Musik als letzter Halt

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oldfield2283
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von oldfield2283 »

kreisel hat geschrieben: 30 Mai 2023 04:07 Herr Knuddel ist wieder da *wink*

Ich hab leider nie selbst Musik gemacht (über Blockflöte hinaus und etwas Gitarre), und das spielerische
kreative fehlt mir da auch etwas. Meistens hab ich nur bockig etwas nachgespielt oder auch schonmal
probiert etwas dramatisches in die Blockflöte zu legen, naja.

Höre aber selber viel Musik, durchaus mit On-Off-Phasen, gerade WEIL es viel in mir bewegt, geht es
nicht immer. Jetzt bin ich gerade mal wieder an das hier erinnert, erinnert irgendwie auch an
Orgel-Kirchenmusik, nur seeehr langsam:
https://www.youtube.com/watch?v=6UadEvSJMrQ
(Arvo Pärt: My Heart's in the Highlands)
Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll ohne abwertend zu klingen - da ich selbst auch sehr klassische Musik mag, Klavier, Orchester, egal auch (Kirchen-)Orgelmusik und moderneres Elektronisches.
Aber speziell das was du da herausgesucht hast, macht mich nur gleichzeitig agressiv und depressiv. Ich würde weglaufen. Wie gesagt, ich weiß Vokalmusik ist neben Vergügen und Kunst auch schwere Arbeit und ich achte es, aber das hier....

Ich habe YT etwas anderes von Arvo Pärt suchen lassen. Das hat mich wieder entspannt

https://www.youtube.com/watch?v=2DJUN2M3D-E
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kreisel
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von kreisel »

oldfield2283 hat geschrieben: 30 Mai 2023 16:03 Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll ohne abwertend zu klingen - da ich selbst auch sehr klassische Musik mag, Klavier, Orchester, egal auch (Kirchen-)Orgelmusik und moderneres Elektronisches.
Ich mag auch Hiphop und Metal und Elektronik, so is nicht. Hardcore weniger ....
Wobei das hier....https://www.youtube.com/watch?v=i5OYQOyceoM :mrgreen:
oldfield2283 hat geschrieben: 30 Mai 2023 16:03Aber speziell das was du da herausgesucht hast, macht mich nur gleichzeitig agressiv und depressiv.
Muss man auch erstmal hinkriegen :kopfstand:
Mich beruhigt das repetetive minimalistische.
Emomusik mit leidender Attitüde macht mich aber auch manchmal aggressiv.

Es hat auch sowas leicht weltflüchtiges sphärisches irgendwie für mein Empfinden.

Das Stück hier finde ich ähnlich:
https://www.youtube.com/watch?v=yA32dmY57_M (Faun- Das Tor)
Es ist für ganz spezielle Stimmungen.
oldfield2283 hat geschrieben: 30 Mai 2023 16:03Ich habe YT etwas anderes von Arvo Pärt suchen lassen. Das hat mich wieder entspannt

https://www.youtube.com/watch?v=2DJUN2M3D-E
Nää, das ist mir heute zu hektisch und unregelmäßig. :dont: Pauken und Violinen....
Normalerweise mag ich Violinen, aber hier wirken sie unruhig. Zwischendurch erinnert das an
beunruhigende Waldszenen mit Tieren, die dann aber doch langweilig sind (die Szenen).

Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen sagt man hier. :winken:
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von Newbie02 »

sonst jemand hier der sowas mag :) ? https://www.youtube.com/watch?v=QRQwZDWz1Pw
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gentleben84
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von gentleben84 »

Dr. House hat geschrieben: 20 Apr 2023 18:21 Wie wichtig ist euch Musik im Leben?

Für mich ist es vor allem etwas im Falle von Einsamkeit, dunkler Gedanken und Traurigkeit. Sowohl Musik hören, als auch wenn ich ein bisschen Musik mache. Meine Gefühle kann ich anders nicht ausdrücken...

Ich glaube ohne, würde ich nicht überleben.
Mir ist Musik auch super wichtig und eine emotionale Sache. Früher hatte ich über eine Kirchgemeinde einen Schlüssel und konnte immer mal nach dem Feierabend auf dem Konzertflügel dort spielen, was mir oft geholfen hat Sachen zu verarbeiten oder auch einfach nur Stress abzubauen, nach der Arbeit.

Nun bin ich seit über zehn Jahren aus der Kirche ausgetreten und hab auch deswegen keine Gelegenheit mehr Klavier zu spielen, was mir schon sehr fehlt.

Aber einfach auch Musik anhören gibt mir persönlich viel. Ich habe bei mir über die Jahre hinweg auch oft festgestellt, dass wenn ich mal (unglücklich) verliebt war, ich dann stundenlang die Musik angehört habe, von der ich wusste, dass "sie" sie mag. Z.Bsp. war das dann Coldplay ("Fix you", "Yellow", "The Scientist") oder PUR ("Ich lieb' Dich", "Abenteuerland", "Dass es dir leid tut") ... ich kannte die beiden bis dahin, aber hatte die nie sonderlich bewusst wahrgenommen. Die Verliebtheitsgefühle gingen dann irgendwann zwar weg, aber die Emotionen und Erinnerungen kommen z.T. trotzdem immer wieder, wenn ich mal diese genannten Lieder höre. Da muss ich immer wieder an die beiden Frauen denken, in die ich damals so sehr verliebt war.

Musik kann aber auch in anderer Weise für mich emotional sein. Ich höre z.Bsp. auch mal Disturbed oder White Zombie, usw. wenn ich Dampf ablassen will. Das ist immer sehr effektiv für mich :mrgreen:

Also ich kann's gut verstehe, wenn einem Musik sehr wichtig ist.
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Obelix
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von Obelix »

gentleben84 hat geschrieben: 31 Mai 2023 09:20 Mir ist Musik auch super wichtig und eine emotionale Sache. Früher hatte ich über eine Kirchgemeinde einen Schlüssel und konnte immer mal nach dem Feierabend auf dem Konzertflügel dort spielen, was mir oft geholfen hat Sachen zu verarbeiten oder auch einfach nur Stress abzubauen, nach der Arbeit.

Nun bin ich seit über zehn Jahren aus der Kirche ausgetreten und hab auch deswegen keine Gelegenheit mehr Klavier zu spielen, was mir schon sehr fehlt.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dir ein E-Piano zuzulegen? So wahnsinnig teuer sind diese Instrumente inzwischen auch nicht mehr. Ist natürlich mit einem Konzertflügel nicht wirklich zu vergleichen, aber wenn es dir hilft, deine Emotionen zu verarbeiten, dann würde ich die Idee zumindest mal in Erwägung ziehen. Auf so einem Instrument kann man ja auch über Kopfhörer spielen und stört so keinen Nachbarn.
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von gentleben84 »

Obelix hat geschrieben: 31 Mai 2023 20:33 Hast du schon mal darüber nachgedacht, dir ein E-Piano zuzulegen? So wahnsinnig teuer sind diese Instrumente inzwischen auch nicht mehr. Ist natürlich mit einem Konzertflügel nicht wirklich zu vergleichen, aber wenn es dir hilft, deine Emotionen zu verarbeiten, dann würde ich die Idee zumindest mal in Erwägung ziehen. Auf so einem Instrument kann man ja auch über Kopfhörer spielen und stört so keinen Nachbarn.
Yep, in der Tat. Ich hab da schon öfters drüber nachgedacht, nur dann gab es immer irgendwie was anderes, was noch wichtiger war und was dann angeschafft wurde. Aber ich habe vor das bald mal endlich in die Tat umzusetzen; bin schon am suchen nach dem richtigen Modell usw.
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von Namiger_Benutzer »

Ich muss sagen, auch wenn es esoterisch klingt, kann bei mir Musik ziemlich leicht die Stimmung beeinflussen, beziehungsweise verstärken.
Kann echt helfen, wenn man als Kerl das weinen verlernt hat, da bin ich ganz ehrlich.
Aber ich finde auch dass man damit negative Gefühle überdecken kann, z.B. mit einem nostalgisch angehauchten Lied.
Ich wage mich dunkel daran zu erinnern, dass es mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber gab, wieso Menschen Musik machen und bestimmte Tonfolgen Gänsehaut machen.
Also vom evolutionären, ursprünglich Teil abgesehen, dient Musik wohl genau dafür, helfen zu heilen, psychische und emotionale Probleme besser einzuordnen.
Musik formt ja nicht nur im Geiste Verbindungen, sondern auch ganz physischer Natur, siehe Subkulturen.
Ja, Musik ist definitiv wichtig für uns als Menschen und für manche, denen es schlecht geht noch wichtiger.
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von blank pager »

Dr. House hat geschrieben: 20 Apr 2023 18:21 Wie wichtig ist euch Musik im Leben?
Eher sekundär für mich persönlich. Ich höre praktisch nur, was aus dem Radio als Hintergrundbeschallung kommt. Vom Musiktyp sind das von den 1980iger angefangen bis heute alle möglichen Richtungen (ich kenne da gar nicht alle Genres). Also meist passiver Musikkonsument - aktiv spiele ich weder ein instrument (musiziere also nicht), noch nehme ich mir die Zeit, dass ich z.B. auf der Couch liege oder vor dem PC sitze und nur ein Lied mir anhöre.
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Re: Musik als letzter Halt

Beitrag von Zuya Hiyaye »

Musik bedeutet mir gar nichts und sagt mir auch nichts. Sie ist völlig ohne Substanz. Wieso sollte ich mich daran festhalten wollen? :holy:

Ok, so einiges kann ich nachvollzienhen. Musik mache ich seit meiner Kindheit in unterschiedlichen Formen. Und Musikinstrumente waren auch immer im Haus. Von daher könnte ich eher nicht mitreden, wie es ist, wenn man keine Musik hätte.

Welche Bedeutung Musik für die Menschen hatte, wurde mir nochmal deutlich, als ich mit einer Freundin (Sie ist Berufsmusikerin) einen Vortrag zur Musikgeschichte vorbereitet habe.
Lange bevor Menschen schreiben konnten, geschweige denn irgendwelche Forenposts absetzen, haben sie Höhlenwände bemalt und Musik gemacht wie einige Funde von Knochenflöten belegen. Ob es noch andere Instrumente gab, die nicht erhalten geblieben sind, wissen wir nicht. Aber auf den Gedanken einen Bogen als Musikinstrument zu gebrauchen sind sie sicher auch gekommen, ganz zu schweigen vom eigenen Körper -klatschen pfeifen, stampfen, singen.

Hier in dem Thread hätte ich einen Gedanken dazu. Ich bin überzeugt, dass ich in meiner Kommunikation das bin, was ich auch mache und umgekehrt. Deswegen glaube ich auch manche Dinge nicht anders, als durch Musik ausdrücken zu können. Deswegen ist es nichts besonderes, wenn manchmal auch die Tränen fließen.
Das kuriose ist nur, dass angewandte Mathematik, was Musik ja auch ist -Tonleitern, Harmonielehre, Kontrapunkt usw.- also dass was manchen am gefühllosesten erscheint umgekehrt wieder Gefühle wecken kann.
Ohne Musik geht es mir so, als würde man aus meinem Wortschatz ein drittel aller Wörter entfernen.

Nur dass Musik mein letzter Halt wäre würde ich jetzt nicht zu sagen.
Wer früh aufgibt, kann anderen beim Verlieren zusehen.
(Nico Semsrott)