noch viel mehr aus. Aber genauso geht es ihm auch. Nur, weil er keine lodernde Flamme in mir auslösen kann, ist er gleich komplett uninteressant?

Das ist löblich und finde, so sollte es auch sein.
Bei mir war es (wie du weißt), leider nicht so:
Weil sie keine „Flammen“ gespürt hat hieß es dann „tschüss“.
Ekel hat sie keinen gespürt - bee eben keine Flammen. Und das hat ihr gereicht um alles hinzuwerfen.

An Entscheidungen Anderer kannst du nichts ändern. Desto mehr Wahl der Andere hat, desto wählerischer kann er sein.

[Finnlandfreundin]

Das ist löblich und finde, so sollte es auch sein.
Bei mir war es (wie du weißt), leider nicht so:
Weil sie keine „Flammen“ gespürt hat hieß es dann „tschüss“.
Ekel hat sie keinen gespürt - bee eben keine Flammen. Und das hat ihr gereicht um alles hinzuwerfen.

Da ist eben dann die Frage, wie sehr will man (oder frau) eine Beziehung. Wenn man wenig Druck verspürt, ist man weniger kompromissbereit.

+1 oder weiß, dass man wieder jemanden findet

[Tania]

Desto mehr Wahl der Andere hat, desto wählerischer kann er sein.

Und heute hat ja jede/r die Wahl, ob er/sie überhaupt eine Beziehung will oder lieber als Single lebt. Letzteres ist ja durchaus möglich - der finanzielle Druck, eine Ehe zu schließen, ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Sozialen Druck gibt es zwar noch, aber da es sehr viele Menschen gibt, die zumindest einen Teil ihres Lebens allein leben, ist man längst nicht mehr so stigmatisiert wie noch vor 200 Jahren.

Entsprechend schwerer wird es damit für die Menschen, die das Lebensmodell "Beziehung" bevorzugen würden. Sie müssen nicht nur zeigen, dass sie anderen Kandidaten vorzuziehen sind (was zuweilen ziemlich leicht ist, wenn man die vorhandene "Konkurrenz" betrachtet), sondern auch, dass sie dem Alleinleben vorzuziehen sind. Oder dem Leben allein mit Katzen

[Finnlandfreundin]

Desto mehr Wahl der Andere hat, desto wählerischer kann er sein.

Und heute hat ja jede/r die Wahl, ob er/sie überhaupt eine Beziehung will oder lieber als Single lebt. Letzteres ist ja durchaus möglich - der finanzielle Druck, eine Ehe zu schließen, ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Sozialen Druck gibt es zwar noch, aber da es sehr viele Menschen gibt, die zumindest einen Teil ihres Lebens allein leben, ist man längst nicht mehr so stigmatisiert wie noch vor 200 Jahren.

Entsprechend schwerer wird es damit für die Menschen, die das Lebensmodell "Beziehung" bevorzugen würden. Sie müssen nicht nur zeigen, dass sie anderen Kandidaten vorzuziehen sind (was zuweilen ziemlich leicht ist, wenn man die vorhandene "Konkurrenz" betrachtet), sondern auch, dass sie dem Alleinleben vorzuziehen sind. Oder dem Leben allein mit Katzen

Das kommt als Faktor noch hinzu. Der Kreis derer, die eine Beziehung wollen wird kleiner. Auf der anderen Seite wird der Kreis derer, die lieber keine haben wollen und sich lieber nicht binden wollen, größer.

Ich habe ja ein paar Jahre lang Onlinedating gemacht und mich mit dem einen und anderen Mann getroffen. Da passte dies nicht, da passte jenes nicht, da wird erzählt, dass man morgen das nächste Treffen habe und sich danach melde usw. Als ich meine Oma mal fragte, woher sie wusste, dass es mit meinem Opa passt, sagte sie, dass sie das nicht wusste, aber er war da und auch ungebunden. Die Ehe hielt bis zum Tod. Dieses Achten auf dies und das und das Schauen nach was Besserem gab es nicht. Ich glaube, sie waren da kein Einzelfall.

[kreisel]

Sie müssen nicht nur zeigen, dass sie anderen Kandidaten vorzuziehen sind (was zuweilen ziemlich leicht ist, wenn man die vorhandene "Konkurrenz" betrachtet), sondern auch, dass sie dem Alleinleben vorzuziehen sind. Oder dem Leben allein mit Katzen

Und die Konkurrenz ist haarig und schwer zu überbieten

[Dr. House]

Desto mehr Wahl der Andere hat, desto wählerischer kann er sein.

Und heute hat ja jede/r die Wahl, ob er/sie überhaupt eine Beziehung will oder lieber als Single lebt. Letzteres ist ja durchaus möglich - der finanzielle Druck, eine Ehe zu schließen, ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Sozialen Druck gibt es zwar noch, aber da es sehr viele Menschen gibt, die zumindest einen Teil ihres Lebens allein leben, ist man längst nicht mehr so stigmatisiert wie noch vor 200 Jahren.

Entsprechend schwerer wird es damit für die Menschen, die das Lebensmodell "Beziehung" bevorzugen würden. Sie müssen nicht nur zeigen, dass sie anderen Kandidaten vorzuziehen sind (was zuweilen ziemlich leicht ist, wenn man die vorhandene "Konkurrenz" betrachtet), sondern auch, dass sie dem Alleinleben vorzuziehen sind. Oder dem Leben allein mit Katzen

Das kommt als Faktor noch hinzu. Der Kreis derer, die eine Beziehung wollen wird kleiner. Auf der anderen Seite wird der Kreis derer, die lieber keine haben wollen und sich lieber nicht binden wollen, größer.

Ich habe ja ein paar Jahre lang Onlinedating gemacht und mich mit dem einen und anderen Mann getroffen. Da passte dies nicht, da passte jenes nicht, da wird erzählt, dass man morgen das nächste Treffen habe und sich danach melde usw. Als ich meine Oma mal fragte, woher sie wusste, dass es mit meinem Opa passt, sagte sie, dass sie das nicht wusste, aber er war da und auch ungebunden. Die Ehe hielt bis zum Tod. Dieses Achten auf dies und das und das Schauen nach was Besserem gab es nicht. Ich glaube, sie waren da kein Einzelfall.

Da ist halt die tolle moderne Wegwerf-Einstellung. Der oder die Nächstbeste ist ja nur einen Swipe entfernt. Beziehung heisst Arbeit(en) an sich selbst und beide miteinander. Das können viele Menschen heutzutage gar nicht mehr. Also wird lieber weiter gewischt.
Allein die Aufmerksamkeitsspanne vieler reicht heute doch höchstens 30cm weit (bis zum Bildschirm).

Ich WILL solche Menschen gar nicht kennenlernen.

[the_trees_have_ears]

Sie müssen nicht nur zeigen, dass sie anderen Kandidaten vorzuziehen sind (was zuweilen ziemlich leicht ist, wenn man die vorhandene "Konkurrenz" betrachtet), sondern auch, dass sie dem Alleinleben vorzuziehen sind. Oder dem Leben allein mit Katzen

Und die Konkurrenz ist haarig und schwer zu überbieten

Warum ist das eigentlich ein Ding, also das Leben alleine mit Katzen?

[Reinhard]

Warum ist das eigentlich ein Ding, also das Leben alleine mit Katzen?

Katzen sind leicher davon zu überzeugen, bei einem zu bleiben als das bei einem menschlichen Partner der Fall ist.
Und streicheln kann man sie auch.

[Tania]

Warum ist das eigentlich ein Ding, also das Leben alleine mit Katzen?

Was bedeutet "ein Ding" in diesem Kontext? Ich glaub ich kenn die Redewendung nicht ...

[Reinhard]

Warum ist das eigentlich ein Ding, also das Leben alleine mit Katzen?

Was bedeutet "ein Ding" in diesem Kontext? Ich glaub ich kenn die Redewendung nicht ...

Ich kenne so eine Redewendung eher aus dem Englischen z.B. "(why) is that a thing?"
Gemeint ist das dann eher so als "Warum gibt es das als Idee/Konzept überhaupt?" oder vielleicht sogar "Gibt's das [nachfolgender Begriff] tatsächlich?"

[the_trees_have_ears]

Warum ist das eigentlich ein Ding, also das Leben alleine mit Katzen?

Was bedeutet "ein Ding" in diesem Kontext? Ich glaub ich kenn die Redewendung nicht ...

Ich kenne so eine Redewendung eher aus dem Englischen z.B. "(why) is that a thing?"
Gemeint ist das dann eher so als "Warum gibt es das als Idee/Konzept überhaupt?" oder vielleicht sogar "Gibt's das [nachfolgender Begriff] tatsächlich?"

Genau das. Oder anders gefragt, was hat es damit auf sich?

[kreisel]

Ich kenne so eine Redewendung eher aus dem Englischen z.B. "(why) is that a thing?"
Gemeint ist das dann eher so als "Warum gibt es das als Idee/Konzept überhaupt?" oder vielleicht sogar "Gibt's das [nachfolgender Begriff] tatsächlich?"

Genau das. Oder anders gefragt, was hat es damit auf sich?

@TTHE Wen fragst du das denn?
Da gibt es soviele Antworten wie es Menschen gibt, manche sind näher dran am Klischee,
manche schieben es vor oder es trifft gar nicht zu ect.

In diesem Kontext war das für mich satirische Überspitzung.

Also keine Sorge, Katzen sind nicht neben Alphas eine ernstzunehmende Konkurrenz auf
dem Partnermarkt

Aber süß sind sie schon (zeitweise)