Mit fast 40 noch Jungmann

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Egil
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Egil »

nick hat geschrieben: 11 Apr 2023 21:02 Ich kann nur von mir sagen, dass sich das trotzdem richtig scheiße anfühlt und vor allem ich nicht den Luxus habe, direkt weiterzumachen, da ich im Schnitt vllt. 1 Match die Woche hab. (In guten Zeiten)
So wesentlich mehr hatte ich auch nicht. Nachdem der "Anfangsbonus" weg war, der mir vielleicht 5 oder 6 Matches beschert hatte, hatte ich auch mal wochenlang kein einziges Match.
Im Übrigen meinte ich nicht nur OD und direkt die Nächste anschreiben. Ich hatte vor meiner ersten Beziehung insgesamt 3 erste Dates, ein eher zufälliges Treffen mit einer jungen Frau, das als Date durchgehen könnte, und ein fast-Date, und nach jedem Scheitern habe ich erstmal jedwede romantische Aktivität eingestellt (also gar kein OD oder etwas in der Art betrieben). Und Ansprechen im RL schon mal gar nicht.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von nick »

Egil hat geschrieben: 11 Apr 2023 21:16
nick hat geschrieben: 11 Apr 2023 21:02 Ich kann nur von mir sagen, dass sich das trotzdem richtig scheiße anfühlt und vor allem ich nicht den Luxus habe, direkt weiterzumachen, da ich im Schnitt vllt. 1 Match die Woche hab. (In guten Zeiten)
So wesentlich mehr hatte ich auch nicht. Nachdem der "Anfangsbonus" weg war, der mir vielleicht 5 oder 6 Matches beschert hatte, hatte ich auch mal wochenlang kein einziges Match.
Im Übrigen meinte ich nicht nur OD und direkt die Nächste anschreiben. Ich hatte vor meiner ersten Beziehung insgesamt 3 erste Dates, ein eher zufälliges Treffen mit einer jungen Frau, das als Date durchgehen könnte, und ein fast-Date, und nach jedem Scheitern habe ich erstmal jedwede romantische Aktivität eingestellt (also gar kein OD oder etwas in der Art betrieben). Und Ansprechen im RL schon mal gar nicht.
Also meinst du auch das Ansprechen im Real Life? Ergänzend zum OD?
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von TheHoff »

Solstice hat geschrieben: 11 Apr 2023 07:06
Dr. House hat geschrieben: 10 Apr 2023 17:03 Leidensdruck
Das scheint mir oft ein Knackpunkt zu sein. Ich habe zwar auch unter meinem AB-Status gelitten, aber einen Druck, der mich zu konstanter Aktivität und persönlicher Veränderung verleitet hätte, habe ich nicht oder nicht ausreichend verspürt.

Bei Normalo-Männern sieht das oft anders aus. Da wird jede Chance ergriffen, um zu balzen und zu flirten. Auf mich wirkt das - wohl aufgrund meiner in dem Punkt verqueren Erziehung - peinlich und oft auch übergriffig.
Kindheit und Erziehung kann Grund sein. Ich wurde als Kind von jemandem immer ziemlich runtergeputzt. Aber ich bin als Erwachsener immer selbstbewusster geworden. Trotz zweier Beziehungen, die auch durch die Initiative der beiden Frauen starteten, war mir vieles immer noch ein Rätsel. Wobei ich nach der Trennung von Beziehung 2 sehr gelitten habe und stark werden musste. Beispielweise dadurch, dass ich letztes Jahr zwei Frauen nach einiger Zeit ganz klar eine Absage erteilen musste, weil ihr Verhalten und ihre Ansichten nicht mit meinen Prinzipien vereinbar waren. So hübsch sie auch waren.

Aber ich bin tatsächlich auch so, obwohl ich sexuellen Druck verspüre, stehen meine Prinzipien an oberster Stelle und daher - und natürlich auch wegen meiner Introvertiertheit - nutze ich eben kaum solcher Chancen zum Flirten. Denn dass eine Frau einen schönen Abend hat, ist mir wichtiger als an Sex zu kommen.

Nun wird's aber knifflig. Denn auch wenn es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, sind wir in vielen Punkten aber auch komplett ähnlich, bzw es hängt eben von der Persönlichkeit ab und nicht vom Geschlecht. Es kann sich also eine Frau komplett in dich verschossen haben und sie wird sehr vorsichtig agieren, sich evt nichts trauen und traurig sein, wenn von dir auch nichts kommt.
Manchmal habe ich mir gedacht, dass Frauen doch gar nichts von mir wollen könnten. Es ist aber nicht wahr. Wir sind alle nur Menschen mit Gefühlen und es geschehen menschliche Dinge mit uns.

Ich glaube daher, es ist nicht nur sehr wichtig, sich selbst zu vertrauen, sondern auch darauf, dass auch andere Menschen emotionale Wesen sind, mit denen man eine Bindung eingehen kann. Ich denke, diese Möglichkeit blendet man oft aus, wenn man in der Kindheit/Jugend komische Dinge erlebt bzw unpassend erzogen wurde. Das fährt sich dann irgendwo fest.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Matthias83 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Apr 2023 16:54
Matthias83 hat geschrieben: 09 Apr 2023 16:33Mir ist vor ein paar Tagen erst so richtig bewusst geworden, wie dermaßen schambehaftet die Themen 'Frauen' und ‘Sexualität‘ bei mir sind. Die Erfahrungen aus meiner Kindheit haben schon noch einen extrem großen Einfluss auf mich als Erwachsenen. Und das innere Arbeit dringend notwendig ist, ist mir auch klar geworden.
Geht mir ähnlich. Ich frage mich auch immer wieder, warum dieses Thema bei mir so schambehaftet ist!? Eigentlich ist es doch die normalste Sache der Welt und doch befällt mich eine gewisse Scham, wenn mir eine Frau gefällt. Bei dem Gedanken, dass sie es merken könnte, fange ich an mich zu schämen. :wuetend:
Ich teile aber deine Gedanken: Eine Änderung gelingt nur, in dem man sein Mindset ändert.
Die Scham, die ich im Bezug auf Sexualität und allein schon bei dem Gedanken einer Frau zu sagen das und vor allem warum ich sie als anziehend empfinde noch habe, resultiert bei mir garantiert aus den ausgesprochenen und unausgesprochenen Botschaften meiner Mutter. Da meine Geburt für uns beide risikobehaftet war, brachte meine Mutter diese nicht so besonders angenehme Erfahrung bestimmt mit der Sache die dazu geführt hat (Sex) in Verbindung und hatte von da an eine überwiegend unschöne Meinung darüber.

Ein entscheidender Punkt ist auch, dass weder meine Eltern noch ich dieses Thema bis heute in der Familie wirklich offen angesprochen haben. Kommunikation ist bei uns generell Mangelware. Obwohl ich weiß, dass es in gewisser Weise für uns heilsam wäre meinen Vater darauf anzusprechen, habe ich mich bis heute nicht getraut. Schon irgendwie traurig. :crybaby:

Sorry, wenn das jetzt zu persönlich war, was ich geschrieben habe. Das gehört wahrscheinlich mehr in eine Psychotherapie. Aber es musste einfach mal raus. Die Heilpraktikerin für PT hat mich ja auch schon das ein oder andere Mal zu einer Aussprache ermuntert.
Matthias83

Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Matthias83 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Apr 2023 16:54 Eigentlich ist es doch die normalste Sache der Welt und doch befällt mich eine gewisse Scham, wenn mir eine Frau gefällt.
Ein schöner Reim von dir, übrigens. Gefällt mir. :good:
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von ElSuizo »

Solstice hat geschrieben: 11 Apr 2023 07:06
Das scheint mir oft ein Knackpunkt zu sein. Ich habe zwar auch unter meinem AB-Status gelitten, aber einen Druck, der mich zu konstanter Aktivität und persönlicher Veränderung verleitet hätte, habe ich nicht oder nicht ausreichend verspürt.

Bei Normalo-Männern sieht das oft anders aus. Da wird jede Chance ergriffen, um zu balzen und zu flirten. Auf mich wirkt das - wohl aufgrund meiner in dem Punkt verqueren Erziehung - peinlich und oft auch übergriffig.
Jeder halbwegs erfahrener Normalo flirtet und balzt durchaus, merkt aber auch an welcher Stelle der Flirt bzw. die Anmache abzubrechen ist. Es gibt allerdings auch Exemplare, die das nicht bemerken und dann wird es tatsächlich peinlich.

Interessanterweise war das Erlernen dieser Feinheiten des Flirts etwas, das ich im Zuge meiner EntABisierung als härteste Nuss zu knacken hatte.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

nick hat geschrieben: 11 Apr 2023 21:02 Also du präsentierst ja auch keinen Lösungsvorschlag, sondern sagst nur: Weg mit den selbstzerstörerischen Gedanken. Aber wie komm ich davon weg? Denn wenn man eben nur Ablehnung erfährt, wieso sollte denn dann an dem "alle finden mich unattraktiv"-Gedanken nichts dran sein?
Ich finde schon, dass Egil einen Lösungsweg vorschlägt: Man muss an seinem Mindset arbeiten. Ich glaube, dass es sich um eine Zwickmühle handelt, in der man sich befindet. Man erfährt Ablehnung und bekommt dadurch eine schlechte Meinung über sich selbst. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man das dann auch ausstrahlt, was dann wieder dazu führt, dass man Ablehnung erfährt. :fessel: Die Frage ist halt nur, wie man da wieder raus kommt. Und das ist leider alles andere als leicht. Unmöglich ist es aber sicher nicht.
Matthias83 hat geschrieben: 11 Apr 2023 23:31
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Apr 2023 16:54 Eigentlich ist es doch die normalste Sache der Welt und doch befällt mich eine gewisse Scham, wenn mir eine Frau gefällt.
Ein schöner Reim von dir, übrigens. Gefällt mir. :good:
Danke, aber der Reim war gar nicht beabsichtigt. Er ist mir tatsächlich erst durch deinen Beitrag aufgefallen. :brille1:
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von LesHommes »

Matthias83 hat geschrieben: 11 Apr 2023 23:09 Die Scham, die ich im Bezug auf Sexualität und allein schon bei dem Gedanken einer Frau zu sagen das und vor allem warum ich sie als anziehend empfinde noch habe, resultiert bei mir garantiert aus den ausgesprochenen und unausgesprochenen Botschaften meiner Mutter. Da meine Geburt für uns beide risikobehaftet war, brachte meine Mutter diese nicht so besonders angenehme Erfahrung bestimmt mit der Sache die dazu geführt hat (Sex) in Verbindung und hatte von da an eine überwiegend unschöne Meinung darüber.

Ein entscheidender Punkt ist auch, dass weder meine Eltern noch ich dieses Thema bis heute in der Familie wirklich offen angesprochen haben. Kommunikation ist bei uns generell Mangelware. Obwohl ich weiß, dass es in gewisser Weise für uns heilsam wäre meinen Vater darauf anzusprechen, habe ich mich bis heute nicht getraut. Schon irgendwie traurig. :crybaby:

Sorry, wenn das jetzt zu persönlich war, was ich geschrieben habe. Das gehört wahrscheinlich mehr in eine Psychotherapie. Aber es musste einfach mal raus. Die Heilpraktikerin für PT hat mich ja auch schon das ein oder andere Mal zu einer Aussprache ermuntert.
Ich finde das nicht zu persönlich, Scham ist ein sehr großes Thema, ein großer Antreiber für Verhalten, da bin ich völlig bei dir. Vielleicht schaffst du es noch mal, das Thema in der Familie aufzubringen… immerhin bist du jetzt erwachsen und stehst deinen Eltern auf Augenhöhe gegenüber. Und dann kann’s du auch den Austausch darüber besser einordnen. Meine Erfahrung ist, dass man sich als Kind manchmal für Dinge schämt, bei denen das Umfeld eigentlich sehr entspannt ist. Woher diese verzerrte Wahrnehmung kommt, weiß ich nicht, evtl. war man sehr empfindsam oder anpassungsbedürftig als Kind (Naturell oder Umstände), aber ein Gespräch kann helfen, diese zu korrigieren.
Und naja, Therapien sind ja auch nur Lösungsangebote, bei denen man immer schauen muss, ob sie einen nun “abholen” oder nicht - Versuch macht klug! Insofern Respekt dafür, dass du dich auf den Weg gemacht hast, dich selbst besser kennen zu lernen. Das ist doch bestimmt eine gute Basis. Jetzt bist du sogar schon bis in die Selbsthilfegruppe und evtl. potenzielle Partnerbörse der Unverpartnerten gekommen, das ist doch ein Fortschritt! :tanzen2:
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Matthias83 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Apr 2023 06:05
nick hat geschrieben: 11 Apr 2023 21:02 Also du präsentierst ja auch keinen Lösungsvorschlag, sondern sagst nur: Weg mit den selbstzerstörerischen Gedanken. Aber wie komm ich davon weg? Denn wenn man eben nur Ablehnung erfährt, wieso sollte denn dann an dem "alle finden mich unattraktiv"-Gedanken nichts dran sein?
Ich finde schon, dass Egil einen Lösungsweg vorschlägt: Man muss an seinem Mindset arbeiten. Ich glaube, dass es sich um eine Zwickmühle handelt, in der man sich befindet. Man erfährt Ablehnung und bekommt dadurch eine schlechte Meinung über sich selbst. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man das dann auch ausstrahlt, was dann wieder dazu führt, dass man Ablehnung erfährt. :fessel: Die Frage ist halt nur, wie man da wieder raus kommt. Und das ist leider alles andere als leicht. Unmöglich ist es aber sicher nicht.
Ich denke, dass die (Selbst-)Ablehnung sich bereits schon länger in einem befindet und wenn man dann auf Ablehnung durch andere stößt, dann erinnert es einen daran, dass man sich ja auch selbst bereits ablehnt und das löst dann Gefühle wie Traurigkeit, Hilflosigkeit, Wut etc. aus.

Kenne das zumindest von mir. Mich hat mal eine Frau ausgelacht, während wir ein Lied in dem es über das 'zusammen ins Bett gehen' ging, gehört bzw. zu zweit ein bisschen dazu getanzt haben. In dem Moment habe ich auch gelacht. Mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass sie mich auslachte und das macht mich vor allem traurig.

Wann habe ich damit begonnen mich selbst abzulehnen und warum? Hmmhhh, gute Frage!

Wollte gestern Abend zum ersten Mal damit beginnen in mich zu lauschen. Aber nachdem ich mich bequem auf Bett legte und entspannt habe, bin ich eingeschlafen. War wahrscheinlich einfach zu müde. Beim nächsten Mal probiere ich es im Sitzen.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Matthias83 hat geschrieben: 14 Apr 2023 05:15 Ich denke, dass die (Selbst-)Ablehnung sich bereits schon länger in einem befindet und wenn man dann auf Ablehnung durch andere stößt, dann erinnert es einen daran, dass man sich ja auch selbst bereits ablehnt und das löst dann Gefühle wie Traurigkeit, Hilflosigkeit, Wut etc. aus.
Ich frage mich nur, ob man es nicht auch ausstrahlt, dass man sich ablehnt. Evtl. wirkt man dadurch unbewusst unattraktiv auf andere?!
Kenne das zumindest von mir. Mich hat mal eine Frau ausgelacht, während wir ein Lied in dem es über das 'zusammen ins Bett gehen' ging, gehört bzw. zu zweit ein bisschen dazu getanzt haben. In dem Moment habe ich auch gelacht. Mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass sie mich auslachte und das macht mich vor allem traurig.
Bist du sicher, dass sie dich ausgelacht hat? Oder hast du das im Nachhinein in die Situation hineininterpretiert? :gruebel:
Sollte sie dich allerdings wirklich ausgelacht haben, dann zeugt das eher von einem schlechten Charakter bei besagter Dame, als von negativen Punkten bei dir.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Egil »

Matthias83 hat geschrieben: 14 Apr 2023 05:15 Kenne das zumindest von mir. Mich hat mal eine Frau ausgelacht, während wir ein Lied in dem es über das 'zusammen ins Bett gehen' ging, gehört bzw. zu zweit ein bisschen dazu getanzt haben. In dem Moment habe ich auch gelacht. Mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass sie mich auslachte und das macht mich vor allem traurig.
Kann mir jetzt irgendwie anhand der geschilderten Ereignisse nicht vorstellen, warum sie dich ausgelacht haben sollte, und auch nicht, woran man das hinterher festmachen wollte.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Matthias83 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 14 Apr 2023 06:35
Matthias83 hat geschrieben: 14 Apr 2023 05:15 Ich denke, dass die (Selbst-)Ablehnung sich bereits schon länger in einem befindet und wenn man dann auf Ablehnung durch andere stößt, dann erinnert es einen daran, dass man sich ja auch selbst bereits ablehnt und das löst dann Gefühle wie Traurigkeit, Hilflosigkeit, Wut etc. aus.
Ich frage mich nur, ob man es nicht auch ausstrahlt, dass man sich ablehnt. Evtl. wirkt man dadurch unbewusst unattraktiv auf andere?!
Mit Sicherheit strahlt man diese Selbstablehnung auch auf andere aus. Allein schon durch die Körpersprache, Körperhaltung, Mimik, Stimme usw. Vor allem bei meiner Stimmlage fällt mir manchmal auf, dass wenn ich verunsichert oder angespannt bin meine Stimme nach oben geht und ich dann in einer höheren Tonlage spreche als gewöhnlich und das wirkt natürlich wenig männlich sprich attraktiv. Und das sind bloß die äußerlichen Faktoren.

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 14 Apr 2023 06:35
Matthias83 hat geschrieben: 14 Apr 2023 05:15 Kenne das zumindest von mir. Mich hat mal eine Frau ausgelacht, während wir ein Lied in dem es über das 'zusammen ins Bett gehen' ging, gehört bzw. zu zweit ein bisschen dazu getanzt haben. In dem Moment habe ich auch gelacht. Mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden, dass sie mich auslachte und das macht mich vor allem traurig.
Bist du sicher, dass sie dich ausgelacht hat? Oder hast du das im Nachhinein in die Situation hineininterpretiert? :gruebel:
Sollte sie dich allerdings wirklich ausgelacht haben, dann zeugt das eher von einem schlechten Charakter bei besagter Dame, als von negativen Punkten bei dir.
Egil hat geschrieben: 14 Apr 2023 19:39 Kann mir jetzt irgendwie anhand der geschilderten Ereignisse nicht vorstellen, warum sie dich ausgelacht haben sollte, und auch nicht, woran man das hinterher festmachen wollte.
Ich antworte hiermit euch beiden: Für mich war das, durch die Art wie sie gelacht und mich dabei angesehen hat, schon recht eindeutig. Dies ist gegen Ende einer Kreativgruppe geschehen, als wir nur noch zu zweit waren. Wenn ich jetzt schreibe, dass es die Gruppenleiterin war, die mich ausgelacht hatte, dann mag das erstmal ziemlich krass klingen. Aber ich muss dazu sagen, dass wir ein recht lockerer Treff sind und die Leiterin 'nur' 4 Jahre älter als ich ist. Wir sind seitdem locker befreundet. Ich frage mich selber, warum ich das nicht damals schon angesprochen habe. Gerade weil ich sie mag. In meiner letzten E-Mail an sie vor ein paar Tagen habe ich erwähnt, dass es Dinge aus der Vergangenheit gibt, die ich nicht angesprochen habe und die mir auf dem Herzen liegen. Ich kann mir vorstellen, dass sie es längst vergessen hat. Aber hin und wieder denke ich noch dran.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Matthias83 »

JohnDoe84 hat geschrieben: 11 Apr 2023 10:05
Matthias83 hat geschrieben: 09 Apr 2023 16:33Die Male die ich bisher in einer Disco war, kann ich an einer Hand abzählen.
Möchtest du das ändern? Ich (38) war letztes Jahr öfter in Clubs als zwischen 15 und 25 :)

Wenn du glaubst dich in solchen Läden grundsätzlich wohl zu fühlen, kann man da auch mit 40 noch hingehen. Gibt auch Veranstaltungen da fällt man in unserem Alter nicht so auf.

Vielleicht hilft entspanntes Tanzen und Flirten, ohne dabei schon an die nächsten Schritte zu denken, ja auch besser als sich in Ratgeberbüchern die nächsten Tipps zu holen die man zwar gut reflektiert aber dann eh nicht umsetzen kann weil man eh nie von ganz alleine in Situationen gerät wo die Tipps relevant werden.


Auf Ü30-Parties findet man zudem immer jede Menge flirtwillige Frauen. Da gibt's garantiert auch eine die mit dir flirten möchte, auch wenn du dich für zu hässlich, zu nicht-dominant und allgemein für zu unattraktiv hältst. Das musst du dann nur noch rechtzeitig erkennen. Das wird schwer genug, wenn man sich verinnerlicht hat dass man ja schon irgendwie ziemlich scheisse ist.
Im Januar 2020 war ich zuletzt zusammen mit einem Kumpel in einer Discothek.

Das mit den Ü-30-Parties ist auf jeden Fall ein guter Tipp. Mich auf die Tanzfläche zu schwingen kostet mich allerdings schon ein ganzes Stück Überwindung. Wobei mir Tanzen generell schon Spaß macht.

In einer lockeren Art und Weise aktiv zu werden darf ich mir hinter die Ohren schreiben. Hab mich bisher auf jeden Fall zu sehr auf die Theorie konzentriert - in vielerlei Hinsicht.
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Re: Mit fast 40 noch Jungmann

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Matthias83 hat geschrieben: 15 Apr 2023 07:59 Mit Sicherheit strahlt man diese Selbstablehnung auch auf andere aus. Allein schon durch die Körpersprache, Körperhaltung, Mimik, Stimme usw. Vor allem bei meiner Stimmlage fällt mir manchmal auf, dass wenn ich verunsichert oder angespannt bin meine Stimme nach oben geht und ich dann in einer höheren Tonlage spreche als gewöhnlich und das wirkt natürlich wenig männlich sprich attraktiv. Und das sind bloß die äußerlichen Faktoren.
Genau das ist das Problem. Man stahlt diese Unsicherheit aus und wirkt dadurch unattraktiver. Zumindest aber sonderbar. Hinzu kommt noch, dass einem durch diese Unsicherheit oft nicht die richtigen Worte einfallen. Und sollten einem doch mal die richtigen Worte einfallen, dann traut man sich oft nicht diese auszusprechen, weil man zu unsicher ist. :wuetend:
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