Weiß ich nicht und kann die Frage nicht beantworten.
Es gibt Sachen, da kann man aus Umgang mit Nicht-beziehungspartnern was ableiten (beispielsweise wie gut man Zigarettenrauch verträgt), aber die vorherige Beziehungshistorie gehört nicht dazu.
was die BeziehungsHISTORIE betrifft, gäbe es kaum absolute "No Gos"Lilia hat geschrieben: ↑19 Apr 2023 10:36 ..., wie tolerant ihr bei Non-ABs und deren Beziehungshistorie seid.
...
(..., alleinerziehend, noch in Beziehung, etc machen können, ..., ob ihr vllt Partner mit kleineren/größeren Kindern akzeptieren würdet oder wie lange eine Trennung her sein sollte bzw. wie verbindlich die Beziehung zum möglicherweise vorhandenen aktuellen Sexpartner sein darf.)
No Gos für mich wären folgende Punkte:
Mich würde der Punkt Gewaltvergangenheit interessieren.Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 08:43 NoGos:
- noch vorhandene Beziehung, Polyamorie, wenn er sich der Trennung noch nicht "sicher" oder diese zu frisch ist
- früher: Kinder
- zu große Entfernung der Wohnorte (ohne Chance langfristig auf Änderung bzw. Annäherung)
- Gewaltvergangenheit
- Süchte jeglicher Art/Abhängigkeiten (als Exraucherin käme für mich auch kein Raucher mehr in Frage)
- Vorstrafen/Gefängnisaufenthalte
Ich meinte, dass die Person selbst gewalttätig war.Dr. House hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 09:27Mich würde der Punkt Gewaltvergangenheit interessieren.Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 08:43 NoGos:
- noch vorhandene Beziehung, Polyamorie, wenn er sich der Trennung noch nicht "sicher" oder diese zu frisch ist
- früher: Kinder
- zu große Entfernung der Wohnorte (ohne Chance langfristig auf Änderung bzw. Annäherung)
- Gewaltvergangenheit
- Süchte jeglicher Art/Abhängigkeiten (als Exraucherin käme für mich auch kein Raucher mehr in Frage)
- Vorstrafen/Gefängnisaufenthalte
Meinst du hier das sie selbst aktiv war, also selbst Gewalt angewendet hat? Oder sprichst du von Gewaltvergangenheit in dem Sinne, dass ihr diese wiederfahren ist (oder vielleicht auch beides)?
Polyamorie
Es ist schwer Gefühle oder Verlangen abzulegen. Wenn das Verlangen nach mehreren Partnern / Polyamorie da ist, glaubst du, ein Mensch kann das einfach "so" ablegen?
Das Verlangen nicht, aber daraus folgendes Verhalten schon.
Wieso sollte das zu einem Austausch führen, wenn der Partner polyamor veranlagt ist? Das widerspricht doch gerade dem "poly" in polyamor?
Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 09:48 Ich habe mich damals mit einem Mann getroffen, der aus einer solchen Beziehung kam. Zu ihm und seiner Freundin kam SEIN bester Freund als 3te Person. Er schilderte, wie er sich jahrelang in dieser Beziehung gefühlt habe, nämlich dauernd in Konkurrenz und als der "minderwertigere" Mann und seiner Erzählung nach war er oft nur das "nervige Anhängsel".
Das Ende vom Lied war, die beiden anderen haben geheiratet und er blieb über und das hätte ihn in ein sehr tiefes, schwarzes Loch stürzen lassen.
Auf meine Frage, warum er sich nicht getrennt hätte und das so lange Jahre mitgemacht hat, meinte er, er hätte sie nicht verlieren wollen und hätte erst in der Therapie gemerkt, dass die Konstellation für ihn Gift war. Er glaube aber immer noch an das Konzept und könne es für künftige Beziehungen nicht ausschließen.
Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 09:48 Von dem abgesehen, dass sowas mit sich machen zu lassen mMn von bestimmten Problemen zeugt (an denen man sicher arbeiten kann!!!), hätte ich nie eine solche Beziehung eingehen wollen und ich habe den Eindruck, wem eine solche Beziehungsform ernsthaft gefällt, gefällt sie immer. Ich teile meinen Partner gern mit seinem Kind, Familie und Freunden, aber nicht unsere intime 2er-Beziehung, aber das darf jeder halten, wie er mag.
Wenns ne neue Vesionskette gibt, wird die alte abgelegtReinhard hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 09:51Das Verlangen nicht, aber daraus folgendes Verhalten schon.
Wieso sollte das zu einem Austausch führen, wenn der Partner polyamor veranlagt ist? Das widerspricht doch gerade dem "poly" in polyamor?
Dasselbe kann Dir auch bei jemandem passieren, der vorher als Single gelebt hat und dann plötzlich denkt "Ach, so frei und ungebunden war es doch auch schön". Das Risiko einer Veränderung ist immer da. Das wäre also für mich kein Grund zur vorsorglichen Flucht.
das lässt doch generell auf die Frage Flexibilität/Rehabilitation abstrahieren. kann sich ein Mensch ändern?einmal ein Makel. immer ein Makel? da hier einige schon hart mit ihren Urteilen sind kann man das ja Mal umdrehen: Oh! der war AB? geht ja gar nicht! ab in die Mülltonne!Tania hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 10:54Dasselbe kann Dir auch bei jemandem passieren, der vorher als Single gelebt hat und dann plötzlich denkt "Ach, so frei und ungebunden war es doch auch schön". Das Risiko einer Veränderung ist immer da. Das wäre also für mich kein Grund zur vorsorglichen Flucht.
Aber wenn man auch schon WÄHREND der Beziehung signifikante Abstriche machen soll (und Deinen Wunsch, mit Deiner Freundin sexuell exklusiv zu leben, versteh ich gut), dann wäre auch für mich die Grenze erreicht.
Aber das lässt sich mMn nach nicht vergleichen.halbkaputt hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:00 das lässt doch generell auf die Frage Flexibilität/Rehabilitation abstrahieren. kann sich ein Mensch ändern?einmal ein Makel. immer ein Makel? da hier einige schon hart mit ihren Urteilen sind kann man das ja Mal umdrehen: Oh! der war AB? geht ja gar nicht! ab in die Mülltonne!
Du kannst es auch anders herum betrachten.Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:14Aber das lässt sich mMn nach nicht vergleichen.halbkaputt hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:00 das lässt doch generell auf die Frage Flexibilität/Rehabilitation abstrahieren. kann sich ein Mensch ändern?einmal ein Makel. immer ein Makel? da hier einige schon hart mit ihren Urteilen sind kann man das ja Mal umdrehen: Oh! der war AB? geht ja gar nicht! ab in die Mülltonne!
Warum sollte jemand, der gerne in eine Beziehung möchte (es mit mir dann zum 1x schafft), dann nicht mehr in eine Beziehung wollen? Im Gegensatz zu lebte polyamor und wird uU wieder polyamor leben wollen. Der Vergleich hinkt mMn.
Daa stimmt natürlich. Was Polyamorie betrifft, hab ich halt immer den einen Mann vorm inneren Auge, der zugegebenermaßen nicht für alle Menschen mit polyamorösen Erfahrungen stehen kann. Aber ich geb zu, das hat mich diesbezüglich wohl geprägt. Von daher ist dein Einwand gerechtfertigt.Tania hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:31 Du kannst es auch anders herum betrachten.
A) Hat ausprobiert, polyamor zu leben, festgestellt, dass es nix für ihn ist, wird den Fehler wahrscheinlich nicht noch mal machen.
B) War bislang AB, macht jetzt erstmals die Erfahrung, in einer Beziehung zu leben - die Wahrscheinlichkeit, ob es ihm gefällt oder ob er feststellen wird, dass er doch lieber als Single leben will, ist unberechenbar.
Letzten Endes kommt es bei der Frage "Wie wirkt sich die Erfahrung aus früheren Beziehungen auf zukünftige Beziehungen aus?" auch immer darauf an, wie optimistisch oder pessimistisch man selbst ist.
Ich gehe eigentlich immer nur von meiner eigenen Belastbarkeit aus. Wenn z.B. jemand eine Vorstrafe wegen Gewalt in der Beziehung hat, kann es durchaus sein, dass derjenige inzwischen eine Therapie absolviert hat und keiner Fliege mehr etwas zuleide tun würde. Aber das Wissen, dass er irgendwann mal seine Frau physisch verletzt hat, würde mich einfach zu sehr belasten.
es ist beides Teil der Historie - und danach wurde gefragt. die Vergangenheit lässt sich nunmal nicht ändernKnallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:14Aber das lässt sich mMn nach nicht vergleichen.halbkaputt hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:00 das lässt doch generell auf die Frage Flexibilität/Rehabilitation abstrahieren. kann sich ein Mensch ändern?einmal ein Makel. immer ein Makel? da hier einige schon hart mit ihren Urteilen sind kann man das ja Mal umdrehen: Oh! der war AB? geht ja gar nicht! ab in die Mülltonne!
Warum sollte jemand, der gerne in eine Beziehung möchte (es mit mir dann zum 1x schafft), dann nicht mehr in eine Beziehung wollen? Im Gegensatz zu lebte polyamor und wird uU wieder polyamor leben wollen. Der Vergleich hinkt mMn.
Ich sehe - aus der Nicht-Abinen-Perspektive - leider in der Praxis keinen großen Unterschied zwischen einem "Beziehungsversuch" (also einer Sache, die keine erfolgreiche Beziehung wurde) und einem "AB sein war cooler". Ja, für den AB ist es ein Unterschied, er ist nach dem Versuch nach Definition kein AB mehr und kann auf etwas Beziehungserfahrung verweisen. Aber für den potentiellen Nicht-AB-Partner des AB (der natürlich hier nicht zu lesen ist) bleibt die Erfahrung "Auch wenn er sehr über seinen AB-Status geklagt hat, eine Beziehung mit mir war offensichtlich noch schlimmer. Sonst hätte er es ja nicht bei einem Versuch belassen."Knallgrau hat geschrieben: ↑23 Apr 2023 16:41 Aber was das ABsein betrifft...viell.bin ich auch zu wenig hier, aber ich hab noch niemanden gelesen, der schrieb "gefiel mir nicht, hätt ich mir sparen können". Natürlich wünschten sich einige - was ich aus tiefsten Herzen nachvollziehen kann - sie hätten sich die Schrammen, die ein Beziehungsversuch mit sich bringen kann, ersparen können, aber so generell "ABsein war cooler" hab ich nie gelesen...